DE3517527C2 - Brillengestell mit einem Vorderteil und angelenkten Brillenflügeln - Google Patents
Brillengestell mit einem Vorderteil und angelenkten BrillenflügelnInfo
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Abstract
Das erfindungsgemäße Brillengestell umfaßt einen Brillenbügel 1, der an einem ihn an den Brillenvorderteil 4, 5 anlenkenden beweglichen Teil 3 angebracht ist. Der Bügel und der bewegliche Teil 3 sind mittels eines im Querschnitt eine mittige Abschnürung aufweisenden Profilteils 7 miteinander verbunden. Wenn die normale Öffnungsstellung des Bügels 1 überschritten wird, wird der Profilteil 7 durch die Einwirkung eines Anschlags 9 auf den Brillenbügelkörper 8 in Längsrichtung elastisch gedehnt. Diese Dehnung gestattet es, die Gegenwirkung des Anschlags ohne Beschädigung des Brillengestells elastisch aufzunehmen.
Description
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15
stells nach F i g. 1 und zeigt einen Brillenbügel in seiner normalen Öffnungsstellung.
F i g. 5 ist eine der F i g. 4 entsprechende Darstellung, wobei jedoch der Brillenbügel seine normale Öffnungsstellung überschreitet
Es wird Bezug genommen auf Fig. 1, die einen Teil
eines Brillengestells darstellt, bei dem einer der Brillenbügel 1 unter Zwischenschaltung eines Scharnierteils 3
schwenkbar auf einer Achse 2 angeordnet ist. Die Achse 2 verbindet diese., Scharnierteil 3 mit einem Stiel 4, der
mit einer ein Brillenglas 6 umgebenden Glasfassung 5 fest verbunden ist.
Aus dem in F i g. 3 dargestellten Schnitt ist ersichtlich,
daß der Brillenbügel aas länglichen, profilierten und teilweise komplementären Teilen besteht Die Ssele des
Bügels besteht aus einer profilierten Verbindungsleiste 7, deren Querschnitt eine mittlere Einschnürung aufweist
Der Körper 8 des Brillenbügels 1 weist seinerseits eine Längsnut auf, deren Querschnitt dem halben Querschnitt
der profilierten Verbindungsleiste 7 entspricht so daß letztere in den Brillenbügelkörper 8 einschiebbar
ist Die Verbindungsleiste wird sodann auf dem Bügeikörper
8 befestigt beispielsweise durch Kaltfalzen, wie schematisch durch die Pfeile in F i g. 3 und durch die in
bezug auf das gestrichelte Profil erfolgte Schrumpfung angedeutet Dieses Kaltfalzen wird derart durchgeführt
daß die Flanken des metallischen Bügelkörpers 8 beispielsweise über eine Länge von 8 bis 10 mm gesteuert
gestaucht werden.
Der auf diese Weise vorbereitete Bügel wird sodann in eine Längsnut des Scharnierteils 3 eingeschoben. Wie
aus Fig.2 ersichtlich, gestattet es diese Nut deren Querschnitt demjenigen des Bügelkörpers 8 entspricht,
den Bügel mit dem Scharnierteil 3 zu verbinden, welcher diesen Bügel gelenkig mit dem Stiel 4 des Vorderteils 5,
6 des Brillengestells verbindet. Auch hier erfolgt die montage durch Einschieben des freien Abschnitts der
Verbindungsleiste 7 in die Nut des Scharnierteils 3.
Das Ende dieses freien Abschnittes der Verbindungsleiste 7 wird ebenfalls, wie durch die Pfeile in F i g. 2
angedeutet in der Längsnut des Scharnierteils 3 an der Seite seines Endes 10 beispielsweise durch Kaltfalzen
festgelegt, wobei das Kaltfalzen wiederum über eine Länge von 8 bis 10 mm erfolgt.
Bei dieser Montage des Scharnierteils 3 und des zügehörigen
Bügels 1 wird der letztere in die in F i g. 4 dargestellte Lage gebracht Aus dieser Figur ist ersichtlich,
daß der Bügel 1 in seiner normalen Öffnungsstellung sich mit seinem dem Stiel benachbarten Ende an einem
Anschlag 9 abstützt, der am Stiel 4 zwecks Festlegung dieser Öffnungsstellung ausgebildet ist. Man bemerkt,
daß das Ende 10 des den Bügel 1 aufnehmenden Scharnierteils 3 in dieser Stellung sich in einem geringen Abstand
vom Anschlag 9 befindet.
