DE3510603A1

DE3510603A1 - Riemenspannvorrichtung

Info

Publication number: DE3510603A1
Application number: DE19853510603
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: ANDRAE P FA
Current assignee: ANDRAE P FA
Priority date: 1985-03-23
Filing date: 1985-03-23
Publication date: 1986-10-02

Description

Beschreibung
Vorliegende Erfindung betrifft eine Riemenspannvorrichtung für ein Riemengetriebe, bei dem von einem Antriebsmotor zwei gegenläufig rotierende Antriebswellen über jeweils einen Riemen angetrieben werden.
Zwei parallele Abtriebswellen sind dazu über zwei miteinander kämmende Zahnräder verbunden und bilden mit einem Elektromotor, der eine der Wellen antreibt, eine Baueinheit.
Auf beiden Abtriebswellen sind Riemenscheiben befestigt, die über je einen Riemen zwei ebenfalls mit Riemenscheiben versehene Antriebswellen gegenläufig antreiben.
Ein derartiges Riemengetriebe läßt sich besonders vorteilhaft bei Scheuersaugmaschinen zum Antrieb von Bürstentellern oder Treibtellern mit Reinigungsscheiben aus Gründen der Standardisierung, der Variabilität im Übersetzungsverhältnis und in der räumlichen Anordnung der Antriebswellen, der Wartungsfreiheit, der Geräuscharmut und der Unempfindlichkeit gegen Was- ser und Schmutz sowie einer günstigen Leistungsübertragung einsetzen.
Schwierigkeiten ergeben sich bei der Einstellung der erforderlichen Riemenspannung, weil die zum Einsatz kommenden handelsüblichen Riemen erhebliche Toleranzen, in ihrer Länge bis zu 12-5 mm, aufweisen.
Darüber hinaus längen sich die verwendeten Riemen während ihrer Betriebsdauer, so daß sie durchrutschen können.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, eine Spannvorrichtung bei einem Riemengetriebe der zur Rede stehenden Art vorzuschlagen, mit dem eine einfache, gleichmäßige Spannung der beiden verwendeten Antriebsriemen sowie eine gegebenenfalls erforderliche Nachspannung derselben in einfacher Weise möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Riemengetriebe der zur Rede stehenden Art dadurch gelöst, daß die Motorantriebseinheit mit ihren beiden, über Zahnräder miteinander kämmenden, jeweils eine kleine Riemenscheibe tragenden Abtriebswellen, um deren gemeinsamen Mittelpunkt dreh- und feststellbar in einem, die beiden über die Riemen angetriebenen Antriebswellen tragenden Gehäuse gelagert ist.
In Weiterbildung der Erfindung kann eine der Antriebswellen oder aber auch beide der Antriebswellen über Exzenter in dem Gehäuse gelagert sein, so daß der Abstand der Abtriebswelle zu der zugehörigen Antriebswelle getrennt veränderbar ist.
Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung, die schematisch ein Riemengetriebe in Draufsicht zeigt, näher beschrieben.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Baueinheit bezeichnet, die aus einer als Kreisscheibe ausgebildeten Sockelplatte 2 besteht, in der eine erste, von einem Elektromotor 3 angetriebene Abtriebswelle 4 sowie eine zweite Abtriebswelle 5 drehbar gelagert sind.
Beide Abtriebswellen sind über miteinander kämmende Zahnräder 6, 7 gegenläufig miteinander gekoppelt.
Die beiden Abtriebswellen 4 und 5 sind derart in der Sockelplatte 2 gelagert, daß die Mitte ihrer Verbindungslinie mit dem Mittelpunkt der die Sockelplatte 2 bildenden Kreisscheibe zusammenfällt.
Auf den Abtriebswellen 4 und 5 ist in einer zweiten Arbeitsebene jeweils eine Riemenscheibe 9 bzw. 10 befestigt, die über einen Riemen 11 bzw. 12 mit je einer außerhalb der Sockelplatte 2 gelagerten Antriebswelle 13 bzw. 14 durch je eine Riemenscheibe 15 bzw. 16 antriebsmäßig verbunden sind.
Die Antriebswellen 13 und 14, die die Arbeitsgeräte 17 bzw. 18 - z.B. Scheibenbürsten - aufnehmen und antreiben, sind auf je einer mit einem ein- und feststellbaren Exzenter versehenen Achse 19 bzw. 20 in einem nicht dargestellten Gehäuse gelagert.
In dem gleichen Gehäuse ist auch die Antriebseinheit 1 um den Mittelpunkt 8 dreh- und feststellbar gelagert.
Die Einstellung der Riemenspannung erfolgt in der Weise, daß zunächst zum Aufziehen der Riemen 11, 12 auf die Riemenscheiben 9,10 bzw. 15, 16 die gesamte Antriebseinheit 1 nach Lösen entsprechender, nicht dargestellter Befestigungsschrauben, über die Sockelplatte 2 um den Drehpunkt 8 im Gegenuhrzeigersinn soweit gedreht wird, daß sich die Antriebsriemen 11, 12 über die Riemenscheiben 9, 15 bzw. 10,16 legen lassen. Durch anschließendes Drehen der Sockelplatte 2 im Uhrzeigersinn wird die Grundspannung der Riemen, 11, 12 eingestellt. Bestehende Längentoleranzen der Riemen können anschließend durch Verstellen der exzentrisch an dem Gehäuse gelagerten Antriebswellen bzw. -achsen 13, 14; 20 vorgenommen werden.
Eine eventuell im Verlauf des Betriebs erfolgende Längung der Antriebsriemen kann dann durch weiteres Verdrehen der Sockelplatte 2 im Uhrzeigersinn in einfacher Weise ausgeglichen werden. Wartungs- und Servicearbeiten gestalten sich dadurch auch für den Fall, daß ein oder beide Antriebsriemen ersetzt werden müssen, besonders einfach.

