DE3518462A1 - System zur verschluesselten nachrichtenuebertragung - Google Patents
System zur verschluesselten nachrichtenuebertragungInfo
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- H04L9/00—Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols
- H04L9/06—Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols the encryption apparatus using shift registers or memories for block-wise or stream coding, e.g. DES systems or RC4; Hash functions; Pseudorandom sequence generators
- H04L9/065—Encryption by serially and continuously modifying data stream elements, e.g. stream cipher systems, RC4, SEAL or A5/3
- H04L9/0656—Pseudorandom key sequence combined element-for-element with data sequence, e.g. one-time-pad [OTP] or Vernam's cipher
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Description
N. Erbes - D. Rother 5-5
System zur verschlüsselten Nachrichtenübertragung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sy.stem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.. Ein derartiges System ist
aus der DE-OS 31 50 254 bekannt.
Zur Verschlüsselung von digitalen Nachrichten werden
periodisch wiederkehrende Pseudo-Noise (PN)-Folgen verwendet.
Zu Beginn einer Nachrichtenübertragung müssen die
PN-Folgen der miteinander verkehrenden Stationen synchronisiert werden, d.h. sie müssen innerhalb der Periode den
gleichen Startpunkt haben. Deshalb erzeugt der Sender ein Synchronisationswort, stellt es ier verschlüsselten Nachricht
voran und übertragt das Resultat zum Empfänger-
Vor allem bei drahtloser Nachri chteViübert ragung hat ein
Störer die Möglichkeit, eine vollständige Übertragung einschließlich dss Synchronisationswortes aufzuzeichnen und
später wieder auszusenden. Die Empfänger können die Sendung wieder entschlüsseln. Der Bediener der Empfangsstation
kann dadurch erheblich getäuscht werden. Diese Art der Störung wird "Recording Störung" genannt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein System der eingangs genannten
Art anzugeben, das gegen "Recording Störungen" gewappnet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in
den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß ohne nennenswerten Mehraufwand die Sicherheit der Informationsübertragung
erhöht werden kann, indem nur eine das verwendete Synchronisationswort kennzeichnende Information nicht
aber das Synchronisationswort selbst übertragen wird.
Im Gegensprechbetrieb mit schnellem Richtungswechsel
kann sogar auf die übertragung einer derartigen Information verzichtet werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand dreier Ausführungsbeispiele erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild der erfindungswesentlichen Teile einer Sende/Empfangsstation.
Jede Sende/Empfangsstation zur drahtlosen oder drahtgebundenen Nachrichtenübertragung - im folgenden ohne
Beschränkung der Allgemeinheit Funkgerät genannt - enthält gemäß der Figur einen Synchronisationswortgenerator
SYN und einen Schlüsselbitgenerator SG, in die ein Tagesschlüsse Iwort eingegeben werden kann. Der Synchronisationswortgenerator SYN ist an die Sendetaste S des Funkgeräts
angeschlossen und ferner mit einem Vergleicher V verbunden. Der Vergleicher V ist mit einem Synchroni sations-
Wortspeicher SP, einer Einrichtung E und dem Schlüsselbitgenerator SG verbunden. Der Einrichtung E ist ein
Entschlüssler ES nachgeschaltet. Der Schlüsse Ibitgenerator SG ist mit dem Verschlüssler VS und dem Entschlüssler
ES verbunden.
