DE3305498C2 - - Google Patents
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- DE3305498C2 DE3305498C2 DE3305498A DE3305498A DE3305498C2 DE 3305498 C2 DE3305498 C2 DE 3305498C2 DE 3305498 A DE3305498 A DE 3305498A DE 3305498 A DE3305498 A DE 3305498A DE 3305498 C2 DE3305498 C2 DE 3305498C2
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N11/00—Colour television systems
- H04N11/24—High-definition television systems
- H04N11/28—High-definition television systems involving bandwidth reduction, e.g. subsampling
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Breitbild-Fernsehsysteme
und betrifft insbesondere ein System, das kompatibel mit
herkömmlichen Fernsehempfängern ist. Der Ausdruck "kompatibel"
im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, daß
das System fernsehnormverträglich mit im wesentlichen
unverzerrter, aber seitlich beschnittener Bildwiedergabe auf
herkömmlichen, normgeeichten Fernsehempfängern ist.
Ein herkömmlicher Fernsehempfänger hat ein Bildseitenverhältnis
(Verhältnis der Breite zur Höhe des Bildes) von
4 : 3. Neuerdings besteht Interesse an der Verwendung größerer
Seitenverhältnisse für Fernsehbilder, z. B. 2 : 1 oder
5 : 3, die dem Bildseitenverhältnis des menschlichen Auges
entsprechen oder diesem näherkommen als das herkömmliche
Verhältnis von 4 : 3. Erwogen wurde bereits das Bildseitenverhältnis
5 : 3, weil Kinofilme dieses Verhältnis benutzen
und sich dann ohne Beschneidung des Bildes fernsehmäßig
übertragen und empfangen lassen. Breitbild-Fernsehsysteme,
welche einfach Signale übertragen, die ein höheres
Bildseitenverhältnis als herkömmliche Systeme haben sind
jedoch mit den für herkömmliches Bildseitenverhältnis
ausgelegten Empfängern nicht kompatibel. Als Beispiel sei
das aus der US-Patentschrift 30 97 262 bekannte System
erwähnt, bei welchem eine "breite" Szene anamorphotisch
verzerrt aufgenommen und übertragen wird und bei der Wiedergabe
nach Belieben mehr oder weniger entzerrt werden kann,
wobei diese Entzerrung durch Variation des Verhältnisses
zwischen Ablenkbreite und Ablenkhöhe erfolgt. Mit einem
herkömmlichen Fernsehempfänger ist eine verzerrungsfreie
Darstellung der aufgenommenen Szene nicht möglich. Die mangelnde
Kompatibilität dieses und anderer Breitbild-Fernsehsysteme
steht der weit verbreiteten Einführung solcher Systeme im
Wege.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Breitschirm-
Fernsehsystem anzugeben, das kompatibel mit herkömmlichen
Fernsehempfängern ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Zur Übertragung eines Videosignals, das ein Bild mit einem
gegebenen Seitenverhältnis repräsentiert, welches
höher ist als ein gewähltes Seitenverhältnis, werden
erfindungsgemäß Signale, die abgeleitet sind von Endbereichen
einzelner Abtastzeilen entsprechend denjenigen Teilen des
das gegebene Seitenverhältnis aufweisenden Bildes, die
über die Sicht eines ein gewähltes Seitenverhältnis
aufweisenden Bildes hinausgehen, in einer anderen Weise
verarbeitet als Signale, die aus den übrigen Bereichen der
Abtastzeilen abgeleitet sind. Die aus den erwähnten
Endbereichen abgeleiteten Signale werden während Abschnitten
eines gesendeten Videosignals übertragen, die normalerweise
unsichtbar sind, wenn Sie auf einer Empfängerbildröhre
empfangen werden, die das gewählte Bildseitenverhältnis
hat.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Teils eines Senders
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 zeigt Wellenformen zur Veranschaulichung des
Betriebs der Anordnung nach Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild eines Teils eines Empfängers
zum Empfang der vom Sender nach Fig. 1
gesendeten Signale;
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild einer in der Anordnung
nach Fig. 3 verwendeten Dehnungsschaltung;
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild eines kompatiblen Empfängers;
Fig. 6 zeigt in Blockform einen Teil eines Senders
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 zeigt in Blockform einen Teil eines Empfängers,
der in Verbindung mit der in Fig. 6 dargestellten
Ausführungsform des Senders verwendet werden kann;
Fig. 8 zeigt in Blockform einen Sender gemäß einer dritten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 9 ist ein Zeitdiagramm zur Erläuterung einer vierten
Ausführungsform der Erfindung.
Die Fig. 1 stellt eine Quelle für Farbfernsehsignale
dar, worin die Ablenkgeschwindigkeit einer Kamera in einer
solchen Weise geändert wird, daß ein teilweise
zeitkomprimiertes Signal entsteht. Gemäß der Fig. 1 fokussiert
eine Linse 10 Licht von einem Bild (nicht dargestellt)
über ein Prisma auf Vidikonröhren 14, 16 und 18
für die Farben Rot (R), Grün (G) und Blau (B). An den
Vidikons 14, 16 und 18 befinden sich Horizontalablenkwicklungen
20, 22 und 24, um die Elektronenstrahlen in
den Röhren horizontal abzulenken. Die Vertikalablenkung
wird durch Vertikalablenkwicklungen (nicht dargestellt)
bewirkt. Eine Ablenk-Treiberschaltung 26 liefert
Ausgangssignale V und H, um die Vertikal- und Horizontalablenkwicklungen
anzusteuern. Die Horizontalablenkwicklungen
werden im dargestellten Fall parallel angesteuert,
sie können jedoch auch in Serie angesteuert werden. Der
Ablenkteiber 26 wird seinerseits unter anderem von einem
Horizontal-Sägezahngenerator 28 angesteuert, der ein
periodisches horizontalfrequentes Strom- oder Spannungssignal
erzeugt. Der Horizontal-Sägezahngenerator 28 ist
durch periodische Horizontalsynchronimpulse 210 synchronisiert,
die von einem Horizontalsynchrongenerator 30
kommen, der seinerseits durch den Synchronsignal-Taktgeber
32 synchronisiert wird.
Das gelieferte Videosignal wird in der Mitte des Rasters
mit normaler Geschwindigkeit und an den Rändern des
Rasters in zeitlich komprimierter Form erzeugt. Hierzu muß
die Geschwindigkeit des an den Ablenktreiber 26 gelegten
Sägezahns mindestens zeitweilig höher gemacht werden als
die Geschwindigkeit des vom Horizontal-Sägezahngenerator
28 erzeugten Sägezahns. Zu diesem Zweck ist eine zusätzliche
Schaltung vorgesehen, die einen sogenannten Linksseiten-
Sägezahngenerator 34 enthält. Der Linksseiten-
Sägezahngenerator 34 wird durch den Horizontalsynchronimpuls
vom Generator 30 zum selben Zeitpunkt zurückgesetzt
wie der Horizontal-Sägezahngenerator 28, so daß
beide Sägezahngeneratoren gleichzeitig mit der Erzeugung
eines Sägezahns beginnen. Der vom Linksseiten-Sägezahngenerator
34 erzeugte Sägezahn wird am Verbindungspunkt
27 mit dem vom Generator 28 erzeugten Sägezahn addiert.
Ein mit dem Linksseiten-Sägezahngenerator 34 gekoppelter
Begrenzer 38 begrenzt das Signal dieses Generators nach
einer kurzen Zeitdauer. Ab der Begrenzung des Signals
kann der vom Generator 34 erzeugte Sägezahn den vom
Generator 28 erzeugten Sägezahn nicht mehr beeinflussen.
Die erwähnte zusätzliche Schaltung enthält außerdem einen
Rechtsseiten-Sägezahngenerator 36, der durch einen
Impuls aus einer Verzögerungsschaltung 40 eingeschaltet
wird, die ihrerseits durch den Horizontalsynchrongenerator
30 getriggert wird. Der Haupt-Sägezahngenerator 28
und der Linksseiten-Sägezahngenerator 34 werden also
gleichzeitig zum Zeitpunkt t 0 durch den Horizontalsynchronimpuls
210 getriggert, so daß ersterer ein lineares
Haupt-Sägezahnsignal 250 (Fig. 2) und letzterer ein Linksseiten-
Sägezahnsignal 230 erzeugt. Diese Sägezähne haben
im allgemeinen unterschiedliche Anstiegsgeschwindigkeiten
und Amplituden. Der Linksseiten-Sägezahn 230
steigt an bis zu einem Zeitpunkt t 2, wo er einen Grenzwert
erreicht, bei welchem der Begrenzer 38 wirksam
wird. Zu einem späteren Zeitpunkt t 6, der beim hier
beschriebenen Beispiel 40 Mikrosekunden nach dem
Horizontalsynchronimpuls folgt, setzt der in der Verzögerungsschaltung
40 verzögerte Horizontalsynchronimpuls den
Rechtsseiten-Sägezahngenerator 36 zurück, wodurch dieser
mit der Erzeugung seines Sägezahns beginnt. Der vom
Generator 36 gelieferte Sägezahn hat ähnliche oder gleiche
Anstiegsgeschwindigkeit und Amplitude wie der vom
Generator 34 gelieferte Sägezahn und erreicht einen
Grenzwert bei oder nahe dem Zeitpunkt des nächstfolgenden
Horizontalsynchronimpulses. Die drei Sägezähne 230,
240 und 250 werden addiert, entweder durch Spannungsaddition
in einem Addierer (nicht dargestellt) oder durch
Erzeugung der Sägezahnsignale als Ströme, die dann durch
einfache Summierung addiert werden können, wie es in
Fig. 1 dargestellt ist. Der resultierende Sägezahn 260
hat im Bereich der Mitte des Rasters (zwischen den
Zeitpunkten t 2 und t 6) eine geringe Anstiegsgeschwindigkeit
und nahe dem rechten und dem linken Rand jeweils eine
höhere Anstiegsgeschwindigkeit.
