DE3521853A1 - Vorrichtung zum befuellen und verschliessen von offenen papiersaecken - Google Patents
Vorrichtung zum befuellen und verschliessen von offenen papiersaeckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befüllen und Ver
schließen von offenen Papiersäcken, die einen oberen Randstrei
fen mit einer Verschlußklappe aufweisen, - mit in einem Gestell
angeordneten und in Richtung auf einen Füllstutzen verschiebli
chen Klemmleistenpaaren, die miteinander fluchten und die auf
einanderzu beweglich sind, sowie mit einer Einrichtung zum Ver
schließen aus einem Widerlager und einer beweglichen Verschluß
backe.
In der deutschen Offenlegungsschrift 33 38 962 ist eine Vorrich
tung beschrieben, mit der es möglich ist, den zu befüllenden
Sack vor, während und nach dem Abfüllen so zu führen, daß sein
Füllschlitz jederzeit eine exakt definierte räumliche Position
einnimmt. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, nicht nur das
Schüttgut weitgehend staubfrei abzufüllen, sondern auch den
gefüllten Sack staubdicht zu verschließen. Die insoweit be
schriebene Vorrichtung ist insbesondere zum Abfüllen von Schütt
gut in Kunststoffsäcke bestimmt, die im Bereich eines ihrer
Enden eine sich parallel zur Endnaht erstreckenden Füllschlitz
aufweisen, der nach dem Befüllen mit einem aufgeschweißten Deck
blatt verschlossen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs be
schriebenen Gattung so zu verbessern, daß damit auch offene
Papiersäcke, deren Füllöffnung sich über die gesamte Sackbreite
erstreckt und die einen entsprechend breiten Randstreifen mit
Verschlußklappe besitzen, befüllt und verschlossen werden kön
nen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Widerlager und die
Verschlußbacke sich wenigstens über die gesamte Sackbreite er
strecken und daß ein Faltschwert vorgesehen ist, wobei das
Widerlager und das Faltschwert von gegenüberliegenden Seiten
gegen den Papiersack bewegbar sind und die Verschlußbacke aus
einer Ruhestellung im Bereich des Widerlagers längs einer Bahn
geführt ist, auf der sie den über das Faltschwert vorstehenden
Randstreifen des Papiersackes erfaßt und über das Faltschwert
klappt sowie nach Entfernen des Faltschwertes gegen die betref
fende Seite des Papiersackes preßt.
Auch bei dieser Vorrichtung wird der Papiersack von den Klemm
leistenpaaren während des Befüllens in räumlich definierter
Position gehalten. Wenn der gefüllte Papiersack vom Füllstut
zen abgezogen ist, werden die Klemmleistenpaare auseinander
bewegt, wodurch die Füllöffnung am oberen Rand des Papiersackes
geschlossen und der obere Rand gespannt wird. Anschließend wer
den das Widerlager und das Faltschwert von gegenüberliegenden
Seiten gegen den Papiersack bewegt, den sie zwischen sich ein
spannen. Mit Hilfe der Verschlußbacke wird dann der obere Rand
streifen über das Faltschwert geklappt, welches anschließend
entfernt wird, damit der gefaltete Sackabschnitt zwischen Ver
schlußbacke und Widerlager gepreßt und verklebt werden kann.
Falls Papiersäcke verwendet werden, deren miteinander zu ver
klebende Flächen noch keinen Leimauftrag besitzen, kann das
Faltschwert auch als Leimauftraggerät ausgebildet sein und da
zu Leimführungskanäle aufweisen, die in Austrittsdüsen und/oder
-schlitzen im Bereich der Oberkante des Faltschwertes münden.
