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Ausgehend von dieser Überlegung liegt dem Anmeldegegenstand die Aufgabe
zugrunde, bei einem solchen bisher nicht bekannten Naßreinigungsgerät, bei dem der
Vorratsbehälter im Betrieb unterschiedliche Neigungen erfährt, eine zuverlässige
Abtrennung der Flüssigkeitsteilchen aus dem aus der Saugleitung austretenden Luftstrom
zu erzeugen, und zwar unabhängig von der jeweiligen Neigung, die der Vorratsbehälter
ent-
sprechend der unterschiedlichen Neigung des Stiels eines solchen
Gerätes einnimmt.
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Diese Aufgabe wird bei einem Naßreinigungsgerät der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unterhalb des Eintritts der Saugleitung
in den Vorratsbehälter ein Pralltopf angeordnet ist, gegen den der aus der Saugleitung
austretende, mit Reinigungsflüssigkeit vermischte Luftstrom gerichtet ist, daß der
Pralltopf an seiner Unterseite Öffnungen für die Reinigungsflüssigkeit aufweist
und daß die Unterseite des Pralltopfes oberhalb des maximalen Füllstandes liegt,
den die Reinigungsflüssigkeit bei senkrechtem oder bei entsprechend der Betriebsstellung
geneigtem Stiel einnimmt.
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Die Verwendung eines Pralltopfes, der in den aus der Saugleitung
austretenden Luftstrom eingebracht ist, führt zu einer plötzlichen Umlenkung des
Luftstromes, während die vom Luftstrom mitgerissenen Teilchen gegen den Boden des
Pralltopfes prallen und von dort durch die Öffnungen in den Vorratsbehälter abfließen
können. Man erhält damit eine zuverlässige Trennung des Luftstromes von den mitgerissenen
Tröpfchen, wobei der Pralltopf bei unterschiedlicher Orientierung gleichermaßen
funktionsfähig ist. Insbesondere wird dies dadurch sichergestellt, daß der Boden
des Pralltopfes so hoch liegt, daß er bei keiner Neigung des Vorratsbehälters in
die Reinigungsflüssigkeit eintaucht.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Pralltopf einen Boden mit nach oben gewölbten, parallelen Rippen aufweist,
zwischen denen spaltförmige Zwischenräume angeordnet sind. Insbesondere kann zusätzlich
vorgesehen sein, daß unter den spaltförmigen Zwischenräumen weitere parallele, nach
oben gewölbte Rippen angeordnet sind, die gegenüber den darüberliegenden Rippen
einen geringen Abstand haben, wobei die darüberliegenden Rippen entsprechende spaltförmige
Zwischenräume zwischen den unteren Rippen überdecken. Es ergeben sich dadurch labyrinthartige
Öffnungen für die Flüssigkeitstropfen, so daß die Trennung der Tröpfchen von dem
Luftstrom zusätzlich begünstigt wird.
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Es ist dabei vorteilhaft, wenn die Rippen im Längsschnitt im wesentlichen
die Form eines Halbkreises aufweisen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
an dem Pralltopf ein beutelförmiges Filter befestigt ist, welches mit seinem oberen
Rand den unteren, mit Öffnungen versehenen Teil des Pralltopfes umgibt. Dadurch
ist sichergestellt, daß bei jeder Neigung des Vorratsbehälters die aus dem Pralltopf
in den Vorratsbehälter gelangende Flüssigkeit durch das beutelförmige Filter hindurchtritt,
so daß Verschmutzungen im Inneren des beutelförmigen Filters gesammelt werden.
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Der Pralltopf kann mit einem ihn an seiner Unterseite umgebenden,
von seinen Seitenwänden vorstehenden, umlaufenden Vorsprung versehen sein, der als
Halterung für das Filter dient. Auf diese Weise kann das Filter bei entsprechender
Verschmutzung leicht vom Pralltopf gelöst und durch ein neues Filter ersetzt werden,
beispielsweise dadurch, daß das Filter an seiner oberen Kante elastisch ausgebildet
ist und den Pralltopf elastisch umgibt.
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Der Pralltopf kann in einen auf den Vorratsbehälter auflegbaren und
diesen abdeckenden Deckel eingeformt sein.
