DE3511673A1

DE3511673A1 - Verbundprofil

Info

Publication number: DE3511673A1
Application number: DE19853511673
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Josef Gartner and Co
Current assignee: Josef Gartner and Co
Priority date: 1985-03-18
Filing date: 1985-03-29
Publication date: 1986-09-18
Also published as: DE3511673C2

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verbundprofil aus wenigstens zwei Profilteilen aus Metall, die durch wenigstens eine in Längsrichtung verlaufende, wärmeisolierende Profilschiene verbunden sind, welche mit an ihr in Längsrichtung verlaufenden, in Nuten der Profilteile verankerten Haltestegen versehen ist.
Eine feste Verbindung zwischen den Profilteilen aus Metall und der Profilschiene aus Kunststoff erfolgt nach dem Zusammenfügen beispielsweise durch Anrollen des Nutenschenkels an die Profilschiene. Dadurch wird zwar eine ausreichende Querzugfestigkeit erreicht, die Schubfestigkeit derartiger Verbundprofile ist aber nur mangelhaft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbundprofil mit verbesserter Schubfestigkeit zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Außenseite des Fußes der Profilschiene in das Material eingebrannte Teilchen angeordnet sind. Diese Teilchen, die vorzugsweise wie die Metallprofile aus Alu-oder aus Keramik minium/bestehen, erbringen eine erhöhte Reibung zwischen den Metallprofilen und der Profilschiene und bei starkem Andrücken des Nutenschenkels drücken sich die eingebrannten Teilchen in die Innenfläche der Nuten ein, so daß ein Formschluß zwischen den Metallprofilen und der Profilschiene erreicht wird.
Wenn in Ausgestaltung der Erfindung in den Nuten der Metallprofile Flächen mit einer Querrändelung ausgebildet sind und die eingebrannten Teilchen an den der Rändelung gegenüberliegenden Flächen des Fußes der Profilschiene angeordnet sind, erfolgt eine mechanische Verbindung zwischen der Profilschiene aus Metall, den Teilchen und dem gerändelten Metallprofil.
Die Teilchen sind vorzugsweise mit einem Flammspritzverfahren auf die Profilschiene aus Kunststoff aufgespritzt.
Dazu kann eine Pulver-Flammspritzpistole verwendet werden.
Wenn in dem Fuß der Profilschiene ein Füllstoffdraht angeordnet ist, der nach dem Zusammenfügen der Verbundprofilteile aktiviert wird, erbringen eingebrannte Teilchen an der Außenseite des Profilschienenfußes eine bessere Verklammerung, so daß auf eine Rändelung des Profilschienenfußes verzichtet werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Verbundprofils im Querschnitt vor dem endgültigen Zusammenbau, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II von Fig. 1, Fig. 3 das Verbundprofil nach Fig. 1 im endgültigen Zustand, Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV von Fig. 3, und Fig. 5 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform eines Verbundprofils.
Fig. 1 zeigt ein Teil eines Metallprofilteils 10, das aus Aluminium oder einer geeigneten Aluminiumlegierung besteht.
Das Metallprofilteil 10 ist mit einer hinterschnittenen Nut 12 ausgebildet, die von Nutenschenkeln 14 und 16 eingegrenzt ist. In diese Nut 12 ist der Fuß 18 einer Profilschiene 20 aus Kunststoff eingeschoben. Der Schenkel 19 der Nut 12 ist vor dem Zusammenbau der Profil teile 10 und 20 nach außen gebogen, so daß zwischen den Außenflächen des Fußes 18 der Profilschiene 20 und den Innenflächen der Nut 12 ein Zwischenraum verbleibt. Der Innenraum der Nut 12 ist etwas größer als der Außenumfang des Fußes 18, damit beim Anrollen des Schenkels 16 die Profilschiene 20 sich ausrichten und die optimale Lage einnehmen kann, so daß die Verbundprofilteile innerhalb der geforderten Toleranzen liegen.
An der Innenfläche ist der Schenkel 16 mit einer Querrändelung 22 ausgebildet. An der der Querrändelung 22 gegenüberliegenden Fläche 24 des Profilschienenfußes 18 ist Metall oder Keramik mit einer Flammspritzpistole aufgespritzt. Die dabei sich z.B. bildenden Metalltropfen 26 sind in das Kunststoffmaterial des Fußes 18 eingebrannt. Beim Anrollen des Nutenschenkels 16 an den Profilschienenfuß 18 ergibt sich eine mechanische Verbindung zwischen der Profilschiene 20, den Tropfen 26 und dem gerändelten Aluminiumprofil 10. Aus Fig. 2 ist zu ersehen, wie die an der Fläche 24 angeordneten Metalltropfen oder eingebrannten Metallspäne oder Keramikteilchen 26 der Querrändelung 22 an dem Nutenschenkel 16 gegenüberliegen. Aus Fig.
4 ist die Verzahnung der Metalltropfen 26 mit der Querrändelung 22 ersichtlich.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist eine Profilschiene 30 aus Kunststoff mit einem Aluminiumprofil 32 verbunden. Der Fuß 34 der Profilschiene 30 ist in einer Nut 36 aufgenommen, die von Schenkeln 38 und 40 begrenzt wird.
In den Fuß 34 der Profilschiene 30 ist bei der Extrusion ein Füllstoffdraht 42 eingefügt worden. Dieser Füllstoffdraht besteht aus einem Material, das nach dem Zusammenbau und Anrollen des Schenkels 40 aktiviert wird, so daß das Material des Drahtes in den Spalt zwischen der Innenfläche der Nut 36 und der Außenfläche des Fußes 34 treten kann.
Zur Erbringung einer guten Schubfestigkeit ist dazu die Innenfläche der Nut 36 vorzugsweise mit einer Rändelung 44 ausgebildet. Um eine gute Verzahnung des Materials des Füllstoffdrahtes zu erbringen sind an der Außenfläche des Fußes 36 Metall- oder Keramikteilchen 46 eingebrannt. Diese Teilchen stehen z.T. über die Außenfläche des Fußes hervor, so daß sie die Funktion einer Rändelung des Fußes erbringen. Das Anbringen der Teilchen erfolgt ebenfalls vorzugsweise mit einem Pulver-Flammspritzverfahren.
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Claims

Verbundprofil Ansprüche 1. Verbundprofil aus wenigstens zwei Profilteilen aus Metall, die durch wenigstens eine in Längsrichtung verlaufende, wärmeisolierende Profilschiene verbunden sind, welche mit an ihr in Längsrichtung verlaufenden, in Nuten der Profilteile verankerten Haltestegen versehen ist, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß an der Außenseite des Fußes (18, 34) der Profilschiene (20, 30) in das Material eingebrannte Metall- oder Keramikteilchen (26, 46) angeordnet sind.
2. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß in den Nuten (12, 36) der Metallprofile (10, 32) Flächen mit einer Que,rrändelung (22, 44) ausgebildet sind und daß die eingebrannten Teilchen (26, 46) an den der Rändelung (22, 44) gegenüberliegenden Flächen des Fußes (18, 34) der Profilschiene (20, 30) angeordnet sind.
3. Verbundprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Metall- oder Keramikteilchen (26, 46) mit einem Pulver-Flammspritzverfahren auf die Profilschiene (20, 30) aus Kunststoff aufgespritzt sind.