Beim Rückzug des Faltschwertes aus der Falte wird dann aus den
Düsen oder Schlitzen ausgepreßt, der sich innerhalb der Falte
verteilt.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung, mit der sich wesent
lich bessere Füllungsgrade der Papiersäcke erreichen lassen,
ist dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager dreigeteilt ist
und daß ein dreiteiliges Faltschwert vorgesehen ist, wobei die
mittleren Teile des Widerlagers bzw. des Faltschwertes eine
Länge besitzen, die im wesentlichen dem Abstand zwischen den
beiden Klemmleistenpaaren entspricht, sowie unabhängig von den
jeweils äußeren Teilen aufeinander zubeweglich sind. Dabei kön
nen das Widerlager und das Faltschwert jedenfalls in ihrer Ar
beitsstellung in gleicher Höhe angeordnet sein wie die Klemm
leistenpaare, so daß durch die verschiedenen Einspannungen des
Papiersackes mit Klemmleistenpaaren einerseits und Faltschwert/
Widerlager andererseits kein Rauminhalt des Papiersackes ver
schenkt wird. Damit die Klemmleistenpaare entfernt werden kön
nen, ohne die momentane Einspannung des Sackes zu verändern,
werden zunächst die mittleren Teile des Widerlagers und des auf
der gegenüberliegenden Seite des Papiersackes angeordneten Falt
schwertes auseinanderbewegt, bis sie den entsprechenden Ab
schnitt des Papiersackes zwischen sich einspannen. Die Länge
der mittleren Teile von Widerlager und Faltschwert können sich
dabei nach den gegebenen Umständen richten. Wenn Seitenfalten
säcke gefüllt und verschlossen werden sollen, ist es vorteil
haft, wenn die Länge der mittleren Abschnitte von Widerlager
und Faltschwert dem Abstand der Innenkanten der Seitenfalten
entspricht.
Nachdem ein mittlerer Abschnitt des Sackes zwischen Faltschwert
und Widerlager eingespannt ist, können die seitlichen Klemmlei
stenpaare entfernt werden. Anschließend werden auch die äußeren
Teile des Widerlagers und des Faltschwertes gegeneinanderbewegt,
so daß nunmehr der Sack über seine gesamte Breite eingespannt
ist. Anschließend wird die Verschlußbacke aus ihrer Ruhestellung
in eine Verschlußstellung längs einer Bahn geführt, auf der sie
den über eine Faltlinie vorstehenden Randstreifen des Sackes
erfaßt und längs der Faltlinie umschlägt sowie den gefalteten
Sackabschnitt gegen das Widerlager preßt, nachdem vorher das
Faltschwert, gegebenenfalls abschnittsweise, aus der Falte her
ausbewegt wurde.
Eine Faltlinie kann insbesondere dadurch definiert werden, daß
das mit seinen Teilen unabhängig vom Widerlager bewegliche Falt
schwert eine durchgehende Oberkante aufweist, die während des
Faltvorganges sich in gleicher Höhe wie eine entsprechende Ober
kante der Oberseite des Widerlagers befindet. Die Verschlußbacke
befindet sich in Ruhestellung zweckmäßig unmittelbar über dem
Widerlager. Sie kann in einer Schwenkbewegung geführt sein, wo
bei auch translatorische Bewegungen überlagert sein können. Ei
ne einfache, bevorzugte Ausführung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußbacke zunächst in Richtung auf den vorstehen
den Randstreifen des Sackes, dann parallel zur Ebene des Falt
schwertes und schließlich gegen das Widerlager geführt ist. Dann
kann auch mit verhältnismäßig einfachen Antrieben für die Ver
schlußbacke gearbeitet werden. Insbesondere eignen sich Hubzy
linder als Antriebe.
Zum Verschließen von Säcken, die eine siegelfähige Innenbe
schichtung oder einen Kunststoffeinsatz besitzen, kann die
Verschlußbacke auch auf der in Ruhestellung dem oberen Sack
rand gegenüberliegenden Fläche beheizbar sein und kann im Be
reich der anderen Seite des Sackrandes eine unabhängig vom
Faltschwert bewegliche Heizbacke vorgesehen sein. Diese Heiz
backe und die Verschlußbacke werden vor dem Faltvorgang ge
geneinandergeführt, um die Innenlagen des Sackes miteinander
zu veschweißen. Anschließend kann dann der Falt- und Verschluß
vorgang durchgeführt werden.
