DE3515992C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, zur gesteuerten
Zufuhr von Gegenständen zu einer Bearbeitungsmaschine.
Eine bekannte Fördereinrichtung dieser Art führt volle
oder leere Kisten, die schubweise herangeführt werden,
einer Ein- und Auspackmaschine zu. Hierzu weist die
bekannte Einrichtung eine Aufnahmestation auf, an welcher
die genannten Gegenstände schubweise angeliefert
werden, eine Übergabestation, und einen als Kettenförderer
ausgebildeten Zufuhrförderer, wobei an der Übergabestation
gefederte Rückhaltefinger angeordnet sind,
die die Gegenstände, etwa Flaschenkisten, dem Zufuhrförderer
zuteilen.
Durch diese Art der Übergabe werden die Gegenstände
oder Kisten veranlaßt, eine Kippbewegung durchzuführen,
weswegen sie gelegentlich in nur unpräziser Lage
auf den Zufuhrförderer gelangen können und in entsprechend
unpräziser Positionierung dann auch an die
Bearbeitungsmaschine weitergegeben werden.
Wenn aber z. B. bei einer Flaschen-Einpackmaschine der
zugehörige Flaschenkasten nicht in präziser Ausrichtung
dargeboten wird, dann setzen die Flaschen auf den
Wänden und Stegen des Kastens auf, und ein Sicherheitsschalter
an der Flaschen-Einpackmaschine sorgt dafür,
daß diese und gleichzeitig auch die gesamte Fördereinrichtung
stillgelegt werden, um zu verhindern, daß
beim Freigeben der Flaschen diese auf einen Maschinentisch
herunterfallen, zu Bruch gehen und die gesamte
Maschine mit dem Flascheninhalt und Scherben verunreinigen.
Außerdem werden die Gegenstände von den nachdrängenden
Gegenständen gegen die federnden Rückhaltefinger gedrückt,
wobei die Gegenstände gelegentlich Schaden
nehmen können. Dies ist besonders bei Geschenkkartons
nachteilig, da deren tadelloses Aussehen wesentlich
ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte
Fördereinrichtung dahingehend weiterzubilden, daß die
der Bearbeitungsmaschine dargebotenen Gegenstände mit
höherer Zuverlässigkeit positioniert sind und während
des Fördervorganges möglichst geringen Belastungen ausgesetzt
sind, so daß Schäden an den zu fördernden Gegenständen
unterbunden werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens
des Anspruchs 1 gelöst.
Hierbei ist zunächst der Übergabestation ein Zuteilförderer
vorgeschaltet, der mit einem eigenen Antrieb
versehen und somit an- und ausschaltbar ist. Dieser Zuteilförderer
kann in Gang gesetzt werden, wenn die
nachfolgenden Elemente der Fördereinrichtung einen weiteren
Gegenstand aufnehmen können, und kann zum Stillstand
gebracht werden, wenn gerade kein Gegenstand aufgenommen
werden kann. Der Zuteilförderer bildet somit
gewissermaßen eine Einlaßschleuse, welche verhindert,
daß regellos nachdrängende Gegenstände auf die Übergabestation
und den Zufuhrförderer gelangen.
Wenn der Zuteilförderer in Betrieb ist, dann fördert
er mit einer ersten Fördergeschwindigkeit.
Die Übergabestation ist ihrerseits ebenfalls als Band-
oder Kettenförderer ausgebildet, d. h. als Übergabeförderer, der jedoch eine
Fördergeschwindigkeit aufweist, welche höher ist als
jene des Zuteilförderers. Der Übergabeförderer ist
ständig in Betrieb. Wenn der Zuteilförderer ebenfalls
in Betrieb ist, dann gelangen die Gegenstände von diesem
auf den Übergabeförderer und werden hierbei geringfügig
beschleunigt, so daß sich jeder Gegenstand
vom nachfolgenden Gegenstand um einen bestimmten, durch
die Geschwindigkeitsdifferenz gegebenen Abstand entfernt.
Auf dem Übergabeförderer befinden sich somit
die einzelnen Gegenstände mit gegenseitigem Abstand,
und zwar ist dieser gegeseitige Abstand so bemessen,
daß er jenen Intervallen entspricht, mit welchen die
Gegenstände der Bearbeitungsmaschine zugeführt werden
sollen.
