DE3517258A1 - Elektrisch betaetigbares kraftstoffeinspritzventil fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Elektrisch betaetigbares kraftstoffeinspritzventil fuer brennkraftmaschinenInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisch betätigbares Kraft
stoffeinspritzventil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gegenstand des Hauptpatents (Patentanmeldung ...) ist ein
elektrisch betätigbares Kraftstoffeinspritzventil für
Brennkraftmaschinen, das sich dadurch auszeichnet, daß es
einen mit Elektroden versehenen piezoelektrischen Schwinger
mit mindestens einer Kraftstoff aufnehmenden Kammer auf
weist, daß mit der Kammer ein Kraftstoffzuleitungsweg und
eine Ausspritzöffnung (= Austrittsöffnung) in Kraftstoff
leitender Verbindung stehen, die derart gestaltet sind, daß
beim Anlegen einer Spannung an die Elektroden dem Kraft
stoff eine Vorzugsbewegung durch die Kammer zu der Aus
spritzöffnung erteilt wird. Insbesondere ist der piezo
elektrische Schwinger in einem Block montiert, aus dem
der Kraftstoffzuleitungsweg ausgeformt ist. Der piezoelek
trische Schwinger ist bevorzugt als hohlzylindrischer
Radialschwinger ausgebildet, in dessen Wand eine Reihe von
Kraftstoff aufnehmenden Kammern parallel und konzentrisch
zu dessen Längsachse untergebracht sind. Ein Ende des
Radialschwingers mit den durchgehenden Kammern ragt bevor
zugt in eine ringförmige Konstantvolumen-Kammer herein, die
aus dem Block konzentrisch zu der Längsachse ausgeformt ist.
Das Kraftstoffeinspritzventil arbeitet nach dem Prinzip,
daß der piezoelektrische Schwinger nach Anlegen einer elektrischen
Spannung an seine Elektroden und dementsprechender Bildung
eines elektrischen Feldes zwischen den Elektroden des
Schwingers und dementsprechender Dickenänderung ohne ein
in seiner Gesamtheit bewegliches Element, insbesondere ohne
verschiebbare Ventilnadel, die Vorzugsbewegungsrichtung
bestimmt, in der der Brennkraftstoff in die Umgebung
des Kraftstoffeinspritzventils eingespritzt wird. In diesem
Zusammenhang mißt das Kraftstoffeinspritzventil die
benötigte Einspritzmenge zu und schafft eine Vor
aussetzung für die Zerstäubung des Brennkraftstoffs. Dies
wird dadurch erreicht, daß durch das elektrische Feld beim
Anlegen der Hochspannung an die Elektroden des piezoelektri
schen Schwingers sich dieser zusammenzieht oder ausdehnt,
damit das Volumen der Kraftstoff aufnehmenden Kammer ver
ändert, und daß bei einer Volumenverringerung der Kammer
der Brennkraftstoff im wesentlichen aus der Ausspritzöffnung
austritt, während der Kraftstoffrückfluß durch den Kraft
stoffzuleitungsweg wesentlich gedrosselt ist.
Zu dem Betrieb des piezoeelektrischen Schwingers ist eine
hohe Spannung erforderlich, die den Elektroden des Schwingers
zuzuführen ist. Diese gesteuerte hohe Spannung kann Störungen
in anderen elektrischen Anlagen, insbesondere auch Funk
anlagen, verursachen, die sich in der Nähe des Hochspannungs
erzeugers und der Hochspannungszuleitungen zu dem Kraftstoff
einspritzventil mit dem Schwinger befinden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
das Kraftstoffeinspritzventil der eingangs genannten Gattung
so weiterzubilden, daß durch hohe Betriebsspannungen des
Schwingers verursachte Störungen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebene Ausbildung des Blocks, in dem
der Schwinger angeordnet ist, gelöst. Der aus Metall be
stehende und somit elektrische Felder gut abschirmende
Block wird hier gleichzeitig zur Unterbringung einer Hoch
spannungserzeuger-Schaltungsanordnung verwendet. Dem Block
mit dieser Hochspannungserzeuger-Schaltungsanordnung ist
daher nur eine niedrige Versorgungsspannung zuzuführen, die
keine Störungen hervorruft. Außerdem wird durch die Unter
bringung der Hochspannungserzeuger-Schaltungsanordnung in
dem Block, zu dem leicht eine Masseverbindung mit den um
gebenden Metallteilen hergestellt werden kann, die Gefahr
einer Berührung von Personen mit Hochspannung führenden
Teilen vermieden.
Bevorzugt ist das Kraftstoffeinspritzventil mit dem Block
so gestaltet, daß die Hochspannungserzeuger-Schaltungs
anordnung in einem Hohlraum angeordnet ist, der von den
Kraftstoff führenden Teilen getrennt ist. Dieser Hohlraum wird
im folgenden auch als Abschirmkammer bezeichnet.
