DE3513912A1 - Verfahren und anlage zur durchfuehrung exothermer katalytischer reaktionen - Google Patents

Verfahren und anlage zur durchfuehrung exothermer katalytischer reaktionen

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DE3513912A1
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reactor
heat exchanger
catalyst bed
reaction
coolant
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DE19853513912
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English (en)
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Michael Dr.-Ing. 8023 Pullach Heisel
Peter Dipl.-Phys. Dr. Hesse
Ulrich Dipl.-Ing. 8000 München Lahne
Reiner Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 8000 München Lohmüller
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Linde GmbH
Original Assignee
Linde GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/02Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with stationary particles, e.g. in fixed beds
    • B01J8/0285Heating or cooling the reactor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2208/00Processes carried out in the presence of solid particles; Reactors therefor
    • B01J2208/00008Controlling the process
    • B01J2208/00017Controlling the temperature
    • B01J2208/00106Controlling the temperature by indirect heat exchange
    • B01J2208/00115Controlling the temperature by indirect heat exchange with heat exchange elements inside the bed of solid particles
    • B01J2208/00141Coils

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Description

  • Verfahren und Anlage . zur Durchführung
  • exothermer katålytischer Reaktionen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung exothermer, katalytisch beschleunigter Reaktionen in einem Reaktor mit einer Katalysatorschüttung, die durch indirekten Wärmetausch mit einem durch die Katalysatorschüttung geführten Kühlmittel gekühlt wird. Außerdem betrifft die Erfindung eine für die Durchführung des Verfahrens geeignete Anlage.
  • Ein zur'Durchführung eines solchen Verfahrens geeigneter Reaktor ist aus der DE-OS 28 48 014 bekannt. In diesem Reaktor sind in axialer Versetzung zwei Rohrbündelwärmetauscher innerhalb einer Katalysatorschüttung vorgesehen, die unabhängig voneinander mit Kühlmittel beaufschlagt werden können, wodurch eine flexible Beeinflussung der Temperatur über die Länge der Katalysatorschüttung erreicht werden soll. Als zusätzliche Maßnahme ist bei-diesem Reaktor vorgesehen, daß innerhalb der Katalysatorschüttung Zuführungsrohre für Reaktionsgemisch vorgesehen sind. Es handelt sich hierbei um eine sogenannte Kaltgas-Einquenchung, die eine zusätzliche Kühlmaßnahme darstellt und die Ausbildung unzulässig hoher Temperatur- spitzen in der Katalysatorschüttung vermeiden soll. Der bekannte Reaktor weist somit drei mehr oder weniger unabhängig voneinander regelbare Kühlsysteme auf, die zwar einen hohen Grad an Flexibilität gewährleisten, aber in nachteiliger Weise einen sehr hohen Konstruktions- und Regelungs-Aufwand erfordern.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art sowie eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Anlage so zu entwickeln, daß mit relativ wenig Aufwand eine sicher beherrschbare Verfahrensführung gewährleistet wird.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Eintrittsbereich der Katalysatorschüttung ein erster indirekter Wärmetausch mit einem gas- oder dampf förmigem Kühlmittel erfolgt und daß in dem auf den Eintrittsbereich folgenden Bereich der Katalysatorschüttung ein zweiter indirekter Wärmetausch mit verdampfendem Kühlmittel erfolgt.
  • Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß die Kühlung beim ersten Wärmetausch durch Überhitzung eines-gas- oder dampfformigem>Kühlmittels, also bei gleitender Temperatur, erfolgt, während der nachfolgende Wärmetausch gegen verdampfendes Kühlmittel, also bei konstanter Temperatur des Kühlmittels, erfolgt, so daß in diesem Bereich eine weitgehend isotherme Reaktionsführung eingestellt werden kann. Gegenüber der ausschließlichen Verwendung von verdampfendem Kühlmittel bietet die Verwendung der Kühlmittel-Überhitzungszone den Vorteil, daß sich im Katalysatoreintrittsbereich eine erhöhte Temperatur ausbilden kann, was mit einer erhöhten Reaktionsgeschwindigkeit und somit letztendlich mit einer erhöhten Produktausbeute bzw. verringertem Katalysatorbedarf verbunden ist. Im Einzelfall ist dabei selbstverständlich darauf zu achten, daß die jeweils zulässigen Höchsttemperaturen, die von der Art der durchzuführenden Reaktion, der Zusammensetzung des Reaktionseinsatzes, den Katalysatoreigenschaften und gegebenenfalls weiterer Parameter abhängen können, nicht überschritten werden.
  • Vorteilhaft ist es, den indirekten Wärmetausch in mindestens einer, vorzugsweise in beiden Stufen im Kreuzstrom durchzuführen, da dann besonders hohe Wärmeübergangszahlen erreicht werden. Bei einer solchen Art des Wärmetauschs, die in gewickelten Rohrbündel-Wärmetauschern durchgeführt werden kann, ist zur Erreichung einer bestimmten Kühlwirkung nur eine relativ geringe Wärmetauschfläche nötig. Vorteilhaft ist es weiterhin in vielen Fällen, den Wärmetausch in mindestens einer Stufe im Kreuzgegenstrom durchzuführen.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, beide Stufen des Wärmetauschs unabhängig voneinander durchzuführen und gegebenenfalls auch verschiedene Kühlmittel einzusetzen. Insbesondere ist es in vielen Fällen-gühstig, beim ersten Wärmetausch den der Reaktion zuzuführenden Einsatz strom als Kühlmittel zu verwenden In einer anderen günstigen Ausgestaltung der-Erfindung ist vorgesehen, in beiden Stufen des Wärmetauschs das gleiche Kühlmittel vorzusehen, wobei der beim zweiten Wärmetausch verdampfte Anteil des Kühlmittels vom flüssigen Anteil abgetrennt und danach im ersten Wärmetausch überhitzt wird. Obwohl verschiedene verdampfbare Flüssigkeiten als Kühlmittel geeignet sind, wird vorzugsweise unter Druck stehendes Wasser eingesetzt. Durch Einstellung des Druckes kann dabei die Temperatur des verdampfenden Wassers in weiten Bereichen eingestellt werden, und der erzeugte überhitzte Wasserdampf kann einem in vielen Fällen ohnehin vorgesehenen Dampf system zugeführt oder gegebenenfalls als Prozeßdampf eingesetzt werden.