Dem Übergabeförderer ist dann der Zuführförderer nachgeschaltet,
der mit der gleichen Geschwindigkeit betrieben
wird wie der Übergabeförderer. Die auf dem Übergabeförderer
hergestellten Abstände zwischen den einzelnen
Gegenständen werden somit weiter beibehalten.
Dieser Zuführförderer ist gegenüber den Einflüssen
nachdrängender Gegenstände völlig isoliert, so daß die
Reihenfolge der Gegenstände auf dem Zuführförderer nicht
mehr beeinflußt und gestört werden kann, also die
Gegenstände mit hoher und stets gleichbleibender Lagegenauigkeit
der Bearbeitungsmaschine zugeführt werden.
Der Übergabeförderer kann beispielsweise als Bandförderer
ausgebildet werden, ist jedoch bevorzugt als
Kettenförderer ausgebildet, der bevorzugt Scharnierbandketten
aufweist, welche in einen verhältnismäßig schlechten
Reibschluß mit den zu fördernden Gegenständen gelangen,
so daß diese Gegenstände nicht etwa, wie dies
bei einem Förderband der Fall wäre, nach einseitiger
Berührung mit diesem sofort um ihre Achse verdreht
werden und somit ihre Orientierung verlieren.
Anders ist der Fall bei dem Zuteilförderer: bei diesem
besteht eine bevorzugte Ausgestaltung darin, daß er
als Bandförderer ausgebildet ist, wobei dessen Band
zusammen mit den Gegenständen einen besonders guten
Reibschluß bilden soll. Infolge der sich aufstauenden,
angeförderten Gegenstände ist es nämlich meist unmöglich,
daß sich diese durch einseitigen Eingriff mit
dem Zuteilförderer verdrehen können, sondern sie sind
in ihrer Lage durch die benachbarten Gegenstände fixiert.
Auf der anderen Seite aber muß der Zuteilförderer dann,
wenn sein Antrieb verlangsamt oder abgeschaltet ist,
den Druck des Staus nachgeförderter Gegenstände aufnehmen,
ohne daß deshalb etwa die Übergabe eines Gegenstandes
auf den Übergabeförderer von nachdrängenden
anderen Gegenständen beeinträchtigt wird.
Es ist im Prinzip möglich, am Übergabeförderer Querstege
oder ähnliche, die Gegenstände abstützende Elemente vorzusehen,
um zu verhindern, daß vom Zuteilförderer angelieferte
Gegenstände in zu enger Folge auf den Übergabeförderer
aufgeschoben werden. Gemäß einer Ausgestaltung
der Erfindung ist es aber besonders von Vorteil,
daß dem Übergabeförderer eine Beladungsmeßeinrichtung
zugeordnet ist, welche dann, wenn dieser hinlänglich
oder voll beladen ist, den Antrieb der vorhergehenden
Zuteileinrichtung abschaltet oder verlangsamt.
Somit ist es grundsätzlich möglich, die Laufgeschwindigkeit
des Zuteilförderers in Abhängigkeit von jener des
Übergabeförderers so abzustimmen, daß sich die geforderten
Abstände zwischen den weitergeförderten Gegenständen
einstellen.
Hierbei ist es möglich, den Zuteilförderer genau auf
die Geschwindigkeit des Übergabeförderers abzustimmen,
es ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
aber von Vorteil, den Zuteilförderer diskontinuierlich
zu betreiben: hierzu wird es gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, dem Einlauf
des Übergabeförderers zwei nebeneinanderliegende Lichtschranken
zuzuordnen. Diese messen in Abhängigkeit von
den Laufgeschwindigkeiten der beiden Förderer den Abstand
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gegenständen.
Wird dieser zu klein oder zu groß, dann wird entsprechend
regelnd auf den Antrieb des Zuteilförderers eingewirkt.
Die weiteren, der Barbeitungsmaschinen zugeordneten
Elemente der erfindungsgemäßen Einrichtung bleiben
bei einer solchen Abstimmung jedoch unberücksichtigt,
so daß dann, wenn ein Einstellvorgang erforderlich ist,
nicht gleich die gesamte Maschinenanlage auf etwa einen
einzigen Parameter neu abgestimmt werden zu braucht.
Gemäß einer besonders einfachen Form der Erfindung wird
die Beladungsmeßeinrichtung bzw. die Lichtschranke dazu
verwendet, um den Zuteilförderer jeweils für nur
so kurze Zeit in Gang zu setzen, daß ein neuer Gegenstand
auf den Übergabeförderer aufgebracht wird.