Diese summierten Sägezähne bewirken, wenn sie an den
Ablenktreiber 26 gelegt werden, daß die Bildaufnahmeröhren
14, 16 und 18 nahe dem rechten und dem linken Rand des
Rasters schneller abtasten als im mittleren Teil des
Rasters. Das resultierende Videosignal ist also an den
Rändern des Rasters zeitlich komprimiert. Für eine
Umsetzung des Bildseitenverhältnisses von 5 : 3 auf 4 : 3 ist
eine Zeitkomprimierung von etwa 2 : 1 erforderlich, so
daß die Anstiegsgeschwindigkeit des Summen-Sägezahns 260
zwischen t 0 und t 2 und zwischen t 6 und t 0 doppelt so hoch
sein sollte wie in der Mitte des Rasters.
Bei Fernsehsignalen für ein Bild mit 525 Zeilen und
60 Teilbildern je Sekunde gemäß der NTSC-Norm beispielsweise
ist die normale aktive Abtastzeit in Horizontalrichtung
etwa gleich 53 µs, was dem mit der Zahl "4" geschriebenen
Teil des Ausdrucks für ein Bildseitenverhältnis 4 : 3
entspricht. Die entsprechende Dauer der durch "5" ausgedrückten
Teile eines Bildseitenverhältnisses 5 : 3 wäre
das ⁵/₄fache von 53 µs, also etwa 66 µs. Da ein
Bereich von etwa 40 µs in der Mitte jedes Rasters unverändert
bleibt, ist der außerhalb des 40 µs breiten
Mittelbereichs unterzubringende Rest der Videoinformation
beim 5 : 3-Raster größer als beim 4 : 3-Raster. Der 5 : 3-
Raster hat außerhalb des erwähnten Mittelbereichs effektive
Videoinformation für eine Zeit von 66 µs-40 µs =
26 µs, die in einer Zeit untergebracht werden muß, welche
gleich der Differenz zwischen 53 µs und 40 µs ist,
also gleich 13 µs. Die erwähnten 26 µs effektiver Videozeit
des 5 : 3-Rasters müssen also in 13 µs im 4 : 3-Raster
kompromiert werden. Dies bedeutet eine Zeit- oder
Rasterkomprimierung von 2 : 1 am rechten und am linken Rand
des Rasters.
Die zeitliche Komprimierung des Videosignals durch die
erhöhte Abtastgeschwindigkeit nahe den Rändern des
abgetasteten Rasters macht die Frequenz des resultierenden
Videosignals höher, als wenn an den Rändern mit der gleichen
Geschwindigkeit abgetastet würde wie in der Mitte.
Zumindest Teile des mit erhöhter Frequenz auftretenden
Signals werden abgeschnitten durch die begrenzte Bandbreite
des Senders, über den das Signal am Ende ausgesandt
wird, und dieser Verlust äußerst sich im wiedergegebenen
Bild am Empfänger durch verminderte Auflösung
der zeitkomprimierten Teile. Dieser Verlust an Auflösung
ist nicht schlimm, und zwar aus dem gleichen Grund,
weswegen die durch Fehlkonvergenz und Nichtlinearitäten der
Ablenkung bedingte geringere Auflösung der Fernsehkamera
und der Farbbildröhren nahe den Rändern des Rasters nicht
schlimm ist.
Die von den Aufnahmeröhren 14, 16 und 18 erzeugten
Videosignale R, G und B werden auf eine Matrixschaltung
42 gegeben, worin das Leuchtdichtesignal Y und die
Farbmischungssignale I (In-Phase-Signal) und Q (Quadratursignal)
erzeugt werden. Die Signale I und Q werden über
bandbegrenzende I- und Q-Filter 44 und 46 auf jeweils
einen zugeordneten Amplitudenmodulator 48 bzw. 50
gegeben, um sie in an sich bekannter Weise zwei aufeinander
senkrecht (d. h. in Phasenquadratur) stehenden Trägern
aufzumodulieren. Die modulierten I- und Q-Signale
werden in einem Addierer 52 miteinander addiert, und
das resultierende Farbartsignal C wird mit dem
Leuchtdichtesignal summiert, nachdem letzteres eine ausgleichende
Verzögerungsschaltung 54 durchlaufen hat. Das Ergebnis
ist ein kompatibles Signalgemisch, welches einer
als Block 58 dargestellten Burst- und Synchronsignal-
Einfügungsschaltung angelegt wird, worin Ablenk-Synchronsignale,
das Farbsynchronsignal (Burst), Austastsignale
und dergleichen Komponenten eingefügt werden. Dieses
zusammengesetzte Signal (Videosignalgemisch) kann dann eine
weitere Behandlung oder Verarbeitung (z. B. durch
Aufzeichnung) erfahren; am Ende wird es jedoch an
Empfänger gesendet, entweder über Funk oder über Kabel.
Es sind zwei Typen von Empfängern möglich, entweder
herkömmliche Empfänger mit dem üblichen, relativ kleinen
Bildseitenverhältnis 4 : 3 oder Spezialempfänger mit dem
Bildseitenverhältnis 5 : 3. Natürlich können die Spezialempfänger
so ausgelegt sein, daß sie Bilder mit dem normalen
Seitenverhältnis 4 : 3 wiedergeben, wenn kompatible
Breitbildsignale nicht gesendet werden. Der normale 4 : 3-
Empfänger empfängt das kompatible Breitbildsignal und
gibt es einfach mit der darin enthaltenen Nichtlinearität
wieder. Da die Nichtlinearität am rechten und linken
Rand des Rasters liegt, ist der Großteil des komprimierten
Videosignals durch die Überabtastung außer Sicht.
Die Überabtastung beträgt bei handelsüblichen Empfängern
typischerweise 10% auf jeder Seite, insgesamt also 20%.
Der zeitlich komprimierte Teil des kompatiblen Breitbildsignals
macht wie erwähnt 13 µs der Zeilenzeit von
53 µs aus, was etwa 20% entspricht. Somit liegt der
größte Teil des komprimierten Signals außerhalb des
sichtbaren Bildfeldes verborgen. Bei einer anderen
Ausführungsform, die nachstehend beschrieben wird, ist die
Verbergung noch besser.
Die Stelle, wo die Zeitkomprimierung beginnt, kann
gedacht werden jeweils als eine vertikale Linie nahe dem
rechten und dem linken Rand eines Empfängers, der Signale
im herkömmlichen Standardformat wiedergibt. Die
Verbergung wird verbessert, indem man dafür sorgt, daß der
Übergang zwischen dem zeitlich komprimierten und dem
unkompromierten Videosignal in einer allmählichen Weise
erfolgt. In der Anordnung nach Fig. 1 kann dies erreicht
werden durch Tiefpaßfilterung der zusätzlichen Linksseiten-
und Rechtsseiten-Sägezahnsignale, bevor sie mit dem
Haupt-Sägezahnsignal addiert werden. Die durch die
Filterung hervorgerufene Abrundung der Sägezahnkanten
verlängert die Zeit, die für den Übergang zwischen
Zeitkomprimierung und Nicht-Komprimierung benötigt wird. Im
Decoder nach Fig. 4 erzielt man das gleiche Ergebnis
durch Tiefpaßfilterung des Steuereingangs für den
spannungsgesteuerten Oszillator.
In der Fig. 3 ist ein Teil eines Fernsehmonitors dargestellt,
der aus einem kompatiblen Breitbild-Videosignal
ein Bild mit dem Seitenverhältnis 5 : 3 erzeugt. Das
kompatible Breitbild-Videosignalgemisch wird über eine
Eingangsklemme 310 auf eine Synchronsignal- und Burst-
Abtrennstufe 212 und auf eine die Leuchtdichte- und
Farbartsignale voneinander trennende Schaltung (Y/C-Trennschaltung)
314 gegeben.
