DE3517517A1 - Ventilanordnung - Google Patents
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Description
ALFRED TEVES GMBH - 3 -
Frankfurt am Main
14. Mai 198F, K: Ii
ATE 38
P 5754
V/. Volkmar
R. Seeger
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilanordnung zur Steuerung eLnes Ausgangsdrucks eines Fluids in
Abhängigkeit von einem Eingangsdruck des Fluids unter Konstanthaltung des Ausgangsdrucks zwischen einem unteren
und einem oberen Druckwert des Eingangsdrucks, mit einer Einlaßkammer und einer Auslaßkamrner, mit
einem druckabhängig schaltbaren ersten Ventil zwischen Ein- und Auslaßkammer, dessen Verschlußstück seine
Schließstellung unter Federkraft bis zum Anstieg des Eingangsdrucks auf den oberen Druckwert einnimmt, und
mit einem durch den Eingangsdruck gegen Federkraft
beaufschlagten Kolben, der die durch Federkraft bewirkte Schließbewegung eines Ventilverschlußstücks bis zum
Anstieg des Ein^angsdrucks auf den unteren Druckwert blockiert.
Bei einer bekannten Ventilanordnung der gattungsgemäßen Art (DE-OS 30 40 282, Fig. 1) sind zwei Ventile zwischen
der Ein- und Auslaßkammer ausgebildet, und zwar das erste in dem Verschlußstück des zweiten. Der Kolben
ist in der Auslaßkammer angeordnet und blockiert die Schließbewegung des VentilverschlußstückK riets '/.vielten
Ventils bis zum Anstieg des Eingangsdrueks auf den
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351751?
unteren der beiden Druckwerte. Diese Ausbildung erfordert mithin zwei Ventile. Da der Kolben ferner in der
Auslaßkammer angeordnet ist, wird sein weiterer Hubweg nach Erreichen des unteren Druckwertes, bei dem das
zweite Ventil schließt, bis zum Erreichen des oberen Druckwertes, bei dem das erste Ventil öffnet, unterbrochen.
Nach Überschreitung des oberen Druckwertes, bei dem das erste Ventil öffnet, bewegt sich der Kolben
weiter, gegebenenfalls bis zu einem Anschlag. Bei dieser Weiterbewegung des Kolbens vergrößert sich das Volumen
der Auslaßkammer. Die Folge ist eine Verzögerung des Anstiegs des Ausgangsdrucks. Dies ist besonders bei
Verwendung der Ventilanordnung in einer Bremsdruckleitung unerwünscht. Auch wenn der Auslaß der Ventilanordnung
mit dem Ausgang eines Druckreglers verbunden ist, so daß beide zusammenwirken, wie dies bei Bremsdruckregeleinrichtungen
in Kraftfahrzeugen häufig der Fall ist, kann ein durch den Druckregler bewirkter Druckanstieg
in der Auslaßkammer der Ventilanordnung zu einer erheblichen Volumenvergrößerung durch Verschiebung
des Kolbens führen, noch bevor dieser den Anschlag erreicht. Dies kann ebenfalls zu einer entsprechenden
Verzögerung des gewünschten Druckanstiegs und zu einer Desensibilisierung des Regelkreises der Bremsdruckregeleinrichtung
führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilanordnung der gattungsgemäßen Art, insbesondere für
den Einbau in Bremsdruckleitungen, anzugeben, bei der Verzögerungen des Anstiegs des Ausgangsdrucks, insbesondere
nach Überschreitung des oberen Druckwertes, bei geringerem Aufwand weitgehend vermieden sind.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kolben die Einlaßkammer begrenzt ist und die
Schließbewegung des Verschlußstücks des ersten Ventils
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bis zum Erreichen des unteren Druckwertes blockiert und unmittelbar nach Erreichen der Schließstellung
des Verschlußstücks an einem Anschlag anliegt.
