DE3513455A1

DE3513455A1 - Zahnaerztliches roentgendiagnostikgeraet

Info

Publication number: DE3513455A1
Application number: DE19853513455
Authority: DE
Inventors: Dieter Ing.(grad.) 6842 Bürstadt Molitor
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1985-04-15
Filing date: 1985-04-15
Publication date: 1986-10-16

Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein zahnärztliches Röntgendiagnostikgerät zur Erstellung von Panorama-Schichtaufnahmen vom Kiefer eines Patienten, welches mindestens eine Anlagefläche zur Positionierung des Patientenkopfes in bezug auf die "Frankfurter Horizontale" und zur Fixierung der Frontzähne des Patienten sowie Anzeigemittel zur Anzeige der eingestellten Patientenposition enthält.
Bei einem bekannten solchen Röntgendiagnostikgerät (Prospekt Orthopantomograph 10 M-D 80/1 361; WS 08 832) sind zur Positionierung des Patientenkopfes eine Stirnstütze und zur Fixierung der Frontzähne eine Kinnauflage mit Aufbißteil vorgesehen.Kinnauflage und Stirnstütze sind in Richtung auf das Säulenstativ, an dem über einen Träger einerseits Röntgenstrahlenquelle und andererseits Filmkassette schwenkbar gehaltert sind, verstellbar. Um den Patientenkopf in bezug auf Mittigkeit und Neigung (Frankfurter Horizontale) richtig positionieren zu können, ist ein Lichtvisier vorgesehen, mit dem einerseits die richtige Schädelneigung und andererseits die Gesichtsmitte eingestellt bzw. kontrolliert werden kann. Die eingestellte Schädelneigung ist auf einer Digitalanzeige ablesbar.
Wenngleich es mit dieser Patientenpositionierung möglich ist, reproduzierbare Aufnahmen zu erstellen, also Aufnahmen in gleicher Position zu wiederholen, so sind die damit erzielbaren Ergebnisse noch nicht optimal. Es ist deshalb anzustreben, bei Wiederholungsaufnahmen eine noch genauerere reproduzierbare Einstellmöglichkeit zu erhalten.
Um dieses Ziel zu erreichen,wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, mit Hilfe eines Einstellgliedes die Position der Patientennasenwurzel in zwei zueinander senkrechten Ebenen (x-y) zu erfassen und diese Nasenwurzelposition mittels einer geeigneten Anzeigeeinrichtung optisch anzuzeigen.
Die Erfassung der Nasenwurzelposition kann vorteilhafterweise auf mechanischem Wege mittels einer Meßstange erfolgen, deren freies Ende an die Nasenwurzel des Patienten anlegbar ist und deren anderes Ende teleskopartig in einer Aufnahmehülse geführt ist. Letztere kann entweder schwenkbar an einem Träger gehaltert sein, so daß einerseits der Schwenkwinkel (A:) und der Teleskopauszug (Länge L) der Aufnahmehülse gemessen und angezeigt werden oder die Aufnahmehülse ist in horizontaler Ebene verstellbar gehaltert. Die eingestellten Werte (x, y, Winkel a und Länge L) können über geeignete Displays (mechanisch oder elektronisch) angezeigt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen enthalten. Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Ausschnitt von einem Röntgendiagnostikgerät mit der erfindungsgemäßen Einstell- und Anzeigevorrichtung, Fig. 2 das Gerät nach Fig. 1 mit einer anderen Ausführung der Einstell- und Anzeigevorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt in einer schaubildlichen Darstellung einen Ausschnitt aus einem unter dem Namen "Orthopantomograph 10" bekannten Röntgendiagnostikgerät, welches in bekannter Weise eine Stativtragsäule t enthält, an der ein Ausleger mit einer Dreheinheit 2 (in der Darstellung nur angedeutet) gehaltert ist, an der eine Strahlenquelle 3 sowie eine Filmkassette 4 gehaltert sind, zwischen denen der Kopf 5 eines Patienten so zu positionieren ist, daß eine verzerrungsfreie Aufnahme des gesamten Kiefers 6 erstellt werden kann.
Zur richtigen Positionierung des Patientenkopfes 5 ist an der Stativsäule t ein Tragarm 7 mit einer Kinnauflage 8 gehaltert. Die Kinnauflage 8 kann in Richtung des Pfeiles 9, also in Richtung auf die Tragsäule 1 hin, motorisch oder von Hand verstellt werden. An der Kinnauflage 8 ist ein Aufbißteil 10 in der Höhe verstellbar gehaltert, welches eine Anlagefläche 11 zur Fixierung der oberen Frontzähne 12 des Kiefers 6 aufweist.
An der die Strahlenquelle 3 und die Filmkassette 4 tragenden Dreheinheit 2 ist lotrecht nach unten sich erstreckend eine Aufnahmehülse 13 angeordnet, in der teleskopartig verstellbar ein Einstellglied 14 gehaltert ist, welches über eine Andruckrolle 15 die Position der Nasenwurzel des Patientenkopfes 5 erfaßt An der Dreheinheit 2 und Aufnahmehülse 13 sind Markierungen 16 angebracht, anhand derer eine Einstellung bzw. Verstellung der Aufnahmehülse 13 in x-Richtung (in Richtung Stativsäule 1) erfaßt werden kann. Mittels weiterer Markierungen 17 an Aufnahmehülse 13 und Einstellglied 14 läßt sich eine Einstellung in y-Richtung (senkrecht zu x) erfassen. Damit kann auf relativ einfache Weise die Nasenwurzelposition des Patienten festgehalten werden. In Verbindung mit der ebenfalls durch eine geeignete Markierung 19 festlegbaren Position der Frontzähne über den Aufbißteil 10 bzw.
die Kinnauflage 8 läßt sich eine jederzeit reproduzierbare Patientenkopfpositionierung erzielen.
Zur Kontrolle der richtigen Position des Patientenkopfes kann ein an der Stativsäule 1 schwenkbar angeordneter Spiegel 20 dienen, an dem mittels eines von einem Lichtvisier erzeugten ersten senkrechten Lichtstrahles 21 die Gesichtsmitte und eines zweiten, waagerechten Lichtstrahles 22 die Frankfurter Horizontale richtig eingestellt werden kann.
Anstelle einer mechanischen Anzeige der eingestellten Nasenwurzelposition kann auch eine vorzugsweise digitale Anzeige der Einstellwerte in x- und y-Achse an einem mit 23 bezeichneten Display angezeigt werden.
Die Erfassung der Nasenwurzelposition kann auf elektrischem Wege über geeignete Meßfühler, z.B. Potentiometer, erfolgen.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 ist anstelle der an der Dreheinheit 2 in x-Richtung verstellbaren Aufnahmehülse 13 eine mittels einer Achslagerung 25 an der Dreheinheit 2 schwenkbar gehalterte Aufnahmehülse 26 vorgesehen. An der Hülse 26 ist wiederum teleskopartig verschiebbar ein Einstellglied 27 gehaltert, welches an seinem freien Ende eine Nasenwurzelanlage 18 enthält und im Bereich der Teleskopführung mit einer geeigneten Markierung 29 versehen ist, mit der der Abstand der Lagerachse 25 zur Nasenwurzel, also der Schwenkradius (R), bestimmt werden kann. Mit einer Winkelmeßeinrichtung 30 läßt sich der Neigungswinkel der Aufnahmehülse 26 bestimmen. Beide Werte können direkt über die Markierung oder auch an einem Display 31 abgelesen werden. Die Anzeige braucht dabei nicht in absoluten Werten zu erfolgen.
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Claims