  • Um eine möglichst günstige Temperaturführung der exothermen Reaktion zu erreichen, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Kühlwirkung beim ersten und/oder zweiten Wärmetausch nicht einheitlich ist, sondern über die Länge des Wärmetausches variiert. Hierzu werden die Wärmetauscher zweckmäßigerweise mit nicht einheitlicher Kühlflächendichte innerhalb der Katalysatorschüttung angeordnet. Allerdings sind auch Veränderungen an den wärmetauschenden Flächen, beispielsweise teilweise Isolierungen, Übergang zu anderen Werkstoffen oder andere Manipulationen möglich; alle derartigen Möglichkeiten der Beeinflussung der Kühlwirkung sollen hier gemeinsam unter:dem Begriff variabler Kühlflächendichte verstanden werden.
  • In einer ersten Ausführungsform dieser Ausgestaltung der Erfindung ist in der ersten Stufe des Wärmetauschs bei der Überhitzung des Kühlmittels eine in Strömungsrichtung des Reaktionsgemischs zunehmende Kühlflächendichte vorgesehen. Dadurch wird das in die Katalysatorschüttung eintretende Reaktionsgemisch zunächst nur langsam, dann innerhalb der gleichen Wärmetauschstufe immer intensiver gekühlt. Im Reaktionsgemisch bildet sich dadurch sehr schnell eine hohe, aber nicht unzulässig überhöhte Temperatur aus, so daß die Reaktion mit hoher Geschwindigkeit abläuft. Das zu überhitzende Kühlmittel kann dabei sowohl im Gleichstrom bzw. Kreuzgleichstrom als auch im Gegenstrom bzw. Kreuzgegenstrom zum Reaktionsgemisch geführt werden. Die günstigere Kühlung hängt im Einzelfall von den speziellen Verfahrensbedingungen ab. Der Vorteil einer (Kreuz-) Gleichstromführung kann dabei beispielsweise darin liegen, daß bei der Gefahr der Ausbildung unzulässig hoher Temperaturen im Eintrittsbereich des Reaktors zunächst eine Kühlung mit noch nicht überhitztem verdampftem Kühlmittel erfolgt, so daß die Kühlwirkung dort relativ groß ist. Ein Vorteil der Kühlung im (Kreuz-) Gegenstrom kann dagegen darin liegen, daß sich besonders hohe Überhitzungstemperaturen erzielen lassen.
  • In einer weiteren Ausführungsform dieser Ausgestaltung der Erfindung, die gemeinsam mit oder unabhängig von der vorgenannten Ausführungsform durchgeführt werden kann, ist in der zweiten Stufe des Wärmetauschs bei der Verdampfung des Kühlmittels eine variable Kühlflächendichte vorgesehen. Insbesondere ist dabei nach einer Zone gleichmäßiger Kühlflächendichte zum Austrittsende des Reaktors hin eine Veränderung der Kühlflächendichte vorgesehen.
  • Diese Anderung kann sich beispielsweise über 5 bis 40 %, insbesondere über 10 bis 20 % der Zone des zweiten Wärmetauschs erstrecken. Die Anderung kann einerseits in einer Erhöhung der Kühlflächendichte bestehen, was insbesondere bei überwiegend gleichgewichtsbedingten Reaktionen günstig ist, und andererseits in einer Verringerung der Kühlflächendichte bestehen, was insbesondere bei überwiegend durch die Reaktionskinetik bestimmtem Reaktionsablauf günstig ist. Bei gleichgewichtsbestimmten Reaktionen wie beispielsweise der Methanisierungsreaktion, der Wassergasshiftreaktion, der Methanolsynthese oder der AmmoniAksynthese an ihren jeweiligen optimalen Katalysatoren kommt es zur Erzielung einer hohen Ausbeute nämlich auf das Einhalten einer möglichst niedrigen Austrittstemperatur an, da sich dadurch das Gleichgewicht in Richtung der Reaktionsprodukte verschiebt. Andererseits ist es während des kinetisch bestimmten Reaktionsverlaufs -wie beispielsweise bei der Methanisierung von Wasserstoff und Kohlenoxiden enthaltenden Synthesegasen oder bei der Kohlenmonoxid-Konvertierung mit Wasserdampf zu Wasserstoff zu Kohlendioxid für die Erzielung einer hohen Ausbeute wesentlich, daß die Reaktionsgeschwindigkeit nicht zu weit absinkt. Zwar verschiebt sich auch hier das Gleichgewicht mit sinkender Austrittstemperatur zu günstigeren Werten, doch zur Erreichung hoher Umsätze ist dann ein unwirtschaftlich großes Katalysatorvolumen erforderlich. Derartige Verfahren werden deshalb üblicherweise mehrstufig durchgeführt, d.h. für die weitgehende Umsetzung werden weitere gesonderte, unter anderen Verfahrensbedingüngen betriebene Reaktoren benötigt.
  • In einer weiteren Ausgestaltllng der Erfindung wird der Effekt der verminderten Kühlung im Eintritts- sowie im Austrittsbereich des Reaktors noch dadurch verstärkt, daß den vermindert gekühlten Zonen der Katalysatorschüttung noch eine ungekühlte, adiabatisch betriebene Katalysatorzone vorausgeht (Eintrittsbereich) bzw. nachfolgt (Austrittsbereich).
  • Eine spezielle Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens betrifft eine Reaktionsführung, die insbesondere bei Reaktionen mit sehr starker Exothermie, beispielsweise bei der Methanisierung eines Synthesegases mit sehr viel Kohlenmonoxid, insbesondere mit mehr als 15 % Kohlenmonoxid, vorteilhaft ist. Da es bei derartigen Reaktionen im Katalysatorkorn trötz der-Kühlung zu extrem hohen, die Katalysatorstruktur schädigenden Temperaturen kommen könnte, ist vorgesehen, lediglich einen Teilstrom des Reaktionsgemisches in den Eintrittsbereich der Katalysatorschüttung einzuführen. Diesem Teilstrom kann gegebenenfalls zur Dämpfung der Reaktion ein inertes Gas, beispielsweise überhitzter Wasserdampf, zugemischt werden. Die. Menge des Teilstroms und gegebenenfalls die Menge der Zumischung werden so eingestellt, daß sich im Bereich des ersten Wärmetauschs keine unzulässig hohe Temperatur in der Katalysatorschüttung ausbildetrund der Reststrom des Reaktionsgemischs wird nach der ersten Wärmetauschstufe in den Reaktor eingespeist und gemeinsam mit dem aus dieser Stufe austretenden Gemisch durch den zweiten Wärmetausch geführt. Durch die Vermischung mit dem schon weitgehend abreagierten Teilstrom und dem inerten Verdünnungsmittel wird die Reaktivität des Gesamtstroms soweit herabgesetzt, daß eine sichere Verfahrensführung auch in der zweiten Wärmetauschstufe möglich ist. Sollte dies im Extremfall einmal nicht möglich sein, kann die Zumischung des Reststroms auch in zwei oder mehreren Schritten erfolgen. Gegebenenfalls ist es auch möglich, den Reststrom ohne Vorwärmung zuzumischen.
