DE2942523C2 - Elektrischer Durchlauferhitzer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Durchlauferhitzer zum Erwärmen flüssiger Medien wie Wasser, öl od. dergl.

Derartige Durchlauferhitzer bestehen im wesentlichen aus einem Durchlaufrohr und einem, mit diesem verbundenen Heizkörper, wobei es besonders wichtig ist, daß zwischen diesen Teilen eine möglichst gut die Wärme leitende Verbindung besteht, die meist durch Schweißen oder Löten erreicht werden muß.

Diese Herstellungsverfahren sind jedoch ziemlich aufwendig, so daß man schon bald nach Konstruktionen suchte, die preiswertere Fertigungen ermöglichen.

So beschreibt die DE-OS 25 21 754 eine Heizvorrichtung, bei der der Heizleiter in der Bohrung eines, auch den Durchlaufkanal für das zu beheizende Medium enthaltenden Strangpreßteils angeordnet ist. Bei dieser Heizvorrichtung entfallen wohl aufwendige Schweißoder Lötarbeiten, doch ist das Montieren der Heizwendel in der Bohrung ziemlich aufwendig, zumal dieser Arbeitsgang einschließlich des V^rdichtens der Isoliermasse für jede Heizvorrichtung einzeln ausgeführt werden muß.

Von einem Strangpreßteil aus Aluminium od. dergl.

geht auch der Durchlauferhitzer gemäß der DE-OS 25 37 769 aus, bei dem der Heizleiter mittels einer

ίο Isoliermasse in einer oder mehreren parallel zum Durchlaufkanal verlaufenden Nuten des Strangpreßteils

eingebettet ist Hier gilt Ähnliches wie für die zuvor beschriebene Heizvorrichtung. Hinzu kommt hier noch eine gewisse Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeit, bedingt durch die offenen Nuten.

Darüber hinaus geht bei derartigen Durchlauferhitzern allgemein das Bestreben dahin, niedrige Oberflächenbelastungen bei dem zu erwärmenden Medium zu erreichen, um auf diese Weise, beispielsweise bei Wasser das Verkalken der Durchlaufkanäle möglichst weitgehend zu reduzieren.

Auch bei der Erwärmung anderer flüssiger Medien muß diese thermische Oberflächenbelastung möglichst gering gehalten werden, so zum Beispiel beim Erwärmen von schwerem Heizöl. Hier kann eine zu hohe Belastung zum Vercracken des Öls an dessen Oberfläche führen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe

zugrunde, einen Durchlauferhitzer zu schaffen, der aus vorgefertigten Bauelementen als Massenartikel in wenigen, einfachen Arbeitsgängen herstellbar ist und feuchtigkeitsunempfindlich ist und, ohne nachteilige Beeinflussung seiner thermischen Leistung als solcher, eine niedrige thermische Oberflächenbelastung für die zu erwärmenden Medien aufweist.

Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Durchlaufkanal des Stranggußteils des Erhitzers aus einer oder mehreren Längsbohrungen mit großem Durchmesser zu bilden und als Heizeinrichtung einen oder mehrere, mit Aluminiummantel versehene Rohrheizkörper zu verwenden, der bzw. die in entsprechenden Längsnuten des Stranggußteils eingelegt und mit letzterem fest verpreßt sind.

Dieser neuartige Durchlauferhitzer ist sehr wirtschaftlich herzustellen und vollkommen feuchtigkeitsunempfindlich und, infolge der jetzt erreichbaren niedrigen Oberflächenbelastung, auch sehr vielseitig verwendbar.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen die

F i g. 1 und 2 einen Erhitzer in einer Seitenansicht und im Schnitt in der Ebene Il-II,

Fig.3 und 4 ein Ausführungsbeispiel mit zwei hintereinandergeschalteten Durchlaufbohrungen, und

F i g. 5 und 6 einen Durchlauferhitzer mit nur einem Rohrheizkörper.

Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Durchlauferhitzer besteht aus einem Stranggußteil 1 mit einer Längsbohrung von großem Durchmesser und aus zwei parallel zur Bohrung 2 verlaufenden, um 180° gegeneinander versetzten, mit Aluminiummantel 4 versehenen, verdichteten Rohrheizkörpern 3, die in je einer entsprechenden Längsnut 5 des Stranggußteils 1 eingelegt und mit letzterem verpreßt sind. Für das Zuind Ableiten des Mediums sind an beiden Enden des Stranggußteils 1 Schlauchstutzen 6 vorgesehen, die in die Bohrungsenden eingepreßt sind. Die Fertigung

dieses Durchlauferhitzers erfolgt so, daß man ein Stück von gewünschter Länge von einer Stranggußstange abteilt und dann zwei vorgefertigte, an beiden Enden angebogene Rohrheizkörper, die weitgehend automatisch herstellbar sind, in die Nuten des Stranggußteils einlegt und schließlich unter Anwendung hoher Drücke mit letzterem verpreßt. Um einen einwandfreien Sitz der Schlauchstutzen 6 sicherzustellen, wird die Bohrung 2 zweckmäßigerweise an beiden Enden auf den Außendurchmesser der Schlauchstutzen 6 aufgebahrt. Wie die Zeichnung leicht erkennen läßt, wird mit der vorliegenden Anordnung von Durchlaufbohrung und Heizkörpern ein besonders gleichmäßiger Wärmeübergang vom Heizkörper zum Medium erreicht.