Patentansprüche 1. Röntgendiagnostikgerät zur Erstellung von Panorama-Schichtaufnahmen vom Kiefer eines Patienten, welches mindestens eine Anlagefläche zur Positionierung des Patientenkopfes in bezug auf die "Frankfurter Horizontale" und zur Fixierung der Frontzähne sowie Anzeigemittel für die eingestellte Patientenposition enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Position der Nasenwurzel am Patientenkopf (5) in zwei zueinander senkrechten Ebenen (x-y) erfassende Einstell- und Anzeigevorrichtung (13 bis 17; 2b bis 30; 23,31) vorhanden ist.
2. Röntgendiagnostikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in den beiden Ebenen (x-y) verstellbare, mit ihrem freien Ende (15, 28) an die Nasenwurzel des Patienten anlegbare Meßstange (14, 27) vorgesehen ist, deren Position in x-und y-Richtung mittels einer Anzeigeeinrichtung (16, 17;29,30;23,31).
3. Röntgendiagnostikgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstange (14) in einer vertikal angeordneten Führungshülse (13) teleskopartig geführt ist, die ihrerseits in horizontaler Ebene verstellbar angeordnet ist, und daß die Verstellposition in beiden Verstellrichtungen (x, y) anzeigende Displays (26, 17, 23) vorhanden sind.
4. Röntgendiagnostikgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstange (27) in einer Führungshülse (26) teleskopartig geführt ist, die ihrerseits an einem Träger (2) schwenkbeweglich (Achslagerung 25) gehaltert ist, und daß die Verstellposition in beiden Verstellrichtungen (R, ) anzeigende Displays (29,30, 31) vorhanden sind.
5. Röntgendiagnostikgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Displays Markierungen (16, 17; 29, 30) an den relativ zueinander verstellbaren Teilen (13, 14; 26, 27) angebracht sind.
6. Röntgendiagnostikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den relativ zueinander bewegbaren Teilen (13, 14; 26, 27) deren Relativlage erfassende Sensorelemente vorgesehen sind, deren Werte an einem optischen Display (23, 31) angezeigt werden.
7. Röntgendiagnostikgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstange (14, 27) oberhalb des Patientenkopfes (5) an einem Röntgenstrahlenquelle (3) und Filmkassette (4) aufnehmenden Träger (2) gehaltert ist.
8. Röntgendiagnostikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstange (14) mit einer an die Nasenwurzel anlegbaren Andruckrolle (15) versehen ist.