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Kreuzkorrelator
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B ~# s c h r e i b u n g Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Korrigieren der Kreuzkorrelationsfunktion
von zwei Signalen, um das beiden Signalen gemeinsame Rauschen zu unterdrücken.
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Ein Gerät zum Messen der Kreuzkorrelationsfunktion zwischen zwei Signalen
ist bekannt. Ein solches Gerät schätzt die Kreuzkorrelationsfunktion für positive
Zeitverzögerungen.
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Solche Verfahren weisen den Nachteil auf, daß jede Gleichtaktstörung
zwischen den Kanälen die Zeitverzögerung des Korrelationsspitzenwertes verschieben
kann.
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Wenn die Zeitverzögerung für den Spitzenwert der Kreuzkorrelationsfunktion
berechnet wird, dann wird gewöhnlich eine Zahl, die nachfolgend als N bezeichnet
wird, von vorausgegangenen Schätzwerten der Kreuzkorrelationsfunktion summiert.
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Dieses Verfahren weist den Nachteil auf, daß nur ein Schätzwert der
Verzögerungszeit für den Spitzenwert für jeweils N Schätzungen der Kreuzkorrelationsfunktion
erhalten wird.
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Wenn man die Kreuzkorrelationsfunktion von Daten auswertet, die mit
mehr als einem einzelnen Bit Auflösung abgetastet worden sind, dann ist es bislang
üblich, eine Mehrzahl von Einzelbitkorrelatoren zu verwenden.
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Dieses Verfahren ist daher sehr aufwendig in der Ausführung.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum Unterdrücken von zwei korrelierten Signalen gemeinsamen Störungen
anzugeben, mit der bzw. mit dem einige der Nachteile des Standes der Technik vermieden
oder doch wenigstens gemildert sind.
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Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Vorrichtung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1, hinsichtlich des Verfahrens durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 14 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Die Einrichtungen zum Bereitstellen eines Ausgangssignals, das die
Differenz zwischen den dritten und vierten Signalen angibt, können eine analoge
oder digitale Subtraktion oder, was mathematisch äquivalent ist, können eine Umkehrung
eines der Signale und dann eine analoge oder digitale Addition durchführen.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sehen Einrichtungen vor,
durch die sowohl positive als auch negative Zeitverzögerungen der Kreuzkorrelationsfunktion
voneinander abgezogen werden, um die Autokorrelationsfunktion von Störungen zu beseitigen,
die beiden Signalen gemeinsam sind, und individuelle Schätzungen der Kreuzkorrelationsfunktion
bei jeder diskreten Verzögerungszeit werden exponentiell geglättet. Vorteilhafte
Ausführungsformen enthalten Einrichtungen, durch die der Mittelwert der Verzögerungszeit
für den Spitzenwert der Korrelationsfunktion ausgewertet wird. Weitere vorteilhafte
Ausführungsformen enthalten Einrichtungen, durch die die Kreuzkorrelation von zwei
Signalen, die mit mehr als ein Bit Auflösung digitalisiert worden sind, durch einen
Einzelbitkorrelator ausgewertet wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 ein Diagramm, das die Anwesenheit von lleichtaktstörungen
in korrelierten Realverarbeitungssignalen darstellt; Fig. 2 ein Diagramm, das eine
typische unkorrigierte Kreuzkorrelationsfunktion und eine hinsichtlich Gleichtaktstörungen
korrigierte Funktion darstellt; Fig. 3 ein positives Zeitverzögerungs-Kreuzkorrelationsfunktionssignal
für Verarbeitungssignale; Fig. 4 das Kreuzkorrelationsfunktionssignal von Fig. 3,
hinsichtlich Gleichtaktstörungen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren korrigiert;
Fig. 5 eine bevorzugte Ausführungsform eines Kreuzkorrelator-Vorverarbeitungskreises;
Fig. 6a und 6b ein Blockschaltbild eines Schaltkreises nach der Erfindung; Fig.
7 einen vollständigen Schaltkreis einer Vorrichtung nach der Erfindung.
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Die Kreuzkorrelationsfunktion Ryx(T) von zwei Signalen y(t) und x(t)
ist gegeben durch Ryx (T) =
dt, worin T die Verzögerungszeit und M die Gesamtabtastzeit ist.