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Es ist vorteilhaft, wenn der Vorratsbehälter durch eine Spanneinrichtung
nach oben abdichtend gegen ein die Pumpe und das Saugaggregat aufnehmendes Gehäuse
andrückbar ist. Dabei kann zwischen den lose auf den Vorratsbehälter aufgelegten
Deckel und das Gehäuse eine elastisch zusammendrückbare Dichtung eingelegt sein.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn der Vorratsbehälter bei entspannter Spanneinrichtung
in einer quer zur Spannrichtung verlaufenden Führung verschiebbar und dabei von
dem Gehäuse trennbar ist.
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Insgesamt wird es dadurch möglich, bei entspannter Spanneinrichtung
den Vorratsbehälter in einfacher Weise seitlich vom Gehäuse abzuschieben, so daß
der lose auf den Vorratsbehälter aufgelegte Deckel mit dem Pralltopf vom Vorratsbehälter
abgenommen werden kann. Dabei wird auch das beutelförmige Filter aus dem Vorratsbehälter
herausgehoben, so daß nunmehr in einfachster Weise ein Wechsel des Filters erfolgen
kann.
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Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform ist darin zu
sehen, daß die Förderleitung den Dekkel durchsetzt, an ihm gehalten ist und in der
Deckelebene endet, daß im Gehäuse eine mit der Förderleitung ausgerichtete, unmittelbar
oberhalb des Deckels beginnende Fortsetzung der Förderleitung angeordnet ist und
daß zwischen Deckel und Fortsetzung der Förderleitung eine zur Förderleitung konzentrische
Ringdichtung angeordnet ist, die bei gegen das Gehäuse gedrücktem Vorratsbehälter
die Förderleitung nach deren Fortsetzung abdichtend verbindet. Auf diese Weise sind
keine besonderen Verbindungsmaßnahmen notwendig, um die Förderleitung und ihre Fortsetzung
miteinander zu verbinden, diese Verbindung ergibt sich beim Zusammenspannen des
Vorratsbehälters und des Gehäuses durch die zwischengelegte Ringdichtung zwangsläufig.
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Umgekehrt wird diese Verbindung einfach dadurch gelöst, daß die Spanneinrichtung
entspannt wird, d. h. der Vorratsbehälter kann bei entspannter Spanneinrichtung
ohne weiteres vom Gehäuse abgenommen werden, ohne daß weitere Verbindungen gelöst
werden müssen.
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Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dienen im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt F i g.
1 eine Seitenansicht eines Naßreinigungsgerätes mit einem Saugfuß, einem Stiel und
einem am Stiel befestigten Gehäuse, an dem ein Vorratsbehälter für Reinigungsflüssigkeit
(teilweise aufgebrochen dargestellt) gehalten ist; F i g. 2 eine Schnittansicht
längs Linie 2-2 in F i g. 1; F i g. 2a eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes
A in F i g. 2 mit einem Spannriegel und F i g. 3 eine Schnittansicht längs Linie
3-3 in F i g. 2.
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Das Naßreinigungsgerät weist einen Saugfuß 1 mit Rädern 2, 3 auf,
an dem um eine horizontale, in der Zeichnung nicht dargestellte Achse ein Stiel
4 verschwenkbar gelagert ist. Der Stiel kann in der senkrechten Stellung fixiert
werden, nach entsprechender Lösung dieser Fixierung läßt er sich in einen beliebigen
Winkel verschwenken. An seinem freien Ende trägt der Stiel einen Griff 5, mit dessen
Hilfe der Saugfuß 1 über einen zu reinigenden Belag 6 verfahren werden kann, beispielsweise
einen Textilbodenbelag oder eine zu reinigende Hartfläche.
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In dem Saugfuß 1 befindet sich eine aus der Zeichnung nicht ersichtliche
Saugöffnung, die mit einer durch den Stiel führenden Saugleitung 7 in Verbindung
steht.
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Außerdem kann in dem Saugfuß 1 oder an dem Stiel in aus der Zeichnung
ebenfalls nicht ersichtlicher Weise ein Auslaß für eine Reinigungsflüssigkeit angeordnet
sein, der mit einer längs des Stieles geführten Förderleitung verbindbar ist. Über
diesen Auslaß kann Reini-
gungsflüssigkeit gegen den zu reinigenden
Belag gespritzt werden.
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An dem Stiel ist ein Gehäuse 8 befestigt, welches verschiedene, in
der Zeichnung nicht besondert dargestellte Funktionseinheiten enthält, u. a. ein
Saugaggregat, eine Förderpumpe für Reinigungsflüssigkeit sowie eine Spannungsversorgung
für diese Geräte.
