DE3518919C2 - - Google Patents
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/46—Manufacturing multilayer circuits
- H05K3/4611—Manufacturing multilayer circuits by laminating two or more circuit boards
- H05K3/4638—Aligning and fixing the circuit boards before lamination; Detecting or measuring the misalignment after lamination; Aligning external circuit patterns or via connections relative to internal circuits
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- H—ELECTRICITY
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Production Of Multi-Layered Print Wiring Board (AREA)
Description
Eine Schwierigkeit beim Herstellen einer mehrlagigen,
gedruckten Leiterplatte besteht in der exakten Aus
richtung der Leiterbilder der verschiedenen Lagen zu
einander. Nur wenn die Leiterbilder exakt zueinander
ausgerichtet sind, ist gewährleistet, daß die Leiter-
bzw. Anschlußflächen der verschiedenen Leiterbilder
lagegenau durchbohrt und weiterverarbeitet werden
können.
Beim bekannten sogenannten Pin-Laminieren erfolgt die Ausrich
tung der einzelnen Leiterbilder in der Weise, daß in
Paßlöcher der Kernlage, die exakt zu den Paßlöchern
ausgerichtet auf einer Seite, in der Regel aber auf
beiden Seiten, ein Leiterbild trägt, Paßstifte einge
setzt werden. Dann werden als klebfähige, isolierende
Zwischenlagen gelochte Prepregs auf die eine Seite
oder beide Seiten der Kernlage und zum Abschluß je
weils eine gelochte Kupferfolie aufgebracht. Der auf
diese Art und Weise gebildete Stapel wird dann zwischen
oberen und unteren gelochten Preßflächen unter gleich
zeitiger Zufuhr von Wärme verpreßt. Nach Entfernen der
durch das aus den Prepregs herausgedrückte Harz ver
schmutzten Stifte wird das Laminat unter Verwendung
der Paßlöcher auf einer NC-Maschine für das spätere
Durchkontaktieren und für die Anschlüsse der einzu
setzenden Bauelemente durchbohrt. Nach dem anschlie
ßenden Durchkontaktieren der Bohrlöcher werden
wieder Paßstifte in die Paßlöcher eingebracht, um lage
richtig die mit einer fotosensitiven Schicht (Folie
oder Lack) überzogene Kupferfolie mit einem Leiterbild
zu belichten.
Dieses Pin-Laminierverfahren ist arbeitsaufwendig. Hin
zu kommt, daß der Hersteller von Leiterplatten für ver
schiedene Abnehmer, die nach individuellen Bedürfnissen
die Lage der Paßlöcher vorgeben, Preßbleche verwenden
muß, die Löcher für Paßstifte mit entsprechender Lage
haben. Das bedeutet, daß dieser Hersteller eine Viel
zahl von unterschiedlichen Preßblechen für die Ferti
gung von verschiedenen Leiterplatten bereitstellen muß.
Um diesen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, wird
seit längerem ein optisches Justierverfahren prakti
ziert. Bei diesem Verfahren werden auf die Kernlage
optische Justiermarken, z. B. Fadenkreuze oder Ringe,
durch Belichten der fotosensitiven Schicht und anschlie
ßendes Abätzen der nicht abgedeckten Kupferfolie aufge
bracht. Diese Markierungen dienen als optische Referenz
marke bei der Ausrichtung der Platten in der Bohrma
schine. Damit beim Verpressen der im Bereich der Mar
kierungen gelochten Prepregs und Kupferfolien die Mar
kierungen nicht durch das aus den Prepregs beim Ver
pressen herausgedrückte Harz zugedeckt werden, können
die Markierungen durch in die Löcher der Prepregs
und der Kupferfolie eingesetzte Plättchen abgedeckt
werden (DE-OS 29 17 472; DE-OS 31 44 849).
Es hat sich nun gezeigt, daß auch diese optischen
Ausrichtverfahren nicht mehr den zunehmenden Anforderungen
an die Deckungsgenauigkeit der verschiedenen Leiterbilder,
insbesondere bei sehr vielen übereinanderliegenden
Leiterbildern, genügen.
