DE3516213C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Wasserabdichtvorrichtung für einen Elektromotor mit den Merkmalen des Oberbe­ griffs des Anspruchs 1, der von der JP-OS 58-1 59 645 (1983) ausgeht.

Eine bekannte Wasserabdichtvorrichtung für einen Elektromotor ist in Fig. 1 dargestellt (JP-GM-OS 57­ 1 60 968 (1982). In Erläuterung einer solchen bekannten Wasserabdichtvorrichtung anhand der Figur bezeichnen die Bezugszahlen 1 und 2 ein Frontgehäuseteil und ein Rückgehäuseteil eines Anlassermotors, die beide in axialer Richtung des Elektromotors geteilt sind und getrennte Gehäuseteile bilden. Bezugszahl 3 be­ zeichnet ein Joch, Bezugszahl 4 einen Magnetschalter und Bezugszahl 5 eine Tauchschicht. Die Tauchschicht 5 wird durch Eintauchen des Motors in ein Gefäß gebil­ det, welches eine Vinylchloridlösung enthält. Mit einer solchen Tauchschicht 5 werden Spalte an den Paßstellen zwischen dem Frontgehäuseteil 1, dem Rückge­ häuseteil 2 und dem Joch 3 perfekt abgedichtet, wodurch Wasserdichtheit des Elektromotors erhalten wird.

Bei dieser konventionellen Wasserabdichtvorrichtung für einen Elektromotor kann jedoch der wasserdichte Film in Form der Tauchschicht 5 vom Hauptkörper des Motors aufgrund des Einflusses von Temperaturänderun­ gen oder anderer Ursachen sich abschälen, so daß die Wasserdichtheit nicht aufrechterhalten werden kann.

Es ist ferner eine wasserdichte elektrische Durchfüh­ rung mit einer elastischen Buchse bei einem Elektromo­ tor bekannt, wobei diese Buchse an einer radialen Trennfuge zwischen axial aneinanderstoßenden Gehäuse­ teilen angeordnet ist (GB-PS 12 81 107).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wasser­ abdichtvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art mit verbesserter Wasserdichtheit des Motorgehäuses durch eine sehr einfache Konstruktion zu schaffen.

Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe durch die Merkma­ le des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen

Fig. 2 und 3 eine Seitenansicht und einen Teil-Längs­ schnitt durch eine Wasserabdichtvorrich­ tung für einen Elektromotor gemäß der Erfindung, und

Fig. 4 einen Teil-Längsschnitt durch eine andere Ausführung einer Wasserabdichtvorrichtung gemäß der Erfindung.

Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 und 3 sind gleiche Bauteile wie in Fig. 1 mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet und nicht nochmals beschrieben.

Bezugszahl 11 bezeichnet einen Anlasser. Ein Stator 13 eines Gleichstrommotors 12 ist fest zwischen einem zylindrisch ausgebildeten Frontgehäuseteil 1 und einem zylindrisch ausgebildeten Rückgehäuseteil 2 angeordnet. Mit anderen Worten sind beide Endbereiche des Joches 14 des Stators 13 in Paßnuten sowohl des Frontgehäuseteils 1 als auch des Rückgehäuseteils 2 eingepaßt. Magnetpole 15 aus ferritischem Permanent­ magnetwerkstoff sind mit der inneren Umfangsfläche des Jochs 14 mittels eines Klebstoffes haftend verbun­ den.

Ein ringförmiges elastisches Glied 16 aus Gummi oder einem anderen elastischen Werkstoff mit einer Anzahl von Aussparungen oder Nuten 16 a ist auf das Frontgehäu­ seteil 1, das Rückgehäuseteil 2 und das Joch 14 gegen­ überstehend der äußeren Umfangsfläche des Joches 14 und die Trennfugen zwischen den beiden Gehäusetei­ len 1 und 2 überdeckend aufgesetzt. Ein Herausführungs­ abschnitt 17 weist eine Durchführungsöffnung 19 auf, in welche ein Stromzuführkabel 18 des oben erwähnten Gleichstrommotors 12 unter Druckausübung eingeschoben ist, wobei der Herausführungsabschnitt in dem elasti­ schen Glied 16 zwischen dem Rückgehäuseteil 2 und dem Joch 14 eingeformt ist. Zum Anschließen des Strom­ zuführkabels 18 ist ein Anschluß 20 mit einem Anschluß­ bolzen 21 des Magnetschalters 4 verbunden. Es ist ein Anker 22 vorgesehen, der mittels des Stators 13 erregt und durch Stromfluß über das Stromzuführkabel 18 und eine Kommutatorbürste (nicht dargestellt) in Drehung versetzt wird. In der Zeichnung (Fig. 3) bezeichnen die Buchstaben A und B die Nuten­ passungen des Joches 14.