In der Stufe 312 werden Horizontal- und Vertikalsynchronsignale
aus dem Videosignalgemisch extrahiert und
anschließend auf Horizontal- und Vertikalablenkschaltungen
316 und 318 gegeben, um die Ablenkung der Elektronenstrahlen
einer Bildröhre 320 mit einer derartigen Amplitude
zu synchronisieren, daß ein Raster mit dem Seitenverhältnis
5 : 3 gebildet wird. Das Horizontalsynchronsignal
von der Abtrennstufe 312 wird außerdem an
Zeitdehnungsschaltungen 321, 322 und 324 für die Signale Y, I
und Q gelegt, um den Betrieb dieser Dehnungsschaltungen
mit dem ankommenden Signal zu synchronisieren. Das
abgetrennte Leuchtdichtesignal vom Y-Ausgang der Y/C-Trennschaltung
314 wird an eine Zeitdehnungsschaltung 321
gelegt. Das modulierte Farbartsignal wird auf I- und Q-
Demodulatoren im Block 326 gegeben, der zu diesem Zweck
das abgetrennte Burstsignal von der Abtrennstufe 312
empfängt (über eine nicht dargestellte Verbindung). Die
demodulierten I- und Q-Signale werden über jeweils ein
zugehöriges Filter 328 bzw. 330, die Schaltsignale
unterdrücken, an die betreffenden I- und Q-Dehnungsschaltungen
322 bzw. 324 gelegt. Diese Dehnungsschaltungen,
die ausführlicher in Fig. 4 dargestellt sind, bewirken
eine zeitliche Dehnung der Signale am rechten und am
linken Rand des Rasters derart, daß die im Codierer
nach Fig. 1 bewirkte Zeitkomprimierung ausgeglichen
wird. Die teilweise zeitgedehnten Signale von der Leuchtdichte-
Dehnungsschaltung 321 werden weiteren Leuchtdichtesignal-
Verarbeitungsschaltungen angelegt, die als
Block 328 dargestellt sind und Anordnungen zur
Rauschunterdrückung, Gammakorrektur, Zeitverzögerung und
dergleichen enthalten können, wie sie gewöhnlich für die
Fernsehwiedergabe verwendet werden. Das so verarbeitete
Leuchtdichtesignal wird gemeinsam mit den teilweise
zeitgedehnten I- und Q-Signalen von den Dehnungsschaltungen
322 und 324 auf eine Matrixschaltung 330 gegeben,
worin die Signale linear addiert werden, um das Rot-,
das Grün- und das Blausignal zu erzeugen, die den als
Block 332 dargestellten Videoverstärkern zugeführt werden.
Die verstärkten Farbsignale R, G und B für die
Farben Rot, Grün und Blau werden dann der Bildröhre 320
angelegt. Infolge der Wirkung der Dehnungsschaltungen
321, 322 und 324 haben die Videosignale nunmehr gleichmäßige
Zeitcharakteristik über die Dauer jeder Horizontalzeile,
und auf dem 5 : 3-Raster wird die Videoinformation
unverzerrt dargestellt.
Die Fig. 4 zeigt die Zeitdehnungsschaltung 321 in näheren
Einzelheiten. Die Dehnungsschaltungen 322 und 364
sind ähnlich. Die Schaltung nach Fig. 4 empfängt das
Leuchtdichtesignal an einer Eingangsklemme 410, die mit
dem Arm eines einpoligen Umschalters 412 gekoppelt ist.
Um die Erläuterung zu vereinfachen, sind Schalter in
der Fig. 4 als mechanische Schalter dargestellt. Der
Umschalter 412 wird durch eine Schaltersteuereinheit
420 synchron mit anderen Umschaltern 414, 416 und 418
gesteuert. Die Schaltersteuereinheit 420 enthält ein Flipflop
(FF), welches bei jedem Horizontalsynchronimpuls,
der von einer Eingangsklemme 422 der Dehnungsschaltung
321 empfangen wird, kippt. Somit erfolgt die von der
Steuereinheit 420 bewirkte Schaltersteuerung mit der halben
Zeilenfrequenz, d. h. die Schalter nehmen den einen
ihrer Zustände während jeder zweiten Horizontalzeile
und den jeweils anderen Zustand während der jeweils
dazwischenliegenden Horizontalzeichen ein. Zu dem in Fig. 4
dargestellten Zeitpunkt stehen die Schalter 412 und 414
so, daß ein empfangenes, teilweise zeitkomprimiertes
Signal in einen Speicher oder eine Verzögerungsleitung 416
eingegeben wird und daß aus einer zweiten Verzögerungsleitung
418 ein Signal auf eine Ausgangsklemme 420 der
Dehnungsschaltung 321 gekoppelt wird. Das an der
Eingangsklemme 410 empfangene Signal muß bei Empfang sofort
gespeichert werden, damit keine Information verlorengeht.
Aus diesem Grund ist über den Schalter 416 ein
Schreibtaktgenerator 422 mit dem Takteingang 424 der
Verzögerungsleitung 416 gekoppelt, um die Eingabegeschwindigkeit
zu steuern. Die Verzögerungsleitungen 416 und 418
sind bei der dargestellten Ausführungsform analoge
Verzögerungsleitungen in CCD-Bauweise (ladungsgekoppelte
Schaltung), die bei jedem Taktimpuls eine "Probe" des
Signals aufnimmt und gleichzeitig am anderen Ende eine
Probe ausgibt. Der Taktgenerator 422 empfängt von einer
Klemme 426 Hilfsträgersignale, die starr mit dem Burst
des kompatiblen Farbfernsehsignalgemischs sind, und liefert
Taktimpulse mit einer Frequenz gleich dem Vierfachen
der Hilfsträgerfrequenz (4f sc ), um die mit ihm
gekoppelten Verzögerungsleitungen bei Phasen des Hilfsträgers
taktzusteuern, die periodisch auf das I-Signal und
das Q-Signal bezogen sind, wie es an sich bekannt ist.
Jede Verzögerungsleitung hat eine genügende Kapazität
zur Speicherung der Information einer ganzen Horizontalzeile,
wozu man wie angegeben 910 Zellen benötigt, wenn
die Eingabe mit der Frequenz 4f sc erfolgt. Die Eingabe
geschieht mit einer konstanten Geschwindigkeit oder Frequenz,
so daß das kompatible Farbfernsehsignal (im
vorliegenden Fall die Leuchtdichtekomponente), die am Ende
eines Eingabeintervalls in jeder Verzögerungsleitung
gespeichert ist, in einer Form vorliegt, bei welcher die
Information, wenn man ihre räumliche Verteilung innerhalb
der Verzögerungsleitung sehen könnte, an jedem Ende
der Verzögerungsleitung dichter zusammengedrängt liegt
als in der Mitte.
Zur gleichen Zeit, während welcher die Eingabe in die
Verzögerungsleitung 416 erfolgt, wird die andere
Verzögerungsleitung 418 ausgeladen, um das teilweise zeitgedehnte
Ausgangssignal an der Klemme 420 zu erzeugen. Die
teilweise Zeitdehnung wird dadurch bewirkt, daß die
Taktfrequenz der Verzögerungsleitung 418 während des Ausleseintervalls
verändert wird, und zwar in einer Weise, die
zur Kompensation der im Codierer bewirkten Zeitkomprimierung
des Signals führt. Der gesteuerte Umschalter 418
koppelt einen in seiner Frequenz gesteuerten Lesetaktgeber
428 mit dem Takteingang 430 der Verzögerungsleitung 418.
Die Frequenz des Taktgebers 428 wird durch eine Spannung
gesteuert, die ihm über eine Steuerleitung 432 angelegt
wird. Es können zwei Lesetaktfrequenzen geliefert werden:
eine erste relativ hohe Taktfrequenz für den größten,
mittleren Teil des Signals und eine zweite, niedrigere
Frequenz für die Teile am linken und am rechten Rand. Um
zwei verschiedene Taktfrequenzen zu bekommen, müssen zwei
verschiedene Spannungen über die Leitung 432 an den
Steuereingang des Lesetaktgebers 428 lieferbar sein. Diese
Spannungen werden von einem ersten und einem zweiten
Spannungsgenerator 434 und 436 bereitgestellt, die über
einen Multiplexschalter 438 mit der Leitung 432 gekoppelt
sind. Die Stellung des Schalters 438 wird durch ein Flipflop
440 gesteuert, welches durch die über ein ODER-Glied
442 zugeführten Horizontalsynchronimpulse zurückgesetzt
wird. Ein Zähler 444 wird ebenfalls durch jeden
Horizontalsynchronimpuls auf Null zurückgestellt und zählt Perioden
des Hilfsträgers, der von einem kristallgesteuerten
Farbartoszillator (nicht dargestellt) kommt. Im
rückgesetzten Zustand stellt das Flipflop 440 den Schalter 438
so ein, daß der Spannungsgenerator 434 gewählt wird, also
die niedrige Taktfrequenz. Mit dieser Taktfrequenz beginnt
die Weiterschleusung der in der Verzögerungsleitung 418
gespeicherten Information. Die erste austretende Information
ist das Signal, welches zuvor bei der Codierung zeitlich
komprimiert wurde, aber nun infolge der mit einer
niedrigen Frequenz bewirkten Taktsteuerung zeitlich
gedehnt wird. Während dieses Intervalls zählt der Zähler 444
die Hilfsträgerperioden. Eine mit dem Zähler 444 gekoppelte
Logikschaltung 446 spricht auf den Zählwert von 27
Hilfsträgerperioden an, was einer Zeit von 7,5 µs
entspricht. Somit liefert die Logikschaltung 446 einen
Ausgangsimpuls auf eine Leitung 447, direkt nachdem der
letzte Teil der linksseitigen komprimierten Information
die Verzögerungsleitung 418 verläßt. Dieser Impuls setzt
das Flipflop 440, so daß dieses kippt und den Schalter
438 so einstellt, daß der Spannungsgenerator 436 für die
Steuerung des Taktgebers 428 ausgewählt wird. Die
Spannung vom Generator 436 ist so gewählt, daß sie den
Taktoszillator 428 mit einer relativ hohen Frequenz schwingen
läßt, so daß keine Zeitdehnung erfolgt. Die Logikschaltung
446 spricht auf einen zweiten, ganz bestimmten Zählwert
des Zählers 444 an, der einer Zeit von 47,5 µs
entspricht, bzw. einem Zeitpunkt, der 7,5 µs vor dem
nächstfolgenden Horizontalsynchronimpuls liegt. Ein bei diesem
zweiten Zählwert erzeugter zweiter Impuls von der
Logikschaltung 446 wird über eine Leitung 450 und einen zweiten
Eingang des ODER-Gliedes 242 an das Flipflop 440
gelegt, um es zurückzusetzen und damit den Schalter 438
wieder auf die Wahl des Spannungsgenerators 434 für die
niedrige Taktfrequenz umzustellen, so daß sich wieder
ein Zeitdehnungsbetrieb zur Dehnung der Information für
die rechte Seite des Rasters ergibt.