N. Erbes - υ. not
π ei
Beim ersten AusführungsbeispieL wird beim Senden über
die Sendetaste S in Abhängigkeit vom jeweils gültigen Tages sch lüsseIwort die Erzeugung eines Synchronisationswortes
im Synchronisationswortgenerator SYN
initiiert. Das Synchronisationswort wird danach dem
Vergleicher V zugeführt/, der es mit den bereits im
Synchronisat ions wortspeicher SP gespeicherten Synchronisationsworten
vergleicht. Ist das Synchronisationswort bereits gespeichert, veranlaßt der Vergleicher V
die Erzeugung eines anderen Synchronisationswortes im
Synchronisationswortgenerator SYN. Das andere Synchronisationswort
wird ebenfalls mit den im Synchronisationswortspeicher
SP enthaltenen verglichen. Ist es dort noch nicht gespeichert, veranlaßt der Vergleicher V die
Speicherung desselben und führt es außerdem dem Schlüsse Ibi tgenerator SG zu. Der Verschlüssler VS beginnt
daraufhin mit der Verschlüsselung, stellt das Synchronisationswort
den verschlüsselten Daten voran und führt
das Resultat einer Senderschaltung (in der Figur nicht
dargestellt) zu.
Beim Empfang (eine Empfangsschaltung und eine Schaltung
zur Regeneration der Empfangssignale sind ebenfalls in
der Figur nicht dargestellt) werden die verschlüsselten
Daten der Einrichtung E zugeführt. Dort wird das Synchronisationswort
von den Daten getrennt und dem Vergleicher V zugeführt. Dieser vergleicht es mit den bereits im
Synchronisationswortspei eher SP gespeicherten. Ist das
empfangene Synchronisationswort noch nicht gespeichert,
veranlaßt der Vergleicher dessen Speicherung und gibt
N. Erb
der Einrichtung E ein Signal., die empfangenen Daten
an den Entschlüssler weiterzugeben. Im anderen Fall unterbleibt die Weitergabe der Daten an den Entschlüssler. Damit ist sichergestellt/ daß eine von einem
Störer aufgezeichnete und wiederausgesendete Information unterdrückt wird, da jedes bereits verwendete
Synchronisationswort gespeichert ist und nur einmal verwendet werden darf.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel werden nach Eingäbe des jeweils gültigen Tagesschlüsselwortes in allen
Funkgeräten nach demselben Algorithmus eine Anzahl von Synchronisationsworten erzeugt und in derselben Reihenfolge im Synchronisat ions wortspeicher SP abgelegt. Zu
Beginn einer Informationsübertragung wird nicht das
ganze Synchronisationswort, sondern nur die Speicheradresse, unter der dieses im Synchronisationswortspeicher SP abgelegt ist, übertragen. Im Gegensprech-Betrieb
mit schnellem Richtungswechsel wird auch auf die übertragung der Speicheradresse verzichtet. Stattdessen wird
automatisch das jeweils folgende zuvor noch nicht verwendete, im Synchronisationswortspeicher SP gespeicherte
Synchronisationswort zur Ver- und Entschlüsselung verwendet .
Zur Verhinderung von Recording-Störungen ist bei diesem
Ausführungsbeispiel ein zweiter Speicher vorzusehen.
Jedem Speicherplatz des Synchroni sationswortspeichers SP
ist genau der Speicherplatz des zweiten Speichers zugeordnet, der dieselbe Adresse besitzt. Bei Verwendung
N. Erbes - υ. Kother 5-5
eines bestimmten Synchronisationswortes zur Informationsübertragung
wird im zweiten Speicher der zugehörige Speicherplatz markiert (mit einer 0 oder 1).
Um Recording-Störungen zu erkennen, muß der Vergteieher
V nicht mehr die Synchronisationsworte vergleichen,
sondern lediglich feststellen, ob im zugehörigen
Speicherplatz des zweiten Speichers eine 0 oder 1 vorhanden
ist. Dies geschieht in wenigen yC<sec.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel werden statt der
Speicheradresse des zur Verschlüsselung verwendeten
Synchronisationswortes eine aus dem Synchronisationswort nach einem Algorithmus, der vom Tagesschlüsselwort
abhängen kann, abgeleitete Synchronisationsinformation
übertragen. Diese Synchronisationsinformation, beispielsweise
16 Bit, wird als Adresse des zweiten Speichers verwendet, der wie beim zweiten Ausführungsbeispiel zur
Markierung bereits verwendeter Synchronisationsworte
dient. Da verschiedene Synchronisationsworte zur gleichen
Synchronisat ionsinformation führen können, ist zwar
die Anzahl der verfügbaren Synchronisationsworte geringer,
die übertragungssicherheit jedoch größer als beim zweiten
Ausführungsbeispiel.