Bei einem anderen Laminierverfahren, dem sogenannten
Maß-Laminieren, erfolgt das Verpressen der einzelnen Lagen
ohne in Paßlöcher als Bezugslöcher für spätere
Verfahrensschritte dienende eingesetzte Stifte und unter
Verwendung auch diese Bezugslöcher überdeckender
Kupferfolien. Eine Schwierigkeit bei diesem Verfahren
besteht darin, ausfließendes Harz von den offenen
Bezugslöchern fernzuhalten (Elektro-Anzeiger, 36. Jahrgang,
1983, Nr. 22, Seite 29 bis 36; ELEKTRONIK, 1980, Heft 24,
Seite 57 bis 60).
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Herstellen einer mehrlagigen, gedruckten
Leiterplatte zu schaffen, das ein sehr genaues Ausrichten
auch einer großen Anzahl von übereinander angeordneten
Leiterbilder ermöglicht.
Die Erfindung geht von einem Verfahren zum Herstellen einer
mehrlagigen, gedruckten Leiterplatte aus, bei dem auf die
eine ein Leiterbild tragende Seite oder auf beide jeweils
ein Leiterbild tragende Seiten der Paßlöcher aufweisenden
Kernlage eine leitfähige Folie zusammen mit einer im
Bereich der Paßlöcher Löcher aufweisenden, isolierenden,
klebfähigen Zwischenlage (Prepreg) aufgepreßt wird und bei
dem nach dem Verpressen aus der leitfähigen Folie in
Fotoätztechnik unter Verwendung der Paßlöcher und
Paßstifte ein weiteres Leiterbild gebildet wird.
Bei diesem Verfahren besteht die Erfindung darin, daß
vor dem Verpressen in die Paßlöcher der Kernlage solche
elastische Stopfen eingesetzt werden, daß sie die Ränder
dieser Paßlöcher beim Verpressen gegen Harzfluß schützen,
und daß die Stopfen nach dem Verpressen entfernt werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird von dem Vorteil der
hohen Genauigkeit der Ausrichtung mittels Paßlöchern und
Paßstiften Gebrauch gemacht, wobei jedoch die beim
optischen Ausrichten auftretenden, für die Ungenauigkeit
verantwortlichen Einflüsse vermieden werden. Die ela
stischen Stopfen sorgen dafür, daß kein Klebstoff an
die Ränder der Paßlöcher gelangen kann. Das gummiela
stische Material der Stopfen und die Form der Stopfen
kann so gewählt werden, daß die Stopfen beim Verpressen
die Ränder der Paßlöcher sicher gegen Harzfluß abschir
men, nicht aber die Paßlöcher aufweiten. Da keine Paß
löcher nach optischer Ausrichtung aufgebohrt werden
müssen, besteht bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
auch nicht die Gefahr der ungenauen Positionierung der
Paßlöcher.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vorzugsweise
als leitfähige Folie eine ungelochte Folie verwendet,
die beim Verpressen von einer ungelochten Preßplatte
abgedeckt wird. Das hat den Vorteil, daß die Preßbleche
nicht durch ausgepreßtes Harz verschmutzt werden.
Der Stopfen unter der Folie läßt sich leicht auffinden,
wenn dessen Höhe im nicht komprimierten Zustand etwa
gleich der Dicke der unverpreßten Lagen aber größer
als die Dicke der verpreßten Lagen ist. In diesem Fall
wölbt sich die Folie im Bereich des Stopfens etwas auf.
Ein Stopfen mit dieser Höhe hat den weiteren Vorteil,
daß vom Beginn des Verpressens und bei Beginn des Harz
flusses der Stopfen mit ausreichendem Druck auf die Rand
bereiche des zugehörigen Paßloches gedrückt wird, wo
durch das Eintreten von Harz sicher vermieden wird.