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Wenn y(t) der Ausgang eines linearen Systems mit dem Eingang x(t)
und der Impulsantwort h(T) ist, dann gilt auch
die Faltungsbeziehung:
in einer Realverarbeitung kann eine Gleichtaktstörung n(t) vorhanden sein, wie in
Fig. 1 gezeigt.
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Wenn die Verarbeitung eine reine Laufzeitverzögerung (L) ist, dann
wird h(T) ein Einheitsimpuls mit der Zeitverzögerung L, und Ryx (T) = Rxx (T - L)
+ Rnn (T).
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Da alle Autokorrelationsfunktionen, beispielsweise Rnn (T) um T symmetrisch
sind, d.h. Rnn (T) = Rnn (-T), gilt Ryx (T) - Ryx (-T) = Rxx (T - L) - Rxx (-T -
L).
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Um L genau zu bestimmen, müssen die Signale x(t) und y(t) eine Bandbreite
haben, die ausreichend groß ist, um sicherzustellen, daß h(T) eine schmale Spitze
mit der Verzögerungszeit L ist und daß daher Rxx (T) für ITI>L sehr klein ist.
Daher ist Ryx (T) - Ryx (-T) = Rxx (T - L), was die Kreuzkorrelationsfunktion frei
von Störungen n(t) ist.
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Fig. 2 zeigt eine Darstellung einer typischen Kreuzkorrelationsfunktion
zwischen zwei Verarbeitungssignalen, die im Spektralinhalt gleich sind, von denen
jedoch ein Signal (y(t)), das als das Abströmsignal bezeichnet wird, in bezug auf
das andere Signal (x(t)) zeitlich verzögert ist. Die Signale sind als Funktion der
Verzögerung T dargestellt. Kurve 1 zeigt die unkorrigierte Kreuzkorrelationsfunktion
Ryx (T). Kurve 2 zeigt die Gleichtaktstö-
rung (Autokorrelationsfunktion)
Rnn (T). Kurve 3 zeigt die für Gleichtaktstörungen korrigierte Funktion. Wie aus
Fig. 2 hervorgeht, kann der Spitzenwert der Kreuzkorrelationsfunktion sowohl in
der Zeit (Verzögerung) als auch in der Amplitude durch Gleichtaktstörungen verschoben
werden.
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Jede Störung, die beiden Kanälen gemeinsam ist, kann aus der Kreuzkorrelationsfunktion
eliminiert werden, indem man den Korrelationswert bei negativen Zeitverzögerungen
von jenem bei entsprechenden positiven Zeitverzögerungen abzieht.
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Fig. 3 zeigt Kreuzkorrelationsfunktionen für positive Zeitverzögerung
für gemessene Verarbeitungssignale mit variierenden Pegeln einer 120 Hz-Sinusstörwelle,
die beiden Kanälen hinzuaddiert ist. Das obere Diagramm gemäß Fig. 3a zeigt die
Ergebnisse für ein störungsfreies Signal. Das zweite Diagramm nach Fig. 3b zeigt
die Ergebnisse für ein Signal/Störungsverhältnis von 4:1 und das dritte Diagramm
nach Fig. 3c zeigt die Ergebnisse nur für die Störung. Fig. 3c zeigt die unkorrigierte
Kreuzkorrelationsfunktion für einen gemessenen Prozeß, wobei eine 120 Hz-Störung
hinzuaddiert ist, 7,8 ms pro Horizontalteilung, und zeigt die perfekte Korrelation
am oberen Rand des Schirms und die perfekte negative Korrelation am unteren Rand
des Schirmes. Die Verschiebung in der Spitzenlage zwischen den Figuren 3a und 3b
ist augenscheinlich.
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Fig. 4 zeigt den Ausgang des verbesserten Kreuzkorrelatörkreises nach
der vorliegenden Erfindung. Die Kreuzkorrelationsfunktion ist für Gleichtaktstörungen
unter den gleichen Bedingungen, wie in Fig. 3, korrigiert. Man erkennt, daß die
Verzögerungszeit des Spitzenkorrelationswertes nun durch die Störung verschoben
ist und daß die Störung nicht mehr vorhanden ist.