Claims

Patentansprüche 1. Riemenspannvorrichtung für ein Riemengetriebe mit zwei von einem Elektromotor gegenläufig angetriebenen, eine Riemenscheibe tragenden Abtriebswellen, die über Riemen mit Arbeitsgeräte aufnehmenden Antriebswellen gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorantriebseinheit (1; 2 bis 7,9 und 10) mit beiden in ihr gelagerten gegenläufigen Abtriebswellen (4, 5) als Baueinheit (1) mit einem kreisförmigen Sockel (2) ausgebildet und um einen gemeinsamen Mittelpunkt (8) der Abtriebswellen (4, 5) gegenüber den außerhalb der Baueinheit (1) gelagerten, über die Antriebsriemen (11, 12) mit den Abtriebswellen (4, 5) gekoppelten Antriebswellen (13, 14) dreh- und feststellbar ist.
2. Riemenspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Antriebswellen (13, 14) mittels einer einen einstellbaren Exzenter aufweisenden Achse (19, 20) an dem die Motorantriebseinheit (1) aufnehmenden Gehäuse gelagert ist.
3. Riemenspannvorrichtung nach Anspruch 1 und/ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswellen (4, 5) über miteinander kämmende Zahnräder (6, 7) gegenläufig gekoppelt sind.
4. Riemenspannvorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Abtriebswellen (4 bzw. 5) direkt von einem Elektromotor (3) angetrieben ist.
5. Riemenspannvorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorantriebseinheit (1) mit ihrer Sockelplatte (2) in dem Gehäuse um den Mittelpunkt (8) drehbar gelagert ist.
6. Riemenspannvorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter der Achsen (19, 20) in dem Gehäuse mittels Kontermuttern festsetzbar sind.
7. Riemenspannvorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit der Arbeitsbreite der Arbeitsgeräte (17, 18) die Antriebswellen (13, 14) in Abstand zu den Abtriebswellen (4, 5) an dem Gehäuse befestigbar sind.