Bei dieser Lösung bestimmt allein das erste Ventil in Verbindung mit dem Kolben und den das Ventilverschlußstück
sowie den Kolben belastenden Federn den unteren und oberen Druckwert, zwischen denen das erste
Ventil geschlossen bleibt. Ein zusätzliches Ventil mit reibungsbehaftetem Ventilverschlußstück entfällt
für diese Funktion. Desgleichen entfällt ein merklicher zusätzlicher Hubweg des Kolbens, sobald der Eingangsdruck den unteren Druckwert überschritten hat. Die
Zunahme des Ausgangsdrucks bei ausgangsseitig parallel angeschlossenem zusätzlichem Druckgeber, dessen Ausgangsdruck
erhöht wird, erfährt daher keine merkliche Verzögerung, aufgrund einer Zunahme des durch den Druckgeber
beaufschlagten Volumens.
Bei einem allmählichen Abbau des Eingangsdrucks der Ventilanordnung wird auch der Ausgangsdruck umgekehrt
wie bei einer Steigerung des Eingangsdrucks ohne Hysterese abgebaut. Wenn jedoch der Eingangsdruck schlagartig
verringert wird, kann das Feder-Masse-System der Ventilanordnung in Verbindung mit der Reibung des Kolbens
diesem Druckabbau nicht in allen Fällen rasch genug folgen. Darüber hinaus kann es zu Schwingungen angeregt
werden. Dies gilt in noch höherem Maße für· die gattungsgemäße Ventilanordnung, bei der ein zusätzliches Ventil
mit einem federbelasteten Ventilverschlußstück vorgesehen ist.
Um einen weitgehend unverzögerten und schwingungsarrnen Druckabbau zu ermöglichen, kann erfindungsgemäß parallel
zum ersten ein zweites Ventil zwischen Ein- und Auslaßkammer vorgesehen sein, das geöffnet ist, nenn der
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Ausgangsdruck höher als der Eingangsdruck ist, und das als Hutmanschetten-Ventil ausgebildet ist. Ein
solches Ventil hat einen einfachen Aufbau bei geringer Masse, so daß es praktisch unverzögert anspricht, ohne
Schwingungen auszuführen. Da es praktisch keiner Reibung unterliegt, ist es entsprechend verschleißarm.
Sodann kann das Verschlußstück des ersten Ventils in der geöffneten Stellung mit einem eingangsseitigen
Fortsatz an der durch den Eingangsdruck beaufschlagten Stirnfläche des Kolbens anliegen. Der Kolben hält dieses
Ventilverschlußstück dann zwangsläufig solange in der geöffneten Stellung, bis der Eingangsdruck den unteren
Druckwert überschreitet und den Kolben vom Ventilverschlußstück
abhebt.
Dabei kann der Fortsatz in einer axialen Bohrung des Ventilgehäuses mit Spiel geführt sein, so daß dieses
Ventilverschlußstück ebenfalls keinem merklichen Reibungsverschleiß
unterliegt.
Urn eine Entlüftung eines über die Ventilanordnung mit
Druckfluid beaufschlagten Systems durch Anlegen von Unterdruck (eine sogenannte "Vakuumentlüftung") zu
ermöglichen, kann ferner dafür gesorgt sein, daß die der Einlaßkammer abgewandte federbelastete Seite des
Kolbens mit dem Freien in Verbindung steht. Hierbei hält der Kolben das Ventilverschlußstück des ersten
Venxiils zwangsweise in geöffneter Stellung, wenn Ein-
oder Auslaßkammer mit Unterdruck beaufschlagt werden, so daß eventuell im System enthaltene Luft entweichen
kann.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend
anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungspiel«=!
näher beschrieben. Es zeilen:
BAD ORIGINAL
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung und
Fig. 2 ein Diagramm der Abhängigkeit des Ausgangsdruck
vom Eingangsdruck der Ventilanordnung nach Fig. 1.