Um eine noch bessere Positionierung der Gegenstände
zu erreichen, weist gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung der Zuführförderer mit den Gegenständen
in formschlüssigen Eingriff bringbare Mitnehmer auf,
deren Abstand um jenes Intervall größer ist als die
in Förderrichtung gesehene Erstreckung der Gegenstände,
um welchen diese Gegenstände aufeianderfolgend
der Bearbeitungsmaschine dargeboten werden müssen.
In Kombination einer verhältnismäßig glatten Fläche,
längs welcher die Gegenstände verschoben werden, mit
dem Eingriff mit einem diese schiebenden Mitnehmer wird
besorgt, daß sich die Gegenstände stets in satter Anlage
an dem Mitnehmer befinden, wenn sie am Ende der
Einrichtung einer Bearbeitungsmaschine dargeboten werden.
Ungenauigkeiten, die etwa beim Übergang der Gegenstände
vom Zuteilförderer auf den Übergabeförderer
stattfinden können, werden hierbei ausgeglichen.
Die Beschädigung der Gegenstände wird hierbei dadurch
vermieden, daß beim Beschleunigungsvorgang, nämlich dem
Übergang vom Zuteilförderer auf den Übergabeförderer,
keine Mitnehmer mit den Gegenständen in Eingriff gelangen,
sondern erst beim Übergang vom Übergabeförderer
auf den Zuführförderer, also in einem Stadium, in
welchem die Gegenstände nicht beschleunigt werden.
Da die Betriebsgeschwindigkeit von Übergabeförderer
und Zuführförderer gleich ist, sind weitere Maßnahmen
nicht erforderlich, um sicherzustellen, daß die Mitnehmer
aufeinanderfolgend jeweils mit der nachlaufenden
Seite eines Gegenstandes in Eingriff gelangen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind jeweils
mindestens ein Teil der Förderfläche von Zuführförderer
und Übergabeförderer zueinander geneigt, so daß sich
deren Förderebenen an der Übergabestelle zwischen diesen
beiden Förderern durchdringen. Hierdurch wird eine besonders
sanfte und schonende Übergabe der Gegenstände
erreicht; sollte außerdem durch irgendeinen Fehler auf
dem Übergabeförderer ein Gegenstand gegenüber seiner
Soll-Position wesentlich versetzt sein, dann wird er
bei der Übergabe an den Zuführförderer durch einen Mitnehmer
von unten angehoben. Besonders dann, wenn das
auslaufende Ende des Übergabeförderers abwärts geneigt
ist, und zwar bevorzugt um einen nur geringen Winkel
etwa in der Größenordnung von 5°, kann der Gegenstand
nach vorne noch vor den Mitnehmer rutschen, so daß der
vorher aufgetretene Positionierungsfehler während des
Übergabevorgangs wieder ausgeglichen wird.
Die Mitnehmer können beispielsweise einfach als querverlaufende
Leisten auf einem Bandförderer oder als an
einer Laschenkette nach außen abstehende Finger angebracht
werden. Der Nachteil dieser Ausführungsform liegt
jedoch darin, daß am Auslauf des Zuführförderers dann,
wenn dessen Laschenkette bzw. Laschenketten oder Förderband
über eine Umlenkrolle läuft, die Spitze des jeweiligen
Mitnehmers an ihrem freien Ende eine verhältnismäßig
hohe Beschleunigung erfährt, mit welcher sie den
geförderten Gegenstand kurz, aber kräftig anzuschieben
vermag. Hierbei wird nicht nur die bisher gewahrte genaue
Positionierung des Gegenstandes beeinträchtigt,
sondern möglicherweise dieser auch noch beschädigt.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, wird gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, den Mitnehmer
nicht nur an einem Förderkettenglied oder dem
entsprechenden, sich in Förderrichtung nur über eine
kurze Strecke erstreckenden Abschnitt eines Förderbandes
zu befestigen, sondern den Mitnehmer mit einem sich
in Längsrichtung des Förderbandes erstreckenden Schenkel
zu versehen, mit welchem er ebenfalls so am Förderband
bzw. an der Förderkette befestigt ist, daß dieser
Schenkel nicht vom Förderband weg in jene Richtung
kippen kann, in welche der Mitnehmer von diesem abragt.