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In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann man Ryx(T) - Ryx(-T)
durch Zeitmultiplexen der seriellen Eingänge zum Korrelator so auswerten, daß jeder
zweite Ablastwert beider Eingänge -Ryx(-T) darstellt und jeder andere Abtastwert
beider Eingänge Ryx(T) darstellt.
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In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird die Differenz
Ryx(T) - Ryx(-T) bei jeder Zeitverzögerung (T) exponentiell mit Hilfe von Kreisen
geglättet, die folgende Schritte ausführen: (1) Speichern eines exponentiell geglätteten
Wertes einer jeden Differenz; (2) Berechnen einer Funktion der Verzögerungszeit,
nachfolgend als A definiert, durch Teilen eines jeden gespeicherten Wertes durch
einen Faktor 2; (3) Berechnen einer Funktion der Verzögerungszeit, die nachfolgend
als B definiert ist, durch Teilen eines jeden neuen Differenzwertes durch den gleichen
Faktor 2; Berechnen einer Funktion der Verzögerungszeit, die nachfolgend als C definiert
ist, durch Auswerten der "Zweierkomplemente" eines jeden Wertes von A; (5) Berechnen
der Summe von B und C; (6) Berechnen einer Korrekturfunktion, die nachfolgend als
Summe von B und C geteilt durch einen weiteren einstellbaren Faktor 2 definiert
ist, um eine einstellbare Zeitkonstante für die exponentiell geglätteten Werte zu
erhalten; (7) Addieren der Korrekturfunktion zu den gespeicherten
Werten,
wodurch die gespeicherten Werte aktualisiert werden.
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Gewünschte Ausführungsformen der exponentiell geglätteten gespeicherten
Werte, die eine Funktion einer positiven Verzögerungszahl sind, ergeben einen Ausgang,
der proportional dem Mittelwert der Verzögerungszeit des größten Wertes der gespeicherten
Funktion ist, durch: (1) Kreise, die die Verzögerungszeit, hier als L bezeichnet,
des größten Wertes der gespeicherten Funktion bestimmen; (2) Erhöhen des Ausgangs,
wenn der Wert von L größer als der Ausgang ist; (3) Vermindern des Ausgangs, wenn
der Wert von L kleiner als der Ausgang ist.
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden die zwei
Eingangssignale hinsichtlich ihrer Nulldurchgangsrichtung ermittelt (es wird ihnen
ein Wert von 0 oder 1 gegeben, je nachdem, ob sie kleiner oder größer als Null sind).
Signale mit mehr als 1 Bit Auflösung werden durch einen gegebenenfalls vorhandenen
Addierkreis aufbereitet, von dem eine bevorzugte Ausführungsform detailliert in
Fig. 5 dargestellt ist. Die bevorzugte Ausführungsform erzielt eine 2 Bit-Auflösung
durch Zeitmultiplexen von drei Eingangssignalkonfigurationen an einem Einzelbitkorrelator.
Die drei Eingangskonfigurationen sind: (a) Korrelation des höchstwertigen Bits des
zuströmenden Signals mit dem höchstwertigen Bit des abströmenden Signals.
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(b) Korrelation des höchstwertigen Bits des zuströmenden Signals mit
dem geringstwertigen Bit des abströmenden Signals.
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(c) Korrelation des geringstwertigen Bits des zuströmenden Signals
mit dem höchstwertigen Bit des abströmenden Signals.
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Die gleichzeitige Korrelation dieser drei gemultiplexten Eingangskonfigurationen
ist äquivalent zu Addierergebnissen von drei getrennten Einzelbitkorrelatoren. Es
ist bekannt, daß dies eine genaue statistische Gewichtung der beschriebenen Wertigkeit
der Bits ergibt. Mit abströmendem Signal wird hier das Signal bezeichnet, in welchem
die benötigte Information in bezug auf die gleiche Information in dem anderen Signal
zeitverzögert ist. Dieses andere Signal wird hier als das zuströmende Signal bezeichnet.