  • Neben der beim erfindungsgemäßen Verfahren erreichbaren günstigen Reaktionsführung ist ein besonderer Vorteil noch darin zu sehen, daß bei Verwendung von Wasser als Kühlmittel bereits im Reaktor selbst überhitzter Dampf erzeugt wird, der als Prozeßdampf, als Arbeitsmittel für eine Turbine oder für andere Zwecke günstig eingesetzt werden kann. Der übliche Einsatz eines Wärmetauschers, in dem nur die Dampferzeugung, jedoch keine Überhitzung erfolgt, führt nur zur Bereitstellung von Sattdampf, der schwer zu handhaben ist, da er ohne nachträgliche separate Uberhitzung leicht zu störenden Kondensatausscheidungen in Leitungen und gegebenenfalls anderen Anlagenteilen führt. Die Überhitzung eines solchen Sattdampfes gegen aus dem Reaktor austretendes Reaktionsprodukt ist in der Regel nicht möglich, weil dessen Temperatur bei einem zumindest im Austrittsbereich weitgehend isotherm betriebenen Reaktor hierfür oft nicht mehr ausreichend hoch ist; für diesen Zweck wurde deshalb bisher Fremdenergie bzw. Abhitzte aus anderen Prozessen benötigt. Erfindungsgemäß wird dagegen schon im Reaktor selbst der überhitzte Dampf erzeugt, der danach unmittelbar seiner Verwertung zugeführt werden kann. Durch die Überhitzung des Dampfes innerhalb der Katalysatorschüttung entfallen außerdem noch Wärmeverluste,insbesondere bei hoher Temperatur, wo sie mit besonders starken Exergieverlusten verbunden sind, beispielsweise bei Temperaturen zwischen 450 und 600 OC im Fall einer Methanisierungsreaktion.
  • Eine zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignete Anlage besteht im wesentlichen aus einem Reaktor, der innerhalb eines vertikal angeordneten Reaktorgehäuses eine im wesentlichen in axialer Richtung von einem Reaktionsgemisch zu durchströmende Katalysatorschüttung, in die Wärmetauscherrohre zur Abführung von Reaktionswärme eingebettet sind, enthält, wobei zwei axial gegeneinander versetzte Wärmetauscher innerhalb der Katalysatorschüttung vorgesehen sind, mit Zuführungs- und Abzugsleitungen für die beiden Wärmetauscher und für Reaktionseinsatz bzw. Reaktionsprodukt und ist gekennzeichnet durch eine beiden Wärmetauschern zugeordnete Dampftrommel,wobei die Kühlmittel-Zuführungsleitung des der Reaktoreintrittsseite nächst liegenden Wärmetauschers über eine Leitung mit dem Dampfraum der Dampf trommel verbunden ist und die Kühlmittel-Zuführungsleitung des der Reaktoraustrittsseite nächst liegenden Wärmetauschers mit dem Flüssigkeitsraum der Dampftrommel sowie die Kühlmittel-Abzugsleitung dieses Wärmetauschers mit dem Dampfraum der Dampftrommel verbunden ist.
  • In günstiger Weiterbildung der Anlage ist mindestens einer der Wärmetauscher im Reaktor als gewickelter Rohrbündelwärmetauscher ausgeführt. Die Kühlflächendichte der Wärmetauscher kann dabei variabel gestaltet werden, wobei insbesondere beim ersten Wärmetauscher zum Eintrittsende hin eine abnehmende Kühlflächendichte und beim zweiten Wärmetauscher zum Austrittsende hin eine zunehmende oder eine abnehmende Kühlflächendichte vorgesehen ist. Die Änderung der Kühlflächendichte erfolgt beispielsweise dadurch, daß bei einem gewickelten Wärmetauscher die Steighöhe der Rohrwicklung nicht konstant gehalten wird.
  • Spezielle weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anlage sehen im Eintrittsbereich des Reaktors eine dem ersten Wärmetauscher vorgelagerte ungekühlte Katalysatorzone und/oder eine dem zweiten Wärmetauscher austrittsseitig nachfolgende ungekühlte Katalysatorzone vor.
  • In einer speziellen Ausgestaltung der Anlage, die für die Durchführung sehr stark exothermer Reaktionen geeignet ist, ist zwischen den beiden Wärmetauschern eine zusätzliche Reaktwonsgemisch-Zuführungsleituna-angeordnet.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert.
  • Es zeigen: Figur 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage, Figuren verschiedene Abwandlungen des Eintrittsbereichs 2 bis 4 eines erfindungsgemäß eingesetzten Reaktors, Figur 5 ein Temperaturprofil im Eintrittsbereich eines Reaktors gemäß Figur 1, Figur 6 ein Temperaturprofil im Eintrittsbereich eines Reaktors gemäß Figur 2, Figuren verschiedene Abwandlungen des Austrittsbereichs 7 bis 9 eines erfindungsgemäß eingesetzten Reaktors, Figur 10 ein Temperaturprofil für eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage, Figur 11 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage.., Figur 12 einen für die Durchführung des Verfahrens geeigneten Reaktor und Figur 13 einen anderen für die Durchführung des Verfahrens geeigneten Reaktor.
  • Bei dem in Figur 1 gezeigten Verfahrensschema wird über Leitung 1 ein auf die Reaktor-Eintrittstemperatur vorerhitztes Reaktionsgemisch in die obere Eintrittshaube des Reaktors 2 geführt. Das Gemisch durchströmt eine Katalysatorschüttung 3, in die zwei gewickelte Röhrenwärmetauscher 4 und 5 hintereinander liegend eingebettet sind. Das Reaktionsprodukt wird nach Verlassen der Katalysatorschüttung über Leitung 6 aus dem unteren Bereich des Reaktors 2 abgezogen, in einem Wärmetauscher 7 durch indirekten Wärmetausch abgekühlt und als Produktstrom abgeführt.