Der Mitnehmer führt somit, wenn er auf die Umlenkeinrichtung
für den Ketten- oder Bandförderer gelangt,
eine verhältnismäßig geringe Kippbewegung durch,
so daß die oben beschriebene, nachteilige Auswirkung
sich nicht mehr einstellt. Um dieses Ziel zu erreichen,
ist es jedoch erforderlich, das nachlaufende Ende des
sich in Richtung der Förderkette oder des Förderbandes
erstreckenden Schenkels so anzubringen, daß es in
Längsrichtung beweglich ist, beispielsweise durch eine
Stift-/Langloch-Befestigung. Da sich nämlich dieser
Schenkel dann, wenn das Förderband oder die Förderkette
um die Umlenkeinrichtung herumläuft, sich nicht längs
der Oberfläche, sondern längs einer Sehne hierzu erstreckt,
verkürzt sich der Abstand zwischen den beiden
Befestigungspunkten des genannten Schenkels des Mitnehmers.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
der Antrieb für den Übergabeförderer und den Zuführförderer
einstellbar ausgebildet, so daß die Arbeitsgeschwindigkeit
dieser Förderer frei an jene der nachgeschalteten
Bearbeitungsmaschine angepaßt werden kann,
ohne daß man hierbei die Anförderung der Gegenstände
an die Aufnahmestation bzw. den Zuteilförderer in Betracht
zu ziehen braucht, solange bei diesen nur genügend
Gegenstände angefördert werden. Da nämlich der
Zuteilförderer als dosierende Schleuse wirksam ist,
deren Abgabeschwindigkeit sich stets an die Laufgeschwindigkeit
bzw. das Aufnahmevermögen des Übergabeförderers
anpaßt, ist es nicht mehr, wie bisher, erforderlich,
alle Parameter der Fördereinrichtung auf die
Arbeitsgeschwindigkeit der nachgeschalteten Bearbeitungsmaschine
abzustimmen, sondern es genügt lediglich
nur noch die Abstimmung eines einzigen Parameters.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten,
schematischen Zeichnung beispielsweise noch
näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Fördereinrichtung,
Fig. 2 die Draufsicht auf einen wesentlichen Teil dieser
Fördereinrichtung,
Fig. 3 die schematische Darstellung des Zuführförderers,
und
Fig. 4 die Einzelheit IV aus Fig. 3, in vergrößerter
Darstellung und in Draufsicht.
Die in Fig. 1 gezeigte Fördereinrichtung dient zur Förderung
von Kästen als Gegenstände 1, die von einem Zuteilförderer
2 mit der Geschwindigkeit v₁ herangeführt werden. Der
Zuteilförderer 2 - als Bandförderer ausgebildet -
grenzt an ein Übergabeförerer 3
an, über dessen Einlauf mit Abstand zueinander zwei
Lichtschranken 14 angebracht sind.
Der Übergabeförderer 3 bewegt sich mit der Geschwindigkeit
v₂, welche deutlich höher ist als die Geschwindigkeit
v₁. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, werden auf
den Zuteilförderer 2 die Gegenstände 1 in gegenseitiger Anlage
herangefördert, sind aber dann auf dem Übergabeförderer
3 um einen Abstand a getrennt.
An den Übergabeförderer 3 schließt ein Zuführförderer
4 an; wie ersichtlich, sind die in Förderrichtung weisenden,
vorderen Umlenkräder 3′ des Übergabeförderers
3 vor dem hinteren Umlenkrad 4′ des Zuführförderers 4
angeordnet, so daß die beiden Förderer 3, 4 einander
durchdringen.
Der Zuteilförderer 2 und der diesem zugewandte Teil des
Obertrums des Übergabeförderers 3 befinden sich in
einer gleichen Ebene, während sich das Obertrum des
Zuführförderers 4 in einer etwas niedrigeren Ebene befindet.
Der dem Zuführförderer 4 zugewandte Teil des Obertrums
des Übergabeförderers 3 ist um 5° gegenüber der
Horizontalen (in welcher die übrigen Förderflächen
verlaufen) geneigt, wobei im Bereich dieser Neigung
die oben erwähnte, gegenseitige Durchdringung der Förderer
3, 4 stattfindet.
Es gelangt somit ein Gegenstand 1 mit hoher Genauigkeit
und Präzision auf den Förderer 4.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist der Übergabeförderer
3 zwei parallel laufende Scharnierbandketten 5 auf, während
der Zuführförderer 4 zwei beiderseits seiner Förderbahn
gelegene Gleitleisten 6 aufweist, zwischen denen mittig
als Förderkette eine Laschenkette 7 angebracht ist, welche Stege als Mitnehmer 8
trägt (sh. Fig. 3 und 4).