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Vorzugsweise wird ein einzelner digitaler integrierter Kreuzkorrelationskreis
verwendet, der die Eingänge zweimal in rascher Folge (verglichen mit der Abtastrate)
abtastet, die zuerst normal und dann mit umgekehrten Eingängen und mit einem umgekehrten
Eingang verbunden werden, d.h., der Eingang, der normal mit dem zuströmenden Signal
verbunden ist, wird mit dem abströmenden Signal verbunden und der Eingang, der normalerweise
mit dem abströmenden Signal verbunden ist, wird mit dem invertierten zuströmenden
Signal verbunden. Bei einer weniger bevorzugten Ausführungsform werden zwei digitale
integrierte Kreuzkorrelatorkreise verwendet. Der zweite der digitalen integrierten
Kreuzkorrelatorkreise wird mit den umgekehrten Eingängen verbunden, d .h., der Eingang,
der zur Verbindung mit dem zuströmenden Signal bestimmt ist, wird mit dem abströmenden
Signal verbunden und der Eingang, der zur Verbindung mit dem abströmenden Signal
bestimmt ist, wird invertiert und mit dem zuströmenden Signal verbunden. Auf diese
Weise wird der Ausgang der digitalen Kreuzkorrelatoren zu dem Ausgang des zweiten
addiert. Es versteht sich, daß dies mathematisch äquivalent der Zuführung der ersten
und nichtinvertierten zweiten Signale zu entsprechenden ersten und zweiten Anschlüssen
des zweiten digitalen Korrelators und
einer Differenzbildung der
Ausgänge ist.
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Die Erfindung wird nun, nur beispielhaft, unter Bezugnahme auf die
Figuren 5 bis 7 erläutert. Komponenten.#ind in den Figuren mit Zahlen bezeichnet
und Daten durch eine Zeitfunktion, z.B. A(t) oder einen Buchstaben. Datenfluß ist
durch Pfeile eingezeichnet. Die Zahl von physikalischen Leitungen in einer Datenvielfachleitung
ist durch einen Schrägstrich und eine hinzugefügte Ziffer bezeichnet.
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Fig. 5 zeigt einen Vorverarbeiter für den Kreuzkorrelator, der zwei
2-Bit-A/D-Wandler und einen zeitgesteuerten Multiplexer enthält, der eine richtige
Gewichtung, die jedem Bit der digitalisierten Daten zukommt, auf Zeitversatzbasis
ermöglicht. Dieser Schaltkreis bildet einen auf Wunsch verwendbaren Zusatz zusätzlich
zu dem gleichtakt-korrigierten Korrelatorkreis nach Fig. 6a.
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Die A/D-Wandler sind so gestaltet, daß sie sich automatisch auf den
vollen Meßbereich entsprechend der Eingangssignalamplitude einstellen.
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Fig. 6a zeigt einen gleichtakt-korrigierten Korrelator, der eine Zahl
zwischen 0 und 64 abgibt, die den Korrelationspegel zwischen den zwei Eingängen
in jedem Abtastintervall darstellt.
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Diese Einrichtung tastet die zwei Eingänge U(t) und D(t) durch Nulldurchgangspolaritätserfassung
ab. Die störungskorrigierte Kreuzkorrelation wird teilweise durch einen in integrierter
Schaltkreistechnik ausgeführten Korrelator vom Typ TRW 1023J erzielt. Beim Abschluß
einer jeden Aufzeichnung (Periode von 256 Abtastungen) werden die letzten 64 binären
Abtastungen, die man aus den letzten 32 zuströmenden Abtastungen alternierend mit
den letzten 32 invertierten abströmenden Abtastungen erhält, in einen Haltekreis
geladen,
wie in Fig. 6a mit 1 und 2 bezeichnet.
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Bei jeder der nächsten 256 Abtastungen wertet die Schaltung TRW 1023J
eine 7-Bit-Korrelation zwischen dem gehaltenen Wert und dem letzten Inhalt des B-Schieberegisters
aus.
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Vorteilhafterweise ist der Korrelatorausgang, der von 0 bis 64 reicht,
auf 0 bis 63 begrenzt, um einen Überlauf in den nachfolgenden Kreis zu verhindern
(4).