  • Über Leitung 8 wird Druckwasser zunächstszum Wärmetauscher 7, in dem es bis nahe an die Siedetemperatur erhitzt wird, und dann über Leitung 9 in eine Dampftrommel 10 geführt. An der Dampftrommel 10 wird Wasser über Leitung 11 und Pumpe 12 in die Kühlrohre des Rohrbündelwärmetauschers 5 gefördert. Es tritt im Austrittsbereich des Reaktionsgemisches aus der Katalysatorschüttung in den Wärmetauscher 5 ein, wird im Gegenstrom zur Strömung des Reaktionsgemisches im Reaktor:geführt, verdampft bei konstanter Temperatur in der Rohrwicklung unter Aufnahme von Reaktionswärme und wird dann als Gemisch von Sattdampf und Wasser über Leitung 13 in den Dampfraum der Dampftrommel 10 zurückgeführt, wo eine Phasentrennung erfolgt. Aus dem Dampfraum der Dampftrommel 10 führt Leitung 14 in das dem Eintrittsende des Reaktors abgewendete Ende des Röhrenwärmetauschers 4. Der Dampf wird im Gegenstrom zur Strömungsrichtung des Reaktionsgemisches im Reaktor geführt und durch Aufnahme von Reaktionswärme im Eintrittsbereich des Reaktors überhitzt, bis er schließlich über Leitung 15 aus dem Reaktor abgezogen und als überhitzter Dampf einer geeigneten Verwendung zugeführt wird.
  • Das in der Figur 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen der Figur 1 dadurch, daß der im Eintrittsbereich des Reaktors vorgesehene Wärmetauscher 4 im Gleichstrom zur Störmungsrichtung des Reaktionsgemisches im Reaktor geführt wird. Die Leitungen 14 bzw.
  • 15 werden deshalb gerade an die entgegengesetzten Enden des Wärmetauschers 4 angeschlossen. In der Figur 2 ist weiterhin eine Temperaturregelung dargestellt, die üblicherweise auch bei dem in der Figur 1 dargestellten Verfahren vorgesehen ist, jedoch aus Gründen der Einfachheit nicht dargestellt wurde. Die Leitungen 14 und 15 sind dazu durch eine mit einem Regelventil 16 versehenen Leitung 17 verbunden. Das Ventil 17 kann von einem Temperaturregler 18 einen Teil des über Leitung 14 herangeführten Dampfes unter Umgehung des Wärmetauschers 4 direkt in die Leitung 15 geben. Die Regelgröße ist dabei die Temperatur des überhitzten Dampfes in Leitung 15.
  • Das in der Figur 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen gemäß Figur 1 im wesentlichen dadurch, daß im Eintrittsbereich des Reaktors 2 vor dem Wärmetauscher 4 noch eine ungekühlte Katalysatorschicht 19 vorgesehen ist. Dadurch bildet sich im Reaktor 2 eintrittsseitig zunächst eine adiabati- sche Reaktionsführung unter Herausbildung einer hohen Temperatur und dadurch bedingter hoher Reaktionsgeschwindigkeit aus. Da außerdem im Wärmetauscher 4 Dampf bis nahezu zur Adiabattemperatur überhitzt wird, ergibt sich ein besonders hoher Überhitzungsgrad und damit eine besonders günstige Nutzungsmöglichkeit für den Hochdruckdampf.
  • Daneben kommt der adiabatisch betriebenen Katalysatorzone im Eintrittsbereich des Reaktors in manchen Fällen, beispielsweise bei der Konvertierung von Kohlenmonoxid enthaltenden Gasströmen mit Wasserdampf zur Bildung von Wasserstoff und Kohlendioxid, noch die zusätzliche Aufgabe zu, Verunreinigungen von der Hauptmasse des Katalysators fernzuhalten. Die in solchen Fällen im Eintrittsbereich des Katalysators erfolgende Verschmutzung läßt sich leicht beheben, da die obere, nicht mit Kühlrohren durchsetzte Katalysatorschicht leicht entfernt und durch frischen Katalysator ersetzt werden kann.
  • Die in Figur 4 dargestellte Ausführungsform des Eintrittsbereichs des Reaktors unterscheidet sich von derjenigen gemäß Figur 1 im wesentlichen dadurch, daß ein Wärmetauscher 20 mit variabler Kühlflächendichte vorgesehen ist.
  • Die Kühlflächendichte ist dabei im Eintrittsbereich der Katalysatorschüttung 3 zunächst gering und nimmt bis zum Ende des ersten Wärmetauschers 20 laufend zu, beispielsweise durch Anordnung einer Rohrwicklung mit zunehmender Steighöhe der Wicklungen. Der Effekt einer solchen Kühlanordnung ist in etwa ein Mittelweg zwischen der Gegenstrom-Dampfüberhitzung gemäß Figur 1 innerhalb des gesamten Eintrittsbereichs der Katalysatorschüttung und der Gegenstom-Dampfüberhitzung gemäß Figur 3 mit vorgelagerter adiabatischer Reaktionszone.
  • In den Figuren 5 und 6 ist das Temperaturprofil in der Eintrittszone des Reaktors für das Reaktionsgemisch und für den zu überhitzenden Dampf aufgetragen. Bei der Gegenstromführung von zu überhitzendem Dampf und Reaktionsgemisch gemäß der in Figur 1 gezeigten Verfahrensführung ergibt sich das in Figur 5 dargestellte Temperaturprofil, wobei die Kurve I die Temperatur des Reaktionsgemisches und die Kurve II die Temperatur des zu überhitzenden Wasserdampfs in qualitativer Form zeigt. Beim Eintritt in den Reaktor hat das Reaktionsgemisch die Temperatur T1.
  • Nach Einsetzen der Reaktion tritt eine Temperaturerhöhung bis auf T2 ein woraufhin bis zum Austritt aus dem Wärmetauscher 4 bei a eine Temperaturäbsenkung bis auf den Wert T3 erfolgt. Der im Gegenstrom geführte Wasserdampf tritt bei der Temperatur T4 bei a in den Wärmetauscher ein und wird entsprechend der Kurve II bis auf die Temperatur T5 am Austrittsende aus dem Wärmetauscher 4 überhitzt.
  • Auf dem letzten, eventuell sehr kurzen Stück ist eine Abkühlung auf die Temperatur T51 möglich, da in unmittelbarer Nähe der Eintrittszone die Reaktionstemperatur noch unterhalb der Temperatur T5 liegt.