Nach dem Entfernen der Stopfen können die Paßbohrungen
zur Aufnahme von Paßstiften auf einer NC-Bohrmaschine
benutzt werden, um lagerichtig die Durchbohrungen des
Laminates vorzunehmen. Weiter können die Paßlöcher für
das Belichten der fotosensitiven Schicht des Laminats
mit einem weiteren Leiterbild oder anderen Ausricht
zwecken verwendet werden. Um die allein in der Kern
lage gebildeten Paßlöcher bei ihrer wiederholten Ver
wendung zum Ausrichten vor mechanischen Beschädigungen
zu schützen, sieht eine weitere Ausgestaltung der Er
findung vor, daß nach dem Verpressen die Folie im Be
reich eines jeden Stopfens und das beim Verpressen aus
der klebfähigen Zwischenlage in den Bereich um den
Stopfen verdrängte Klebemittel (Epoxidharz) mindestens
teilweise entfernt wird, wobei vorzugsweise das Ent
fernen des Klebemittels mittels eines Kronenbohrers
mit zentrischem Führungszapfen erfolgt, der beim Boh
ren in ein zentrisches Loch in dem eingesetzten Stopfen
eingreift. Nach Entfernen des Stopfens können die Paß
löcher bei eingesetzten, insbesondere eine Antihaftfläche
aufweisenden Paßstiften mit einer temperaturbestän
digen Vergußmasse und eventuell zusätzlichen Paßschei
ben verstärkt werden. Eine solche Verstärkung empfiehlt
sich immer dann, wenn bei der Herstellung einer viella
gigen Leiterplatte die Paßlöcher häufig benutzt werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich Leiter
platten beliebig vieler Lagen herstellen. Sobald näm
lich das weitere Leiterbild fertiggestellt ist, kann
nach Einsetzen gleichartiger elastischer, temperatur
beständiger Stopfen in die Paßlöcher mindestens auf das
eine Leiterbild eine insbesondere lochlose, leitfähige
Folie mit einer im Bereich der Paßlöcher Löcher aufwei
senden, isolierenden, klebfähigen Zwischenlage (Prepreg)
aufgepreßt werden, wobei nach dem Freilegen der Paß
löcher und Entfernen der Stopfen, unter Verwendung der
gegebenenfalls verstärkten Paßlöcher und der Paßstifte
in Fotoätztechnik aus der weiteren Folie ein Leiterbild
gebildet wird.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist es
möglich, einerseits rationell die Leiterplatten im
Einzel-, Nutzen- oder Tafelformat zu fertigen, an
dererseits Leiterplatten mit Paßlöchern verschiedener
Größe den Abnehmern zur Verfügung zu stellen. Gemäß
diesem Erfindungsvorschlag werden die Paßlöcher derart
aufgebohrt, daß deren Lochwand von allen Lagen der
Leiterplatte gebildet wird, wobei die kleinen Paßlöcher
zur Führung eines Mittelzapfens eines Bohrers dienen.
Mit diesen Merkmalen ist es möglich, strapazierfähige
Paßlöcher höchster Genauigkeit herzustellen. Entspre
chend den Wünschen des Abnehmers läßt sich der Durch
messer des Paßloches wählen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 die einzelnen, zu einer mehrlagigen Lei
terplatte zu verpressenden Lagen,
Fig. 2 eine mehrlagige Leiterplatte im Bereich
eines Paßloches vor dem Verpressen im
Axialschnitt durch ein Paßloch,
Fig. 3 den Gegenstand gemäß Fig. 2 im Quer
schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2,
Fig. 4 den Gegenstand gemäß Fig. 2 in der Dar
stellung der Fig. 2 während des Ver
pressens,
Fig. 5 den Gegenstand gemäß Fig. 2 in der Dar
stellung der Fig. 2 nach dem Verpressen
während des Entfernens der leitfähigen
Folie und eines Teils des ausgequetschten
Klebemittels im Bereich des Paßloches mit
tels eines Kronenbohrers,
Fig. 6 den Gegenstand gemäß Fig. 5 während des
Verstärkens der Paßlöcher,
Fig. 7 einen Ausschnitt aus einer viellagigen
Leiterplatte gemäß Fig. 5 oder 6 mit
zwei weiteren Lagen vor dem Verpressen,
Fig. 8 den Gegenstand gemäß Fig. 7 beim Ver
pressen,
Fig. 9 den Gegenstand gemäß Fig. 7 und 8 beim
Entfernen der leitfähigen Folie und eines
Teils des ausgequetschten Klebemittels im
Bereich des Paßloches mittels eines Kro
nenbohrers und
Fig. 10 eine sechslagige Leiterplatte im Aus
schnitt im Bereich eines Paßloches
während des Aufbohrens.