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Das Ergebnis ist eine Korrelation, die für Gleichtaktstörungen korrigiert
worden ist. Diese Gleichtaktstörungskorrekturtechnik wird mit dem Schaltkreis nach
Fig. 7 erreicht. Dieser ist so aufgebaut, daß er Stift für Stift kompatibel mit
einem einzelnen TRW 1023J-Korrelator über einen Anschlußstecker (5) ist, so daß
vorhandene Kreuzkorrelatoranordnungen mittels einer Steckverbindung gegen höherwertige
ausgetauscht werden können.
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Die Taktquelle in Fig. 6b (6) erzeugt: 1. Einen Abtastintervalltakt,
der einstellbar ist.
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2. Eine Verzögerungszahl, die nach jedem Abtastintervall um 1 erhöht
wird.
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3. Einen Impuls nach dem 256sten Abtastintervall (wenn die Verzögerungszahl
auf 0 zurückgesetzt wird). Dieser Impuls wird auch dazu verwendet, den Multibit-Zeitmultiplexer
(Fig. 5) zu steuern.
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In Fig. 6b enthält der Exponentialglättungskreis folgende Einrichtungen:
1. Eine Einrichtung zum Berechnen des exponentiell geglätteten Wertes der korrigierten
Kreuzkorrelationsfunktion bei jeder Verzögerungszahl.
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2. Einen RAM (7) zum Speichern der 256 geglätteten korrigierten Korrelationswerte.
Die 7-Bit-korrigierte Korrelation wird mit 32 multipliziert, um eine 12-Bit-Zahl
(C(T) in Fig. 6b (8)) zu ergeben. C(S) ist begrenzt auf 2047 für eine vollständige
Korrelation und o für eine vollständige negative Korrelation. A(T) ist der Wert
der Adressenvielfachleitung und ist bekannt als die Verzögerungszahl. Wenn die Eingangssignale
von den Zufallsprozessen abgeleitet werden, dann kann die Genauigkeit einer gegebenen
Verzögerungszahl durch Glättung verbessert werden. Jeder der 256 Werte wird exponentiell
geglättet, wobei 256 geglättete Werte in dem RAM (7) gespeichert werden.
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Wenn G(T) in Fig. 6 geglättet ist, ist die störungskorrigierte Korrelationsfunktion
und C(T,N) der Wert von der aus N vorausgehenden Aufzeichnungen erhalten wird.
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Dann gilt:
worin k die Glättungszeit bei den Aufzeichnungen ist und k ist eine Potenz von 2.
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Der geglättete korrigierte Korrelationswert für die Verzögerung T
wird auf folgende Weise aktualisiert. J(T) wird errechnet aus: J(T) = -G(T)/32 (9)
(2), wobei das arithmetische Zweierkomplement verwendet wird.
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D(T) wird dann berechnet als: D(T) = C(T)/32 + J(T) = C(T)/32 - G(T)/32
(3).
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D(T) repräsentiert eine negative Zahl, wenn ihr höchstwer-
tiges
Bit gesetzt ist, d.h., sie liegt in Zweierkomplementgestalt vor.
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Wenn beispielsweise k = 64, dann wird D(T) durch zwei (11) geteilt
und E(T) wird: E(T) = C(T)/64 - G(T)/64 (4).
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E(T) stellt die Einstellung dar, die zu G(T) addiert werden muß, um
G(T) zu aktualisieren. E(T) liegt in seiner Zweierkomplementform vor. G(T) ist stets
eine positive Zahl und liegt in absoluter Binärform vor.
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Die Einstellung E(T) wird zu G(T) in (12 und 13) addiert, um den aktualisierten
Wert zu ergeben: G(T) aktualisiert = (C/(T)/64) + (1 - 1/64) G(T) (5).
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Diese rekursive Formel kann man lesen als eine exponentiell geglättete
Version von C(T).
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In Fig. 6b liefert der Spitzendetektorkreis: 1. Die Verzögerungszahl
(Adresse) des größten geglätteten korrigierten Korrelationswertes, der während der
laufenden Aufzeichnung von 256 Abtastungen gefunden wurde.
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Dieser wird in der Verriegelungsschaltung 14 gehalten. Der Ausgang
wird am Ende einer Aufzeichnung verriegelt (15).