Eine sehr raumsparende und trotzdem leistungsfähige Ausführungsart zeigen die F i g. 3 und 4. Hier sind zwei großformatige Längsbohrungen 2 in Parallelanordnung im Stranggußteil 10 vorgesehen. Die beiden Rohrheizkörper 3 liegen hier ebenfalls in Nuten 5, die zwischen den beiden Längsbohrungen angeordnet sind. Während in den rechtsseitigen Enden 14 dieser beiden Längsbohrungen 2 je ein Schlauchstutzen 7 für die Zu- und Ableitung des Mediums eingepreßt oder eingeklebt sind, ist auf der linken Seite ein Teil des die beiden Längsbohrungen 2 trennenden Stegs 8 abgefräst, und es sind die offenen Enden der beiden Bohrungen 2 mittels einer in diese eingepre3ten oder eingeklebten gemeinsamen Kappe 9 verschlossen. Mit dieser Anordnung erreicht man, daß am Ende der einen Bohrung das Medium in die andere Bohrung umgeleitet wird und so doppelt so lange der Erwärmung ausgesetzt ist Außerdem können Zu- und Ableitung des Mediums von derselben Seite her erfolgen.

Wie die F i g. 5 und 6 zeigen, kann der Durchlauferhitzer auch nur mit einem Rohrheizkörper ausgerüstet werden. Dieser liegt in einer einseitig zur Durchflußbohrung 2 angeordneten Nut 5 des Stranggußteils 11 und ist mit diesem wiederum verpreßt Für die Zu- und Ableitung des zu beheizenden Mediums ist an beiden Enden des Stranggußteils U je ein Stutzen 12 angedreht, auf den ein Schlauch 13 aufgeschoben weiden kann.

Mit diesem beschriebenen Aufbau in den verschiedenen Varianten lassen sich Durchlauferhitzer jeder beliebigen Länge herstellen, d.h. auch sehr lange Erhitzer mit 0,5 m und mehr, beispielsweise zur Erwärmung von Ölen, ohne daß dazu aufwendige Lötoder Schweißarbeitsgänge erforderlich sind. Die Verwendung von Rohrheizkörpern der beschriebenen Art hat außerdem noch den Vorteil, daß die Durchlauferhitzer weitgehend feuchtigkeitsdicht ausgeführt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Elektrischer Durchlauferhitzer, bestehend aus einem vorzugsweise aus Aluminium, oder einer Legierung dieses Metalls gefertigten Stranggußteil, der einen Durchflußkanal für das zu erwärmende Medium enthält und mit wenigstens einer, prallel zum Durchflußkanal verlaufenden Längsnut versehen ist, in der eine Heizeinrichtung eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußkanal aus einer oder mehreren Längsbohrungen (2) von großem Durchmesser gebildet wird und ais Heizeinrichtung ein oder melirere, mit Aluminium-Mantel versehene Rohrheizkörper (3) dienen, der bzw. die in die Längsnut(en) (5) des Stranggußteils

(1) eingelegt und mit diesem verpreßt sin±

2. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stranggußteil (10) zwei parallele Längsbohrungen (2) aufweist, und daß am einen Ende dieses Stranggußteils (10) ein Teil des zwischen den Längsbohrungen befindlichen Stegs (8) entfernt ist und beide Bohrungen (2) durch eine in diese eingepreßte Kappe (9) abgedeckt sind, derart, daß eine Überleitung von einer Längsbohrung (2) zur anderen besteht

3. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Längsbohrung

(2) verlaufenden Nuten (5) um 180° gegeneinander versetzt im Stranggußteil (1) angeordnet sind, und daß in die beiden Enden der Längsbohrung (2) je ein Anschlußstutzen (6) eingesetzt ist

4. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden parallel zu den Längsbohrungen (2) angeordneten Rohrheizkörper (3) je zwischen den Längsbohrungen (2) liegen, und daß in den offenen Enden (14) dieser Bohrungen (2) je ein Schlauchstutzen (7) eingesetzt ist.

5. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Rohrheizkörper (3) in einer parallel und mittig zur Längsbohrung (2) verlaufenden Nut (5) eingelegt und mit dem Stranggußteil (11) verpreßt ist.

6. Durchlauferhitzer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Stranggußteil (1) beiderseits je ein Stutzen (13) zentrisch zur Längsbohrung (2) angedreht ist.