DE352380C - Kolbenschieber fuer Explosionsmotoren - Google Patents

Kolbenschieber fuer Explosionsmotoren

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DE352380C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Kolbenschieber für Explosionsmotoren. Es isi bereits bekannt, bei Explosionsmotoren Steuerungen zu verwenden, welche die Vorteile der Ventilsteuerung (bessere Leistung infolge Unabhängigkeit der beiden Ventile, Einfachheit der Bauweise für die Steuerung der beiden Ventile mit Hilfe von zwei unabhängigen Daumenwellen, gute Abdichtung) und der ventillosen Steuerung (geringeres Geräusch, Möglichkeit die Abmessungen des Auslasses zu vergrößern) vereinigen. Diejenigen von diesen Bauarten, welche das beste Ergebnis liefern, haben zwei elastische Ringe aufzuweisen, einen für die Einströmung und den anderen für die Ausströmung, die unabhängig voneinander gesteuert werden, in einem Nebenraum des Motorzylinders angeordnet sind und im Innern während der Kompressions- und Arbeitsperioden den Gasdruck erhalten.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vervollkommnung an Einrichtungen dieser Art, die vollkommenes Dichthalten bei der Arbeit gewährleistet und den Ringschieber der Einwirkung der Verbrennungsgase entzieht, wenn dieselben den Motor verlassen und den Ring anfressen und beschädigen würden.
  • Zu diesem Zweck ist jeder der beiden Ringe am Stirnende einer Stange befestigt, die in eine Traverse ausläuft, welche eine zylindrische Wandung trägt, an der dann der Ring angebracht ist. Jedesmal, wenn der Ring bei seiner Verschiebung die Einströmungs- oder Ausströmungsöffnung freigelegt hat, verschwindet er vollständig mit seiner Tragstange im Inneren eines Hohlraumes, der zwischen seiner Einbaustelle und einem Führungskörper vorgesehen ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigen Abb. i einen Schnitt. durch einen Kolbenschieber gemäß der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-A der Abb. i, Abb. 3 und 4 eine Ansicht bzw. einen Schnitt nach Linie B-B der Abb. 3, Abb. 5 und 6 einen Aufriß bzw. einen Grundriß der Kolbenschieberbefestigung, Abb. 7 und 8 einen Aufriß im Schnitt bzw. einen Grundriß des Einsatzstückes für die Führung der Kolbenschieberstange.
  • Der Kolbenschieber besteht in bekannter Weise aus einem Ring i, der sich in einer zylindrischen Kammer 2 verschiebt. Letztere steht einerseits mit ihrem oberen Teil mit dem Boden 3 des Motorzylinders und anderseits durch einen Kanal 4 mit einer Rohrleitung 5, beispielsweise mit der Zuführungslei+ung, in Verbindung. Der Kolbenschieber i (Abb. 3) trägt an einer Seite einen vertikalen Schlitz 6, der mit einer Ausnehmung 7 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube versehen ist. Er ist überdies an seiner äußeren Seite mit einer Ausnehmung 8 versehen, die sich etwa über 3/4 des Umfanges erstreckt und die nicht bis zum Schlitz 6 reicht. Die Mündung des Einlaßkanals 4 erstreckt sich nicht über den ganzen Umfang und ist durch einen vollen Teil g (Abb. 2) unterbrochen, auf welchem sich der Kolbenschieber mit seinem Schlitz 6 verschiebt. Der Ring i, der gespalten ist, besteht aus elastischem Metall, so daß er sich seiner Führung genau anpassen kann. Die Ausnehmung 8, die sich vor dem Einlaß 4 verschiebt, hat den Zweck, die äußere Fläche des Ringes zwecks Vermeidung des Verschleißes nicht auf den Rändern der Mündung 4 arbeiten zu lassen. Um diesem Ringe die notwendige Elastizität zu geben, kann: man eine entsprechende Zahl von Längsschlitzen 37 in die mit Gewinde versehene Innenfläche einfräsen. Der Ring ist gemäß der Erfindung innen mit einem quadratischen Gewinde io versehen und wird auf einer Stange ii befestigt, die oben in einem Stege 12 endet. Letzterer trägt einen Zylinder 13, der außen ein Gewinde trägt, auf welches der Ring i aufgeschraubt wird, der mit Hilfe einer in das Loch 7 eingreifenden Schraube festgestellt wird. Im unteren Teil der Schieberkammer 2 ist ein Einsatzstück 14 in einer Bohrung des Zylindergehäuses eingeschraubt. Dieses Einsatzstück besitzt einen Flansch 15, der auf den Boden der Schieberkammer 2 aufruht, gegebenenfalls vermittels einer beispielsweise aus Leder bestehenden Dichtung 