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Kennwort: Ovalrohrschweißen
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Verfahren zur Herstellung der Matratzenrahmen von Krankenbetten Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Matratzenrahmen von Krankenbetten,
bestehend aus einem Kopfteil, einem Mittelteil und einem Fußteil, die mit Scharnieren
miteinander verbunden sind und ein Neigen und Hochstellen von Kopfteil, Mittelteil
und Fußteil ermöglichen, wobei die drei Teile jeweils mit einem Rohrrahmen begrenzt
sind, deren Längsholme und deren Querholme an den freien Enden des Kopfteiles und
des Fußteiles ein Flachrund-Profil aufweisen und die Scharnierhälften und Eckverbinder
mit abgesetzten Einsteckenden in die offenen Enden der Holme mit dem Flachrund-Profil
der Rohrrahmen eingreifen.
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Bei diesen bekannten Matratzenrahmen von Krankenbetten ist es bekannt,
die in die offenen Enden der Holme der Rohrrahmen eingesetzten Einsteckenden der
Scharnierhälften und Eckverbinder zu verstemmen. Bei großen Belastungen können sich
diese Verbindungen jedoch lockern. Weiterhin sind die Stemmverbindungen nicht wasserdicht,
so daß Desinfektionsflüssigkeit in die Holme gelangen kann, wenn die Matratzenrahmen
zur
Desinfektion mit Desinfektionsflüssigkeiten behandelt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für die Herstellung
der Matratzenrahmen von Krankenbetten der eingangs erläuterten Art zu schaffen,
bei dem eine zuverlässige Verbindung der Scharnierhälften und der Eckverbinder an
den Holmen der Rohrrahmen erzielt wird, wobei zugleich ein Eindringen von Desinfektionsflüssigkeit
in die Holme der Rohrrahmen verhindert wird.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Holme mit
dem Flachrund-Profil aus Aluminium bestehen und miteinander und mit den abgesetzten
Einsteckenden der aus Aluminium bestehenden Scharnierhälften und der aus Aluminium
bestehenden Eckverbinder mittels Schutzgasschweißen (SG) mit einer umlaufenden Schweißnaht
miteinander verschweißt werden. Dadurch wird in einfacher Weise eine zuverlässige
Verbindung zwischen den Eckverbindern und den Scharnierhälften und den Querholmenmit
den Längsholmengeschaffen, die auch einer großen Belastung widerstehen kann. Da
sämtliche Teile des Matratzenrahmens aus Aluminium gefertigt sind, ist eine Schutzgas-Schweißung
erforderlich. Die Schweißnähte werden dabei umlaufend angelegt, so daß die Teile
wasserdicht miteinander verbunden sind und keine Desinfektionsflüssigkeit in die
Innenräume der Teile gelangen kann.
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Die Querholme können aus Aluminium bestehen und ein Rechteck-Profil
mit abgerundeten Ecken aufweisen und gegen die flachen Seitenflächen der Längsholme
stoßen und mittels Schutzgasschweißen mit einer umlaufenden Schweißnaht verschweißt
sein. Dadurch sind die Querholme mit dem Recht-
eck-Profil mit abgerundeten
Ecken zuverlässig und wasserdicht mit den Längsholme verbunden, wobei die Querholme
mit ihren Stirnflächen gegen die flachen Seitenflächen der flachrunden Längsholme
stoßen.
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Die in das Hohlprofil der Längsholme der Rohrrahmen eingesteckten
Einsteckenden der Scharnierhälften können am Öffnungsrand der Längsholme der Aluminium-Rohrrahmen
rundum verschweißt werden, wobei die flachrunden Längsholme der Rohrrahmen gegenüber
der feststehenden Schweißvorrichtung an den halbrunden Endbereichen gleichmäßig
um deren Mittelpunkt gedreht und dann zwischen den Drehpunkten gleichmäßig parallel
zu den flachen Seitenflächen der flachrunden Längsholme verschoben werden. Durch
dieses Verfahren wird eine maschinelle Fertigung der Schweißnaht erzielt, da beim
Schweißen der halbrunden Endbereiche des Flachrundprofils durch das gleichmäßige
Drehen ein gleichmäßiger Vorschub der Schweißstelle erzielt wird. Der gleiche Vorschub
der Schweißstelle wird auch beim gleichmäßigen Vorschieben parallel zu den flachen
Seitenflächen der flachrunden Längsholme erreicht. Das maschinelle Anbringen der
Schweißnaht kann dabei mit der Drehbewegung oder mit der Verschiebebewegung beginnen
und nach dem Drehen des Längsholmes um 3600 enden.