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Das Gehäuse 8 weist an seinem unteren Rand auf gegenüberliegenden
Seiten zwei parallele Führungen 9 auf, die an ihrem freien Ende nach innen gerichtete
Flansche 10 tragen. In diese Führungen 9 ist ein kastenförmiger Vorratsbehälter
11 eingeschoben, wobei seitlich abstehende Flansche 12 am oberen Rand der beiden
gegenüberliegenden Seitenwände 13 des Vorratsbehälters auf den Flanschen 10 der
Führungen 9 aufruhen.
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Der Vorratsbehälter 11 wird von einem auf ihn lose aufgelegten Deckel
14 verschlossen, der auf entsprechenden seitlichen Vorsprüngen an der Innenwand
des Vorratsbehälters aufliegt. Zwischen dem Deckel 14 und dem unteren Rand 15 des
Gehäuses 8 ist eine elastisch verformbare Ringdichtung 16 eingelegt, die so dimensioniert
ist, daß sie locker zwischen dem Deckel 14 und dem unteren Rand 15 des Gehäuses
liegt, solange der Vorratsbehälter 11 mit seinen Flanschen 12 auf den Flanschen
10 der Führungen 9 aufliegt. Mittels auf gegenüberliegenden Seiten drehbar gelagerter
Spannhebei 17 (Fig. 2a) läßt sich der Vorratsbehälter 11 nach oben gegen das Gehäuse
8 spannen, wobei die seitlichen Flansche 12 von den Flanschen 10 abgehoben und die
Ringdichtung 16 zwischen dem Deckel 14 und dem unteren Rand 15 des Gehäuses 8 eingespannt
werden. In Fig. 2a ist der Spannhebel 17 in strichpunktierten Linien im entspannten
Zustand, in ausgezogenen Linien in gespanntem Zustand dargestellt, in der Darstellung
der F i g. 2 ist der Vorratsbehälter gegen das Gehäuse gespannt.
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Der Deckel 14 weist eine an der Unterseite von einem Stutzen 18 umgebene
Öffnung 19 auf. Auf den Stutzen ist eine Förderleitung 20 aufgesteckt, die an ihrem
freien, bis an den Boden des Vorratsbehälters reichenden Ende ein Einlaßfilter 21
trägt. Ausgerichtet mit der Öffnung 19 ist in dem Gehäuse 8 eine Fortsetzung 22
der Förderleitung vorgesehen, die in aus der Zeichnung nicht ersichtlicher Weise
mit der Saugleitung einer Förderpumpe im Gehäuse verbunden ist. Auf dem Deckel 14
liegt konzentrisch zur Öffnung 19 eine diese umgebende Ringdichtung 23, die bei
entspannten Spannhebeln 17 lose zwischen der Oberseite des Deckels 14 und einer
die Fortsetzung 22 der Förderleitung umgebenden Wand liegt. Werden die Spannhebel
17 gespannt, wird die Ringdichtung 23 zwischen dem Deckel 14 und dieser Wand eingespannt
und bildet so eine dichte Verbindung zwischen der Förderleitung 20 und ihrer Fortsetzung
22 im Gehäuse, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist.
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Die im Inneren des Stieles geführte Saugleitung 7 tritt über einen
U-förmigen Krümmer 24 in das Gehäuse 8 ein und öffnet sich an der Unterseite des
Gehäuses 8 unmittelbar oberhalb des Deckels 14. In den Deckel 14 ist unterhalb des
Endes dieses Krümmers 24 ein Pralltopf 25 eingeformt, der im wesentlichen die Form
eines rechteckigen Schachtes mit Seitenwänden 26 und 27, mit einer Vorderwand 28
und'mit einer Rückwand 29 aufweist. Dabei sind die Seitenwände 26 und 27 im wesentlichen
parallel zueinander ausgebildet, die Vorder-und die Rückwand erweitern sich in Richtung
zum Dekkel 14. Der Boden dieses Pralltopfes wird durch eine obere Lage paralleler
Rippen 30 gebildet, die jeweils die Vorderwand und die Rückwand miteinander verbinden
und
die im Längsschnitt die Form eines Halbkreises aufweisen. Die Rippen 30 lassen zwischen
sich spaltförmige Zwischenräume 31 frei.
