DE351911C - Verstellbarer Sitz, insbesondere fuer Wagenkasten von Motorfahrzeugen - Google Patents

Description

• Verstellbarer Sitz, insbesondere für Wagenkasten von Motorfahrzeugen. Die vorliegende Erfindung betrifft einen für jede Körpergröße und die verschiedenen Ansprüche an Bequemlichkeit einstellbaren Sitz, insbesondere zur Verwendung in Motorfahrzeug-Wagenkasten.
• Gegenstand der Erfindung ist eine derartige Ausbildung solcher Sitze, daß Sitz und Rückenlehne aus je zwei mit Wellenbändern ineinander greifenden, nach Lösung an Teleskoprohren verschiebbaren Platten bestehen. Hierdu:ch und in Verbindung mit Verstellbarkeit des Aufstützpunktes der Rückenlehne auf dem Sitzgestell können die Höhen-, Schräg-, Vor- und Rückwärtseinstellungen sowohl des Sitzes als der Rückenlehne unabhängig voneinander geändert werden.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar in Abb. r in Seitenansicht, in Abb. 2 in Vorderansicht, in Abb. 3 in Draufsicht und in Abb. q. im Schnitt.
• Auf dem Wagenkastenfußboden r mit Rückwand 2 sind durch Flügelschrauben 3 für jeden Sitz zwei Wlnk(Istllcke b(#fe,tigt, wclch(# in der Weise geschlitzt sind, daß si(: <in den Flügelschrauben 3 bis zu einem gewiss(#n Maße vorwärts und rückwärts einstellbar sind. Der vordere stehende Teil jedes Winkelstückes 4 weist Zahnrasten 5 auf, in welche Nasen f> einer Feder 7 einschnappen können. Letztere ist befestigt an Rohr 8 und weist noch einen Ansatz () auf. Durch diesen ist die Feder 7 gelenkig verbunden mit Arm io eines zweiarmigen Hebels io, ii, dessen nahezu wagerechter Arm ii als Fußtritt benutzbar ist, zwecks Ausklinkung der Nase 6 aus den Rasten 5.
• Befestigt sind die Arme io und ii an einer Welle 12, welche an einer Verlängerung des Rohres 8 gelagert ist. Das letztere ist an seinem oberen Ende. durch Scharniere 13 gelenkig @#erbunden mit dem Sitzuntergestell 14, welches an seinem hinteren Ende durch Scharniere 15 mit Rohren 16 in gleicher Weise gelenkig verbunden ist. Auch an diesen ist eine Blattfeder 17 befestigt mit Nase i8 und Ansatz i9, jedoch ist letzterer durch Draht oder Stange 2o mit Arm 21 einer Rohrwelle 22 verbunden, welche einen Fußtritt 23 aufweist und zweckmäßig zur Ersparung einer besonderen Lagering über Welle 12 gesteckt ist.
• Rohr 16 bildet den oberen Te 1 des hinteren einstellbaren Fußes, welcher zu dem Zwecke ebenfalls in seinen unteren Teilen Rasten 24 aufweist, welche an einem Gelenkstück 25 vorgesehen sind, das durch Scharniere 26 mit dem Winkelstück .4 gelenkig verbunden ist.
• Die Höheneinstellung des Sitzes kann sowohl für die Vorder- und Hinterfüße gemeinsam, als getrennt erfolgen. Zu dem Zwecke sind die Fußhebel ii und 23 in der Weise nebeneinander vorgesehen, daß der die Einstellung Ausführende, sowohl jeden der beiden Fußhebel für sich, als auch beide gemeinsam mit demselben Fuß niedertreten kann, während der andere Fuß auf dem Fußboden aufsteht.
• Sitzunterteil 14 ist mit einem Sitzoberteil 27 in doppelter «'eise verbunden, einmal durch Teleskoprohre 28, 29, von denen ersteres als äußeres Rohr mit dem Sitzoberteil 27 fest verbunden ist, während das innere Teleskoprohr 29 durch Scharnier 3o mit dem Sitzunterteil r4 verbunden ist. Die zweite Verbindung bestellt in einer Wellenbandverbindung zur Fixierung der Vor- und Rückwärtseinstellung, indem unter dem Sitzoberteil 27 ein Wellenband 3i befestigt ist, über dem Sitzunterteil 14 ein Wellenhand ;,a. Soll die Lage des Sitzpolsters, welches durch punktierte Linie 33 angedeutet ist, in bezug auf die Füße des Sitzes vorwärts oder rückwärts geändert werden, so ist ein Hochklappen desselben mit dem Sitzoberteil 27 und nachfolgendes rin- oder Ausziehen der Teleskoprohre erfor(1(:rlich in (#iner Stellung, wie sie die Abb. i für die Einstellung des Rückenpolsters erkennen läßt, welches durch punktierte Linie 34 angedeut(:t ist (zwischen 33 und 34 kann ein abknüpfbares Verbindungsleder o. dgl. 35 vorgesehen sein).
• Das Rückenpolstergestell besteht aus einer. Platte 36, welche das Rückenpolster 34 trägt und einerseits mit den Wellenbändern 37, anderseits mit den äußeren Teleskoprohren 38 verbunden ist. Die inneren Teleskoprohre 39 sind durch Scharnier'4o mit dem Rückenpolsterrück teil4i gelenkig verbunden, welches die den Wellenbändern 37 entsprechenden Wellenbänder 42 trägt.
• Befestigt ist das Rückenpolsterrückteil 41 an den Seitenleisten 43 des Sitzunterteils x4 einstellbar, indem in Löcher 4.4 der Seitenleisten 43 Zapfen 45 eines zweiarmigen Hebels 46 eingreifen, welcher durch Scharnier 47 gelenkig mit dem Rückenpolsterrückteil verbunden ist. Der Eingriff der Zapfen 45 in die Löcher .4¢ wird gesichert durch eine Blattfeder 48.
• Nach Einstellung des Rückenpolsters in der Vor- und Rückwärtsrichtung sowohl als in der Höhenrichtung wird dasselbe mit der Rückwand 2 des Wagenkastens fest verbunden zur Vermeidung eines Vorschnellens bei plötzlichem Bremsen. Zu dem Zwecke kann an der Rückwand 2 des Wagenkastens ein Eisenband 49 vorgesehen sein, an dessen Schlitz eine Schraube 5o in der Höhenrichtung einstellbar ist, durch welche Rückenpolstervordertei136mittels Handschraube 5i befestigt werden kann.
• Diese Befestigung erübrigt sich, wenn Rückenpolsterrückteil 41 über seinem Drehzapfen 45 hinaus nach unten verlängert ist und die Verlängerung feststellbar eingerichtet wird. Die Feststellbarkeit kann durch eine mit Handgriff versehene einstellbare Stange erfolgen, so daß hierdurch zugleich der Vorteil beliebiger Winkeleinstellung des Rückenpolsterrückteiis 41: gegeben ist.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Verstellbarer Sitz, insbesondere für M'agenkasten von Motorfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß Sitz und Rückenlehne je aus zwei ineinandergreifenden, an der Innenseite gewellten und an Teleskoprohren gegeneinander verschiebbaren Platten bestehen lind die Höhen-, Schräg-, Vor- und Rückwärtseinstellung sowohl des Sitzes als der Rückenlehne unabhängig voneinander geändert werden können.