DE3516477A1 - Anlage zur herstellung von betonfertigteilen - Google Patents
Anlage zur herstellung von betonfertigteilenInfo
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Description
- Beschreibung
- Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung von Betonfertigteilen nach dem Palettenumlaufverfahren mittels länglicher, fahrbarer Paletten, die mit Formen belegt werden bzw. Formaufsätze aufweisen, mit einer Vorbereitungsstraße, in der die Bewehrungen und Installationen eingebracht werden, einer Betonierstation, einer Härtestraße, einer Entschalstation sowie einer Schalstation, wobei die Vorbereitungsstraße und die Härtestraße parallel zueinander verlaufen. Eine derartige Anlage ist der DE-AS 20 32 793 entnehmbar.
- Bei dieser bekannten Anlage werden die fahrbaren Paletten in Längsrichtung hintereinander durch die Straßen bewegt. Zwischen der Vorbereitungsstraße und der Härtestraße ist eine Schal- und Entschalstation angeordnet. In Verlängerung der Vorbereitungsstraße befindet sich eine Verteilerstation, an welche sich eine Abhebestation anschließt Anschließend an die Schal- und Entschalstation sowie an die Verteilerstation schließt sich eine Reinigungsstation an. Es sind zwei Verschiebebühnen vorgesehen.
- Die Arbeitsweise bei dieser bekannten Anlage ist wie folgt: von der ersten Schiebebühne wird eine Palette von der Härtestraße der Entschalstation zugeführt und dort entschalt. Diese erste Verschiebebühne transportiert die Palette über die Verteilerstation zur Abhebestation, wo gekippt und durch einen Abhebekran das Betonfertigteil entfernt wird. Die erste Verschiebebühne fährt sodann zur Härtestraße zurück und übernimmt eine neue Palette. Die in der Abhebestation entleerte Palette wird von einer zweiten Schiebebühne übernommen, über die Verteilerstation der Reinigungsstation zugeführt, dort gereinigt, über die Verteilerstation der Schal- und Entschalstation zugeführt, eingeschalt und über die Verteilerstation in die Vorbereitungsstraße geschoben.
- Diese bekannte Anlage weist eine Reihe von Nachteilen auf. Die Vorbereitungsstraße ist sehr lang, da dort die Paletten hintereinander in ihrer Längsrichtung verfahren werden. Die Paletten durchfahren die Härtestraße ebenfalls in Längsrichtung. Da die Verweildauer der Paletten in der Härtestraße länger ist als deren Durchlaufzeit durch die Vorbereitungsstraße, müssen in der Härtestraße mehrere Reihen von Paletten angeordnet werden. Das Entschalen und das Abheben des Betonfertigteils muß taktzeitmäßig übereinstimmen mit dem Reinigen und Einschalen. Ein wesentlicher Nachteil ist darin zu sehen, daß eine Produktionsunterbrechung stattfindet, wenn andere Betonfertigteile als die gerade produzierten hergestellt werden sollen. Es besteht nämlich keine Möglichkeit, bei dieser bekannten Anlage Ausweichstationen vorzusehen, wo die Paletten mit anderen Formen belegt werden könnten.
- Es stellt sich die Aufgabe, diese Anlage so zu verbessern, daß die Straßen wesentlich kürzer werden und die flexibilität der Anlage erhöht wird.
- Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anpsruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
- Ein Ausführungsbeispiei wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf die Anlage; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie B-Bin Fig. 1; Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie C-Cin Fig. 1 und Fig. 5 eine Ansicht in Pfeilrichtung Din Fig 1.
- Die Anlage weist eine Vorbereitsungsstraße 1 auf.