  • In analoger Weise ist in Figur 6 das Temperaturprofil für die Reaktionsführung gemäß Figur 2 dargestellt, d.h. für einen im Gleichstrom mit dem Reaktionsgemisch durchgeführten Wärmetausch im Wärmetauscher 4. Da in diesem Eall im Eintrittsbereich der Katalysatorschüttung die Reaktion mit noch nicht überhitztem Wasserdampf gekühlt wird, ergibt sich hier eine intensive Kühlung, und das Reaktionsgemisch wird nur eine geringere Maximaltemperatur T2 erreichen. Bei dieser Verfahrensführung ergibt sich auch eine geringere Überhitzungstemperatur T5 des Wasserdampfs am Austritt aus dem Wärmetauscher 4. Diese Art der Verfahrensführung ist insbesondere geeignet, wenn es darauf ankommt, allzu hohe Temperaturen im Eintrittsbereich des Reaktors zu verhindern. Günstig ist diese Verfahrensweise deshalb beispielsweise für die Kohlenmonoxid-Konvertierung oder für die Methanolsynthese, sie ist aber auch für spezielle Fälle der Methanisierung erforderlich, wenn nämlich die sich bei der Gegenstromführung zwischen Kühlmittel und Reaktionsgemisch einstellende maximale Temperatur T2 aufgrund der Einsatzgaszusammensetzung und/oder der Katalysatoreigenschaften unzulässig hoch ausfallen sollte. Ansonsten ist für die Methanisierungsreaktion im allgemeinen die Gegenstromkühlung im Wärmetauscher 4 günstiger.
  • Die Figuren 7 bis 9 zeigen verschiedene Ausgestaltungen des Austrittsbereichs aus dem Reaktor 2. Gemäß Figur 7 ist-dem Wärmetauscher 5 am Austrittsende noch eine ungekühlte, adiabatisch betriebene Katalysatorzone 21 nachgeordnet, wodurch sich eine erhöhte Austrittstemperatur aus dem Reaktor ergibt. Dies hat nicht nur zur Folge, daß der Wärmetauscher 7 gemäß Figur 1 infolge eines höheren Temperaturgradienten mit einer kleineren wärmetauschenden Fläche auskommt, sondern führt insbesondere in Fällen, in denen die Rekationsgeschwindigkeit am Reaktoraustrittsende bei relativ niedriger Temperatur gering ist, zu einer Erhöhung der Ausbeute.
  • Die in Figur 8 gezeigte Ausführungsform des Austrittsendes des Reaktors enthält als Besonderheit einen Wärmetauscher 22, dessen Kühlflächendichte am Austrittsende zunimmt. Dadurch erfolgt eine besonders intensive Kühlung des Reaktionsgemisches am Austrittsende, wodurch die Reaktion sehr lange auf einem relativ hohen Temperaturniveau, was gleichbedeutend mit einem hohen Reaktionsgeschwindigkeitsniveau ist, gehalten wird. Diese Verfahrensführung bietet sich insbesondere in den Fällen an-, in denen die Produktausbeute mehr durch die Reaktionsgeschwindigkeit als durch die Lage des Gleichgewichts bestimmt wird. Beispiele hierfür sind die mit einem hochtemperaturfesten Katalysator durchgeführte Methanisierungsreaktion, deren Katalysator bei niedriger Temperatur keine dem gewöhnlichen Tieftemperatur-Katalysator vergleichbaren Eigenschaften hat, oder die sogenannte Rohgas-Shift-Katalyse, bei der die Kohlenmonoxid-Shiftkonvertierung an schwefelfesten Katalysatoren durchgeführt wird. In solchen Fällen wird zur Erzielung eines gegen 100 % gehenden Umsatzes noch ein spezielles, meist adiabatisch betriebenes Katalysatorbett nachgeschaltet, das einen Katalysator enthält, der auch bei niedrigen Temperaturen noch mit ausreichender Geschwindigkeit das Gleichgewicht einstellt.
  • Umgekehrt ist im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 9 ein Wärmetauscher 23 vorgesehen, der am Austrittsende des Reaktors eine abnehmende Kühlflächendichte aufweist.
  • Somit erfolgt in diese8*Fall eine verminderte Kühlung des Reaktionsgemisches, so daß sich gegebenenfalls ein^Temperaturanstieg im Reaktionsgemisch und dadurch eine erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit einstellt. Besonders effektiv ist diese Ausführungsform der Erfindung, wenn ihr noch eine in der Figur 9 nicht dargestellte adiabatische Reaktionszone; d.h. eine ungekühlte Katalysatorzone wie in Figur 7 nachfolgt. Diese Reaktionsführung bietet sich insbesondere bei Reaktionen an, deren Ausbeute durch die Reaktionsgeschwindigkeit bestimmt sind, beispielsweise bei einer einstufigen Methanisierung.
  • Figur 10 zeigt in qualitativer Form den Temperaturverlauf des Reaktionsgemischs in einem Methanisierungsreaktor mit einer ungekühlten, adiabatisch betriebenen Katalysatorzone der Länge a im Eintrittsbereich des Reaktors, der sich eine bis b reichende Wasserdampfüberhitzungszone anschließt, bevor der durch Wasserverdampfung gekühlte Bereich folgt. Am Austrittsende des Reaktors schließt sich von c bis d eine Zone verminderter Kühlung, in der die Kühlflächendichte des Verdampfers reduziert ist, und schließlich eine ungekühlte, adiabatisch betriebene Nachreaktionszone an. In der eintrittsseitigen ungekühlten Reaktionszone stellt sich ein adiabatischer Reaktionsverlauf ein, so daß sich das mit der Eintrittstemperatur T1 eintretende Reaktionsgemisch rasch auf die hohe Adiabåttemperatur T2 einstellt. Nach Durchlaufen dieser Zone wird das Reaktionsgemisch zunächst einer relativ geringen Kühlung durch Wasserdampfüberhitzung unterzogen, wobei gemäß Kurve I eine Temperaturabsenkung auf den Wert T3 erfolgt. Anschließend tritt das Reaktionsgemisch in den durch Verdampfung von Wasser gekühlten Bereich und erfährt hier eine weitere Temperaturabsenkung bis auf den Wert T4, der der isothermen Betriebstemperatur des Reak-.
  • tors entspricht. Am Ende des durch Verdampfung gekühlten Wärmetauschers nimmt die Kühlflächendichte ab, so daß sich eine leichte Temperaturerhöhung des Reaktionsgemisches in diesem Bereich ergibt. Nach Verlassen des gekühlten Bereichs erfolgt im adiabatisch betriebenen Austrittsende wiederum eine Temperaturerhöhung bis auf den Wert T5, der die Austrittstemperatur des Produktgases aus dem Reaktor ist.
  • In der Figur 10 ist im Vergleich dazu durch die gestrichelte Kurve II der Temperaturverlauf unter der Annahme, daß statt des für die Überhitzung des Wasserdampfs eingesetzten Wärmetauschers dieser Bereich ebenfalls durch den Verdampfungswärmetauscher gekühlt wird, dargestellt. Die Temperatur fällt in diesem Fall relativ schnell vom Wert T2 auf den Wert T4, der der isothermen Reaktionsführung entspricht.