Weiterhin ist zweckmäßig an dem Block ein Niederspannungs-
Steckverbinder angebracht, der in dem Block mit der Hoch
spannungserzeuger-Schaltungsanordnung verbunden ist. Dadurch
kann der Block mit dem piezoelektrischen Schwinger leicht
montiert und an die Versorgungsspannungsquelle angeschlossen
werden. Ebenso werden Prüfung und gegebenenfalls Austausch
des Blocks mit der Hochspannungserzeuger-Schaltungsanordnung
erleichtert.
Als Hochspannungserzeuger-Schaltungsanordnung dient bevor
zugt eine Dioden-Kondensator Kaskadenschaltung, die
kompakt ausgeführt und deswegen unproblematisch
in dem Block untergebracht werden kann.
Eine besonders kompakte Ausbildung des Blocks mit dem
Hohlraum, der die Hochspannungserzeuger-Schaltungsanordnung
aufnimmt, ist in Anspruch 5 angegeben. Bei dieser Anord
nung kann der Hohlraum außerdem durch eine zentrale Durch
gangsbohrung gekühlt werden, durch die die innere Zuluft
hindurchströmt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit
zwei Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Kraftstoffeinspritz
ventil mit integriertem Hochspannungserzeuger und
Fig. 2 eine schematisierte Hochspannungserzeuger-Schaltungs
anordnung.
Das Kraftstoffeinspritzventil in Fig. 1 ist vergrößert
dargestellt.
Wesentlicher Teil des Kraftstoffeinspritzventils nach Fig. 1
ist ein hohlzylindrischer Radialschwinger 11 aus piezoelek
trischem Material. In dem hohlzylindrischen Radialschwinger
ist zwischen dessen Innenwand und der Außenwand eine Reihe
von Kraftstoff aufnehmenden Kammern 12, 12′ angeordnet. Die
Kraftstoff aufnehmenden Kammern liegen in einer neutralen
Faser des Radialschwingers und sind als durchgehende, also
oben und unten offene Bohrungen mit konstantem Durchmesser
ausgebildet. Sie verlaufen parallel und konzentrisch zur
Längsachse 19.
Die Innenwand und die Außenwand des Radialschwingers ist
jeweils mit einer Elektrode belegt, die lediglich durch
die Zuleitung 14 bzw. 15 angedeutet ist.
Der unteren Seite der Kraftstoff aufnehmenden Kammern 12, 12′
steht eine Ringblende 16 gegenüber, welche mit den Kammern
fluchtende, die Tröpfchengröße bestimmende Bohrungen 17,
17′ aufweist.
Der Radialschwinger und die Ringblende sind in einem Block
18 montiert, so daß die Ringblende 16 mit den Bohrungen
17, 17′ bzw. die Kammern des Radialschwingers 11 nach
unten Kraftstoff einspritzen können.
In dem oberen Teil des um die Längsachse 19 weitgehend ro
tationssymmetrischen, steifen Blocks, der ebenso wie ein
Deckel 28 aus elektrisch abschirmenden Metall besteht, ist
der Kraftstoffzuleitungsweg zu dem Ringschwinger angeordnet.
Der Kraftstoffzuleitungsweg besteht im wesentlichen aus
einer ringförmigen Konstantvolumen-Kammer 20, in die ein
Kraftstoffzuflußstutzen 21 und ein Kraftstoffabflußstutzen
22 münden. Die freien Querschnitte der Stutzen 21 und 22
sind klein gegenüber der Fläche der Innenwand der Konstant
volumen-Kammer.
Der Radialschwinger 11 ist in einer ringförmigen Ausnehmung
23 des Blocks 18 mit Dichtungen 24-26 abgedichtet einge
setzt.
Der Block 18 und der Deckel 28 sind durch eine zentrale
Durchgangsbohrung 29 durchsetzt, die zur Führung von Zuluft
in der Hauptströmungsrichtung gemäß Pfeil 34 vorgesehen ist.
Die zum Betrieb des piezoelektrischen Radialschwingers er
forderliche hohe Spannung wird in einem Hochspannungserzeuger
35 erzeugt, der in einer Abschirmkammer 36 an dem oberen
Ende des Blocks 18 untergebracht ist. Die Abschirmkammer
ist zu der Durchgangsbohrung 29 hin durch die Wand 30 ge
schlossen, nach außen im wesentlichen durch eine Wand 37.
Nach oben hin ist die Abschirmkammer durch den Deckel 28
geschlossen. Zur Zuführung einer Versorgungsspannung, die
eine Wechselspannung verhältnismäßig niedriger Amplitude
ist, dient ein Steckverbinder 38, der in der Zeichnung nur
stark vereinfacht angedeutet ist. Die in dem Hochspannungs
erzeuger 35 aus der niedrigen Wechselspannung erzeugte
Hochspannung wird über die Leitungen 14, 15, die vorteil
haft abgeschirmt in Bohrungen 39, 40 in der Wand des Blocks
geführt sind, an die Elektroden des Radialschwingers gelei
tet.
Der Hochspannungserzeuger und die hohe Spannung führenden
Zuleitungen 14, 15 sind damit so in dem Block angeordnet,
daß praktisch keine störenden Felder aus dem Block nach
außen dringen können.