Bei der Leiterplattenfertigung wird auf eine Kernlage
1, die beidseitig ein Leiterbild trägt und Paßlöcher 2,
3 sowie ein Kennloch 4 aufweist, eine klebfähige, iso
lierende Zwischenlage 5, 6 und eine Kupferfolie 7, 8
aufgebracht. Die Zwischenlagen (Prepregs) 5, 6 weisen
mit den Löchern 2 bis 4 deckungsgleiche Löcher 9 bis 14
auf, die aber einen größeren Durchmesser haben.
Vor dem Verpressen werden in die Paßlöcher 2, 3, 4 Stop
fen 15 mit einer äußeren Ringnut 16 und einem Zentrierloch
17 aus z. B. Silikon-Kautschuk eingesetzt (Fig. 2). Die Ring
nut 16 hat die Aufgabe, den Stopfen 15 in seiner Lage zu
fixieren und die Ränder des Paßloches 2 beidseitig zu
übergreifen. Das Zentrierloch 17 die Aufgabe, dem
elastischen Material eine Ausweichmöglichkeit zu ge
ben, so daß der Druck auf die Ränder des Paßloches 2
nicht zu groß wird. Außerdem dient das Zentrierloch 17 der
Führung von Bohrern, wie später noch im einzelnen zu
beschreiben sein wird. Die Abmessungen des Stopfens 15
und die Durchmesser der Löcher 9, 10, 11, 12 der mehr
schichtigen Zwischenlage 5, 6 sind so gewählt, daß im
nicht komprimierten Zustand ein Ringspalt besteht. Die
Höhe des Stopfens 15 entspricht etwa der Höhe des unver
preßten Laminates. Das Verpressen unter gleichzeitiger
Wärmezufuhr erfolgt zwischen ungelochten Preßblechen 18,
19 (Fig. 4). Beim Verpressen gelangt Epoxidharz 20, 21
aus den Zwischenlagen 5, 6 in die Ringräume zwischen
dem Stopfen 15 und den Rändern der Löcher 8, 10. Durch
die den Lochrand des Paßloches 2 übergreifenden Teile
des Stopfens 15 wird jedoch verhindert, daß Epoxidharz
bis zum Rand des Paßloches 2 gelangen kann.
Nach Entfernen der Preßbleche 18, 19 entspannt sich
der elastische Stopfen 15 und wölbt die ungeloch
ten Folien 7, 8 leicht auf. An diesen Aufwölbungen ist
die Lage der Paßlöcher also leicht zu erkennen.
Die beidseitigen Folien 7, 8 und ein Teil des ausge
drückten Epoxidharzes 20, 21 läßt sich mit einem Kronen
bohrer 22 leicht entfernen, der mit einem Mittelzapfen 23
in dem Zentrierloch 17 des Stopfens 15 geführt wird (Fig. 5).
Um das Paßloch 2 für weitere Arbeitsgänge zu verstärken,
kann der Bereich um das Paßloch 2 mit einer Vergußmasse
aus hitzebeständigem Material 24, 25 und eventuell Paß
scheiben 37, 38 ausgefüllt werden, wobei in die Paß
bohrung 2 ein Paßstift 26 mit einer Antihaftoberfläche
eingesetzt ist.