  • Die Reaktionsführung gemäß dem Temperaturprofil der Kurve I erweist sich als besonders günstig, da die im Eintrittsbereich des Reaktors erreichte und nur langsam wieder abgebaute hohe Temperatur eine sehr hohe Reaktionsgeschwindigkeit zur Folge hat. Da andererseits ein hoher Umsatz bei gleichgewichtsbestimmten Reaktionen, wie beispielsweise der Methanisierung nur erzielt werden kann, wenn die Austrittstemperatur relativ niedrig ist, ist es zur Erreichung dieses Ziels erforderlich, eine relativ geringe Austrittstemperatur anzustreben. Die adiabatische Nachreaktion im Bereich d-e scheint dieser Forderung zunächst entgegenzustehen, doch sie führt bei nicht vollständiger Abreaktion im vorangegangenen Bereich zu einer hohen Produktausbeute,da der relativ kleine nicht abreagierte Anteil bei ansteigender Temperatur bis zum Erreichen des Gleichgewichts günster abreagieren kann als unter isothermen Bedingungen, d.h. unter isothermen Bedingungen bei niedrigerer Temperatur. wäre eine höhere Verweilzeit und somit ein größeres Reaktorvolumen erforderlich.
  • Insbesondere bei der Methanisierung ist die Anordnung einer adiabatisch betriebenen Nachreaktionszone von großem Vorteil.Bei der Methanisierung an verschiedenen handelsüblichen Methanisierungskatalysatoren wurde nämlich gefunden,daB die Reaktionsgeschwindigkeit bei Unterschreiten einer Temperatur, die in der GröBenordnung von etwa 300 bis 350 OC und damit oberhalb der üblichen Austrittstemperatur eines isotherm betriebenen Reaktors liegt, stark abfällt. Die normale Temperaturabhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit ist gemäß der Arrhenius-Kurve eine lineare Abnahme der Reaktionsgeschwindigkeit mit dem Kehrwert der absoluten Temperatur. Demgegenüber zeigen die handelsüblichen Methanisierungskatalysatoren bei Erreichen der oben genannten kritischen Temperatur einen Knick in dieser Kurve und im Bereich tieferer Temperaturen ein sehr starkes Abfallen der Reaktionsgeschwindigkeit. Das bedeutet, daß bei einer konventionellen, gleichmäßigen Abkühlung innerhalb einer Katalysatorzone nur eine geringe Methanausbeute erzielt werden kann. Für das Erreichen einer hohen Methanausbeute ist es deshalb üblicherweise erforderlich, mehrstufig zu arbeiten, d.h. einen zweiten Reaktor zur Erreichung einer hohen Methanausbeute nach.
  • schalten. Beim Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es dagegen möglich, schon im einstufigen Betrieb sehr hohe Methanausbeuten zu erreichen, die ein Nachschalten eines zweiten Reaktors erübrigen.
  • In der Figur 11 ist ein Verfahrensschema gezeigt, das auch die Verarbeitung von Reaktionsgemischen, die zu extrem heißen Adiabattemperaturen oder zu unzulässig hohen Temperaturen in der Überhitzungszone der Katalysatorschüttung führen würden. Diese Verfahrensführung bietet sich beispielsweise für die Methanisierung oder Kohlenmonoxid-Konvertierung von Gasgemischen ,die sehr viel Kohlenmonoxid enthalten an.
  • Bei dieser Verfahrensführung wird das über Leitung 1 herangeführte, noch nicht auf die Reaktionseintrittstemperatur vorerhitzte Reaktionsgemisch in zwei Teilströme 24 und 25 aufgeteilt. Der Teilstrom 24 wird im Wärmetauscher 26 vorgewärmt, mit einem über Leitung 27 herangeführten Teilstrom des im Wärmetauscher 4 erzeugten überhitzten Wasserdampfs verdünnt und dann über Leitung 28 in den Eintrittsbereich des Reaktors 2 eingeführt. Der restliche Teil des über Leitung 15 aus dem Wärmetauscher 4 abgezogenen überhitzten Wasserdampfes wird über Leitung 29 als Produktstrom abgeführt. Die Vermischung des Teilstroms 24 mit überhitztem Wasserdampf erfolgt zur Dämpfung der Reaktion im Eintrittsbereich des Reaktors. Hierzu wird Wasserdampf in einer solchen Menge zugegeben, daß sich im Eintrittsbereich keine unzulässig hohe Temperatur, die sich beispielsweise durch Rußbildung, Katalysatordeaktivierung oder auch dadurch, daß Konstruktionsteile unzulässig hohen Temperaturen ausgesetzt werden, ungünstig bemerkbar machen kann, ausbilden kann. Dieser erste Teilstrom reagiert im eintrittsseitigen Katalysatorbett 29, in dem der Wärmetauscher 4 angeordnet ist.
  • Das teilweise abreagierte Gemisch tritt dann in den Zwischenraum 30 und wird dort mit dem über Leitung 25 abgezweigten Hauptstrom, dessen Menge über Ventil 31 geregelt werden kann, vermischt. Infolge der Vermischung des Stroms 25 mit dem teilweise abreagierten Teilstrom 24 sowie dem über Leitung 27 zugeführten Wasserdampf wird die Reaktivität des Gesamtstroms deutlich.
  • herabgesetzt. Um eine zusätzliche Kühlwirkung zu erreichen, kann der Gasstrom 25, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, gegebenenfalls ohne Vorwärmung in den Zwischenraum 30 eingeleitet werden. Der vereinigte Gesamtstrom wird nun durch das Katalysatorbett 32, das durch den Wärmetauscher 5 gekühlt wird, geführt und reagiert unter Wärmeentwicklung im quasi-isothermen Bereich des Reaktors unter Dampferzeugung bis zum Gleichgewicht bei einer Austrittstemperatur im Bereich von beispielsweise 250 bis 320 OC.
  • Bei der in Figur 11 gezeigten Reaktionsführung kann statt der getrennten Katalysatorbetten 29 und 32 auch eine durchgehende Katalysatorschüttung vorgesehen sein, in die der über Leitung 25 herangeführte Teilstrom des Reaktionsgemisches durch eine geeignete Verteilereinrichtung eingespeist wird.