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Am Beginn einer Aufzeichnungsverriegelung (16) wird L gelöscht. Der
Wert von K(T) wird mit L (17) verglichen. Wenn K(T) L und wenn T größer als ein
vorbestimmtes Minimum ist, das durch (18) und (19) bestimmt ist, dann wird nach
der nächsten Abtastprüfung der Takt L gleich K(T) und der Wert von T wird in (14)
verriegelt. Am Ende der Aufzeichnung enthält L den größten korrigierten Korrelationswert
und (14) enthält die Verzögerungszahl des größten korrigierten Kor-
relationswertes.
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2. Eine Einrichtung, um sicherzustellen, daß, wenn der spitzenwertkorrigierte
Korrelationswert zu niedrig ist, der Ausgang dann nicht aktualisiert wird (20 bis
22).
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Sowohl die Verzögerungszahl A(T) und die korrigierten Korrelationswerte
K(T) sind als analoge Ausgänge verfügbar, die dazu verwendet werden können, das
~Korrelogramm" auf einem Oszilloskop (23 und 24) darzustellen.
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In Fig. 6b enthält die Verriegelung (15) die Verzögerungszahl des
spitzenkorrigierten Korrelationswertes. Der Mittelwert des Inhalts von (15) über
mehrere Aufzeichnungen wird vorzugsweise durch einfache Mittelwertbildung erhalten,
da der Mittelwert gegen Störungen weniger empfindlich ist.
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Das Prinzip des mittleren Verzögerungsfolgers ist wie folgt: Wenn
Q der Ausgang des Folgers und P der Eingang ist, dann wird am Ende jeder Aufzeichnung
Q (Ausgang des Zählers (25)) um 1 erhöht, wenn P>Q oder um 1 vermindert, wenn
P<Q (wie durch (26) bestimmt).
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Eine detailliertere Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform wird
nachfolgend gegeben.
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Zwei schnelle Taktimpulse schieben zwei Werte in jedes der Zuström-
und Abströmregister des TDC1023J-Kreises (Fig.
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6a). Diese Taktimpulse werden in (3) erzeugt und beim ersten Taktimpuls
wird der Schalter (2) nach links gestellt und beim zweiten Taktimpuls wird der Schalter
(2) nach rechts gestellt.
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Das 7-Bit-Korrelationsergebnis wird um fünf Bits verscho-
ben,
um eine 12-Bit-Zahl zu ergeben (C(T) in Fig. 6). Diese wird zu einer 16-Bit-Zahl
(J(T) in Fig. 6) addiert, die aus der Datenvielfachleitung gewonnen wird. Die Datenvielfachleitung
wird durch 32 durch Verschiebung dvrchFfünf Bits geteilt. Die fünf höchstwertigen
Bits sind Nullen zugeordnet. Das Zweierkomplement wird genommen, indem alle 16 Bits
invertiert und 1 hinzugezählt wird. Die fünf höchstwertigen Bits von J(T) sind daher
sämtlich Einser.
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Die fünf geringstwertigen Bits von C(T) sind sämtlich Nullen. C(T)
und J(T) werden nun addiert.
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Da alle Bits, die eine 2 bezüglich der Potenz (12 bis 15) in J(T)
darstellen, Einser sind und alle gleichwertigen Bits von C(T) Nullen sind, besteht
die Addierstufe für die vier höchstwertigen Bits aus einem einzelnen Inverter, der
von dem Trägerausgang von IC 3 abgeleitet ist.
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Diese Zweierkomplementzahl kann dann durch 1, 2, 4, 8 oder 16 geteilt
werden, je nach der benötigten exponentiellen Glättungszeit. (32, 64, 128, 256 oder
512 mal die maximale Korrelationszeit darstellend). Die Addiererausgänge werden
in einer 16-Bit-Verriegelungsschaltung gespeichert.
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Die Verriegelungsausgänge werden in einem Speicher an den Adressen
gespeichert, die durch die Verzögerungszahl angegeben sind. Der Speicher besteht
aus zwei 2K x 8 CMOS statischen RAM-Chips (5), die als 16-Bit-breiter Speicher angeordnet
sind. Nur 256 Speicheradressen werden verwendet.
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Zwei D/A-Wandler,(in Fig. 6b die Elemente 23 und 24) stellen analoge
Ausgänge der Datenvielfachleitung und der Verzögerungszahlvielfachleitung zur Verfügung.