Nach Fig. 1 ist in einer Bohrung 1 eines Gehäuseteils 2
ein Gehäuseteil 3 eingeschraubt und mittels eines Dichtrings
4 gegen die Bohrung 1 abgedichtet. Der Genäuseteil 3 hat eine zur Bohrung 1 koaxiale abgestufte Bohrung
5, in der ein Kolben 6 axial verschiebbar gelagert ist. Der Kolben 6 ist gegen die Bohrung 5 mittels eines
Dichtrings 7 abgedichtet und begrenzt mit einer Stirnfläche eine Einlaßkammer 8 in der den Gehäuseteil 3
axial durchsetzenden abgestuften Bohrung 5. Die Einlaßkamine r 8 ist über die Wand des Gehäuseteils 3 durchsetzende
Bohrungen 9 und einen Ringraum 10 zwischen den Gehäuseteilen 2 und 3 mit einem Einlaß 11 im Gehäuseteil
2 verbunden. Der Kolben 6 ist durch eine Feder 13 belastet, die sich am Kolben 6 und an einem in die Bohrung
5 eingebördelten Deckel 12 abstützt.
In der axialen Bohrung 5 des Gehäuseteils 3 ist ferner ein Einsatz 14 druckdicht verstemmt, der eine axial
durchgehende abgestufte Bohrung 15 aufweist. Die eine Schulterkante der Bohrung 15 bildet einen Ventilsitz
16 für ein Ventilverschlußstück 17 aus Kunststoff. Das Ventilverschlußstück 17 besteht aus einem Kugelzonenteil
18 mit axialen zylindrischen Fortsätzen 19 und 20. Das Ventilverschlußstück 17 wird durch eine
Feder 21 gegen den Ventilsitz 16 bzw. die Stirnfläche des Kolbens 6 gedrückt. Dabei stützt sich die Feder
21 einerseits am Kugelzonenteil 18 des Ventilverschluß-Stücks 17 und andererseits an einer Ringschulter 22
der Bohrung 5 des Gehäuseteils 3 ab. Der Fortsatz 19
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des VentilVerschlußstücks 17 ist in dem auf seiten
des Kolbens 6 liegenden Abschnitt der Bohrung 15 des Einsatzes 14 leichtgängig mit Spiel geführt und läßt
im übrigen einen Ringraum zwischen sich und der Bohrung 15 frei. Dieser Ringraum ist über radiale Bohrungen
23 mit der Einlaßkammer 8 verbunden.
Das dem Deckel 12 abgekehrte Ende der Bohrung 5 des Gehäuseteils 3 steht mit einer Auslaßkammer 24 in Verbindung,
an die sich ein Auslaß 25 anschließt.
Zwischen Einlaß 11 und Auslaß 25 ist der Gehäuseteil 3 mit einer äußeren Ringnut 26 versehen, in der ein
Ventilverschlußstück 27 in Form einer Nutmanschette eingelegt ist. Eine umlaufende Lippe 28 der Nutmanschette
dichtet den Gehäuseteil 3 gegen die Bohrung 1 des Gehäuseteils 2 ab, wenn der Eingangsdruck P höher
als der Ausgangsdruck P ist. Die Nutmanschette 27 bildet daher zusammen mit der Bohrung 1 des Gehäuseteils
2 ein Rückschlagventil, das den Durchgang von Druckfluid vom Einlaß 11 zum Auslaß 25 durch den Ringraum
10 zwischen den Gehäuseteilen 2 und 3 sperrt, dagegen in umgekehrter Richtung freigibt. Der in der Ringnut
26 anliegende Zylinderabschnitt 29 des Ventilverschlußstücks 27 wird durch einen den Gehäuseteil 3 zwischen
Einlaß 11 und Ventilverschlußstück 27 umgebenden C-Ring 30, der axiale Durchgangskanäle in Form von Nuten auf
seinem Umfang aufweist, überlappt. Der C-Ring 30 verhindert ein radiales Ausbauchen dieses Zylinderabschnitts
29 bei einer axialen Stauchung der Nutmanschette 27 i infolge eines schlagartigen Durchtritts von Druckfluid
von der Auslaß- zur Einlaßseite der Ventilanordnung \ und stellt damit das Öffnen des Ventils 1, 27 durch
radiales Anlegen der Lippe 28 am Zylinderabschnitt 29 weiterhin sicher.