Beim Auftreten des nächstfolgenden Horizontalsynchronimpulses
wird das Flipflop 420 getriggert, um dessen
Zustand zu ändern, wodurch die Schalter 412 bis 418 so
eingestellt werden, daß die Verzögerungsleitung 418 für den
Beginn der Eingabe mit der Eingangsklemme 410 gekoppelt
und der Ausgang der Verzögerungsleitung 416 zur Ermöglichung
der Auslesung mit der Ausgangsklemme 420 verbunden
wird. Das Horizontalsynchronimpuls setzt außerdem den
Zähler 444 und das Flipflop 440 zurück. Dann wird die
nächste Zeile der Fernsehinformation unter teilweiser
Zeitdehnung aus der Verzögerungsleitung 416 ausgelesen,
wobei die Frequenz der Auslesung unter Steuerung durch
den Zähler geändert wird.
Die Ausdrücke "zeitliche Dehnung" oder "zeitliche Komprimierung"
beziehen sich auf die relative oder anteilige
Dauer, welche von Teilen des Signals, die gleichen Winkeln
des Sichtfeldes oder gleichen Teilen des Rasters
entsprechen, innerhalb des Fernsehsignals einnehmen. Dies
wird deutlicher, wenn man darauf hinweist, daß die Dauer
einer Horizontalzeile vor dem Betrieb, wie er bis hierher
in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben wurde, gleich
63,5 µs war und daß diese Dauer nach dem Betrieb immer
noch gleich 63,5 µs ist. Was sich geändert hat, ist die
"relative" Dauer der verschiedenen Teile innerhalb der
Zeile. Im einzelnen sind die Randbereiche relativ zum
mittleren Bereich zeitlich gedehnt worden.
Die Fig. 5 zeigt einen Fernsehempfänger, der zum Empfang
kompatibler Sendesignale ausgelegt ist. Dieser Empfänger
hat eine Antenne 510, die mit einem Tuner 512 gekoppelt
ist, der den gewünschten Kanal auswählt, das betreffende
Signal verstärkt und auf eine niedrigere Zwischenfrequenz
(ZF) umsetzt. Ein ZF-Verstärker 514 verstärkt das ZF-
Signal weiter und gibt es auf einen Detektor 516, um in
an sich bekannter Weise ein Signalgemisch zu bilden, welches
das Basisband-Videosignal und ein Intercarrier-
Tonsignal enthält. Das Intercarrier-Tonsignal wird über einen
Resonanzverstärker 518 auf einen FM-Demodulator 520
gekoppelt, der ein Tonsignal liefert, welches in einem
Verstärker 522 verstärkt und dann einem Lautsprecher 524
angelegt wird. Das Basisband-Videosignal wird außerdem
einer Anordnung zugeführt, die ähnlich derjenigen nach
Fig. 4 ist, sich jedoch von dieser dadurch unterscheidet,
daß diejenigen Teile, die nur für kompatible Videosignale
gebraucht werden, überbrückt werden können, wenn normale
Standarsignale gesendet werden. Da die Standardsignale
für ein anderes Bildseitenverhältnis gelten, muß das
Seitenverhältnis des dargestellten Rasters durch Verminderung
der Rasterbreite ebenfalls geändert werden, wenn Standardsignale
wiedergegeben werden sollen. Der Empfänger nach
Fig. 5 enthält ein Flipflop (FF) 526, welches Schalter
steuert, die mit den verschiedenen Teilen des Empfängers
gekoppelt sind, um das Bildseitenverhältnis zu ändern und
die Zeitdehnung abzuschalten. Das Flipflop 526 wird während
jedes Vertikalsynchronintervalls durch einen
Vertikalsynchronimpuls aus einer Synchronsignal-Abtrennstufe 528
zurückgesetzt, um die Schalter für Empfang von Standardsignalen
einzustellen. Wenn kompatible Breitbild-Videosignale
gesendet werden, dann wird ein bestimmtes Codesignal
innerhalb des kompatiblen Signals während desjenigen
Teils des Vertikalaustastintervalls mitgesendet, der
dem Synchronsignal folgt. Ein Codedetektor 530 fühlt das
Vorhandensein dieses Codesignals und liefert daraufhin
einen Impuls, der an den Setzeingang S des Flipflops 526
gelegt wird. Somit stellt sich der Empfänger selbst auf
das jeweils empfangene Signal ein, entweder auf das
Standardsignal mit dem Bildseitenverhältnis 4 : 3 oder auf ein
Breitbildsignal mit dem Bildseitenverhältnis 5 : 3.
Wenn das Flipflop 526 im gesetzten Zustand entsprechend
dem Empfang kompatibler Breitbildsignale ist, dann liefert
es ein Ausgangssignal an einen Eingang der
Horizontalablenkschaltung 316. Dieses an die Horizontalablenkschaltung
316 gelegte Signal stellt die Ablenkbreite ein.
Eine Einstellung der Ablenkbreite ist an sich bekannt und
kann z. B. durch Steuerung der Erregerspannung der
Horizontalendstufe (nicht dargestellt) erfolgen. Während der
Sendung kompatibler Breitbildsignale erhöht also das
Ausgangssignal des Flipflops 526 die Breite der Ablenkung
in Horizontalrichtung, um einen Breitbildraster mit dem
Seitenverhältnis 5 : 3 zu bilden.
In der Anordnung nach Fig. 5 ist ein Schalter 530 sowohl
mit dem Eingang als auch mit dem Ausgang der I-
Zeitdehnungsschaltung 322 gekoppelt, um entweder das Eingangs-
oder Ausgangssignal dieser Schaltung als Eingangssignal
an die Matrixschaltung 330 zu legen. In ähnlicher
Weise koppelt ein Schalter 532 den anderen Eingang der
Matrixschaltung 330 entweder mit dem Eingang oder mit dem
Ausgang der Q-Zeitdehnungsschaltung 324. Die Schalter 530
und 532 werden durch den Zustand des Flipflops 326
gesteuert. Im rückgesetzten Zustand, welcher der Sendung
von Standardsignalen entspricht, wählen die Schalter
530 und 532 für die Eingänge der Matrixschaltung 330
Signale aus, die nicht durch die Dehnungsschaltungen 322
und 324 modifiziert sind. Im gesetzten Zustand des Flipflops
526 werden die Schalter 530 und 532 in die andere
als die dargestellte Position umgeschaltet, so daß die
I- und Q-Signale über die Dehnungsschaltungen 322 und
324 auf die Matrixschaltung 330 gegeben werden.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 5
erfolgt der Wechsel zwischen der mit normaler Geschwindigkeit
übertragenen Information und der zeitlich komprimierten
Information abrupt. Dieser plötzliche Wechsel kann
als Linie nahe dem rechten und dem linken Rand des
Rasters erkennbar sein, wenn das Signal auf einem herkömmlichen
Empfänger mit dem Standard-Bildseitenverhältnis
4 : 3 betrachtet wird. Um die Sichtbarkeit der Wechsel zu
vermindern, kann man dafür sorgen, daß die Änderung der
Abtastgeschwindigkeit allmählich erfolgt. Speziell kann
eine rampenartige Zeitkomprimierung verwendet werden, bei
welcher die Komprimierung in der Mitte des Bildes und
nach außen bis in die Nähe des Randes des Überabtastungsbereichs
gleich Null ist und bei welcher an diesem Rand
eine nur relativ geringe Komprimierung auftritt, die sich
jedoch mit wachsendem Abstand von der Mitte des Schirms
weiter erhöht. Mit einer Funktion dieser Art tritt der
Verlust an Auflösung, der aus der begrenzten Bandbreite
des Übertragungssystems resultiert, hauptlich in den ganz
weit außen liegenden Bereichen des Rasters auf, die mit
Sicherheit innerhalb des Überabtastungsbereichs eines
Standard-Fernsehgeräts liegen. Natürlich hat das Breitschirm-
Fernsehgerät eine inverse zeitdehnende Funktion,
um das breite Bild zu erzeugen.
Die Anordnung nach Fig. 1 erzeugt also ein Breitbildsignal
und bewirkt eine zeitliche Komprimierung der rechten
und der linken "Endbereiche" des Signals, um die
Breitbildinformation innerhalb eines Standard- oder Schmalbild-
Signalformats unterzubringen. Die Anordnungen nach
den Fig. 3, 4 und 5 bilden Empfänger, um ein durch
die Anordnung nach Fig. 1 codiertes Signal zu empfangen
und zu verarbeiten und, im Falle des Empfängers nach
Fig. 5, automatisch zwischen einem Breitbilder empfangenden
und darstellenden Zustand und einem Standardbilder
empfangenden und darstellenden Zustand umzuschalten,
abhängig von einem mit den Bildsignalen übertragenen
Codesignal.