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In einer unter der ersten Lage angeordneten zweiten Lage, die einen
geringen Abstand von der ersten Lage hat, sind weitere parallele Rippen 32 mit dazwischenliegenden,
spaltförmigen Zwischenräumen 33 derart angeordnet, daß die Rippen der oberen Lage
oberhalb der Zwischenräume der unteren Lage angeordnet sind und umgekehrt.
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Der Schacht ist an seinem unteren Rand 34 von einem an der Außenseite
der Seitenwände, der Vorderwand und der Rückwand umlaufenden, wulstförmigen Vorsprung
35 umgeben, der vom oberen Rand 36 eines beutelförmigen Filters 37 übergriffen wird,
so daß das beutelförmige Filter 37 nicht nach unten von dem Schacht abrutschen kann.
Der obere Rand 36 des Filters 37 kann in Umfangsrichtung elastisch ausgebildet sein,
beispielsweise durch Einzug eines Gummis in das beutelförmige Filter.
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Im Betrieb wird der Vorratsbehälter mit einer Reinigungsflüssigkeit
gefüllt, beispielsweise mit Wasser und einer Reinigungschemikalie, wobei der maximale
Füllstand so gewählt ist, daß er auch bei Schräglage des Stiels (Fig3) unterhalb
des unteren Randes 34 des Pralltopfschachtes liegt. Es ist dadurch sichergestellt,
daß die Reinigungsflüssigkeit im Vorratsbehälter nicht in das Innere des Pralltopfes
gelangt.
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Der in dieser Weise gefüllte Vorratsbehälter wird zunächst in die
Führungen 9 eingeschoben und dann mit Hilfe der Spannhebel 17 gegen das Gehäuse
gespannt.
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Dadurch wird einerseits die Verbindung zwischen der Förderleitung
20 und ihrer Fortsetzung 22 hergestellt, andererseits wird der Vorratsbehälter durch
die Ringdichtung 16 gegenüber dem Gehäuse abgedichtet.
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Die im Gehäuse angeordnete Förderpumpe saugt Reinigungsflüssigkeit
über die Förderleitung 20 an und transportiert diese zu der Auslaßöffnung, durch
welche die Reinigungsflüssigkeit gegen den zu reinigenden Belag gespritzt wird.
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Im Gehäuse befindet sich weiter ein Saugaggregat, welches im Vorratsbehälter
und damit auch im Krümmer 24 und der daran anschließenden Saugleitung einen Unterdruck
erzeugt. Dadurch wird über die mit der Saugleitung verbundene Saugöffnung im Saugfuß
ein Luftstrom angesaugt, der auch die in den zu reinigenden Belag gespritzte Flüssigkeit
mitreißt. Dieser mit Flüssigkeitströpfchen vermischte Luftstrom gelangt über den
Krümmer 24 in das Innere des Pralltopfes, in dem der Luftstrom nach oben umgelenkt
wird, während die Tröpfchen durch die ein Labyrinth bildenden Zwischenräume 31 und
33 in den Vorratsbehälter gelangen. Es erfolgt somit eine sehr wirksame Trennung
des Luftstromes von den Flüssigkeitströpfchen.
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Die Flüssigkeit gelangt aus dem Pralltopf zunächst in das Innere
des beutelförmigen Filters und durch dieses hindurch schließlich in den das Filter
umgebenden Außenraum des Vorratsbehälters, wobei mitgerissene Schmutzpartikel im
Inneren des Filters zurückgehalten werden. Die Förderleitung 20 saugt die Reinigungsflüssigkeit
außerhalb des Filters an, so daß sichergestellt ist, daß immer gereinigte Flüssigkeit
auf die zu reinigende Fläche gespritzt wird. Nur aus Sicherheitsgründen ist der
Einlaß der Förderleitung mit einem zusätzlichen Einlaßfilter versehen.
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Nach dem Betrieb wird der Stiel in die vertikale Richtung verschwenkt
und in dieser fixiert. Nach Lösen der Spannhebel kann der Vorratsbehälter seitlich
aus den
Führungen herausgeschoben werden. Der lose aufliegende Deckel
läßt sich abnehmen, wobei das Filter mit dem darin gesammelten Schmutz aus dem Vorratsbehälter
herausgehoben wird. Es läßt sich in einfacher Weise vom Prallbehälter abnehmen und
durch ein neues Filter ersetzen.
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