Die Laschenkette 7 des Zuführförderers 4 trägt also Mitnehmer
8, die als zweischenklige Winkelstücke ausgebildet sind,
von welchen der eine Schenkel 10 senkrecht von der Kette
7 abragt, während sich der andere Schekel 11 parallel
zu dieser erstreckt. Im Bereich des Schenkels 10 ist
der Mitnehmer 8 schwenkbar an einem verlängerten Bolzen
12 der Laschenkette 7 angebracht, während das andere,
nachlaufende Ende des Schenkels 11 ebenfalls mit einem
verlängerten Bolzen 13 der Laschenkette 7 in Eingriff
gelangt, dessen diese beiderseits überragende Enden in
einem Langloch 9 geführt sind, das sich bei geradlinigem
Lauf der Kette 7 parallel zu dieser erstreckt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ermöglicht diese Maßnahme
das verhältnismäßig sanfte Wegtauchen des
Schenkels 10 des Mitnehmers 8 hinter einem Gegenstand 1 am Ende der Laschenkette 7.
Der Zuführ- und der Übergabeförderer sind bevorzugt
mit einem gemeinsamen Antrieb versehen, um Synchronlaufproblemen
aus dem Wege zu gehen.
Um die lückenlos ankommenden Gegenstände 1 in den Abständen
a voneinander anzuordnen, erfolgt eine "Dosiersteuerung"
des Zuteilförderers 2. Der Übergabeförderer 3 selbst
und der Zuführförderer 4 laufen synchron angetrieben mit dem
Arbeitstakt der nachfolgenden Maschine.
Der Zuteilförderer 2 hat einen separaten, durch die
Lichtschranken 14 geregelten elektrischen Antrieb. Dieser
Antrieb muß so ausgebildet sein, daß sich die Relativgeschwindigkeit
zwischen dem Übergabeförderer 3 und
dem Zuteilförderer 2 erhöhen und verringern läßt und
zwar beispielsweise in einem Bereich von etwa 20% um
einen normalen Wert. Die Differenzgeschwindigkeit zur
Erzeugung der Abstände a zwischen den Gegenständen 1 bleibt
in allen Geschwindigkeitsbereichen etwa gleich.
Um Trägheits- und Schlupfeinwirkungen auszugleichen,
muß also der Zuteilförderer 2 über die beiden Lichtschranken
14 mit einer Plus/Minus-Überlagerung versehen
werden, d. h., haben die Gegenstände 1 eine Vor- bzw. Nacheilung,
dann wird dies dadurch kompensiert, daß der Antrieb
des Zuteilförderers 2 um einige Prozent, bezogen
auf den Normalwert, nach oben bzw. nach unten geregelt
wird, d. h., die Relativgeschwindigkeit zum Übergabeförderer
3 erhöht oder verringert wird. Diese Schwankung
pendelt immer um das Drehzahlniveau des jeweiligen Betriebszustandes,
ohne daß eine Änderung des Maschinentaktes
erforderlich ist.
Claims (11)
1. Fördereinrichtung zur gesteuerten Zufuhr von Gegenständen
zu einer Bearbeitungsmaschine,
- a) mit einer Aufnahmestation, an welche die Gegenstände mit einer ersten Geschwindigkeit angefördert werden,
- b) mit einem als Band- oder Kettenförderer ausgebildeten Zuführförderer, auf welchem die geordneten Gegenstände mit einer zweiten Geschwindigkeit der Bearbeitungsmaschine zugeführt werden, und
- c) mit einer zwischen diesen Stationen angeordneten Übergabestation,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- d) vor der als Übergabeförderer (3) ausgebildeten Übergabestation ist als ein Aufnahme- bzw. Zuteilförderer (2) Band- oder Kettenförderer mit eingenem Antrieb angebracht, der die Gegenstände (1) mit der ersten Geschwindigkeit (v₁) der Übergabestation zuführt;
- e) der Übergabeförderer (3) ist als Bandförderer oder Kettenförderer ausgebildet, dessen Geschwindigkeit (v₂) gleich ist jener zweiten Geschwindigkeit (v₃) des Zuführförderers (4) und höher ist als die erste Geschwindigkeit (v₁).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergabeförderer (3) als Kettenförderer mit
zwei Scharnierbandketten ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zuteilförderer (2) als
Bandförderer ausgebildet ist, dessen Material
einen hohen Reibschluß mit den Gegenständen (1) gewährleistet.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch eine dem Übergabeförderer (3) zugeordnete
Beladungsmeßeinrichtung, Lichtschranken (14), die mit dem Antrieb
des Zuteilförderers (2) so gekoppelt ist, daß bei Gefahr
eines Staus auf dem Übergabeförderer (3) der Antrieb
des Zuteilförderers (2) verlangsamt oder abgestellt
wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beladungsmeßeinrichtung von zwei mit geringem