Die Anordnung nach Fig. 6 erzeugt ein kompatibles
Breitbildsignal in einer anderen Weise. Die Anordnung nach
Fig. 6 trennt die Linksseiten- und die Rechtsseiten-
Information, die außerhalb des üblichen 4 : 3-Bildformats
liegt, ab und verlegt sie zur Übertragung innerhalb des
Vertikalaustastintervalls. Das Vertikalaustastintervall
hat normalerweise eine Gesamtdauer von 19 Horizontalablenkperioden
(19 H), von denen drei vor dem Intervall des
Vertikalsynchronimpulses und drei während dieses
Impulsintervalls auftreten, so daß noch etwa 13 H nach dem
Vertikalsynchronintervall übrig sind. Es gibt ungefähr 240
aktive Bildzeilen pro Teilbild, und in etwa 10 der innerhalb
des Vertikalaustastintervalls nach dem Vertikalsynchronimpuls
folgenden Zeilen kann Information eingefügt
werden. Somit muß in jedes dieser verfügbaren Horizontalintervalle
des Vertikalaustastintervalls die "überschüssige"
Information (d. h. die außerhalb des 4 : 3-Standardformats
liegenden Informationsteile) aus jeweils 24 aktiven
Horizontalzeilen eingepaßt werden. Wie weiter oben
ausgeführt, sind in jeder Horizontalzeile des 5 : 3-Formats
ungefähr 13 µs an Information mehr enthalten als in einer
Horizontalzeile des 4 : 3-Formats. Somit erfordert die
Unterbringung der übermäßigen Information aus 24 Zeilen in
eine Horizontalzeile des Vertikalaustastintervalls eine
Zeitkomprimierung von mehr als 5 : 1. Das erforderliche
Kompressionsverhältnis kann etwas geringer sein, wenn
man bedenkt, daß die aktive Zeilendauer innerhalb des
Vertikalaustastintervalls mehr als 53 µs betragen kann,
in Wirklichkeit etwas 58 µs.
Das erwähnte Kompressionsverhältnis könnte zwar angewendet
werden, es wäre jedoch so hoch, daß sich infolge der
begrenzten Bandbreite des Übertragungskanals ein zu großer
Auflösungsverlust in der Randinformation ergeben
würde.
Das Kompressionsverhältnis kann auf nahezu 2 : 1 reduziert
werden, wenn man zusätzlich etwa zehn weitere Zeilen des
aktiven Videobereichs zur Übertragung der "überschüssigen"
Information verwendet. Beispielsweise lassen sich
die letzten zehn Horizontalzeilen des Vertikalaustastintervalls,
die ersten fünf aktiven Zeilen am oberen Rand
des Rasters und die letzten fünf aktiven Zeilen am
unteren Rand des Rasters zur Übertragung der linken und rechten
Randinformation heranziehen. Die erwähnten Teile des
Rasters liegen normalerweise im Bereich der Überabtastung
eines Standard-Fernsehempfängers und sind daher ohnehin
unsichtbar. In einem Spezialempfänger, der zum Empfang
der kompatiblen Breitbildsignale ausgelegt ist, wären
die erwähnten Bereiche ebenso durch die Überabtastung
verborgen. Wenn zwanzig Zeilen zur Verfügung stehen, die
in der vorstehend beschriebenen Weise verteilt sind, also
fünfzehn Zeilen am oberen Rand und fünf Zeilen am unteren
Rand, dann ist die Anzahl der wiedergegebenen aktiven Zeilen
von 240 auf 230 vermindert. In jedes der die
Seitenrandinformation übertragenden Horizontalzeilenintervalle
muß dann die überschüssige Information aus 11,5 Zeilen
eingepaßt werden, wozu ein Kompressionsverhältnis von
(11,5 × 13)/ 58≈ 2,5
geeignet ist.
In der Anordnung nach Fig. 6 werden an Eingangsklemmen
612, 614 und 616 einzeln die Farbsignale R, G und B aus
einer Quelle (nicht dargestellt) zugeführt, die
Breitbildsignale in einer Standard-Zeitbasis mit Horizontalablenkintervallen
von jeweils 63,5 µs erzeugt. Die
Farbsignale werden an einen RGB-Multiplexschalter 618
gelegt, der zwischen einem Direktweg 628 und einem über
Speicher führenden Weg umschaltet. Der Schalter 618 ist
in Form dreier mechanischer Einzelschalter dargestellt,
um seinen Betrieb zu veranschaulichen. Der Einzelschalter
618 a koppelt in der dargestellten Stellung die R-
Eingangsklemme 612 mit einem Eingang eines Randinformationsspeichers
620. In ähnlicher Weise koppelt der
Einzelschalter 618 b die G-Eingangsklemme 614 mit einem
Randinformationsspeicher 622, und der Einzelschalter 618 c
koppelt die B-Eingangsklemme 616 mit einem Randinformationsspeicher
624. Die Schalter 618 a-c nehmen die dargestellte
Stellung während der ersten und der letzten 6,5 µs
jeder Horizontalzeile ein, und zwar unter Steuerung
durch eine Schaltersteuereinheit 626. Während der mittleren
40 µs des aktiven Teils jeder Zeile koppelt der
Multiplexschalter 618 die Signale R, G und B über durchgeführte
Leitungen 628 auf eine Zeitdehnungsschaltung 630.
Während der ersten und letzten 6,5 µs langen "Randintervalle"
jeder Zeile werden die Randinformationsspeicher
620 und 624 mit einer Frequenz von ⁴/₃f sc taktgesteuert,
um die Randinformation einzuschreiben. Wenn es sich bei
den Speichern 620 bis 624 um Digitalspeicher handelt,
muß der zugehörige A/D-Wandler (nicht dargestellt) mit
der gleichen Frequenz taktgesteuert werden. Durch diesen
Einschreibvorgang werden Randinformationen in RGB-Form
(d. h. in Form von Rot-, Grün- und Blausignalen) für jede
Horizontalzeile eingespeichert. Die Adressierung der
Speicher erfolgt falls notwendig durch einen Adressengenerator
(nicht gezeigt). Die Speicher können nach einem
einfachen FIFO-Schema organisiert sein ("First-In, First
Out", d. h. Auslesung in gleicher Reihenfolge wie
Einschreibung). Adressengeneratoren für eine derartige
Speicherorganisation sind an sich bekannt.
Da das gesendete Signal kompatibel sein muß, muß der
mittlere Teil jeder Horizontalzeile, der einem Bild mit
dem Seitenverhältnis 4 : 3 entspricht, ein Standardintervall
der Dauer von etwa 53 µs belegen. Das Intervall,
während dessen der Schalter 618 die andere Position
(Durchführung) einnimmt, beträgt jedoch nur etwa 40 µs.
Die Zeitdehnungsschaltung 630 ist so ausgelegt, daß sie
die Zeit des durchgeführten Signals von 40 µs auf etwa
53 µs dehnt. Schaltungen zur zeitlichen Dehnung und
Komprimierung sind ebenfalls an sich bekannt und brauchen
hier nicht weiter erläutert zu werden. Das zeitgedehnte
Signal wird einer Teilbild-Verzögerungsschaltung 632
zugeführt.
Der Zweck der Teilbild-Verzögerungsschaltung 632 wird
klar, wenn man daran denkt, daß sich die Randinformation
für ein bestimmtes Teilbild zusammensetzt aus der Randinformation
von jeder Horizontalzeile des aktiven Teils
des Teilbildes. Daher sind die Randinformationsspeicher
620 bis 624 mit der Randinformation des Teilbildes nicht
vor dem Ende der letzten Horizontalzeile des betreffenden
Teilbildes gefüllt. Die Auslesung der Randinformation
aus den Speichern beginnt jedoch während des Vertikalaustastintervalls.
Während des Vertikalaustastintervalls,
das dem betreffenden Teilbild vorangeht, ist die gesamte
Information noch nicht verfügbar. Die Verzögerungseinrichtung
632 sorgt für eine Verarbeitungszeit und dafür,
daß die im Vertikalaustastintervall übertragene
Randinformation dem unmittelbar nachfolgenden Teilbild zugeordnet
wird. Man erkennt, daß dadurch die Notwendigkeit
für eine Teilbildverzögerung in jedem Empfänger vermieden
wird.
Das verzögerte durchgeführte Signal vom Ausgang der
Teilbild-Verzögerungseinrichtung 632 wird auf Eingänge
eines Multiplexschalters 634 gekoppelt, der ähnlich dem
Schalter 618 ist. Weitere Eingänge des Multiplexschalters
634 empfangen über Leitungen 636 die Rot-, Grün- und
Blau-Ausgangssignale R, G und B von den Randinformationsspeichern
620 bis 624. Der Multiplexschalter 634 legt
wahlweise die Ausgangssignale der Verzögerungseinrichtung
632 oder die Ausgangssignale der Speicher 620 bis
624 als R-, G- und B-Eingangssignale an eine
Matrixschaltung 42. Die so ausgewählten Signale werden matriziert,
um das Leuchtdichtesignal Y und die I- und Q-
Signale zu bilden, die an einen Farbmodulator und an
eine Schaltung zur Einfügung der Leuchtdichte- und
Synchronkomponenten gelegt werden, welche als Block 43
dargestellt ist und dem Block 43 in Fig. 1 entspricht, um
ein kompatibles Breitbild-Videosignalgemisch zu erzeugen,
das einem Sender, einer Antenne, einem Kabel oder
einem Aufzeichnungsgerät zugeführt werden kann, je
nachdem, wie und wann es gesendet werden soll.