16. Durch die Bohrung 17 -des Einsatzstückes 14 tritt die Stange ix hindurch. Der Flansch 15 besitzt zwei segmentförmige Ansätze 18 und ig, die ebenso hoch sind, wie der Zylinder 13 und zwischen sich einen Spalt 2o frei lassen, der gerade genügt, um den Steg 12 bei seiner Bewegung zu führen. Die segmentförmigen Ansätze 18 und ig sind so bemessen, daß sie die leeren Räume 2i und 22 (Abb. 6) ausfüllen, die zwischen dem Steg 12 und dem Zylinder 13, der mit letzterem aus einem Stück ist, bestehen. Die Schieberstange ii liegt in einer zylindrischen Kammer 23 von entsprechend großem Durchmesser. Die Schieberstange tritt mit ihrem unteren Ende durch eine mit einem röhrenförmigen Ausgleichkolben 25 verbundene Scheibe, gegen welche sich die Feder 26 stützt, die sich mit ihrem anderen Ende gegen das Einsatzstück 14 legt. Der Kolben 25 endigt in zwei Laschen, die einen Zapfen 27 - für die Rolle 28 tragen. Letztere rollt auf einer Steuerscheibe 29.
  • Die Wirkungsweise dieses Kolbenschiebers ist folgende Wird der Kolbenschieber gehoben, so schließt er die Einlaßöffnung 4 vollständig; beim Senken gibt er die Einlaßöffnung frei. Hierbei verschwindet der Kolbenschieber vollständig in dem Raume, der zwischen der Wandung der Kammer 2 und den beiden zylindrischen Segmenten 18, ig freigelassen ist, die von der Stange 14 getragen werden. Dieses Versenken des Kolbenschiebers ist auf der Auslaßseite besonders vorteilhaft; man hat ihn auf diese Weise den aus dem ivIotorzylinder austretenden entzündeten Gasen entzogen. Seine Temperatur steigt nicht zu hoch und das Schmieröl wirdnicht verkohlt und verschmutzt die Gleitflächen nicht. Der Kolben 25 soll eine Ausgleichswirkung hervorbringen und die Verschiebungen des Kolbenschiebers durch Wirkung des inneren Druckes erleichtern. Handelt es sich um einen Auslaßschieber, so soll er sich in dem Augenblicke senken, wo der innere Druck genügend groß ist. Da man die Abdichtung der Stange ii in ihrer Führung 14 nicht beabsichtigt hat, überträgt sich der innere Druck auf die Kammer 23 und wirkt auf den Ausgleichkolben-25. Seine Wirkung tritt zu derjenigen der Feder 26 hinzu, um den Auslaßschieber zu senken und die Laufrolle 28 in die Ausnehmung der Steuerscheibe 29 eintreten zu lassen. Handelt es sich um einen Einlaßschieber, so soll er sich beim Abwärtsgang in einem Momente öffnen, wo im Motorzylinder 3 ein Unterdruck besteht. Man sieht, daß die zylindrische Kammer 23 sich mit Gas vom Explosionsdruck füllt. Dieser Druck wirkt dann auf den Kolben 25 und hilft den Kolbenschieber im Momente des Ansaugens senken.
  • Ein anderer Vorteil dieser Einrichtung besieht darin, daß die Stange ii aus einem einzigen Stück besteht oder daß wenigstens alle ihre Teile bis zur Laufrolle 28 fest miteinander verbunden sind. Diese Stange stützt sich andauernd auf die Steuerscheibe 29, so daß beim Arbeiten des Kolbenschiebers kein Geräusch auftritt. Außer der Ausgleichswirkung, von der oben gesprochen wurde, ist die Fläche des Kolbenschiebers, auf welche der innere Druck in einem der Verschiebung entgegengesetzten Sinne wirkt, viel kleiner als bei einem gewöhnlichen Ventil. Man kann also den Kolbenschieber größere Abmessungen geben, wenn es nötig wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kolbenschieber für Explosionsmotoren, bestehend aus einem zylindrischen Ring, der sich vor einer Öffnung in einer an den Moi orzylinder angeschlossenen Steuerkammer verschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (ii) an ihrem Ende einen Steg (12) bildet, auf dem ein Zylinder (13) sitzt, auf dessen Außengewinde der mit einem Innengewinde versehene Ring (io) aufgeschraubt ist, und daß ein am Boden der Steuerkammer (2) sitzender Führungskörper (14) durch den die Steuerstange hindurchtritt, auf seiner Stirnfläche zwei voneinander getrennte Zylindersegmente (18, ig) trägt, die zwischen sich nur den nötigen Spielraum für den Eintritt des Steges der Steuerstange lassen und derart angeordnet sind, daß der Schieberring in einer Endstellung gänzlich zwischen diese Segmente liegt.
DENDAT352380D Kolbenschieber fuer Explosionsmotoren Expired DE352380C (de)

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