- welche die Paletten 2 quer zu ihrer Längsrichtung durchwandern. Diese weisen beispielsweise eine Länge von 15 bis 20 m auf. Sie sind mit Decken- und Wandplattenformen belegt oder weisen Formaufsätze zur Herstellung von Stabteilen unterschiedlicher Art auf. In der Vorbereitungsstraße 1 wird in die Formen die Bewehrung, die Installationen, Türen, Fenster usw. eingebracht. Nachdem die Vorbereitungsstraße in Pfeilrichtung durchwandert ist, wird jeweils eine zum Betonieren vorbereitete Palette am Ende der Vorbereitungsstraße 1 quer zu dieser Straße verschoben und gelangt zu einer Betonierstation 3. In diese Betonierstation 3 wird die Palette quer zu ihrer Längsachse eingeschoben. Es wird dort der Beton eingefüllt und verdichtet. Diese Betonierstation 3 kann gegenüber den übrigen Gebäude schallisoliert sein. Nach dem Verdichten wird die fahrbare Palette quer zu ihrer Längsachse zurückgeschoben und sodann in ihrer Längsachse verfahren, bis sie sich am Anfang der Härtestraße 4 befindet. Sie durchwandert dann die Härtestraße 4 quer zu ihrer Längsachse.
- Die Abstände zwischen benachbarten Paletten 2 sind in der Härtestraße 4 wesentlich geringer als in der Vorbereitungsstraße 1.
- Am Ende der Härtestraße 4 befindet sich eine Entschal- und Kippstation 5, wo die Entschalung stattfindet und das entschalte Betonfertigteil von einem Portalkran 6 übernommen wird. Der Portalkran ist in Verlängerung der Härtestraße 4 verfahrbar. Der durch die Härtestraße 4 verlaufende Schienenweg 7 erstreckt sich bis in den Bereich des Portalkranes 6. Dieser sich in den Bereich des Portalkranes 6 erstreckende Teil des Schienenwegs 7 kann als Ausweichstation benutzt werden.
- Von der Entschal- und Kippstation 5 werden die Paletten 2 quer zur Härtestraße 4 in Längsrichtung zu einer Reinigungs- und Schalstation 8 verfahren. Sie werden sodann in Längsrichtung in den Beginn der Vorbereitungsstraße 1 gefahren.
- Bei der Schalstation 8 ist eine Ausweichstation 9 vorgesehen, in welche die Paletten 2 quer zu ihrer Längsachse in Richtung auf die Betonierstation 3 verfahren werden können. In dieser Ausweichstation 9 können die Paletten 2 mit anderen Decken- und Wandplattenformen bzw. mit Formaufsätzen zur Herstellung von Stabteilen belegt werden. In Verlängerung dieser Ausweichstation 9 ist zu diesem Zweck ein Formenlager 10 vorgesehen.
- Das Rechteck, das einerseits durch die Straßen 1, 4 und andererseits durch die Ausweichstationen 9 und den Verschiebeweg zwischen den Straßen 1, 4 begrenzt ist, wird eingenommen von einer Station 11, in welcher die Armierung hergestellt wird.
- Der Bereich von der Betonierstation 3 bis in das Formenlager 10 wird überstrichen von einem Laufkran 12.
- In Verlängerung der Härtestraße 4 ist das Fertigteilelager 13 vorgesehen, das vom Portalkran 6 überstrichen wird. In Verlängerung der Vorbereitungsstraße 1 ist ein Palettenlager 14 vorgesehen, das ebenfalls von einem Portalkran 15 überstrichen wird. Der Schienenweg 16 durch die Vorbereitungsstraße 1 erstreckt sich bis in den Bereich des Portalkranes 15. Nicht benötigte Paletten werden in diese Ausweichstation in Verlängerung der Vorbereitungsstraße 1 verschoben und werden vom Kran 15 übernommen. Die Verlängerungen der Schienenwege 7 und 16, die Lager 13, 14 und die Portalkräne 6, 15 sind also im wesentlichen identisch zueinander.
- Oberhalb der Vorbereitungsstraße 1 befindet sich das Lager 17 für die in die Schalungen einzubauenden Einbauteile.