  • In den Figuren 12 und 13 sind beispielshaft zwei für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Reaktoren dargestellt. Das in Figur 12 gezeigte Beispiel zeigt einen voll geschweißten Reaktor , der aus einem zylindrischen Gehäuse 33 mit oben und unten angeschweißten gewölbten Hauben 34 und 35 besteht. Die obere Haube 34 ist durch einen Deckel 36, der beispielsweise durch eine Flanschverbindung mit der Haube verbunden sein kann, zu öffnen. Die obere Haube 34 enthält ferner einen oder gegebenenfalls mehrere, über den Umfang der Haube gleichmäßig verteilte Rohrstutzen 37 zur Zuführung von Reaktionsgemisch in den Reaktor. Eine Umlenkeinrichtung 38 vermeidet die direkte Beaufschlagung des Katalysatorbettes mit dem eintretenden Gasstrom, so daß eine gleichmäßige Beaufschlagung der Katalysatorschüttung mit Reaktionsgemisch möglich ist. Zu diesem Zweck können gegebenenfalls noch weitere, in der Figur nicht gezeigte Maßnahmen zur Strömungsverteilung ergriffen werden,beispielsweise die Anordnung von perforierten Strömungsverteilungsblechen.
  • Im Bereich der unteren Haube 35 des Reaktors ist zentral ein Austrittsstutzen 39 für Reaktionsprodukt angeordnet.
  • Der Austritt ist durch eine siebartige, gasdurchlässige, jedoch Katalysatorteilchen zurückhaltende Konstruktion 40 vom Katalysatorraum getrennt. Außerdem enthält die Austrittshaube 35 mehrere, über den Umfang gleichmäßig verteilte Rohrstutzen 41, 42, die durch Blindflansche verschließbar sind und für die Entleerung der Katalysator schüttung vorgesehen sind. Um die vollständige Entleerung des Reaktors von Katalysatorteilchen zu erleichtern, ist die Siebkonstruktion 40 innerhalb des Reaktorbodens so angelegt, daß sie die Form eines Kegels, dessen Basis in der Nähe der Rohrstutzen 41, 42 liegt, aufweist.
  • Das Reaktorgehäuse kann gegebenenfalls ganz oder teilweise mit einer in der Figur nicht dargestellten Wärmeisolierung versehen sein oder auch als Doppelmantelkonstruktion mit einem katalysatorfreien Ringraum zwischen den beiden Reaktormänteln ausgebildet sein.
  • Der Reaktor enthält eine Katalysatorschüttung, die oben durch ein aufgelegtes Gitter 43 oder eine Schüttung schweren Inertmaterials, das die Aufwirbelung von Katalysatorteilchen vermeiden soll, begrenzt ist. Innerhalb der Katalysatorschüttung sind zwei Wärmetauscher vorgesehen, die auf einem gemeinsamen Kernrohr 44 aufgewickelt sind. Das im zylindrischen Reaktorgehäuse 33 zentrisch angeordnete Kernrohr enthält im Eintrittsbereich des Reaktors eine erste Wicklung von Kühlrohren, die den durch die Linien 45 umrissenen Bereich der Katalysatorschüttung kühlen. Die Kühlrohre münden in Rohrböden 46 und 47, die mit Sammlern 48 und 49 verbunden sind. Die Sammler 48 und 49 stehen mit einer Zuführungsleitung sowie einer Abzugsleitung für zu überhitzenden Dampf bzw.
  • für überhitzten Dampf in Verbindung, was in der Figur 12 nicht dargestellt ist. Ob die Dampfzuführungsleitung an den Sammler 48 oder 49 angeschlossen ist, hängt davon ab, ob die Dampfüberhitzung in diesem Bereich im Gleichstrom oder im Gegenstrom zur Strömungsrichtung des Reaktionsgemisches erfolgen soll.
  • Im anschließenden Bereich innerhalb der Katalysatorschüttung ist ein weiterer gewickelter Wärmetauscher vorgesehen, dessen Lage durch die Linien 50 angedeutet ist.
  • Es handelt sich hierbei um den für die Verdampfung von Wasser oder gegebenenfalls anderem Kühlmittel vorgesehenen Wärmetauscher. Die Kühlrohre münden in Rohrböden 51 bzw. 52, die mit Sammlern 53 und 54 in Verbindung stehen und ebenso wie die Sammler 48 und 49 in der zylindrischen Reaktorwand angeordnet sind. Der Sammler 54 ist mit einer in der Figur nicht gezeigten Zuführungsleitung von zu verdampfendem Kühlmittel verbunden, während vom Sammler 53 eine Abzugsleitung für ein Gemisch aus flüssigem und dampfförmigem Kühlmittel zu einer Dampftrommel vorgesehen ist.
  • Das Gehäuse des in Figur 13 dargestellten Reaktors besteht aus zwei Teilen, einer oberen Haube 55 sowie einem mittels einer Flanschverbindung 56 daran anschließbaren, vertikal angeordneten zylindrischen Mantel 57, der unten.in eine angeschweißte gewölbte Haube 58 übergeht. Die obere Haube 55 weist als oberen Abschluß einen horizontal angeordneten Deckel 59 auf, der über eine Flanschverbindung mit der Haube lösbar verbunden ist. Die obere Haube 55 enthält ferner einen oder gegebenenfalls mehrere, über den Umfang der Haube gleichmäßig verteilte Rohrstutzen 60 zur Durchführung von Reaktionsgemisch in den Reaktor, einen Dampfsammler 61 und Rohrdurchführungen 62, 63 und 64 für Kühlmittelleitungen.
  • Die mit dem zylindrischen Mantel 57 verbundene untere Haube 58 weist einen Rohrstutzen 65 zum Abzug von Reaktionsprodukt, eine siebartige, gasdurchlässige, den Katalysatorraum des Reaktors vom Rohrstutzen 65 abschirmende Konstruktion 66 und mehrere,über den Umfang gleichmäßig verteilte Rohrstutzen 67, 68 auf. Die durch Blindflansche verschließbaren Rohrstutzen 67 und 68 sind für die Entleerung der Katalysatorschüttung vorgesehen.
  • Um eine vollständige Entleerung zu sichern, ist die für Katalysatorteilchen undurchlässige Siebkonstruktion 66 innerhalb des Reaktors in Form eines Kegels oder Kegelstumpfes, dessen Basis in der Nähe der Rohrstutzen 67 und 68 liegt, ausgeführt.
  • Das Reaktorgehäuse kann gegebenenfalls ganz oder teilweise mit einer in der Figur nicht dargestellten Wärmeisolierung versehen sein oder auch als Doppelmantelkonstruktion mit einem katalysatorfreien Ringraum zwischen den beiden Reaktormänteln ausgebildet sein.