Die Beheizung der Verschlußbacke und/oder der Heizbacke er
folgt zweckmäßig mit Heizimpulsbändern, die auf den beheizba
ren Seiten dieser Backen angeordnet sind. Sollen die entspre
chenden Verschlußnähte Entlüftungsöffnungen aufweisen, dann
können die Heizimpulsbänder auch abschnittsweise und gegen
seitigem Abstand angeordnet werden, so daß die Verschlußnäh
te Durchbrechungen aufweisen oder labyrinthartig ausgebildet
sind. Der Einsatz von Heizimpulsbändern hat im übrigen den
Vorteil, daß sie keine große Wärmekapazität besitzen. Wenn
die Verschlußbacke und/oder die Heizbacke zusätzlich gekühlt
sind, kann die Wärmeabgabe sehr genau definiert werden.
Außerdem wird erreicht, daß die Klebstellen schnell abkühlen
und aushärten, so daß der Sack bereits nach kurzer Zeit frei
gegeben werden kann.
Die zum Verschließen des Sackes erforderlichen Bauteile, näm
lich die Verschlußbacke, das Widerlager, die Heizbacke und
das Faltschwert lassen sich in der Regel in einer Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Gattung ohne weiteres unterbringen.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Verschlußbacke, das
Widerlager, die Heizbacke und das Faltschwert mit ihren zuge
ordneten Antrieben und gegebenenfalls Führungen an einem
relativ zur Vorrichtung beweglichen Traggestell zu lagern.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung und schematisch eine
Vorrichtung zum Verschließen von offenen Papiersäcken,
Fig. 2 - 7 verschiedene Funktionsstellungen des Gegenstan
des nach Fig. 1,
Fig. 8 schematisch einen Schnitt durch ein Faltschwert.
Die dargestellte Vorrichtung zum Verschließen offener Papier
säcke gehört zu einer Abfüllvorrichtung, wie sie z.B. in der
deutschen Offenlegungsschrift 33 38 962 beschrieben ist. Von
der Abfüllvorrichtung sind nur zwei Klemmleistenpaare 1, 2
dargestellt, die die Seitenränder eines Papiersackes 3 kurz
unterhalb seines oben offenen Endes einspannen. Der darge
stellte Papiersack 3 ist ein Seitenfaltensack, dessen Sei
tenfalten 4, 5 gerade von den Klemmleistenpaaren 1, 2 über
faßt werden. Die Klemmleistenpaare 1, 2 sind wie üblich auf
einander zu- bzw. voneinander wegbeweglich.
Oberhalb der Klemmleistenpaare 1, 2 und in der Flucht der von
den Klemmleistenpaaren 1, 2 definierten Einspannebene befin
det sich ein nicht dargestellter Füllstutzen, auf den der
geöffnete und von den Klemmleistenpaaren 1, 2 gehaltene Pa
piersack 3 aufgeschoben und an diesem mit zugeordneten Stutzen
klemmen festgelegt wird. Der Papiersack 3 wird nach dem Be
füllen in der Einspannung der Klemmleistenpaare 1, 2 vom Füll
stutzen abgezogen und in die in Fig. 1 dargestellte Position
abgesenkt. Die Klemmleistenpaare 1, 2 werden auseinanderbe
wegt, so daß das obere Ende des Sackes gestrafft und die
Füllöffnung geschlossen wird. Wie in der Zeichnung darge
stellt, verbleibt oberhalb der Klemmleistenpaare 1, 2 ein
Randstreifen 6, der umgefaltet und mit der zugeordneten Ge
genfläche verklebt werden soll.