Nach Entfernen des Stopfens 15 kann das vierlagige La
minat mit verstärkten Paßlöchern oder ohne verstärkte
Paßlöcher 2, 3, 4 den weiteren Bearbeitungsgängen, wie
Durchbohren und Belichten, mit weiteren Leiterbildern
zugeführt werden. Die dann fertiggestellte vierlagige
Leiterplatte läßt sich zu einer sechslagigen oder noch
mehrlagigen Leiterplatte in gleicher Art und Weise wie
die zweilagige Leiterplatte zur vierlagigen Leiterplatte
erweitern.
Um das Paßloch 2 für weitere Arbeitsgänge zu verstärken,
kann der Bereich um das Paßloch 2 mit einer Vergußmasse
aus hitzebeständigem Material 24, 25 ausgefüllt werden,
wobei in die Paßbohrung 2 ein Paßstift 26 mit einer An
tihaftoberfläche eingesetzt ist.
Nach Entfernen des Stopfens 15 kann das vierlagige La
minat mit oder ohne verstärkte Paßlöcher 2, 3 den wei
teren Bearbeitungsgängen, wie Durchbohren und Belichten,
mit weiteren Leiterbildern zugeführt werden. Die dann
fertiggestellte vierlagige Leiterplatte läßt sich zu
einer sechslagigen oder noch mehrlagigen Leiterplatte
in gleicher Art und Weise wie die zweilagige Leiter
platte zur vierlagigen Leiterplatte erweitern.
Bei der Erweiterung zur sechslagigen Leiterplatte wird
wieder ein Stopfen 27 eingesetzt und auf beide Seiten
werden mit isolierenden, klebfähigen Zwischenlagen 28,
29 leitfähige Folien 30, 31 aufgebracht (Fig. 7). Das
derart aufgebaute Substrat wird dann zwischen ungeloch
ten Preßblechen 32, 33 verpreßt (Fig. 8). Mittels eines
Kronenbohrers 34 kann die Folie und ein Teil des
Epoxidharzes im Bereich des Paßloches 2 entfernt werden.
Während in der Zeichnung der Fig. 7 bis 9 eine im
Bereich des Paßloches 2 unverstärkte Kernlage darge
stellt ist, wird in der Praxis ein entsprechend Fig. 6
verstärktes Paßloch 2 benutzt.
Um am Ende des Fertigungsprozesses Paßlöcher zu erhal
ten, deren Höhe gleich der Höhe der mehrlagigen Leiter
platte ist, kann das Paßloch 2 als Führung beim Aufboh
ren auf einen größeren Durchmesser dienen. Dieses Auf
bohren kann mittels eines Bohrers 35 erfolgen, der
einen zentrischen Führungszapfen 36 für das Paßloch 2
aufweist (Fig. 10). Nach dem Aufbohren steht dann die
gesamte Dicke der mehrlagigen Leiterplatte als neues
Paßloch zur Verfügung.
