DE3517372C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Steigtritt für mit Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer, bestehend aus einer mit Löchern, seitlichen Aufkantungen und einem Hand­ griff versehenen profilierten Trittplatte, die mittels ei­ nes an ihrer Unterseite vorgesehenen bogenförmigen Stütz­ bügels auf einem auf einer Dacheindeckungsplatte angeord­ neten Sockel, der eine der Bogenform des Stützbügels an­ gepaßte Oberseite aufweist, waagerecht einstellbar be­ festigt ist.

Bei einem bekannten Steigtritt dieser Art (DE-GM 82 21 421) weisen die seitlichen Aufkantungen glatte Oberseiten auf, die von einem den Handgriff bildenden, angeschweißten Bü­ gel überragt werden.

Ferner ist es bekannt (DE-GM 66 08 948), Gitterroste mittels mehrerer, jeweils einen schmalen Tragsteg aufweisender bogenförmiger Stützbügel auf entsprechende Ausnehmungen aufweisen­ den Sockeln von Dacheindeckungsplatten zu befestigen.

Ausgehend von einem Steigtritt der eingangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen so aus­ zubilden, daß er nicht nur als Steigtritt, sondern auch als Träger für einen Gitterrost verwendbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Handgriff durch den traufseitigen Rand einer Öffnung in der Trittplatte gebildet ist und daß die Aufkantungen oberseitige Ausnehmungen zur formschlüssigen Aufnahme der unteren Ränder der Stäbe eines Gitterrostes haben, der mittels die Löcher der Trittplatte durchgreifender Ankerschrauben auf dieser festlegbar ist.

Beim erfindungsgemäßen Steigtritt wird durch die Ausnehmungen in den Oberseiten der Aufkantungen die Möglich­ keit der sicheren Befestigung eines Gitterrostes mittels der Ankerschrauben geschaffen. Wegen des verhältnismäßig großen Abstandes der Aufkantungen erhält der Gitterrost einen sicheren Halt auf dem Steigtritt. Da der Handgriff durch den traufseitigen Rand einer Öffnung in der Tritt­ platte gebildet ist, behindert er nicht die Anordnung des Gitterrostes auf den Aufkantungen.

Zur Verbesserung des Profils der Oberseite der Trittplatte können die Ränder der Löcher aufgebogen sein.

Vom Fertigungsaufwand her einfach, aber gleichwohl handfreund­ lich ist es, wenn der traufseitige Rand der Öffnung aus einem abgebogenen Lappen besteht, der durch einen Ein­ schnitt in die Trittplatte gebildet ist.

Um den Sockel von unsymmetrichen Lasteinleitungen frei zu halten, ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung vor­ gesehen, daß an dem bogenförmigen Stützbügel seitliche Ausleger angeschlossen sind, die sich neben dem Sockel auf der Dacheindeckungsplatte abstützen. Diese Ausleger können an dem bogenförmigen Stützbügel angeschweißt sein oder unter dem Stützbügel angeordnet sein und mit einem zu­ gleich auch den Stützbügel haltenden, im Sockel verankerten Schraubenbolzen befestigt sein. Mehrere solcher Ausleger können versetzt über die Länge des Stützbügels angeordnet sein.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 einen auf einer Dacheindeckungsplatte montierten Steigtritt mit auf dem Steig­ tritt festgelegtem Gitterrost im Verti­ kalschnitt und

Fig. 2 den Steigtritt gemäß Fig. 1 in Aufsicht.

Eine spezielle Dacheindeckungsplatte 1 aus Beton trägt auf ihrer Oberseite einen angegossenen Sockel 2 mit einer bogenförmigen Oberseite 3. Im Sockel 2 sind zwei Schrauben­ bolzen 4 eingegossen.