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Die Schweißnaht kann durch Wolfram-Inertgasschweißen (WIG) erstellt
werden. Damit wird in einfacher Weise eine zuverlässige Verschweißung der aus Aluminium
bestehenden Teile erzielt, wobei je nach der Vorbereitung der zu verschweißenden
Teile mit und ohne Zusatzwerkstoff gearbeitet werden kann.
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In gleicher Weise ist auch eine Erstellung der Schweißnaht durch Metall-Inertgasschweißen
(MIG', .C.öglich.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Matratzenrahmen
von Krankenbetten in Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig.
1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 und Fig. 4 in schematischer
Darstellung das Drehen des flachrunden Längsholmes beim Anbringen der umlaufenden
Schweißnaht.
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Der in der Fig. 1 dargestellte Matratzenrahmen von Krankenbetten besteht
aus einem Kopfteil 10, einem Mittelteil 11 und einem Fußteil 12. Der Mittelteil
11 ist über Scharniere 14 mit dem Kopfteil und über Scharniere 13 mit dem Fußteil
12 verbunden, so daß ein Neigen und Hochstellen von Kopfteil 10, Mittelteil 11 und
Fußteil 12 möglich ist.
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Kopfteil 10, Mittelteil 11 und Fußteil 12 bestehen je aus einem Rohrrahmen,
wobei die Freiräume der Rohrrahmen je mit einem nicht näher dargestellten Gitter
od.dgl. ausgefüllt sind, um die nicht näher dargestellten Matratzen zu tragen.
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Der Kopfteil 10 besteht aus zwei Längsholmen 15 und zwei Querholmen
16 und 17. Die beiden Längsholme 16 und der am freien Ende des Kopfteiles 10 vorgesehene
Querholm 16 weisen ein Flachrund-Profil auf, während der Querholm 17 ein Rechteck-Profil
mit abgerundeten Ecken aufweist. Die beiden Längsholme 15 sind mit je einer Schweißnaht
18 mit dem Querholm 16 ver-
bunden, wobei die miteinander verschweißten
Enden auf Gehrung geschnitten sind. Der Querholm 17 ist mit Schweißnähten 48 mit
den beiden Längsholmen 15 verbunden, wobei die Stirnenden des Querholmes 17 gegen
die flachen Seitenflächen 19 der flachrunden Längsholme 15 stoßen und mit einem
geringen Abstand zu den Stirnflächen der Längsholme 15 angeordnet sind.
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Der Rohrrahmen des Mittelteils 11 besteht aus zwei Längsholmen 20
und zwei Querholmen 21. Die Querholme 21 sind mit Schweißnähten 22 an den Längsholmen
20 befestigt, wobei die Querholme 21 mit ihren Stirnflächen gegen die einander zugekehrten
Seitenflächen 23 der Längsholme 20 stoßen und mit einem geringen Abstand zu den
freien Enden der Längsholme 20 angeordnet sind. Die Querholme 21 weisen dabei ein
Rechteck-Profil mit abgerundeten Ecken auf, während die Längsholme 20 ein Flachrund-Profil
aufweisen.
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Der Rohrrahmen des Fußteiles 12 besteht aus zwei Längsholmen 24 und
zwei Querholmen 25, 26. Die beiden Längsholme 24 und der am freien Ende des Fußteiles
12 vorgesehene Querholm 25 weisen dabei ein Flachrund-Profil auf, während der Querholm
26 ein Rechteck-Profil mit abgerundeten Ecken aufweist. Der am freien Ende des Fußteiles
12 vorgesehene Querholm 25 ist über Eckverbinder mit den beiden Längsholmen 24 verbunden.
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Die Eckverbinder weisen dabei jeweils zwei nicht näher dargestellte,
abgesetzte Einsteckenden auf, die in die Hohlräume der beiden Längsholme 24 und
in den Hohlraum des Querholms 25 eingreifen. Am Öffnungsrand der Längsholme 24 und
des Querholmes 25 wird dann eine Schweißnaht 28 angebracht, so daß der Querholm
25 zuverlässig mit den beiden Längsholmen 24 verbunden ist.
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Der Querholm 26 ist über Schweißnähte 29 mit den beiden Längsholmen
24 verbunden, wobei die Stirnflächen des Querholmes 26 gegen die einander zugekehrten
Seitenflächen 30 der Längsholme 24 stoßen und in einem geringen Abstand zum freien
Ende der Längsholme 24 angeordnet sind.