Die Zeitsteuerung für den Codierer nach Fig. 6 und für
die Kamera oder eine andere mit dem Codierer gekoppelte
Signalquelle entspringt einem Taktgeber 638, der Signale
mit der Frequenz 4f sc erzeugt, die den Auslese-
Taktanschlüssen der Randinformationsspeicher 620 und 624
zugeführt werden. Die Taktsignale werden außerdem einem
Synchronsignalgenerator 640, einem 1 : 3-Frequenzteiler
642 und einem Taktzähler 644 angelegt. Der Synchrongenerator
640 erzeugt Vertikal- und Horizontalsynchronimpulse,
die innerhalb der Steuereinheit 626 verwendet werden
und außerdem innerhalb einer weiteren Steuereinheit 646
benutzt werden, welche den Schaltbetrieb des Multiplexschalters
634 steuert. Der Frequenzteiler 642 erzeugt
Signale der Frequenz ⁴/₃f sc , die an die Einschreib-
Taktanschlüsse der Randinformationsspeicher 620 bis 624
gelegt werden, um Signale mit einer Geschwindigkeit
einzuschreiben, die niedriger als die Auslesegeschwindigkeit
ist.
Die Steuerung des Multiplexschalters 618 durch die
Steuereinheit 626 geschieht durch Setzen und Rücksetzen
eines Flipflops (FF) 648. Im rückgesetzten Zustand des
Flipflops sind die Schalter in der dargestellten Stellung,
um ankommende Information in die Speicher einzugeben.
Dies ist der Zustand am Beginn jeder Horizontalzeile.
Der Taktimpluszähler 644 wird ebenfalls am Beginn
jeder Horizontalzeile auf Null zurückgestellt und
beginnt die 4f sc -Taktimpulse zu zählen. Bei einem
bestimmten Zählwert, der dem Ende der Randinformation
entspricht, liefert ein Zählwertdecoder 650 einen Impuls,
der auf den Setzeingang S des Flipflops 648 gegeben wird,
um den Multiplexschalter 618 in die andere (nicht dargestellte)
Stellung zu bringen, bei welcher die ankommenden
Signale auf den durchgeführten Weg 628 gelenkt werden.
Die während des mittleren Hauptteils der Horizontalzeile
erscheinende Information wird über den durchgeführten
Weg gekoppelt, welcher die Dehnungsschaltung
630 und die Teilbild-Verzögerungseinrichtung 632
enthält, bis das Flipflop 648 zurückgesetzt wird. Diese
Rücksetzung erfolgt dann, wenn der Decoder 650 einen
zweiten Zählwert des Taktzählers 644 fühlt, der dem
Beginn des rechten Randbereichs des Signals jeder Horizontalzeile
entspricht. Ein daraufhin vom Decoder 650
geliefertes zweites Fühlsignal wird über ein ODER-Glied
652 auf den Rücksetzeingang R des Flipflops 648 gegeben.
Auf diese Weise erfolgt eine Aufteilung jeder Horizontalzeile
in Randbereiche, die den Randinformationsspeichern
zugeführt werden, und in einen durchgeführten
Teil, der über den Durchführungsweg geleitet wird.
Die Steuereinheit 646 für den Multiplexschalter 634
enthält einen Synchronimpulszähler 654, der Horizontalsynchronimpulse
vom Synchrongenerator 640 zählt und der
durch Vertikalsynchronimpulse zurückgestellt wird. Mit
dem Zähler 654 ist ein Decoder 656 gekoppelt, der Impulse
liefert, die das Erreichen bestimmter Zählwerte
anzeigen. Ein ODER-Glied 658 koppelt Vertikalsynchronimpulse
zusammen mit Impulsen vom Decoder 656 auf den
Rücksetzeingang eines Flipflops 660. Der Zustand des
Flipflops 660 bestimmt den Zustand des Multiplexschalters
634. Die dargestellte Stellung des Schalters
entspricht dem rückgesetzten Zustand des Flipflops 660. Im
Betrieb wird die Steuereinheit 646 durch Vertikalsynchronsignale
zurückgesetzt. In diesem zurückgesetzten Zustand
kann Randinformation von den Speichern 620 bis 624
während der letzten zehn Zeilen des Vertikalaustastintervalls
und während der ersten fünf Zeilen des normalerweise
aktiven Videointervalls auf die Matrixschaltung
42 gekoppelt werden. Am Ende der fünften Zeile des
normalerweise aktiven Videointervalls entspricht der Decoder
656 auf den dann bestehenden Zählwert des Zählers 654
an, um einen Impuls zu erzeugen, der dem Setzeingang S
des Flipflops 660 zugeführt wird, um dieses Flipflop zu
setzen und damit den Multiplexschalter 634 in die andere
Position (nicht dargestellt) umzuschalten. In der
anderen Position wird der mittlere Hauptteil des
Breitbildsignals auf die Matrixschaltung 622 gekoppelt, und
zwar in zeitlich gedehnter Form, um jede Horizontalzeile
zu füllen. Dies setzt sich über etwa 230 aktive Zeilen
fort. Beim 231. Synchronimpuls spricht der Decoder 656
an, um einen Rücksetzimpuls über das ODER-Glied 658 an
den Rücksetzeingang R des Flipflops 660 zu legen und es
damit in den rückgesetzten Zustand zu bringen, so daß der
Multiplexschalter 634 wieder in die gezeigte Position
umschaltet. Somit werden die letzten wenigen Zeilen des
Vertikalintervalls, die dem nächstfolgenden Vertikalaustastintervall
vorangehen, zur Kopplung von Randinformation
aus den Speichern 620 bis 624 auf die Matrixschaltung 42
verwendet.
Wie erwähnt, empfängt ein Standardempfänger den zeitgedehnten
Mittelteil des Breitbildsignals und gibt ihn
wieder. Die in den letzten zehn Zeilen des Vertikalaustastintervalls
untergebrachte Randinformation wird
unterdrückt, und die in den ersten und den letzten fünf
Zeilen des aktiven Bildbereichs jedes Teilbildes übertragene
Randinformation liegt innerhalb des Überabtastbereichs
der Bildröhre und bleibt somit unsichtbar.
Die Fig. 7 zeigt von einem Fernsehempfänger einen Teil,
der Komponenten eines kompatiblen Fernsehsignals
empfängt. Nicht dargestellt sind diejenigen Teile des
Empfängers, die herkömmlicher Art sind. Darunter fallen der
Tuner, der ZF-Verstärker, die Anordnungen zur automatischen
Verstärkungs- und Frequenzregelung (AVR- und AFR-
Schaltungen), der Videodetektor, der Kanal zur Verarbeitung
des Tonsignals, die Schaltungen zur Verarbeitung
des Leuchtdichte- und des Farbartsignals bis einschließlich
zum Demodulator für die Erzeugung der I- und Q-Signale,
ferner die Versorgungsschaltungen, die Bildröhre
und die Ablenkeinrichtung. Wie erwähnt, muß die Ablenkeinrichtung
ein Raster passender Breite erzeugen. Ebenfalls
nicht dargestellt sind Schalteinrichtungen, die
fühlen, ob das empfangene Signal ein kompatibles
Breitbildsignal oder ein Standardsignal ist, und die den
Empfänger in die entsprechende Betriebsart schalten. In der
Anordnung nach Fig. 7 werden die Signale Y, I und Q
sowohl während der aktiven Intervalle als auch während der
Austastintervalle auf eine Matrixschaltung 710 gegeben,
welche die Farbsignale R, G und B erzeugt und auf einen
Multiplexschalter 712 gibt. Der Schalter 712 wird durch
eine Steuereinheit 714 gesteuert. In der dargestellten
Position der Schaltelemente des Schalters 712 gelangen
die Signale R, G und B zu entsprechenden Eingängen
einzelner Randinformations-Speicherblöcke, die hier insgesamt
als ein einziger Randinformationsspeicher 716
dargestellt sind. Dieser Speicher 716 speichert die Randinformation
in FIFO-Organisation mit einer Eingabe- oder
Schreibtaktfrequenz, die relativ hoch ist. In der anderen
Stellung des Schalters 712 werden die Signale R, G
und B von der Matrixschaltung 716 über durchgeführte
Leitungen, die insgesamt mit 718 bezeichnet sind, auf einen
Zeitpresser 720 gekoppelt. Der Zweck dieses Zeitpressers
720 besteht darin, den mittleren Teil der Breitbildinformation,
der zuvor auf ungefähr 53 µs gedehnt wurde, soweit
zeitlich zu komprimieren, daß die Randinformation
hinzugefügt werden kann, um vollständige Zeilen der
Breitbildinformation mit jeweils einer aktiven Dauer von
ungefähr 53 µs zu bilden.
Die Signale R, G und B vom Zeitpresser 720 und vom
Randinformationsspeicher 716 werden an entsprechende Eingänge
eines Multiplexschalters 722 gelegt, der während
jedes Horizontalintervalls so umgeschaltet wird, daß er
die Randinformation mit der mittleren Information kombiniert.