Der die Feder 13 aufnehmende Rückraum in der Bohrung !
5 zwischen KoIb in 6 und Deckel 12 steht über eine Druckausgleichbohrun
ι 31 mit dem Freien in Verbindung. Die Druckausgleich!) Ehrung 31 ist durch einen G-Ring 32
gegen Verschmutiung abgedeckt, der die Luft weitgehend ungehindert für einen Luftdruckausgleich auf der Rückseite
des Kolbe is 6 durch die Bohrung 31 durchlaßt.
Nachstehend wiri die Wirkungsweise der Ventilanordnung
nach Fig. 1 unt3r Bezugnahme auf das Druckdiagramm nach Fig. 2 näh.^r erläutert.
In der dargestellten Lage seien der Eingangsdruck P
und der Ausgang.^druck P zunächst Null. Bei zunehmendem
et
Eingangsdruck P ^ pflanzt sich der Druck ungehindert
über den Einlaß 11, den Ringraum 10, die Bohrungen 9, die Einlaßkamme - 8, die Bohrungen 23, den Ringraum
in der Bohrung :,5, das geöffnete Ventil 16, 17 und den ausgangssei ;igen Endabschnitt der axialen Bohrung
5 des Gehäusete Is 3 in die Auslaßkammer 24 und den
Auslaß 25 fort. Hierbei wird der Kolben 6 durch die Feder 13 bis zum Erreichen eines unteren Wertes P 1
des Eingangsdruoks P von etwa 1,6 bar, der durch die Feder 13 und di-} wirksame Stirnfläche des Kolbens 6
bestimmt ist, an Einsatz 14 anliegend gehalten. In dieser Lage des Kolbens 6 liegt auch das Ventilverschlußstück
17 nit seinem Fortsatz 19 unter der Kraft der Feder 21 an der Stirnfläche des Kolbens 6 an, wobei
das Ventil 16, 7 geöffnet bleibt, da die Feder 21 schwächer als d.e Feder 13 ist. Der Ausgangsdruck P
nimmt daher bis zum Erreichen des unteren Wertes P des Eingangsdrucks P im gleichen Maße zu wie der Eingangsdruck
Pe. Sobald der Wert Pel überschritten wird,
überschreitet d:e durch den Eingangsdruck P auf die Stirnfläche des Kolbens 6 ausgeübte Druckkraft die
Kraft der Feder 13, so daß der Kolben 6 vom Einsatz abgehoben und s>
hon bei nur geringfügig höherem Eingangsdruck Pe b s an den durch den Deckel 12 gebilde-
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ten Anschlag verschoben wird. Praktisch gleichzeitig mit dem Abheben des Kolbens 6 vom Einsatz 14 sitzt
auch das VentilverschlußstUck 17 au? dem Ventilsitz
16 auf, v/ährend der Kolben 6 bis zu dem als Anschlag ausgebildeten Deckel 12 nur noch eiien sehr kleinen
weiteren Hubweg zurückzulegen hat. Durch das Abheben des Kolbens 6 vom Einsatz 14 wird mithin das Ventil
16, 17, gleichzeitig aber auch das /entil 1, 27 geschlossen. Die Feder 21 und die wir-csame Fläche des
Ventilverschlußstücks 17 sind so benessen, daß das Ventil IG, 17 erst bei einem sehr viel höheren Wert
P o des Eingangsdrucks P öffnet, öir hier bei etwa
cc G
9 bar liegt. Bis zu diesem Wert P2 behält der Ausgangsdruck
P daher den unteren Wert P1=P1 bei. Sobald
a al el
der Eingangsdruck P den oberen Wert P o überschreitet,
überschreitet die durch den Eingangsdruck P auf das Ventilverschlußstück 17 ausgeübte Druckkraft die Kraft
der Feder 21, so daß das Ventil 16, 17 öffnet und der Ausgangsdruck P wieder linear mit "tem Eingangsdruck
el
P ansteigt. Nimmt danach der Eingß-igsdruck P von
a ti
einem oberhalb von P „ liegenden Wert aus langsam wieder
ab, dann wird die in Fig. 2 dargestellte Druckkurve in umgekehrter Richtung durchlaufen: Bei Erreichen
des Eingangsdrucks P ~ schließt das Ventil 16, 17 wieder, und bei Erreichen des Eingangsdrucks P 1 wird
es wieder durch den Kolben 6 geöffnet.