Bei Anlegen von Hochspannung an die Zuleitungen 14, 15 und
das dementsprechend zwischen der Innenwand und der Außen
wand des Radialschwingers gebildete elektrische Feld erfolgt
eine Volumenänderung der Kammern 12, 12′ in dem Ring
schwinger. Der in diese Kraftstoff aufnehmende Kammern
von der Konstantvolumen-Kammer 20 einströmende Kraftstoff
wird im wesentlichen nach unten durch die Bohrungen 17, 17′
der Ringblende 16 in das das Kraftstoffeinspritzventil um
gebende Volumen eingespritzt. Die Vorzugsbewegungsrichtung
27 des Kraftstoffs verläuft somit wie mit dem entsprechend
gekennzeichneten Pfeil angedeutet. Nach oben kann hingegen
der Kraftstoff aus den Kammern 12, 12′ nicht nennenswert
in die Konstantvolumen-Kammer 20 zurückströmen, da diese
mit einem großen Volumen im wesentlichen nicht kompressiblen
Kraftstoffs gefüllt ist. Die den Kraftstoff aufnehmenden
Kammern 12, 12′ können daher fertigungsgünstig als durch
gehende Bohrung ausgebildet sein.
Durch die innere Zuluft, die durch die Durchgangsbohrung 29
geleitet wird, erfolgt eine Aufweitung des zerstäubten
Kraftstoffes, der in der Vorzugsbewegungsrichtung 27 aus
den Bohrungen 17, 17′ in das Volumen, z.B. einer Zentral
einspritzanlage eingespritzt wird. Durch die Zuluft wird
gleichzeitig der Hochspannungserzeuger 35 gekühlt.
Eine Hochspannungserzeuger-Schaltungsanordnung ist ver
einfacht in Fig. 2 dargestellt. Sie umfaßt in wenig auf
wendiger Weise eine Kaskadenschaltung, bestehend aus
Kondensatoren 41, 42, 43, 44 und Dioden 45, 46, 47, 48.
Zum Anschluß der Versorgungswechselspannung mit relativ
niedriger Amplitude dienen Anschlüsse 49, 50, die dem
Steckerverbinder 38 entsprechen. Eine durch die Kaskade
gebildete z.B. vervierfachte, gleichgerichtete Spannung wird
über die Zuleitungen 14, 15 dem piezoelektrischen Radial
schwinger 11 zugeführt. Die Kaskade kann praktisch beliebig
erweitert werden, um eine noch höhere Spannungsvervielfachung
zu erzielen.
Claims (5)
1. Elektrisch betätigbares Kraftstoffeinspritzventil für
Brennkraftmaschinen mit einem mit Elektroden versehenen
piezoelektrischen Schwinger, der wenigstens eine Kraft
stoff aufnehmende Kammer aufweist, die mit einem Kraft
stoffzuleitungsweg und mit einer Ausspritzöffnung (= Aus
trittsöffnung) in Verbindung steht, und mit einem Block,
in dem der Schwinger montiert ist und aus dem insbesondere
der Kraftstoffzuleitungsweg ausgeformt ist, nach Patent
(Patentanmeldung),
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem aus Metall bestehenden Block (18) ein Hoch
spannungserzeuger (35) nach außen elektrisch abgeschirmt
untergebracht ist und über innerhalb des Blocks geführte
Zuleitungen (14, 15) mit den Elektroden des piezo
elektrischen Schwingers (Ringschwingers 11) verbunden
ist.
2. Elektrisch betätigbares Kraftstoffeinspritzventil nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hochspannungserzeuger (35) in einer Abschirm
kammer (36) innerhalb des Blocks (18) angeordnet ist,
die gegenüber Kraftstoff führenden Teilen (insbesondere
Konstantvolumen-Kammer 20) des Blocks dicht ist.
3. Elektrisch betätigbares Kraftstoffeinspritzventil nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Block (18) ein Niederspannungs-Steckverbinder
(38) angebracht ist, der in dem Block mit dem Hoch
spannungserzeuger (35) verbunden ist.
4. Elektrisch betätigbares Kraftstoffeinspritzventil, in
dessen Block als piezoelektrischer Schwinger ein hohl
zylindrischer Radialschwinger montiert ist, in dessen
Wand eine Reihe von parallel zu dessen Längsachse durch
gehenden, Kraftstoff aufnehmenden Kammern konzentrisch
zur Längsachse angeordnet sind, wobei ein Ende des Radial
schwingers mit den Kammern in eine ringförmige Konstant
volumen-Kammer hereinragt, die aus dem Block konzentrisch
zu der Längsachse ausgeformt ist, nach einem der An
sprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschirmkammer (36), die den Hochspannungser
zeuger (35) aufnimmt, ebenfalls ringförmig und konzen
trisch zur Längsachse (19) des Blocks (18) von der
Konstantvolumen-Kammer (20) getrennt ausgeformt ist
und daß die ringförmige Abschirmkammer (36) an eine
zentrale Durchgangsbohrung (29), die Zuluft führt, an
grenzt.
5. Elektrisch betätigbares Kraftstoffeinspritzventil nach
einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Dioden-Kondensatorkaskadenschaltungsanordnung als
Hochspannungserzeuger (Fig. 2).
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