In der dargestellten abgesenkten Position der Klemmleisten
paare 1, 2 befinden sich auf der in Fig. 1 rechten Seite des
Papiersackes 3 ein dreigeteiltes Widerlager 7, 8, 9, dessen
äußere Teile 7, 9 eine Länge besitzen, die etwa der Länge
der Klemmleistenpaare 1, 2 entsprechen und dessen mittleres
Teil 8 eine Länge besitzt, die etwa dem Abstand der beiden
Klemmleistenpaare 1, 2 entspricht. Die Oberseite des Wider
lagers 7, 8, 9 fluchtet mit der Oberseite der Klemmleisten
paare 1, 2. Das mittlere Teil 8 des Widerlagers ist unabhän
gig von den beiden äußeren Teilen 7, 9 in Richtung auf den
eingespannten Papiersack 3 beweglich. Zugeordnete Antriebe
sind nicht dargestellt. Es kann sich dabei, wie auch bei
Antrieben für die weiter unten beschriebenen Bauteile, um
Hubzylinder, insbesondere pneumatische Hubzylinder, handeln.
Auf der gegenüberliegenden, in der Figur linken Seite des
Papiersackes 1 befindet sich ein dreigeteiltes Faltschwert
10, 11, 12, dessen mittleres Teil 11 unabhängig von den bei
den äußeren Teilen 10, 11 ebenfalls in Richtung auf den ein
gespannten Papiersack 3 beweglich ist. Die Oberkante des
Faltschwertes 10, 11 befindet sich Höhe der Oberseite der
Klemmleistenpaare 1, 2 bzw. in Höhe der Oberseite des Wider
lagers 7, 8, 9. Die Oberkante des Faltschwertes 10, 11, 12
definiert eine Faltlinie für den umzuschlagenden Randstrei
fen 6.
Das Faltschwert bzw. seine Teile 10, 11, 12 können auch als
Leimauftraggerät ausgebildet sein und dazu Leimführungskanäle
besitzen, die an Austrittsdüsen bzw. -schlitzen 11 im Bereich
der Oberkante 14 enden, wie das in Fig. 8 angedeutet ist.
Unmittelbar über dem Widerlager 7, 8, 9 ist eine Verschluß
backe 15 angeordnet, die sich über die gesamte Sackbreite
erstreckt. Die Verschlußbacke 15 weist auf einander gegenüber
liegenden Seiten, die sich parallel zur Einspannebene des
Sackes 3 erstrecken, Heizimpulsbänder 16, 17 auf, die auch
abschnittsweise und zueinander versetzt angeordnet sein kön
nen. Die Verschlußbacke ist mit nicht dargestellten Antrie
ben in unterschiedlichen Richtungen beweglich, wie das wei
ter unten beschrieben wird.
Im Bereich des Faltschwertes 10, 11, 12 befindet sich eine
Heizbacke 18, die sich ebenfalls über die gesamte Sackbrei
te erstreckt und die auf ihrer dem Papiersack 3 zugewandten
Seite ebenfalls ein Heizimpulsband 20 trägt.
Die Verschlußbacke 15 und die Heizbacke 18 besitzen eine im
einzelnen nicht dargestellte Kühlung.
Das Widerlager 7, 8, 9, das Faltschwert 10, 11, 12, die Ver
schlußbacke 15 und die Heizbacke 18 sind, wie im Falle des
Faltschwertes 10, 11, 12 angedeutet, über als Antriebe, Füh
rungen oder dergleichen ausgebildete Elemente 20 an einen
gemeinsamen Träger 21 angeschlossen, der seinerseits gegenüber
der Abfüllvorrichtung beweglich ist.
Die dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt: Der Papier
sack 3 besitzt eine heißsiegelfähige Innenbeschichtung oder
eine entsprechende Kunststoffeinlage, deren Lagen vor dem Ver
schließen des Sackes miteinander verschweißt werden sollen.