Der Multiplexschalter 722 wird durch eine Steuereinheit
724 gesteuert. Das kombinierte Videosignal, dessen
Zeilen die Breitbildinformation darstellen, wird vom
Multiplexschalter 722 einer weiteren Verarbeitung zugeführt
und am Ende auf Bildröhrentreiber gegeben, um ein
sichtbares Bild darzustellen.
Die Steuereinheit 714 für den Multiplexschalter 712
enthält einen Zähler 726, der durch Vertikalsynchronimpulse
aus einer zum Empfänger gehörenden Synchronsignal-
Abtrennstufe (nicht dargestellt) zurückgestellt wird und
der die von der erwähnten Abtrennstufe gelieferten
Horizontalsynchronimpulse zählt. Ein Decoder 728 spricht bei
einem Zählwert an, der 21 Horizontalzeilen nach dem
Beginn eines Vertikalsynchronintervalls erreicht wird.
Dieser Zählwert muß in Wirklichkeit nicht unbedingt gleich
21 sein, sondern hängt auch von den Eigenschaften des
Vertikalsynchrondetektors ab, der erst eine gewisse Zeit
nach dem Beginn des Vertikalsynchronintervalls anspricht.
Der Decoder 728 ist auf den Zählwert für 21 Zeilen
eingestellt, um ein Flipflop 730 am Ende der fünften Zeile
nach dem Ende des Standard-Vertikalaustastintervalls zu
setzen, denn zu diesem Zeitpunkt ist der erste Teil der
an der Matrixschaltung 710 ankommenden Randinformation
für das betreffende Teilbild zu Ende, und es beginnt
das über den Zeitpresser 720 durchzukoppelnde Hauptsignal.
Wenn das Flipflop 730 in den gesetzten Zustand
kippt, schaltet es die Schaltelemente des Multiplexschalters
712 in die andere Stellung, wodurch die Information
auf dem Durchgangsweg über die Leitung 718 und den
Zeitpresser 720 zum Multiplexschalter 722 gekoppelt wird.
Der Zähler 726 fährt mit der Zählung der Horizontalsynchronimpulse
fort, bis ein Zählwert erreicht ist, der
das Ende des durchzukoppelnden Signals und den Beginn
des zweiten Teils der Randinformation anzeigt. Der
Decoder 728 spricht bei diesem Zählwert an und erzeugt auf
einer Leitung 732 einen Rücksetzimpuls, der über ein
ODER-Glied 734 an den Rücksetzeingang R des Flipflops
730 gelegt wird. Das Flipflop 730 wird damit zurückgesetzt,
so daß es die Schaltelemente des Schalters 12
wieder in die dargestellten Positionen bringt, um eine
Einspeicherung der weiteren Randinformation in den Speicher
716 zu erlauben, nötigenfalls unter Steuerung durch
einen Adressengenerator (nicht dargestellt).
Die Multiplexschalter 712 und 722 können nicht miteinander
zwangsgekuppelt sein. Die am Empfänger ankommende
Randinformation ist innerhalb des Vertikalaustastintervalls
und eines Bereichs nahe diesem Intervall zusammengefaßt.
Um die Randinformation in der gewünschten Weise
zu verwenden, muß sie jedoch auseinandergebrochen werden,
und jeder Teil muß am Beginn bzw. Ende (d. h. auf der
rechten bzw. auf der linken Seite) jedes Zeilenabschnitts
des Videosignals hinzugefügt werden.
Die Steuereinheit 724 für den Multiplexschalter 722
enthält einen Zähler 738, der mit einer Hilfsträgerquelle
(nicht dargestellt) gekoppelt ist, um einzelnde Perioden
des Hilfsträgers zu zählen. Der Zähler 738 hat außerdem
einen Rückstelleingang, der mit einer Vertikalsynchronimpulse
liefernden Quelle gekoppelt ist, um ihn bei jedem
Vertikalsynchronimpuls zurückzustellen. Ein Decoder
740 spricht auf einen bestimmten Zählwert des Zählers
738 während jeder Horizontalzeile an, um Impulse zu
erzeugen, welche die Zeitpunkte der Wechsel zwischen der
Randinformation und der mittleren oder durchzukoppelnden
Information anzeigen. Diese Impulse werden dem Setzeingang
S eines Flipflops 742 und, über ein ODER-Glied 744,
dem Rücksetzeingang dieses Flipflops angelegt. Ein zweiter
Eingang des ODER-Gliedes 744 empfängt Horizontalsynchronimpulse,
um das Flipflop 742 am Beginn jeder Zeile
zurückzusetzen. Der Ausgang des Flipflops 742 ist mit
dem Multiplexschalter 722 gekoppelt, um dessen Zustand zu
steuern. Den dargestellten Zustand nimmt der Multiplexschalter
ein, wenn das Flipflop 742 im rückgesetzten
Zustand ist. Das Ausgangssignal des Flipflops 742 wird
außerdem an eine Torschaltung 745 gelegt, um das Anlegen
von Lesetaktimpulsen aus einem Taktgeber 746 an einen
Lesetakteingang des Randinformationsspeichers 716 zu
steuern.
Im Betrieb wird das Flipflop 742 durch Horizontalsynchronimpulse,
die seinem Rücksetzeingang über das ODER-
Glied 744 zugeführt werden, am Beginn jeder Horizontalzeile
zurückgesetzt. Der Multiplexschalter 722 nimmt
dann einen Zustand ein, bei welchem er Signale vom
Randinformationsspeicher 716 auf die nachfolgenden
Signalverarbeitungsschaltungen oder Bildröhrentreiber koppelt.
Die Torschaltung 745 ist durchgeschaltet, um Lesetaktimpulse
durchzulassen, welche relativ niedrige Frequenz
haben und die Auslesung der linken Randinformation für
die betreffende Zeile bewirken. Die Auslesung wird
fortgesetzt, während der Zähler 738 die Hilfsträgerperioden
zählt, bis ein Zählwert erreicht wird, bei welchem zu
erwarten ist, daß die linke Randinformation zu Ende
ist und die durchzukoppelnde Information beginnen sollte.
Zu diesem Zeitpunkt erzeugt der Decoder 740 einen Setzimpuls,
der auf den Setzeingang des Flipflops 742 gegeben
wird, um die Torschaltung 745 zu sperren und die
Auslesung zu beenden und außerdem den Multiplexschalter 722
umzuschalten, so daß die Bildröhrentreiber vom Randinformationsspeicher
716 abgekoppelt und an den Ausgang des
Zeitpressers 720 gekoppelt werden. Dieser Zustand dauert
an, bis der Zähler 738 einen zweiten Zählwert erreicht,
bei welchem das Ende der durchzukoppelnden Information
zu erwarten ist und die Auslesung der rechten Randinformation
für die betreffende Zeile beginnen sollte. Da die
rechte Randinformation in der Organisation des Speichers
716 unmittelbar der linken Randinformation folgt, bewirkt
die Rücksetzung des Flipflops 742, daß die Schaltelemente
in die dargestellte Position zurückgestellt werden, um
wieder den Ausgang des Speichers 716 mit den Bildröhrentreibern
zu koppeln, und daß die Torschaltung 745 wieder
durchgeschaltet wird, um die Auslesung zu ermöglichen.
Die rechte Randinformation wird zum Ausgang der Anordnung
gekoppelt, bis die betreffende Zeile zu Ende ist. Zu diesem
Zeitpunkt wird die Steuereinheit 724 durch einen
Horizontalsynchronimpuls zurückgesetzt, so daß die Anordnung
für die nächstfolgende Zeile bereit ist.
In einer dritten Ausführungsform der Erfindung wird ein
Codierer verwendet, wie er in Fig. 8 als Blockschaltbild
dargestellt ist. Dieser Codierer empfängt an einer
Eingangsklemme 810 ein Videosignal, welches ein Format für
das Bildseitenverhältnis 5 : 3 hat, einschließlich Synchron-
und Burstinformation. Die Synchron- und Burstinformation
wird in einer entsprechenden Abtrennstufe 812 gefühlt,
die einen Synchronimpuls zur Rücksetzung eines Zählers
in einer Zähler- und Logikschaltung 814 erzeugt. Der Zähler
zählt in Relation zum Burst stehende Taktimpulse, um
Zeitpunkte T 2 und T 6 während jeder Horizontalzeile zu
bestimmen. Die Zähler- und Logikschaltung 814 decodiert
den Zählwert des Zählers und erzeugt einen Schaltersteuerimpuls,
der an einen Multiplexschalter 816 gelegt wird.