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Wie bereits erwähnt, ist der Kopfteil 10 über Scharniere 14 und der
Fußteil 12 über Scharniere 13 mit dem Mittelteil 11 verbunden. Die Scharniere 13
bestehen dabei aus den Scharnierhälften 31 und 32, während die Scharniere 14 aus
den Scharnierhälften 33 und 34 bestehen. Die Scharnierhälften 31 und 33 sind jeweils
über Gelenkzapfen 35 mit den Gelenkhälften 32, 34 verbunden.
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Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich, weisen die Gelenkhälften
33 und 34 abgesetzte Einsteckenden 36 auf, die ein Doppel-T-Profil aufweisen. Die
Einsteckenden 36 der Scharnierhälften 33, 34 des Scharniers 14 greifen in die Hohlräume
37 der beiden Längsholme 15 und 20 ein. An den Öffnungsrändern der Längsholme 15,
20 werden Schweißnähte 38 angebracht, so daß die Scharnierhälften 33, 34 zuverlässig
an den Längsholmen 15, 20 befestigt sind.
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Sämtliche Holme, Scharniere 13, 14 und Eckverbinder 27 sind aus ~
Aluminium hergestellt, so daß das Schweißen der Schweißnähte 18, 22, 28, 29, 38
und 48 unter Schutzgas erfolgt. Dabei kann das Wolfram-Inertgas schweißen (WIG)
und auch das Metall-Inertgas-Schweißen (MIG) benutzt werden.
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Die Schweißnähte 18, 22, 28, 29, 38 und 48 umfassen immer den gesamten
Umfang der Längsholme bzw. Querholme, so
daß mit den Schweißnähten
zugleich auch eine wasserdichte Abdichtung der Holme erfolgt.
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Wie insbesondere aus der Fig. 4 ersichtlich, kann das Anbringen der
Schweißnähte maschinell erfolgen. Der Schweißbrenner 39 der Schweißvorrichtung ist
dabei feststehend angeordnet. Der Längsholm mit dem flachrunden Profil wird dabei
in der dargestellten Stellung in Richtung des Pfeiles um den Drehpunkt 41 gleichmäßig
gedreht. Der Drehpunkt 41 entspricht dabei dem Mittelpunkt des halbrunden Endbereiches
42 des flachrunden Profils. Nachdem das flachrunde Profil so weit gedreht ist, daß
der halbrunde Endbereich 42 des flachrunden Profils geschweißt ist, erfolgt eine
Verschiebung des flachrunden Profils in Richtung des Pfeiles 43.
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Diese Verschiebung in Richtung des Pfeiles 43 erfolgt dabei gleichmäßig
parallel zu den flachen Seitenflächen 19 des flachrunden Längsholms 15. Danach erfolgt
wieder eine gleichmäßige Drehung um den Drehpunkt 44, um die Schweißung an dem halbrunden
Endbereich 45 durchführen zu können. Die Drehung erfolgt dabei in Richtung des Pfeiles
46. Danach erfolgt wieder eine gleichmäßige Verschiebung in Richtung des Pfeiles
47, bis wieder eine Drehung um den Drehpunkt# 41 stattfindet. Der Beginn und das
Ende der Schweißnaht kann dabei an beliebiger Stelle vorgesehen werden. In zweckmäßiger
Weise sollte das Ende der Schweißnaht jedoch an einer unsichtbaren, nach unten weisenden
Stelle vorgesehen werden.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung lediglich eine
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr
sind noch mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich.
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Kennwort: ~Ovalrohrschweißen" Bezugszeichenliste: 10 Kopfteil 11 Mittelteil
12 Fußteil 13 Scharnier 14 Scharnier 15 Längsholm von 10 16 Querholm von 10 17 Querholm
von 10 18 Schweißnaht 19 Seitenfläche von 15 20 Längsholm von 11 21 Querholm von
11 22 Schweißnaht 23 Seitenfläche von 20 24 Längsholm von 12 25 Querholm von 12
26 Querholm von 12 27 Eckverbinder 28 Schweißnaht 29 Schweißnaht 30 Seitenfläche
von 24 31 Scharnierhälfte 32 Scharnierhälfte 33 Scharnierhälfte 34 Scharnierhälfte
35 Gelenkzapfen 36 abgesetztes Einsteckende 37 Hohlraum von 15, 20 38 Schweißnaht
39 Schweißnaht 40 Pfeil 41 Drehpunkt 42 halbrunder Endbereich 43 Pfeil 44 Drehpunkt
45 halbrunder Endbereich 46 Pfeil 47 Pfeil 48 Schweißnaht
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