Nach dem Absenken des gefüllten und von den Klemmleistenpaa
ren 1, 2 gehaltenen Sackes nehmen die beschriebenen Bauteile
die in Fig. 2 dargestellte Funktionsstellung ein. Nunmehr
werden die Verschlußbacke 15 und die Heizbacke 18 beidseits
gegen den oberen Randstreifen 6 des Papiersackes 3 bewegt,
so daß die Lagen der heißsiegelfähigen Innenbeschichtung im
Bereich des Randstreifens 6 unter der Wirkung des von der
Verschlußbacke 15 und der Heizbacke 18 ausgeübten Druckes
sowie der von ihren Heizimpulsbändern 16 bzw. 19 abgegebenen
Wärme miteinander verschweißt werden (Fig. 3).
Anschließend wird die Heizbacke 18 vertikal nach oben wegbe
wegt und werden die mittleren Teile 8 bzw. 11 des Widerla
gers bzw. des Faltschwertes in Richtung auf den eingespann
ten Papiersack 3 bewegt, bis sie den Papiersack 3 im Bereich
zwischen den beiden Klemmleistenpaaren 1, 2 einspannen. Nun
mehr können die Klemmleistenpaare 1, 2 gelöst und aus den
Sackbereich entfernt werden (Fig. 4).Dann werden die äußeren
Teile 7, 9 bzw. 10, 12 des Widerlagers bzw. des Faltschwertes
ebenfalls in Richtung auf den Papiersack 3 bewegt, bis auch
sie die äußeren Bereiche des Papiersackes 3 einspannen. Dabei
definieren die Oberkanten der Teile 10, 11, 12 des Faltschwer
tes eine Faltlinie für den oberen Randstreifen 6 des Papier
sackes 3.
Nunmehr wird die Verschlußbacke 15 über die Oberkante 14 des
Faltschwertes 10, 11, 12 hinweggeführt, wobei der obere Rand
streifen 6 längs der definierten Faltlinie um 90° abgewinkelt
wird, wie das in Fig. 5 dargestellt ist. Wenn die Verschluß
backe 15 eine Position (links) neben dem Faltschwert erreicht
hat, wird sie parallel zur Ebene des Faltschwertes abgesenkt
und faltet dabei den Randstreifen 6 um weitere 90°, so daß
der um die Teile 10, 11, 12 des Faltschwertes gefaltete Rand
streifen 6 sich nunmehr parallel zum Papiersack 3 erstreckt
(Fig. 6).
Sofern die miteinander zu verklebenden Flächen des Randstrei
fens 6 und des Papiersackes 3 noch keinen Klebstoffauftrag
besitzen, kann nun über die Austrittsdüsen 13 ein Klebstoff
ausgepreßt werden, wobei die Teile 10, 11, 12 des Faltschwer
tes, gegebenenfalls nacheinander, parallel zur Ebene des Pa
piersackes 3 aus der Falte gezogen werden (Fig. 11). Dann
wird die Verschlußbacke 15 in Richtung auf das Widerlager 7,
8, 9 bewegt und preßt den umgeschlagenen Randstreifen 8 ge
gen die zugeordnete Fläche des Papiersackes 3, wobei gegebenen
falls die Heizimpulsbänder 17 eingeschaltet werden, wenn ein
bereits vorhandener Klebstoffauftrag aktiviert werden soll.