Bei der oben beschriebenen Konstruktion der wasserab­ dichtenden Vorrichtung des Elektromotors wird aufgrund der Abdeckung der Nutenpassungen A und B mittels des elastischen Gliedes 16 und aufgrund dessen Kontak­ tes mit der äußeren Umfangsfläche des Frontgehäuseteils 1, des Rückgehäuseteils 2 und des Jochs 14 wie auch des Stromzuführkabels 18 die Dichtheit dieses Teils des Elektromotors mit einem einzigen Bauteil sicher aufrechterhalten.

Weil ferner das elastische Glied 16 die äußere Umfangs­ fläche des Stators 13 aufgrund seiner Elastizität schützt, kann jegliche denkbare Beschädigung der Magnetpole 15 aufgrund äußerer Stoßeinwirkungen vermie­ den werden.

Bei der oben beschriebenen Ausführung der Erfindung wurde ein Beispiel erläutert, bei welchem das elasti­ sche Glied 16 eine Abdichtung der Spiele an den Nuten­ passungen A und B und des Spiels zwischen dem Strom­ zuführkanal 18 und der Durchführungsöffnung 19 be­ wirkt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausfüh­ rung beschränkt; vielmehr kann das elastische Glied eine damit einteilige Tülle 23 a aufweisen, welche zum Abdichten eines Schalthebelabschnittes 24 des Anlassers 11 gemäß Fig. 4 dient. ln diesem Fall steht das elastische Glied 23 über einen Abstandhalter 25 in Kontakt mit dem Schalthebelabschnitt 24, und eine Einkerbung 28 a ist am Nutenpassungsabschnitt C des Jochs 26 ausgebildet. Zusätzlich bezeichnet Bezugszahl 27 eine Überholkupplung, welche mittels einer Keilverzahnung frei gleitend auf der drehenden Welle 28 des Ankers 22 verschieblich angeordnet ist.

Wie beschrieben, ist die Vorrichtung nach der Erfin­ dung so gestaltet, daß ein elastisches Glied auf dem Gehäuse des elektrischen Motors zur Abdeckung von dessen Fugen aufgesetzt ist, wobei in diesem elastischen Glied ein Herausführungsabschnitt mit einer Durchführungsöffnung zum Einschieben eines Stromzuführkabels des Elektromotors vorgesehen ist. Auf diese Weise können die Wasserdichtheit des Motors gewährleistet und die Betriebsverläßlichkeit verbes­ sert werden. Durch Abdecken der äußeren Umfangsfläche des Stators des Elektromotors mittels des elastischen Gliedes kann der Stator vor jeglicher äußerer Stoßein­ wirkung aufgrund der Elastizität des Gliedes geschützt werden.

Claims (6)

1. Wasserabdichtvorrichtung für einen Elektromotor mit einem zylindrischen Motorgehäuse, das in einer Ebene senkrecht zur Achse des Motors (12) in Gehäu­ seteile unterteilt ist, mit einem ringförmigen elastischen Glied (16; 23), das so auf dem Motorge­ häuse (1, 2, 13) angeordnet ist, daß es die Trennfuge der aneinander stoßenden Gehäuseteile (1, 2) des geteilten Gehäuses überdeckt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das elastische Glied (16; 23) auch das Joch (14) des Motors mit überdeckt und daß in dem elastischen Glied (16; 23) ein Herausfüh­ rungsabschnitt (17) mit einer Durchführungsöffnung (19) für das Einschieben eines Stromzuführkabels (18) des Elektromotors eingeformt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das ringförmige elastische Glied (16; 23) aus Gummi besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Motorgehäuse aus einem Frontgehäuseteil (1), einem Rückgehäuse­ teil (2) und einem Joch (14) besteht, die über passend zueinander gestaltete Nuten (A, B) mitein­ ander verbunden sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das ringförmige elastische Glied (16) auf dem äußeren Umfang des Jochs (14) befestigt ist und jeweils einen Bereich des Front­ gehäuseteils (1) und des Rückgehäuseteils (2) abdeckt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß Magnetpole (15) aus ferritischem Permanentmagnetwerkstoff an der Innen­ umfangsfläche des Jochs (14) angebracht sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Elek­ tromotor ein Anlassermotor ist und daß das ring­ förmige elastische Glied (23) eine damit einstückige Tülle (23 a) aufweist, welche einen Schalthebelab­ schnitt (24) des Anlassers abdichtet.