Dieser Schalter lenkt die "überschüssige" Information zu
einem Speicher 820, der durch eine Schreibsteuerschaltung
822 in den Einschreibbetrieb versetzt wird. Die
Schaltung 822 wird durch die Zähler- und Logikschaltung
814 eingeschaltet, um die Einschreibung in den Speicher
zu beginnen, sobald der Schalter 816 in die dargestellte
(obere) Stellung gebracht ist, um den Signaldurchgang
zum Speicher zu erlauben. Zum Zeitpunkt T 2 kippt der
Schalter 816 in die untere Stellung, und die Einschreibung
in den Speicher 820 hört auf. Das "normale" Videosignal
für den Bildteil mit dem Seitenverhältnis 4 : 3
wird auf eine die Leuchtdichteinformation von der
Farbartinformation trennende Schaltung 824 gegeben, die das
Leuchtdichtesignal Y und die I- und Q-Signale voneinander
trennt. Das Y- und das Q-Signal werden einer Modulations-
und Addierschaltung 26 zugeführt, worin ein
Farbfernsehsignalgemisch wiederhergestellt wird. Das I-Signal
von der Trennschaltung 824 wird über ein Filter 828
und einen Multiplexschalter 830 auf den I-Eingang der
Modulations- und Addierschaltung 826 gekoppelt. Am
Beginn jeder Horizontalzeile enthält der Speicher 820 die
"überschüssige" Information aus der letzten Hälfte der
vorangegangenen Zeile. Zu jedem Zeitpunkt T 2 enthält der
Speicher außerdem Information, welche die überschüssige
Information in der ersten Hälfte der laufenden Zeile
betrifft. Diese Information wird an einer zweiten Klemme
des Multiplexschalters 830 verfügbar gemacht. Der
Multiplexschalter 830 ist mit dem Ausgang des Speichers 820
gekoppelt, und dieser Speicher wird durch eine Differenzierschaltung
und eine Schwellenschaltung 834 während
hochfrequenter Übergänge in der Farbinformation in den
Auslesebetrieb gebracht, denn zu dieser Zeit kann
Information durch den I-Kanal gepumpt werden, wie es
ausführlicher in der DE 32 28 597-A1
beschrieben ist. Wie dort erläutert, sind
Übergänge im Farbartsignal gewöhnlich von Übergängen im
Leuchtdichtesignal begleitet. Daher ist eine Bewahrung
von Farbsignalübergängen nicht besonders wichtig, so daß
in den betreffenden Zeiten zusätzliche Information
übertragen werden kann. Das addierte Signal bewirkt zwar
gewisse Farbsignalfehler während der Übergänge, jedoch
sind diese Fehler nicht gesondert sichtbar.
Um eine genügende Kanalbandbreite für die Weiterleitung
des ganzen überschüssigen Signals zu bekommen, kann es
notwendig sein, einen zweiten, dem Q-Signal zugeordneten
Kanal auszunutzen, ähnlich wie der gesonderte Kanal
für das I-Signal.
Die Anordnung nach Fig. 8 sorgt zwar dafür, daß das der
rechten und der linken Randinformation des 5 : 3-Videosignals
zugeordnete Signal in einem Standard-Wiedergabegerät
für das Bildseitenverhältnis 4 : 3 nicht sichtbar
erscheint, jedoch ändert sich die Bandbreite der verfügbaren
gesonderten Kanäle abhängig von der Anzahl
hochfrequenter Übergänge in der Farbartinformation. Wenn
sehr wenige solcher hochfrequenter Übergänge vorhanden
sind, nimmt die Kapazität der gesonderten Kanäle ab, so
daß ein gewisses Maß an Information verlorengehen kann.
Es ist wünschenswert, die überschüssige oder Randinformation
in einer Weise zur Verfügung zu stellen, bei welcher
keine derartige Abhängigkeit von den Eigenschaften des
übertragenen Signals besteht.
Die Fig. 9 zeigt ein Horizontalzeilenintervall von etwa
60 Mikrosekunden, von denen 50 Mikrosekunden für die Bildinformation
und 10 Mikrosekunden für die Austastung zur
Verfügung stehen. Wenn die Hälfte des Austastintervalls,
also 5 Mikrosekunden, für die überschüssige Information
einer Zeile verfügbar gemacht wird, dann erhöht sich die
Menge der jeweils übertragbaren Information um 5/50
also um 10%. Dies ist weniger als die erforderlichen
25%. Wenn jedoch die überschüssige Information zeitlich
komprimiert wird, dann kann die komprimierte Information
in einem Teil des Horizontalaustastintervalls untergebracht
werden und auf der Empfängerseite wieder zeitlich
gedehnt und genutzt werden. Wenn das zeitkomprimierte
Signal über ein die FCC-Vorschriften erfüllendes
Rundfunksystem begrenzter Bandbreite übertragen wird, dann
werden die hochfrequenten Teile gedämpft. Wenn das
komprimierte Signal durch den Spezialempfänger zeitlich
gedehnt wird, dann sind die hochfrequenten Teile verloren.
Dies bedeutet, daß die Auflösung des Bildes am rechten
und am linken Rand kleiner ist als die Auflösung derjenigen
Teile des Signals, die nicht zeitlich komprimiert
wurden. Die Fig. 9b zeigt eine Horizontalzeile, in welcher
das überschüssige Signal aus der rechten Seite der
laufenden Zeile in die letzte Hälfte des Austastintervalls
nach dem Horizontalsynchronimpuls gelegt ist. Das
normale Signal für das Seitenverhältnis 4 : 3 wird während
der normalen aktiven Zeilenzeit von 50 Mikrosekunden
gesendet.
Um das System kompatibel mit dem Standardbild zu halten,
wird die zeitlich komprimierte überschüssige Information
außerdem amplitudengepreßt, d. h. in Schwarzrichtung
gedrückt, so daß die Amplitudenänderungen geringer sind und
ein Standardempfänger praktisch einen nur leicht zitternden
Austastpegel empfängt. Bei einer solchen Vorgehensweise
besteht jedoch die Gefahr von Störungen hinsichtlich
des Burstsignals.
Neben den vorstehend berschriebenen und dargestellten
Anordnungen sind auch andere Ausführungsformen der Erfindung
möglich. Insbesondere kann die zeitliche Komprimierung
des Videosignals an den Seiten des Rasters dadurch
erfolgen, daß man einen Speicher, in den die Information
mit einer konstanten Geschwindigkeit eingeschrieben worden
ist, mit variabler Geschwindigkeit ausliest oder
adressiert. Statt der Verwendung elektrischer Zeitdehnungsschaltungen,
wie sie beispielsweise im Empfänger
nach Fig. 3 dargestellt sind, kann die Dehnung auch
durch Modulation der Ablenkgeschwindigkeit bewirkt
werden.
Claims (12)
1. Kompatibles Breitbild-Fernsehsystem mit einer Einrichtung
zur Erzeugung periodisch aufeinanderfolgender
Zeilensignale, die repräsentativ für eine Szene mit
breitem Seitenverhältnis sind, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (30, 40 in Fig. 1), die einen
ersten Teil jedes der Zeilensignale als zugehörig zu
einem Teil der Szene identifiziert, der ein relativ
kleines Seitenverhältnis hat, und die einen zweiten
Teil jedes der Zeilensignale als übermäßig identifiziert;
eine mit der die Zeilensignale erzeugenden Einrichtung
gekoppelte Verarbeitungseinrichtung (28, 34, 36), welche
mindestens teilweise die zweiten Teile der Zeilensignale
anders als die ersten Teile in einer derartigen
Weise verarbeitet oder in ihrer Erzeugung beeinflußt,
daß ein Breitbildsignal für die Übertragung an einen
Empfänger erzeugt wird, welches im wesentlichen unverzerrt
auf einem herkömmlichen, ein relativ kleines
Bildseitenverhältnis aufweisenden Fernsehempfänger wiedergegeben
werden kann, wobei die übermäßigen Teile im
wesentlichen unsichtbar bleiben.
2. Fernsehsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Teil die an den Zeilenenden liegenden
Abschnitte der Zeilensignale umfaßt.
3. Fernsehsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungseinrichtung den zweiten
Teil zeitlich derart komprimiert, daß er einen
Überabtastbereich der Zeilenabtastung des Bildes des das
relativ kleine Bildseitenverhältnis aufweisenden
Empfängers belegt. (Fig. 1).
4. Fernsehsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungseinrichtung den zweiten
Teil vom ersten Teil wegnimmt und ihn in einen
dritten Teil des erzeugten Signals einfügt, der zu
anderen Zwecken als zur Darstellung aktiver Bildinformation
verfügbar ist (Fig. 6).
5. Fernsehsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte Signalteil mindestens einen Teil
eines Vertikalaustastintervalls enthält.
6. Fernsehsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte Signalteil einen Teil des Vertikalaustastintervalls
und einige Zeilenintervalle umfaßt,
die diesem Bildaustastintervall benachbart sind.
7. Fernsehsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte Signalteil einen Teil eines Zeilenaustastintervalls
umfaßt (Fig. 9).
8. Fernsehsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungseinrichtung den zweiten
Teil vom ersten Teil wegnimmt und ihn in Abschnitte
legt, die von Übergängen der Farbinformation des
erzeugten Signals eingenommen werden (Fig. 8).
9. Fernsehsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungseinrichtung die
Signale des zweiten Teils relativ zu den Signalen
des ersten Teils bewegt.
10. Fernsehsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung die
Signale des zweiten Teils an die Stelle hochfrequenter
Teile der Signale des ersten Teils einfügt.
11. Fernsehsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungseinrichtung die ersten
Teile zeitlich dehnt.
12. Fernseh-Bildwiedergabegerät für ein Breitbild-
Fernsehsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verarbeitungseinrichtung
enthält, die auf den Empfang der verarbeiteten
Teile der für die Szene mit breitem Seitenverhältnis
repräsentativen Signale anspricht, um
daraus ein Signal wiederherzustellen, welches die
ersten und zweiten Signalteile in einer Form zur
Wiedergabe auf einem Raster mit großem Bildseitenverhältnis
enthält.
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