DE3508967C1

DE3508967C1 - Preßplatte mit einem Preßblech

Info

Publication number: DE3508967C1
Application number: DE19853508967
Authority: DE
Inventors: Harald 5600 Wuppertal Fudickar; Peter Dipl.-Ing. 5828 Ennepetal Thies
Original assignee: Wagener Schwelm GmbH and Co
Current assignee: Wagener Schwelm GmbH and Co
Priority date: 1985-03-13
Filing date: 1985-03-13
Publication date: 1986-04-10

Description

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung F i g. 1 ausschnittsweise eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Preßplatte mit Preßblech teilweise aufgebrochen und F i g. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1.
Die Preßplatte 1 weist eine Mehrzahl von unter Zwischenschaltung von Abstandsbereichen 3 nebeneinander angeordneten, im Querschnitt rechteckförmigen Aufnahmekanälen 4 auf. In die Aufnahmekanäle 4 sind Heizleisten 5 eingeschoben. Die Heizleisten 5 bestehen aus Heizplättchen 6, Heizplättchenaufnahmen 7, längslaufenden Kontaktierungsstreifen 8 und einer heiztemperaturfesten Nichtleiterurnhüllung 9. Die Heizplättchen 6 besitzen im allgemeinen eine Temperatur/Widerstandskennlinie, die im Arbeitsbereich praktisch parallel zur Widerstandsachse verläuft und dadurch eine autogene Temperaturregelung im Arbeitsbereich zuläßt.
Die Preßplatte 1 besitzt in ihrer Oberfläche preßgutseitig parallel zu den Aufnahmekanälen 4 in einer Projektion auf die Aufnahmekanäle 4 in deren Randbereichen verlaufende Wärmeübergangsbeeinflussungsrillen 10. Zwischen den Wärmeübergangsbeeinflussungsrillen 10 sind über den Aufnahmekanälen 4 liegende Preßplattenbereiche 11 mit einer vertieften Oberfläche 12 versehen. Auf die so eingerichtete Preßplatte list preßgutseitig das Preßblech 2 aufgelegt, welches mit der Preßplatte 1 durch Verschrauben od. dgl. verbunden sein kann.
Die Preßplattenbereiche 11 zwischen den Wärmeübergangsbeeinflussungsrillen 10 sind durch Eindrücken und durch dadurch bewirkte plastische Verformung in Richtung der Aufnahmekanäle 4 gleichsam abgesenkt worden und dadurch wurde die vertiefte Oberfläche 12 hergestellt. Die Heizkosten 5 sind durch die eingedrückten Preßplattenbereiche 11 festgeklemmt. Man erkennt, daß im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die Wärmeübergangsbeeinflussungsrillen 10 in einer Projektion auf die Aufnahmekanäle 4 neben den Aufnahmekanälen 4 angeordnet sind und zu den Aufnahmekanälen 4 hin Verformungsstege 13 bilden. Die eingedrückten Preßplattenbereiche 11 sind im übrigen unverformt an diese Verformungsstege 13 angeschlossen, die bei der Verformung eine Abbiegung nach unten hin erfahren haben, und zwar nach Maßgabe des Verformungsweges und damit nach Maßgabe der Einsenkung der Oberfläche 12. Im Ergebnis besitzen die Preßplattenbereiche 11 zwischen den Wärmeübergangsbeeinflussungsrillen 10 eine um ein bis einige Millimeter vertiefte Oberfläche 12. Die Verformungsstege 13 weisen eine Stegdicke dauf, die groß ist im Vergleich zum Verformungsweg s. Die vertieften Preßplattenbereiche 11 sowie die dazwischen angeordneten unvertieften Abstandsbereiche 3 besitzen etwa die gleiche Breite B.
- Leerseite -

Claims

Patentansprüche: 1. Preßplatte mit einem Preßblech, insbesondere für die Reparatur und zum Endlosmachen von Fördergurten, wobei die Preßplatte eine Mehrzahl von unter Zwischenschaltung von Abstandsbereichen nebeneinander angeordneten, im Querschnitt rechteckförmigen oder ovalen Aufnahmekanälen mit darin eingeschobenen Heizleisten aufweist, die aus Heizplättchen, Heizplättchenaufnahmen, längslaufenden metallischen Kontaktierungsstreifen und einer heiztemperaturfesten Nichtleiterumhüllung bestehen, wobei die Preßplatte in ihrer Oberfläche preßgutseitig parallel zu den Aufnahmekanälen, in einer Projektion auf die Aufnahmekanäle in deren Randbereich verlaufende Wärmeübergangsbeeinflussungsrillen aufweist, zwischen denen die Preßplattenbereiche über den Aufnahmekanälen Vertiefungen angeordnet sind, und wobei auf die Preßplatte preßgutseitig das Preßblech aufgelegt ist, d a -durch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (12) als Eindrückungen in Richtung der Aufnahmekanäle (4) ausgebildet sind und daß die Heizleisten (5) durch die eingedrückten Preßplattenbereiche (11) festgeklemmt sind.
2. Preßplatte mit einem Preßblech nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verformungsstege (13) vom Grund der Wärmeübergangsbeeinflussungsrillen (10) zu den Aufnahmekanälen (4) hin und dadurch, daß die eingedrückten Preßplattenbereiche (11) im übrigen unverformt an die abgebogenen Verformungsstege (13) angeschlossen sind.
3. Preßplatte mit einem Preßblech nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungsstege (13) eine Stegdicke (d) aufweisen, die groß ist im Vergleich zum Verformungsweg (s).

