DE352311C

DE352311C - Verfahren, um mit OElfarbe bestrichenes Holz zum nachtraeglichen Beizen geeignet zu machen

Info

Publication number: DE352311C
Application number: DE1920352311D
Authority: DE
Original assignee: CORNELIUS MAURER
Current assignee: CORNELIUS MAURER
Priority date: 1920-11-13
Filing date: 1920-11-13
Publication date: 1922-04-24

Description

Verfahren, um mit Ölfarbe bestrichenes Holz zum nachträglichen Beizen geeignet zu machen. Bisher war es nicht möglich, Türen, Fenster, Möbel und sonstige mit Ölfarbe oder Lack bestrichene Holzflächen für nachträgliches Beizen: geeignet zu.ma:chen, wenn die Ölfarbe oder der Lack aus irgendeinem Grunde nicht mehr gewünscht war.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, wielches ermöglicht, die Beizung derartiger Holzflächen in einwandfreier Weise vorzunehmen. Dieses Verfahren besteht im wesentlichen darin, d@aß das Holz, wenn die Ölfarbe mittels irgendeines Lösungsmitteiis sowie hierauffolgenden Abkratzens entfernt worden ist, mit einer Säure nachbehandelt und dann mit heißem Wasser abgewaschen wird. Nach der äußerlichen Entfernung der Ölfarbe ist das Holz für die Aufniahme der Beize noch nicht geeignet, u. a. weil seine Poren noch geschlossen sind und :es durch die erstere Pehandlung dunkel geworden ist. Zum Aufschließen der Poren dient nun die Nachbehandliung mit einer geeigneten Säure, wie z. B. mit eisenfreier S,ai@zsäure, mit der die zu beizende Holzfläche überstrichen wird. Dadurch erhält das liol,z ein für einwandfreies Beizen erforderliches Aussehen sowie eine für diesen Zweck geeignete Beschaffenheit, und atiPerdenn entfernt die Säure die Letzten Reste der Ölfarbe, wie insbesondere aus den Poren, so- daß diese geöffnet sind. Durch dass. darauffodgend@e Abwaschen wird das Holz von der Säure befreit, worauf nian es gtit abtrocknen läßt, Evas bei Zimmerteinperacütir in etwa i bis i1/_. Tagen beendet ist. Das Zerfahren ermöglicht, mit Ölfarbe überstrichen gewesenes Holz genau so schön und glteichni,äßiig zu beizen wie frisches Holz, d. h. derart, daß die Fasern des Holzes in ihrer Eigenart und deni Aussehen nach wie bei solchem in die Erscheinung treten.
Wenn das Holz nach der Entfernung des Ölfarbenanstricbs, d. h. nach der Behandlung mit Sätire noch nicht völlig rein und heil ist, kann es vor dem Auftragen der Holzbeize noch mit kalz-inierter Soda sowie etwa auch noch reit einer schwachen- Säure behandelt werden, worauf es wiederum abgewaschen und dieselbe Zeit getrocknet wird.
Als Beize konunt insbesondere die unter dem Namen »Parazidolbeize« -erhältliche Pelze in Betracht, welches als Vorbeize dient, wobei mit A?utnoniakbeize iiachgolieizt wird.
Für den Fall, daß das Holz nach der Behandlring mit Säure fleckig oder sonst nicht einwandfrei ist, wird es mit Azeton abgerieben lind dann nochmals abgewaschen.

Claims

PATENT-ANsPRUcFI: Verfahren, uni mit Ölfarbe bestrichenes Holz zuzn nachträglichen Beizen geeignet zu machen unter Entfernung der Ölfarbe zunächst mittels irgendeines LösiungsInittels, und hierauf durch Abkratzen, (ladurch gekennzeichnet, daß das Holz nach diesem Reinigungsprozeß mit einer Säure nachbehandelt und hierauf mit heißem Wasser abgewaschen wird.