Der gefüllte und verschlossene Papiersack 3 kann dann von
seinem Sackstuhl, auf dem er während des Füll- und Verschließ
vorganges ruhte, abgenommen werden.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Befüllen und Verschließen von offenen
Papiersäcken, die einen oberen Randstreifen mit einer
Verschlußklappe aufweisen, - mit in einem Gestell ange
ordneten und in Richtung auf einen Füllstutzen verschieb
lichen Klemmleistenpaaren, die miteinander fluchten und
die aufeinanderzu beweglich sind, sowie mit einer Ein
richtung zum Verschließen aus einem Widerlager und einer
beweglichen Verschlußbacke, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Widerlager (7, 8, 9) und die
Verschlußbacke (15) sich wenigstens über die gesamte Sack
breite erstrecken und daß ein Faltschwert (10, 11, 12)
vorgesehen ist, wobei das Widerlager (7, 8, 9) und das
Faltschwert (10, 11, 12) von gegenüberliegenden Seiten ge
gen den Papiersack (3) bewegbar sind und die Verschlußbak
ke (15) aus einer Ruhestellung im Bereich des Widerlagers
(7, 8, 9) längs einer Bahn geführt ist, auf der sie den
über das Faltschwert (10, 11, 12) vorstehenden Randstrei
fen (6) des Papiersackes (3) erfaßt und über das Falt
schwert (10, 11, 12) klappt sowie nach Entfernen des Falt
schwertes (10, 11, 12) gegen die betreffende Seite des Pa
piersackes (3) preßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Faltschwert (10, 11, 12) als
Leimauftraggerät ausgebildet ist und dazu Leimführungs
kanäle aufweist, die in Austrittsdüsen (13) oder -schlit
zen im Bereich der Oberkante (14) des Faltschwertes (10,
11, 12) münden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Widerlager (7, 8, 9)
dreigeteilt ist und daß ein dreiteiliges Faltschwert (10,
11, 12) vorgesehen ist, wobei die mittleren Teile (8 bzw.
11) des Widerlagers bzw. des Faltschwertes eine Länge be
sitzen, die im wesentlichen dem Abstand zwischen den bei
den Klemmleistenpaaren (1, 2) entspricht, sowie unabhän
gig von den jeweils äußeren Teilen (7, 9 bzw. 10, 12)
aufeinander zubeweglich sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Faltschwert mit sei
nen Teilen (10, 11, 12) eine durchgehende Oberkante (14)
aufweist, die während des Faltvorganges sich in gleicher
Höhe wie eine entsprechende Oberkante der Oberseite des
Widerlagers (7, 8, 9) befindet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußbacke (15)
in Ruhestellung unmittelbar über dem Widerlager (7, 8, 9)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußbacke (15)
in einer Schwenkbewegung geführt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußbacke (15)
zunächst in Richtung auf den vorstehenden Randstreifen (6)
des Sackes (3), dann parallel zur Ebene des Faltschwertes
(10, 11, 12) und schließlich gegen das Widerlager (7, 8, 9)
geführt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußbacke (19)
wenigstens auf der mit dem Widerlager (7, 8, 9) zusammen
wirkenden Fläche beheizbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußbacke (15)
auch auf der in Ruhestellung dem oberen Randstreifen (6)
des Papiersackes (3) gegenüberliegenden Fläche beheizbar
ist und daß im Bereich der anderen Seite des Randstrei
fens (6) eine unabhängig vom Faltschwert (10, 11, 12) be
wegliche Heizbacke (18) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußbacke (15)
und/oder die Heizbacke (18) auf ihren beheizbaren Seiten
mit Heizimpulsbändern (16, 17, 19) versehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizimpulsbänder
(16, 17, 19) abschnittsweise und mit gegenseitigem Ab
stand angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußbacke (15)
und/oder die Heizbacke (18) gekühlt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußbacke (15),
das Widerlager (7, 8, 9), die Heizbacke (18) und das Falt
schwert (10, 11, 12) mit ihren zugeordneten Antrieben und
gegebenenfalls Führungen an einem relativ zur Vorrichtung
beweglichen Traggestell (21) gelagert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853521853 DE3521853A1 (de) | 1985-06-19 | 1985-06-19 | Vorrichtung zum befuellen und verschliessen von offenen papiersaecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853521853 DE3521853A1 (de) | 1985-06-19 | 1985-06-19 | Vorrichtung zum befuellen und verschliessen von offenen papiersaecken |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3521853A1 true DE3521853A1 (de) | 1987-01-02 |
DE3521853C2 DE3521853C2 (de) | 1987-09-03 |
Family
ID=6273611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853521853 Granted DE3521853A1 (de) | 1985-06-19 | 1985-06-19 | Vorrichtung zum befuellen und verschliessen von offenen papiersaecken |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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