Ferner besteht die Verbindungsleiste 7 aus einem Material, das sowohl äußerst zugfest, als auch sehr elastisch
ist Hierbei ist beispielsweise ein extrudierbares thermoplastisches Polymerisationsprodukt, wie ein Polyamid,
besonders geeignet. Es ist offensichtlich, daß bei der Wahl eines derartigen Materials die Verbindungsleiste
in einem gewissen Ausmaß in der Längsnut des Bügelkörpers 8 gleiten kann, wenn eine Längskraft bestrebt
ist, diese beiden Bauteile gegeneinander zu verstellen.
So ist aus F i g. 5 ersichtlich, daß bei einem Verschwenken des Bügels 1 über seine normale Öffnungsslcllung
hinaus eine vom Anschlag 9 auf den Bügelkörper 8 ausgeübte Gegenwirkung oder Reaktionskraft eine
elastische Längsdehnung der Verbindungsleiste 7 bewirkt, welche in den Längsnuten des Scharnierteils 3
und des Körpers 8 gleitet. Das Gleiten des Bügels wird ermöglicht durch den zwischen dem Ende des Scharnierteils
3 und dem Anschlag 9 gebildeten Zwischenraum. In der in F i g. 5 dargestellten Lage des Brillenbügels
1 kommt das Ende 10 mit dem Anschlag 9 in Berührung, um die Schwenkbewegung des Bügels 1 derart zu
begrenzen, daß die Elastizitätsgrenze der Verbindungsleiste nicht überschritten wird.
Wie aus Vorstehendem ersichtlich, wird dank der Erfindung
auf einfache Weise eine elastische Anlenkung eines Brillenbügels an ein Brillengestell erzielt durch die
ermöglicht wird, die auf die Anlenkungsanordnung beim
Öffnen (d. h. Aufklappen) des Bügels einwirkenden Kräfte unter Verhütung jeglicher Beschädigung des
Brillengestells aufzunehmen.
65 Hierzu 1 Blatt Zeichnungan
Claims (7)
1. Brillengestell mit einem Brillenvorderteil und häufig maschinell ohne besondere Vorsichtsmaßnahzwei jeweils mittels eines Scharnierteils an dem Vor- 5 men aufgeklappt, und dabei kann es vorkommen, daß
derteil über einen mit diesem fest verbundenen Stiel die Anschläge die beim Aufklappen auf die Bügel ausgeangelenkten Brillenbügeln, wobei das Scharnierteil übten Kräfte auf die übrigen Teile des Brillengestells
mit dem Brillenbügel über ein elastisches Element übertragen. Obermäßige Beanspruchungen können
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, hierbei mit der Zeit eine Verformung, wenn nicht gar
daß das elastische Element eine profilierte Verbin- 10 einen Bruch des Gestells hervorrufen.
dungsleiste (7) ist die in komplementären Längsnu- Man war daher bestrebt, diese Beanspruchungen in
ten des Scharnierteils (3) und des zugehörigen Bril- Nähe eines jeden Brillenbügelgelenks elastisch aufzulenbügels (1) angeordnet ist und an einem ihrer En- nehmen, um eine Beschädigung des Brillengestells zu
den in der Längsnut des Scharnierteils (3) und an verhüten. Zu diesem Zweck wird in der FR-PS 11 78 768
ihrem anderen Ende in der Längsnut des zugehöp.- 15 ein elastisches Scharnier vorgeschlagen, das eine Blattgen Bügels (1) befestigt ist, und daß der Bügel (1) feder aufweist, die den zugehörigen Brillenbügel beaufderart an dem Scharnierteil (3) angeordnet ist, daß schlagt, sobald man ihn aus seiner maximalen Öffnungseine Beanspruchung, die ihn seine normale öff- stellung bringt Die gleiche Feder beaufschlagt den Brilnungssteilung überschreiten läßt eine Reaktion der lenbügel ebenfalls, wenn letzterer sich in Schließstellung
profiharten Verbindungsleiste (7) in entgegengesetz- 20 (d. h. in eingeklappter Stellung) befindet Folglich ist die
ter Richtung hervorruft Feder während der langen Zeitspannen, in denen das
2. Brillengestell nach Anspruch 1, dadurch ge- Brillengestell nicht benutzt wird, unausgesetzt gespannt
kennzeichnet daß die normale Öffnungsstellung je- was den Nachteil einer verhältnismäßig schnellen Ermüdes Bügels (1) durch die Berührung zwischen einem dung dieser Feder mit sich bringt
Ende dieses Bügels und einem an dem zugeordneten 25 In der FR-PS 20 58 757 ist eine andere Lösung des
Stiel (4) ausgebildeten Anschlag (9) festgelegt ist und gleichen Typs beschrieben. Hier wird die elastische An-
daß dieses Bügelende bei freiem Anliegen am An- bringung des Brillenbügels vermittels einer Spiralfeder
schlag (9) über das Scharnierteil (3) in Richtung zum erzielt die den Bügel gegen den Anschlag drückt wenn
Anschlag (9) geringfügig vorsteht die optimale Öffnungsstellung überschritten wird. Diese
3. Brillengestell nach Anspruch 2, dadurch ge- 30 Feder ist jedssh in einem sehr kleinen Gehäuse angekennzeichnet daß jeder Bügel (1) an dem zugeord- ordnet, so daß die Herstellung und Montage dieser Vorneten Scharniertpjl (3) derart angebracht ist daß er richtung sehr viel Sorgfalt und folglich erheblichen Auflängs der Berührungsfläche auf dem letzteren glei- wand erfordern.