  • Der Reaktor enthält eine Innenkonstruktion, die über ein Halterungselement 69 und über mit der Haube 1 verschweißte Rohrdurchführungen bzw. dem Rohrsammler 61 an der Haube 55 aufgehängt ist. Die Innenkonstruktion besteht im wesentlichen aus einem im Reaktormantel 57 zentrisch angeordneten Kernrohr 70, auf dem axial gegeneinander versetzt zwei gewickelte Wärmetauscher angeordnet sind. Die Lage des ersten Wärmetauschers, der für die Verdampfung von überhitztem Kühlmittel benötigt wird, ist durch die Linien 71 angedeutet. Das Rohrbündel dieses Wärmetauschers ist einerseits durch den Rohrboden 72 mit dem Sammler 61 und andererseits durch den Rohrboden 73 mit einem Sammler 74 verbunden. Der innerhalb der Katalysatorschüttung vorgesehene Sammler 74 steht über eine Leitung 75, die größtenteils innerhalb des Kernrohrs 70 verläuft, mit dem Rohrstutzen 62 an der Haube 55 in Verbindung. Der für die Verdampfung von Kühlmittel vorgesehene Wärmetauscher ist im unteren Bereich der Katalysatorschüttung vorgesehen. Seine Lage ist durch die Linien 76 angegeben. Für diesen Wärmetauscher ist eine Kühlmittel-Zuführungsleitung 77 vorgesehen, die mit dem Rohrstutzen 64 an der Eintrittshaube 55 verbunden ist. Die Kühlmittel-Zuführungsleitung 77 führt durch einen unterhalb des Kernrohrs 70 angeordneten Rohrboden 78 in einen Sammler 79, von dem das für den Verdampfungs-Wärmetauscher vorgesehene Rohrbündel ausgeht. Das Rohrbündel 76 ist dabei in dem dem Rohrboden 78 benachbarten Bereich so ausgebildet, daß sich eine Zone mit verminderter Kühlflächendichte ergibt.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß die auf das Kühlrohr 70 gewickelten Rohre in diesem Bereich mit veränderter Steighöhe und in zunehmend axialer Ausrichtung zum Rohrboden 78 geführt werden.
  • Das andere Ende des Rohrbündels mündet in einem Rohrboden 80, der mit einem Sammler 81 in Verbindung steht. Vom Sammler 81 führt ein wiederum größtenteils im Kernrohr 70 verlaufendes Kühlmittel-Abzugsrohr 82 zum Rohrstutzen 63, der an der Haube 55 angeordnet ist.
  • Die Katalysatorschüttung wird in diesem Reaktor wiederum durch eine durchlässige Abdeckung 43 im oberen Bereich abgegrenzt. Im unteren Bereich des Reaktors ist unterhalb des zweiten Wärmetauschers noch eine ungekühlte Katalysatorzone vorgesehen, so daß sich am Austrittsende des Reaktors ein adiabatischer Reaktionsverlauf einstellt.

Claims (18)

  1. Paten'tansprüche 1. Verfahren zur Durchführung exothermer, katalytisch beschleunigter Reaktionen in einem Reaktor mit einer Katalysatorschüttung, die durch indirekten Wärmetausch mit einem durch die Katalysatorschüttung geführten Kühlmittel gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Eintrittsbereich der Katalysatorschüttung ein erster indirekter Wärmetausch mit einem gas- oder dampf förmigem Kühlmittel erfolgt und daß in dem auf den Eintrittsbereich folgenden Bereich der Katalysatorschüttung ein zweiter indirekter Wärmetausch mit verdampfendem Kühlmittel erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der indirekte Wärmetausch in mindestens einer Stufe im Kreuzstrom erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der indirekte Wärmetausch in mindestens einer Stufe im Kreuzgegenstrom erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten und zweiten Wärmetausch das gleiche Kühlmittel verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflächendichte für den ersten und/oder den zweiten indirekten Wärmetausch variiert.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflächendichte im zweiten Wärmetauscher bei gleichgewichtsbestimmten Reaktionen zum Au str itt sende der Katalysatorschüttung hin zunimmt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflächendichte im zweiten Wärmetauscher bei kinetisch bestimmten Reaktionen zum Austrittsende der Katalysatorschüttung hin abnimmt.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Wärmetauscher eine ungekühlte Katalysatorschicht vorgelagert ist.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Wärmetauscher eine ungekühlte Katalysatorschicht nachgeordnet ist.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstrom des Reaktionsgemisches zwischen dem ersten und dem zweiten indirekten Wärmetausch in den Reaktor eingeführt wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Wärmetausch als Kühlmittel ein bei der Reaktion umzusetzender Frischgasstrom eingesetzt wird.
  12. 12. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 mit einem Reaktor, der innerhalb eines vertikal angeordneten Reaktorgehäuses eine im wesentlichen in axialer Richtung von einem Reaktionsgemisch zu durchströmende Katalysatorschüttung, in die Wärmetauscherrohre zur Abführung von Reaktionswärme eingebettet sind, enthält, wobei zwei axial gegeneinander versetzte Wärmetauscher innerhalb der Katalysatorschüttung vorgesehen sind, mit Zuführungs- und Abzugsleitungen für die-beiden Wärmetauscher und für Reaktionseinsatz bzw. Reaktionsprodukt, gekennzeichnet durch eine beiden Wärmetauschern zugeordnete Dampftrommel, wobei die Kühlmittel-Zuführungsleitunggdes der Reaktoreintrittsseite nächst liegenden Wärmetauschers über eine Leitung mit dem Dampfraum der Dampftrommel verbunden ist und die Kühlmittel-Zuführungsleitung des der Reaktoraustrittsseite nächst liegenden Wärmetauschers mit dem Flüssigkeitsraum der Dampftrommel sowie die Kühlmittel-Abzugsleitung dieses Wärmetauschers mit dem Dampfraum der Dampftrommel verbunden ist.
  13. 13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Wärmetauscher als gewickelter Rohrbündel-Wärmetauscher ausgeführt ist.
  14. 14. Anlage nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wärmetauscher innerhalb einer gemeinsamen, einheitlichen Katalysatorschüttung angeordnet sind.
  15. 15. Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Reaktionsgemisch-Zuführungsleitung in den Bereich zwischen den ersten und den zweiten Wärmetauscher führt.
  16. 16. Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der der Reaktoreintrittsseite nächst liegende Wärmetauscher so in die Katalysatorschüttung eingebettet ist, daß ihm eintrittsseitig eine ungekühlte Katalysatorzone vorausgeht.
  17. 17. Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der der Reaktoraustrittsseite nächst liegende Wärmetauscher so in die Katalysatorschüttung eingebettet ist, daß ihm austrittsseitig eine ungekühlte Katalysatorschüttung folgt.
  18. 18. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem der Wärmetauscher die Steighöhe der Rohrwicklung nicht konstant ist.
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