Abstand hintereinanderliegenden, am Einlauf des Übergabeförderers
(3) angeordneten, in Höhe der Gegenstände
(1) quer zu deren Bewegungsrichtung (v₁, v₂) ausgerichteten
Lichtschranken (14) gebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Übergang zwischen Übergabeförderer
(3) und Zuführförderer (4) diese ineinandergreifen
und daß das die Gegenstände (1) führende Oberturm
eines dieser Förderer zu dem des anderen geneigt ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zuführförderer (4) mit
den Gegenständen (1) in formschlüssigen Eingriff bringbare
Mitnehmer (8) aufweist, deren gegenseitiger Abstand größer ist
als die Erstreckung der Gegenstände (1) in deren Förderrichtung.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuführförderer (4) mindestens eine Laschenkette
(7) aufweist, an welcher als Mitnehmer (8) Winkelstücke
angebracht sind, die einen langen, sich ein-
oder beidseitig der Laschenkette (7) über mehrere ihrer
Teilungen hinweg erstreckenden Schenkel (11) aufweisen, dessen
vorlaufendes Ende schwenkbar und dessen nachlaufendes
Ende schwenkbar und längsverschieblich, vorzugsweise
durch eine Langlochverbindung, an der Laschenkette (7)
angebracht ist, während der vom vorlaufenden Ende und
vom Obertrum der Laschenkette nach oben abstehende
zweite Schenkel als Mitnehmer ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit (v₃, v₂) von Zuführförderer
(4) und Übergabeförderer (3) zum Anpassen
an den Arbeitstakt der Bearbeitungsmaschine variabel ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Zuteilförderers
(2), gesteuert von den Ausgangssignalen der Lichtschranken
(14), um einen Normalwert veränderbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853515992 DE3515992A1 (de) | 1985-05-03 | 1985-05-03 | Foerdereinrichtung zur gesteuerten zufuhr von gegenstaenden zu einer bearbeitungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853515992 DE3515992A1 (de) | 1985-05-03 | 1985-05-03 | Foerdereinrichtung zur gesteuerten zufuhr von gegenstaenden zu einer bearbeitungsmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3515992A1 DE3515992A1 (de) | 1986-11-06 |
DE3515992C2 true DE3515992C2 (de) | 1988-11-24 |
Family
ID=6269782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853515992 Granted DE3515992A1 (de) | 1985-05-03 | 1985-05-03 | Foerdereinrichtung zur gesteuerten zufuhr von gegenstaenden zu einer bearbeitungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3515992A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19522264A1 (de) * | 1995-03-21 | 1996-09-26 | Datev Datenverarbeitungsorgani | Verfahren und Vorrichtung zum Fördern von Stückgut insbesondere in einer Verpackungsanordnung |
DE19529139A1 (de) * | 1995-08-08 | 1997-02-13 | Focke & Co | Vorrichtung zum geordneten Transport von Packungen, insbesondere in Verbindung mit einem Etikettierer |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP4056503A1 (de) * | 2021-03-10 | 2022-09-14 | Fameccanica.Data S.p.A. | Vorrichtung und verfahren zur veränderung des abstands zwischen sich bewegenden gegenständen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH616899A5 (de) * | 1977-07-13 | 1980-04-30 | Sig Schweiz Industrieges |
-
1985
- 1985-05-03 DE DE19853515992 patent/DE3515992A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19522264A1 (de) * | 1995-03-21 | 1996-09-26 | Datev Datenverarbeitungsorgani | Verfahren und Vorrichtung zum Fördern von Stückgut insbesondere in einer Verpackungsanordnung |
DE19529139A1 (de) * | 1995-08-08 | 1997-02-13 | Focke & Co | Vorrichtung zum geordneten Transport von Packungen, insbesondere in Verbindung mit einem Etikettierer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3515992A1 (de) | 1986-11-06 |
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Legal Events
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Owner name: MAX KETTNER GMBH & CO. KG, 81737 MUENCHEN, DE |
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Owner name: MAX KETTNER ABFUELL- UND VERPACKUNGSANLAGEN GMBH I |
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