Diese ermöglichen, daß das letzte Korrelogramm auf einem Oszilloskop in Realzeit
dargestellt wird.
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Am Beginn einer Aufzeichnung wird die Spitzenkomparator-
verriegelung
(16) gelöscht. Bei jedem Abtasttakt werden die acht höchstwertigen Bits der Datenvielfachleitung
verriegelt, wenn sie eine Zahl repräsentieren, die größer als die in der Verriegelungsschaltung
augenblicklich verriegelte Zahl ist. Diese Verriegelung hält daher den höchsten
korrigierten Korrelationswert für die laufende Aufzeichnung fest.
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Die Verzögerungszahl wird verriegelt (14) bei einem Übergang des Abtasttaktes,
vorausgesetzt, daß der Spitzenkomparator (17) anzeigt, daß dies der größte geglättete
korrigierte Korrelationswert für diese Aufzeichnung ist und vorausgesetzt, daß die
Verzögerungszahl größer als das Minimum ist, das am Schalter (19) eingestellt ist.
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Der Abwärtsübergang des höchstwertigen Bits der Verzögerungszahl A(t)
signalisiert das Ende einer Aufzeichnung (256 Abtastungen).
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Die Verriegelungsschaltung (14) enthält soweit die Verzögerungszahl
der spitzenkorrigierten Korrelation für diese Aufzeichnung. Am Ende einer Aufzeichnung
wird diese Zahl in das Ende der Aufzeichnungsverriegelung (15) verriegelt.
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Diese Verriegelung hält die Verzögerungszahl der korrigierten Korrelationsspitze
und wird nach Abschluß jeder Aufzeichnung aktualisiert, vorausgesetzt, daß die Amplitude
der korrigierten Korrelationsspitze größer als ein durch den Schalter (22) eingestelltes
Minimum ist.
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Am Ende einer Aufzeichnung wird der Auf/Abwärtszähler (25) mit einer
gegebenenfalls vorhandenen parallelen Last um 1 erhöht, um 1 erniedrigt oder belassen,
wie er ist, wenn der Ausgang des Endes der Aufzeichnung größer, gleich bzw. kleiner
als der Ausgang des Auf/Abwärtszählers ist, wie durch (26) ermittelt. Dies bildet
die Verzögerungs-Mittelwertberechnung.
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Der Digitalausgang (Q) ist die Verzögerungszahl der spitzenkorrigierten
Kreuzkorrelation, d.h., eine Schätzung der Zeitverzögerung zwischen den zwei Eingangssignalen.
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Diese Ausführung der Erfindung schafft auch einen multiplizierenden
D/A-Wandler (27), der so verbunden ist, daß i der Digitalwert, der die Verzögerungszeit
der Spitze der korrigierten Kreuzkorrelationsfunktion ist, mit dem Digitaleingang
des multiplizierenden D/A-Wandlers (27) verbunden ist: ii der Ausgang des multiplizierenden
D/A-Wandlers von einer 1 Volt-Bezugsspannung abgezogen und das Ergebnis dieser Subtraktion
dann verstärkt wird (28). Dieses verstärkte Signal wird dem Spannungsbezugseingang
des multiplizierenden D/A-Wandlers zugeleitet: iiider Ausgang wird von der Bezugsspannung
genommen, die dem multiplizierenden D/A-Wandler zugeführt wird. Wenn die Erfindung
dort angewendet wird, wo die Eingangssignale die Eigenschaften eines strömenden
Materials, das durch zwei in einem bekannten Abstand angeordnete Sensoren gemessen
wird, angeben, dann ist der Ausgang proportional der Geschwindigkeit des Materials.
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Ein vollständiges Schaltbild ist in Fig. 7 offenbart.
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Man erkennt, daß Ryx(T) - Ryx(-T) mathematisch äquivalent der inversen
Fouriertransformation des Imaginärteils des komplexen Kreuzpotenzspektrums von Y(T)
und X(T) ist.
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Dieses Verfahren zur Gewinnung der benötigten Funktion könnte mit
einem Mikroprozessor ausgeführt werden, der gegenwärtige Stand der Technik macht
dies jedoch unpraktisch (hohe Kosten und langsamer Betrieb).