- Die in Verlängerung des Schienenweges 7 vorgesehene Ausweichstation ist mit 7' bezeichnet, während die Ausweichstation in Verlängerung des Schienenweges 16 mit 16' bezeichnet ist.
- Die Anlage ist ohne weiteres durch eine weitere Härtestraße 4' und ein weiteres Fertigteillager 13' verlängerbar, welche parallel zur Härtestraße 4 und zum Fertigteilelager 13 angeordnet sind.
- Beidseits der Betonierstation 3 in Verlängerung der Vorbereitungsstraße 1 und der Härtestraße 4 ist Platz für je eine Rohrziehanlage, was die Herstellung von großformatigen Hohldecken ermöglicht.
- Der Verteilerwagen, siehe Position 8 in Fig. 3, weist eine eingebaute hydraulische Kippvorrichtung auf, so daß bei der Herstellung von Wandelementen zum Entschalen die Palette auf etwa 80" Neigung gekippt werden kann, um ein senkrechtes Abheben dieser Wandelemente zu ermöglichen.
- - Leerseite -
Claims (11)
- Patentansprüche 1. Anlage zur Herstellung von Betonfertigteilen nach dem Palettenumlaufverfahren mittels länglicher, verfahrbarer Paletten, die mit Formen belegt werden bzw. Formaufsätze aufweisen mit einer Vorbereitungsstraße, in der die Bewehrungen und Installationen eingebracht werden, einer Betonierstation, einer Härtestraße, einer Entschalstation sowie einer Schalstation, wobei die Vorbereitungsstraße und die Härtestraße parallel zueinander verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Vorbereitungsstraße (1) und durch die Härtestraße (4) die Paletten (2) hintereinander quer zu ihrer Längsachse und zwischen den Straßen (1, 4) in ihrer Längsachse verfahren werden, zwischen der Vorbereitungsstraße (1) und der Härtestraße (4) die Betonierstation (3) und zwischen der Härtestraße (4) und der Vorbereitungsstraße (1) die Schalstation (8) angeordnet ist, während die Entschalstation (5) sich am Ende der Härtestraße (4) befindet.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Verlängerung der Härtestraße (4) nach der Entschalstation (5) das Lager (13) für die Betonfertigteile angeordnet ist.
- 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Verlängerung der Vorbereitungsstraße (1) nach deren Anfang das Palettenlager (14) angeordnet ist.
- 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Betonfertigteilelager (13) und demPalettenlager (14) ein Schalungslager (10) angeordnet ist.
- 5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Schalstation (8) eine Ausweichstation (9) angeschlossen ist, in welche die Paletten (2) quer zu ihrer Längsachse verfahrbar sind.
- 6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonierstation (3) versetzt zum Verbindungsweg zwischen der Vorbereitungsstraße (1) und der Härtestraße (4) angeordnet ist, in die die Paletten (2) quer zu ihrer Längsachse eingefahren werden.
- 7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das von den Vorbereitungs- und Härtestraßen (1, 4) sowie den Betonier-und Schalstationen (3, 8) umschlossene Rechteck eine Station (11) zur Herstellung der Bewehrung aufweist.
- 8. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (17) für die Installationen über der Vorbereitungsstraße (1) angeordnet ist.
- 9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonierstation (3), die sich anschließende Bewehrungsstation (11) und die Schalstation (8) von mindestens einem Kran (12) überstrichen werden, der sich bis in das Schalungslager (10) hinein erstreckt.
- 10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Betonfertigteilelager (13) und das Palettenlager (14) von je einem Portalkran (6, 15) überstrichen werden und die Schienenwege (7, 16) der Straßen (1, 4) als Ausweichstationen (7', 16') sich bis in den Bereich der Portalkräne (6, 15) erstrecken.
- 11. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten (2) die Vorbereitungsstraße (1) in größerem gegenseitigen Abstand durchfahren als die Härtestraße (4).
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