Für diese Wirkungsweise wäre das Ventil 1, 27 an sich nicht erforderlich. Wenn der Ausgargsdruck P jedoch
rasch durch schlagartigen Abbau des Eingangsdrucks P abgebaut werden soll, kann eine Verzögerung des
Druckabbaus auf der Ausgangsseite cadurch entstehen, daß das Ventilverschlußstück 17 unc der Kolben 6 nicht
schnell genug dem eingangsseitigen Druckabbau folgen, da beide aufgrund ihrer Masse und Federbelastung zu
einer verzögerten Bewegung und zu Schwingungen (Prellungen) neigen, wenn sie schlagartig mit einer Druckdif-
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ferenz beaufschlagt werden. Eine zusätzliche Verzögerung
wird insbesondre bei dem Kolben ß durch die Reibung des Dichtrings 7 und seine eigene Reibung in der
Bohrung 6 bewirct.
Eine derartige Ansprechverzögerung wird du:-%ch das '-'entil
1, 27 verhiidert, da das Ventilverschlußstück 27 aufgrund seiner geringen Masse und Federkraft sowie
der nicht vorha idenen Reibung praktisch unverzögert anspricht, so daß der Ausgangsdruck P bei schlagartiger
Wegnahme de 3 Eingangsdrucks P entsprechend rasen
über das Ventil 1, 27 und die axialen Durchgangskanäle am Umfang des C-Rings 30 abgebaut wird.
Wie Fig. 2 zeigt, tritt bei steigenaem Eingangsdruck
P ein höherer Ausgangsdruck als P1 =1,6 bar erst
auf, wenn der Eingangsdruck P den verhältnismäßig hohen Wert P „ - 9 bar überschritten hat, während bis
zum Erreichen das Eingangsdrucks P - der Ausgangsdruck P gleich dem Eingangsdruck P ist. Diese Abhängigkeit
a e
des Ausgangsdru~ks P vom Eingangsdruck P ist beson-
a e
ders in einer Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs erwünscht, dessen Vorderradbremsen über einen Hauptbremszylinder
und dessen Hinterradbremsen über einen dem Hauptbremszylinder vorgeschalteten Verstärker gespeist
werden, der, systembedingt, eine Druckvoreilung aufweist. Gegebenenfalls würde die beschriebene Ventilanordnung
zwischen den Verstärker und die Hinterradbremse geschaltet und der obere Wert P „ des Eingangsdrucks
P0 gleich dem Ansprechdruck der Vorderradbremse gewählt.
Beide Bremsen würden dann beim gleichen Bremsdruck ansprechen. Auch wenn für gleiche Vorder- und
Hinterradbremsen eine Bremsdruckregeleinrichtung vorgesehen ist, kann die beschriebene Ventilanordnung zwisehen
Verstärker und Hinterradbrernse geschaltet. Der untere Wert P wird so gewählt, daß er dem Druckabfall
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in dem der beschriebenen Ventilanordnung nachgeschalteten
Leitungssystem entspricht.