Tritt ein weiteres Funkgerät in einen bereits bestehenden Funkkreis ein, so ist die Möglichkeit vorhanden, die
bereits verwendeten Synchronisationsworte abzufragen und
in den Synchronisationswortspei eher SP des weiteren
Funkgerätes einzuspeichern beziehungsweise die Markierung
der bereits verwendeten durchzuführen.
Die Funkgeräte können um eine zusätzliche Schaltung erweitert werden, die das Auftreten von Recording-Störungen dem Bediener des Funkgeräts in geeigneter
Form anzeigt.
ORiSiNAL INSIS
Claims (6)
- STANDARD ELEKTRIK LORENZ
AKTIENGESELLSCHAFT ,
Stuttgart jN. Erbes - D. Rother 5-5Pat entansprüc he.} System mit mindestens zwei Sende/Empfangsstationen zur verschlüsselten digitalen Informationsübertragung, bei dem jede Station einen Schlüssler für die sendeseitige Verschlüsselung und die empfangsseitige Entschlüsselung mittels eines durch ein Tagesschlüsselwort einstellbaren PN-Generators enthält, dessen Startposition zu Beginn einer Informationsübertragung durch ein Synchronisationswort festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede Station eine Schaltung mit einem Synchroni sationswortspei eher SP enthält, in dem zumindest jedes verwendete Synchronisationswort gespeichert ist, daß die Schaltung jedes neu auftretende Synchronisationswort mit den bereits gespeicherten vergleicht und bei Gleichheit sendeseitig die Verwendung eines noch nicht verwendeten Synchronisationswortes auslöst und empfangsseitig die dem Synchronisationswort folgende Nachricht unterdrückt. - 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisationsworte in Abhängigkeit vom jeweils gültigen Tagesschlüsselwort erzeugt sind.ZT/PI-Jt/T.30.04.85 - 2 -N. Erbes - D. Rother 5-5
- 3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Eingabe des gültigen TagesschlüsseLwortes in allen Stationen nach demselben Algorithmus eine Anzahl von Synchronisationsworten er zeugt und in derselben Reihenfolge im Synchronisations wortspeicher abgelegt werden.
- 4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zu Beginn einer Informationsübertragung die Speicheradresse des verwendeten Synchronisationswortes übert ragen wi rd.
- 5. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zu Beginn einer Informationsübertragung eine aus dem verwendeten Synchronisationswort abgeleitete Synchroni sationsinformation übertragen wird.
- 6. System nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im weiteren Verlauf der Informationsübertragung, sofern diese im Gegensprech-Betrieb erfolgt, keine Speicheradresse oder Synchronisationsinformation mehr übertragen wird, sondern nach jedem Richtungswechsel das jeweils fo Igende,noch nicht verwendete/im Synchronisationswortspeicher abgelegte Synchronisationswort verwendet wi rd.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853518462 DE3518462A1 (de) | 1985-05-23 | 1985-05-23 | System zur verschluesselten nachrichtenuebertragung |
US06/865,496 US4757535A (en) | 1985-05-23 | 1986-05-20 | System for encrypted information transmission |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853518462 DE3518462A1 (de) | 1985-05-23 | 1985-05-23 | System zur verschluesselten nachrichtenuebertragung |
Publications (2)
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DE3518462A1 true DE3518462A1 (de) | 1986-11-27 |
DE3518462C2 DE3518462C2 (de) | 1989-06-15 |
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ID=6271389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853518462 Granted DE3518462A1 (de) | 1985-05-23 | 1985-05-23 | System zur verschluesselten nachrichtenuebertragung |
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DE (1) | DE3518462A1 (de) |
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