tet, wenn der Bügel (t) sei*» normale öffnungsstel- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Brillengestell mit mit
lung überschreitet, wobei diese Gleitbewegungen 35 dem jeweiligen Scharnierteil des Gestells elastisch ver-
von der profilierten Verbindungsleiste (7) elastisch bundenen Brillenbügeln zu schaffen, das die vorstehend
aufgenommen wird. angegebenen, die Montage betreffenden Nachteile der
4. Brillengestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bekannten Vorrichtungen nicht aufweist und das insbedadurch gekennzeichnet daß der Querschnitt der sondere leicht und folglich mit jmr geringem Aufwand
profilierten Verbindungsleiste (7) eine mittlere Ein- 40 herstellbar ist
schnürung aufweist. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus
5. Brillengestell nach einem der Ansprüche ' bis 4, von einem Brillengestell mit einem Brillenvorderteil und
dadurch gekennzeichnet, daß die profilierte Verbin- zwei jeweils mittels eines Scharnierteils an dem Vorderdungsleiste (7) an jedem ihrer Enden in die Nuten teil über einen mit diesem fest verbundenen Stiel angedes Bügels (1) und des zugeordneten Scharnierteils 45 lenkten Brillenbügeln, wobei das Scharnierteil mit dem
(3) über eine Länge von 8 bis 10 mm hin eingefalzt Brillenbügel über ein elastisches Element verbunden ist.
ist Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch
6. Brillengestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, aus, daß das elastische Element eine profilierte Verbindadurch gekennzeichnet daß die profilierte Verbin- dungsleiste ist, die in komplementäre Längsnuten des
dungsleiste (7) aus einem extrudierbaren thermopla- 50 Scharnierteils und des zugehörigen Brillenbügels angcstischen Polymerisationsprodukt besteht ordnet ist und an einem ihrer Enden in der Längsnut des
7. Brillengestell nach Anspruch 6, dadurch ge- Scharnierteils und an ihrem anderen Ende in der Längskennzeichnet, daß das Polymerisationsprodukt ein nut des zugehörigen Bügels befestigt ist Der Bügel ist
Polyamid ist. derart an dem Scharnierteil angeordnet, daß eine Bean-
55 spruchung, die ihn seine normale Öffnungsstellung
überschreiten läßt, eine Reaktion der profilierten Verbindungsleiste in entgegengesetzter Richtung hervorruft
Die Erfindung betrifft ein Brillengestell gemäß dem Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
Oberbegriff des Anspruchs 1 und bezweckt insbesonde- 60 sich aus den Unteransprüchen,
re eine verbesserte Anbringung der angelenkten Bril- Die Figuren der Zeichnung illustrieren beispielhaft
lenbügel eines solchen Gestells. den Gegenstand der Erfindung.
Bei bekannten Brillengestellen der im Oberbegriff des F i g. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Teils
Anspruchs 1 angegebenen Art (DE-GM 84 00 685 und eines erfindungsgemäßen Brillengestells.
AT-PS 3 16 169) wird durch das den Brillenbügel mit 65 Fig. 2 und 3 zeigen im Schnitt gemäß der Schnittebc-
dem Scharnierteil verbindende elastische Element be- ne H-II bzw. III-III der Fig. 1 einen der Bügel des dort
zweckt, den Brillenbügel flexibel zu machen. dargestellten Brillengestells.
Im allgemeinen sind die Brillenbüge! über Gelenke an F i g. 4 ist eine Seitenansicht eines Teils des Brillenge-
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Family Applications (1)
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