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen von mehrlagigen,
gedruckten Leiterplatten, bei dem auf die eine ein
Leiterbild tragende Seite oder auf beide jeweils ein
Leiterbild tragende Seiten der Paßlöcher aufweisenden
Kernlage eine leitfähige Folie zusammen mit einer im
Bereich der Paßlöcher Löcher aufweisenden, isolierenden,
klebfähigen Zwischenlage (Prepreg) aufgepreßt wird und bei
dem nach dem Verpressen aus der leitfähigen Folie in
Fotoätztechnik unter Verwendung der Paßlöcher und Paßstifte
ein Leiterbild gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Verpressen in die Paßlöcher (2, 3, 4) der Kernlage (1) solche
elastische Stopfen (15) eingesetzt werden, daß sie die
Ränder dieser Paßlöcher (2, 3) beim Vorpressen gegen
Harzfluß schützen, und daß die Stopfen (15) nach dem
Verpressen entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als leitfähige Folie (7, 8) eine ungelochte Folie ver
wendet wird, die beim Verpressen von einer ungelochten
Preßplatte (18, 19) abgedeckt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stopfen (15) verwendet wird, dessen Höhe im
nicht komprimierten Zustand etwa gleich der Dicke der
unverpreßten Lagen (1, 5-8), aber größer als die Dicke
der verpreßten Lagen (1, 5-8) ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Verpressen die Folie (7, 8) im Bereich eines jeden Stopfens und das beim Ver
pressen aus der klebfähigen Zwischenlage (5, 6) in den
Bereich um den Stopfen (15) verdrängte Klebemittel (20,
21) (Epoxidharz) mindestens teilweise entfernt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Entfernen des Klebemittels (20, 21) mittels eines
Kronenbohrers (22) mit zentrischem Führungszapfen (23)
erfolgt, der beim Bohren in ein zentrisches Loch (17) in
den eingesetzten Stopfen (15) eingreift.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Entfernen des Stopfens (15) die Paßlöcher (2, 3)
bei eingesetzten, insbesondere eine Antihaftoberfläche
aufweisenden Paßstiften (26) mit einer Vergußmasse (24,
25) verstärkt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Vergußmasse (24) Paßscheiben (37, 38) einge
bettet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Einsetzen gleichartiger gummielastischer
Stopfen in die ggf. verstärkten Paßlöcher (2, 3) mindestens
auf das eine weitere Leiterbild eine insbesondere loch
lose, leitfähige Folie (30, 31) mit einer im Bereich der
Paßlöcher (2, 3) Löcher aufweisenden, isolierenden,
klebfähigen Zwischenlage (28, 29) aufgepreßt wird, und
daß nach dem Freilegen der Paßlöcher (2) und Entfernen
der Stopfen (27) unter Verwendung der Paßlöcher (2, 3)
und Paßstifte in Fotoätztechnik aus der weiteren Folie
(30, 31) ein Leiterbild gebildet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Paßlöcher (2) derart aufgebohrt werden, daß
die Ränder der größeren Paßlöcher von allen Lagen der
Leiterplatte gebildet werden, wobei das Aufbohren
mittels eines Bohrers mit Mittelzapfen erfolgt, der in
den kleineren Paßlöchern geführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853518919 DE3518919A1 (de) | 1985-05-25 | 1985-05-25 | Verfahren zum herstellen von mehrlagigen gedruckten leiterplatten in einzel-, zuschnitt- (nutzen) oder tafelformat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853518919 DE3518919A1 (de) | 1985-05-25 | 1985-05-25 | Verfahren zum herstellen von mehrlagigen gedruckten leiterplatten in einzel-, zuschnitt- (nutzen) oder tafelformat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3518919A1 DE3518919A1 (de) | 1986-11-27 |
DE3518919C2 true DE3518919C2 (de) | 1989-10-26 |
Family
ID=6271683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853518919 Granted DE3518919A1 (de) | 1985-05-25 | 1985-05-25 | Verfahren zum herstellen von mehrlagigen gedruckten leiterplatten in einzel-, zuschnitt- (nutzen) oder tafelformat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3518919A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE3819785A1 (de) * | 1988-06-10 | 1989-12-14 | Ferrozell Sachs & Co Gmbh | Verfahren zum herstellen von mehrlagigen, gedruckten leiterplatten |
CN103313517B (zh) * | 2012-03-16 | 2016-03-23 | 北大方正集团有限公司 | 一种pcb板钻孔定位方法 |
DE102017119341B4 (de) | 2017-08-24 | 2022-05-25 | Ksg Austria Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Pressblechen in der Leiterplattenlamination |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1640934A1 (de) * | 1967-05-11 | 1970-12-10 | Licentia Gmbh | Mehrschichtleiterplatte |
DE2917472C2 (de) * | 1979-04-30 | 1986-10-16 | Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt | Unverstiftet verpreßte Mehrlagenleiterplatte und Verfahren zu deren Herstellung |
-
1985
- 1985-05-25 DE DE19853518919 patent/DE3518919A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3518919A1 (de) | 1986-11-27 |
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