Die Erfindung geht aus von einer bekannten Preßplatte (DE-PS 31 15 396), bei der die Heizleisten in der beschriebenen Weise aufgebaut sind und die Preßplatte oberseitig und unterseitig eine ebene Oberfläche aufweist. Ein zusätzliches Preßblech ist hier nicht vorgesehen. In der technischen Praxis ist diese Preßplatte in der weiteren Ausbildung in der gattungsgemäßen Art (Anspruch 1 Oberbegriff) bekannt geworden. Die Wärmeübergangsbeeinflussungsrillen unterbrechen im preßgutseitigen Oberflächenbereich den Wärmefluß von den Preßplattenbereichen über den Aufnahmekanälen zu den Abstandsbereichen. Die über den Aufnahmekanälen vertiefte Oberfläche definiert einen Luftspalt, der zum Preßblech hin wärmedämmend wirkt. Im Ergebnis erreicht man im Preßblech eine sehr homogene Temperaturteilung, wenn der Wärmeübergang von den Heizleisten zur Preßplatte hin entsprechend eingerichtet ist, wozu es bekannt ist, zwischen der Nichtleiterumhüllung der Heizleisten und der Wand des zugeordneten Aufnahmekanals Wärmebrücken anzuordnen, die die Toleranzzwischenräume auffüllen. Diese Wärmebrücken bestehen aus eingefülltem Metallpulver. Die vertiefte Oberfläche wird im Rahmen der bekannten Maßnahmen spanabhebend hergestellt, was aufwendig ist. -Bei dem bekannten Preßaggregaten sind der Wärmeübergang zwischen den Heizleisten und der Preßplatte sowie die Standzeit der Heizleisten verbesserungsfähig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem gattungsgemäßen Preßaggregat den Wärmeübergang zwischen den Heizleisten und der Preßplatte sowie die Standzeit der Heizleisten zu verbessern, und zwar bei gleichzeitiger Reduzierung des fertigungstechnischen Aufwandes.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Preßplattenbereiche zwischen den Wärmeübergangsbeeinflussungsrillen durch Eindrücken in Richtung der Aufnahmekanäle mit der vertieften Oberfläche versehen sind und daß die Heizleisten durch die eingedrückten Preßplattenbereiche festgeklemmt sind. -Die Erfindung beruht auf der nicht zum Stand der Technik gehörenden Erkenntnis. daß für den Wärmeübergang von den Heizleisten zur Preßplatte auch der Kontaktdruck zwischen den metallischen Kontaktstreifen und die Pressung der Heizleisten in den Aufnahmekanälen wesentlich sind. Die Kontaktierung beeinflußt auch die Standzeit der Heizleisten in den Aufnahmekanälen, weil bei schlechter Kontaktierung vorzeitige Zerstörungen auftreten können, was die Erfindung vermeidet, weil in der beschriebenen Weise ein Festklemmen erfolgt, und zwar mit durch die Verformung einstellbarer Pressung. Die Erfindung ermöglicht eine definierte Pressung der Heizleisten in den Aufnahmekanälen durch die beschriebene, durch plastische Verformung bestimmter Bereiche der Preßplatte bewirkte Klemmung. Gleichzeitig wird die Standzeit der Heizleistung verbessert, weil die Klemmung auch eine definierte Kontaktierung sicherstellt. Die Standzeit der Heizleisten wird positiv beeinflußt. Die Fertigung des Preßaggregates erfährt eine beachtliche Vereinfachung, weil die eingangs beschriebenen Maßnahmen zur Vertiefung der Oberfläche in den Preßplattenbereichen zwischen den Wärmeübergangsbeeinflussungsrillen entfallen.

Auch im Rahmen der Erfindung können zwischen der Nichtleiterumhüllung der Heizleisten und der Wand des zugeordneten Aufnahmekanals Wärmebrücken angeordnet sein, die aus eingefülltem Metalipulver bestehen.

Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. Um die Pressung der Heizleisten und den Kontaktierungsdruck nach Maßgabe vorgegebener Verformungswege genau einzustellen, ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sich vom Grund der Wärmeübergangsbeeinflussungsrillen zu den Aufnahmekanälen hin Verformungsstege erstrecken und die eingedrückten Preßplattenbereiche im übrigen unverformt an die angebogenen Verformungsstege angeschlossen sind. Ausreichend hohe Pressungen und Kontaktierungsdrücke erreicht man, wenn die Preßplattenbereiche zwischen den Wärmeübergangsbeeinflussungsrillen eine um ein bis einige Millimeter vertiefte Oberfläche aufweisen, was gleichzeitig erlaubt, die eingangs beschriebene Wärmedämmung durch Einstellung der Dicke des Luftspaltes einzurichten. Zweckmäßigerweise besitzen die Verformungsstege eine Stegdicke, die groß ist im Vergleich zum Verformungsweg. Die vertieften Preßplattenbereiche sowie die dazwischen angeordneten unvertieften Abstandsbereiche besitzen bei einem erfindungsgemä-Ben Preßaggregat im allgemeinen etwa die gleiche Breite.