Der Steigtritt besteht aus einer Trittplatte 5 mit seit­ lichen Aufkantungen 6, 7. Die Trittplatte 5 weist eine profilierte Trittfläche auf, bei der das Profil von auf­ gebogenen Rändern 8 von Löchern 9 gebildet ist. In der Trittplatte 5 ist eine längliche Öffnung 10 mit einem nach unten abgebogenen randseitigen Lappen 11 ausgebildet. Die Öffnung 10 mit dem Lappen 11 bildet einen Handgriff. Die Tritt­ platte 5 wird von einem bogenförmigen Stützbügel 12 ge­ tragen, in dem eine Lochreiche und ein Langloch zu seiner Befestigung mittels der Schraubenbolzen 4 vorgesehen ist.

Wegen der Lochreihe und des Langlochs ist es möglich, die Stellung der Trittplatte 5 der Neigung des Daches anzupassen.

In den Oberseiten der Aufkantungen 6, 7 sind Ausnehmungen (Einkerbungen) 13 vorgesehen. In diese Ausnehmungen 13 ist ein Gitterrost 14 mit seinen Stäben 15 formschlüssig eingesetzt. Dieser Gitterrost 14 ist auf dem Steig­ tritt mittels Ankerschrauben 16 festgelegt, die mit einem hakenförmigen Teil jeweils einen Stab 15 des Gitterrostes 14 umgreifen, mit einem Gewindeteil ein Loch 9 der Trittplatte 5 durchgreifen und mittels einer Mutter hier festgelegt sind.

Der erfindungsgemäße Steigtritt kann somit sowohl in seiner eigentlichen Funktion als Trittstufe wie auch als Träger für einen Gitterrost 14 verwendet werden. Dafür ist bis auf die Ausnehmungen 13 kein zusätzlicher Aufwand erforderlich, denn es bedeutet keinen zusätzlichen Auf­ wand (vielmehr einen verringerten Aufwand) statt eines angeschweißten Bügels als Handgriff eine Öffnung 10 in der Trittplatte 5 mit nach unten abgebogenem randseitigem Lappen 11 vorzusehen.

Um unsymmetrische Lasten abzufangen, ist an jeder Seite des bogenförmigen Stützbügels 12 ein Ausleger 17, 18 an­ geschlossen, der sich mit seinem freien Ende neben dem Sockel 2 auf der Dacheindeckungsplatte 1 abstützt. Ent­ weder sind die Ausleger 17, 18 an dem Stützbügel 12 ange­ schweißt oder zwischen dem Stützbügel 12 und der bogen­ förmigen Oberseite des Sockels 2 mittels des Schraubenbolzens 4 ein­ geklemmt. Die Ausleger 17, 18 sollten eine verhältnismäßig breite Auflage haben. Es können auch mehr als zwei Ausleger 17, 18 vorgesehen sein.

Claims (4)

1. Steigtritt für mit Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer, bestehend aus einer mit Löchern, seitlichen Auf­ kantungen und einem Handgriff versehenen profilierten Tritt­ platte, die mittels eines an ihrer Unterseite vorgesehenen bogenförmigen Stützbügels auf einem auf einer Dachein­ deckungsplatte angeordneten Sockel, der eine der Bogenform des Stützbügels angepaßte Oberseite aufweist, waagerecht einstellbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff durch den traufseitigen Rand einer Öffnung (10) in der Trittplatte (5) gebildet ist und daß die Aufkan­ tungen (6, 7) oberseitige Ausnehmungen (13) zur form­ schlüssigen Aufnahme der unteren Ränder der Stäbe (15) eines Gitterrostes (14) haben, der mittels die Löcher (9) der Trittplatte (5) durchgreifender Ankerschrauben (16) auf dieser festlegbar ist.

2. Steigtritt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (8) der Löcher (9) in der Trittplatte (5) aufgebogen sind.

3. Steigtritt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der traufseitige Rand der Öffnung (10) aus einem abge­ bogenen Lappen (11) besteht, der durch einen Einschnitt in die Trittplatte (5) gebildet ist.

4. Steigtritt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem bogenförmigen Stützbügel (12) seitliche Ausleger (17, 18) angeschlossen sind, die sich neben dem Sockel (2) auf der Dacheindeckungsplatte (1) abstützen.