Wenn die beschriebene Ventilanordnung zur Erhöhung der Ansprechschwelle einer Bremse eingesetzt wird,
deren Bremsdruck durch einen parallel zur Ventilanordnung liegenden Druckregler geregelt wird, kann der
Druck auf der Ausgangsseite der Ventilanordnung den Eingangsdruck P überschreiten, da der Druckregler
die Ausgangsseite zusätzlich mit Druck beaufschlagt.
Da im Betrieb, bevor der Druckregler anspricht, der Eingangsdruck P höher als P 1 ist, liegt der Kolben
6 bei ansprechendem Druckregler bereits am Deckel 12 an, so daß sich der Kolben 6 auch bei steigendem Ausgangsdruck
P und damit steigendem Eingangsdruck P nicht weiter verschiebt und somit das Volumen des durch
den Druckregler zusätzlich mit Druckfluid beaufschlagten Systems konstant bleibt. Der Druck des Druckreglers
kann daher unverzögert im Bremssystem wirksam werden.
Desgleichen wird das Regelverhalten des Druckreglers nicht durch eine zusätzliche Verzögerung im Druckregelkreis
in Richtung auf eine Desensibilisierung beeinträchtigt.
Bei einem unterstützten Entlüften c;er Bremsanlage (VakuumentlUften)
muß sichergestellt sein, daß die Ventilanordnung in geöffnetem Zustand bleibt, um einen ungehinderten
Durchfluß von den Radbremszylindern zum Behälter
zu gewährleisten. Die vakuumbeaufschlagte Fläche des Kolbens 6 hat in diesem Fall die gleiche Wirkungsrichtung wie die Feder 13 und unterstützt diese in
ihrer Funktion.
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Claims (6)
1. Ventilanordnung zur Steuerung eines Aus^angsdrucks
eines Fluids in Abhängigkeit von einem Eingangsdruck des Fluids unter Konstanthaltung des Ausgangsdrucks
zwischen einem unteren und einem oberen Druckwert des Eingangsdrucks, mit einer Einlaßkammer und einer
Auslaßkammer, mit einem druckabhängig schaltbaren ersten Ventil zwischen Ein- und Auslaßkammer, dessen
Verschlußstück seine Schließstellung unter Federkraft bis zum Anstieg des Eingangsdrucks auf den oberen
Druckwert einnimmt, und mit einem durch den Eingangsdruck gegen Federkraft beaufschlagten Kolben, der
die durch Federkraft bewirkte Schließbewegung eines Ventilverschlußstücks bis zum Anstieg des Eingangt;-drucks
auf den unteren Druckwert blockiert, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6) die Einlaßkammer
(8) begrenztund die Schließbewegung des Verschlußstücks
(17) des ersten Ventils (lö, 17) bis zum Erreichen des unteren Druckwertes (P1)
blockiert und unmittelbar nach Erreichen der Schließstellung des Verschlußstücks (17) an einem Anschlag
(12) anliegt.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, mit einem zum ersten Ventil parallelen zweiten Ventil zwischen Ein- und
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Auslaßkanmer, das geöffnet ist, wenn der Ausgangsdruck
höher als der Eingangsdruck ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventil (1, 27) ein
Nutmanschetten-Ventil ist.
5
5
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (17) des ersten Ventils (16, 17) aus Kunststoff besteht.
4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das VerschlußstUck (17) des ersten Ventils (16, 17) in der geöffneten Stellung
mit einem eingangsseitigen Fortsatz (19) an der durch den Eingangsdruck (P ) beaufschlagten
Stirnfläche des Kolbens (6) anliegt.
5. Ventilanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (19) in einer axialen Bohrung
(15) des Ventilgehäuses (12, 3) mit Spiel geführt ist.
6. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Einlaßkammer
(8) abgewandte federbelastete Seite des Kolbens
(6) mit dem Freien in Verbindung steht.
BAD ORIGINAL
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