DE3508235C2

DE3508235C2 - Vorrichtung zum Greifen von im Zuge des Herstellens von auf dem Pressentisch einer Formpresse fertiggepreßten Steinen, insbesondere Kalksandsteinen

Info

Publication number: DE3508235C2
Application number: DE19853508235
Authority: DE
Inventors: Heinz Ing Grad Duester; Bernhard Roeken
Original assignee: DORSTENER MASCHINENFABRIK AG 46284 DORSTEN DE; Dorstener Maschinenfabrik AG
Current assignee: Masa-Henke-Maschinenfabrik & Co Kg 32457 Po GmbH
Priority date: 1985-03-08
Filing date: 1985-03-08
Publication date: 1994-08-11
Anticipated expiration: 2005-03-09
Also published as: DE3508235A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Greifen von im Zuge des Herstellens von auf dem Pressentisch einer Form presse fertiggepreßten Steinen, insbesondere Kalksandstei nen, mit an zwischen Pressensäulen der Formpresse angeord neten Tragholmen mit rechtwinklig an den Tragholmen unter Zwischenschaltung von Greiferwangen auf gehängten (hydrau lisch oder pneumatisch betätigbaren) Greiferleisten.

Es ist eine derartige Greifvorrichtung bekannt (DE-AS 28 00 407), bei welcher Greiferzangen unter Zwischenschaltung von Lagerwangen und Mitnehmerwangen auf einer Greifertraverse längsverstellbar angeordnet sind. Insoweit wird eine verhältnismäßig auf wendige Konstruktion verwirklicht, wobei die von den Grei ferzangen stirnseitig erfaßten Steinformlinge orthogonal zu den Tragholmen ergriffen werden. Im ganzen ist eine Auf hängekonstruktion für die Greiferzangen verwirklicht, bei der es sich um eine hinsichtlich ihrer Stabilität verbesse rungsbedürftige Brückenkonstruktion handelt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Greifen von im Zuge des Herstellens von auf dem Pressen tisch einer Formpresse fertiggepreßten Steinen, insbesondere Kalksandsteinen, der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, bei welcher unter Verwirklichung einfacher Bauweise eine Stabilisierung der eigentlichen Greifeinrich tung und beschädigungsfreie Steinaufnahme durch die Greif einrichtung erreicht werden.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Greifvorrichtung dadurch, daß die Greiferwangen mittels Brücken an den Tragholmen aufgehängt und die Tragholme zwi schen den Pressensäulen in die Formpresse einfahrbar sind. - Diese Merkmale der Erfindung haben zur Folge, daß zu nächst einmal die Tragholme selbst zwischen den Pressensäu len der Formpresse einfahrbar sind, so daß die eigentliche Greifeinrichtung zwischen dem Pressentisch und einer anderen Absetzfläche bzw. einem Transportmittel verfahrbar ist. Darüber hinaus wird für die Aufhängung der Greiferwangen bzw. Greiferleisten eine Brückenkonstruktion verwirklicht, welche zur Stabilisierung der gesamten Greifvorrichtung beiträgt. Diese Brückenkonstruktion ermöglicht ein quer kraftfreies und folglich stirnseitiges Ergreifen der Stein formlinge bzw. Steine in Längsrichtung der verfahrbaren Tragholme. Dadurch wird eine Beschädigung der Steine durch beispielsweise Rißbildung vermieden.

Vorzugsweise sind die Greiferwangen nach Maßgabe der Stein formate gegeneinander verstellbar und auf den Brücken gela gert. Außerdem sind die Greiferwangen zweckmäßigerweise - beispielsweise nach dem stirnseitigen Greifen der Steine vom Pressentisch - parallel zu den Tragholmen über einen vorgegebenen Weg zu einem Transportmittel verfahrbar. Nach dem Verfahren zu diesem Transportmittel geben die Greiferwangen durch Lösen der Greiferleisten die Steine frei, die anschließend zum folgenden Positionierschritt transportiert werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Greifvorrichtung in schemati scher Seitenansicht,

Fig. 2 die eigentliche Greifeinrichtung in Seitenansicht,

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 in Stirnansicht auf eine Greiferwange,

Fig. 4 ausschnittsweise einen Stein mit Nut und

Fig. 5 ausschnittsweise einen Stein mit Feder.

In den Fig. 1 bis 3 ist eine Vorrichtung zum Greifen von im Zuge des Herstellens von auf dem Pressentisch einer Formpresse fertiggepreßten Steinen, insbesondere Kalksandsteinen, dar gestellt. An einem Greiferschlitten 1, dessen Tragholme 2 zwischen Pressensäulen 3 in die Formpresse einfahrbar sind, sind rechtwinklig zu den Tragholmen 2 Brücken 4 für die Aufnahme von Greiferwangen 5 angeordnet. Diese Brücken 4 gewährleisten die Stabilisierung des gesamten verfahrbaren Greiferschlittens 1. Die Greiferwangen 5 sind formatunabhän gig und können nach Maßgabe der jeweiligen Formatbreite der Steine zugeführt werden. Die einzelnen Positionen der Greiferwangen 5 auf den Brücken 4 lassen sich durch Kämme 6 fixieren. Nach einer hydraulischen oder pneumatischen Betä tigung von Greiferleisten 7 in der jeweiligen Greifeinrich tung 8 und dem damit verbundenen Greifen der Steine 9 wird die komplette Greifeinheit parallel zu den Tragholmen 2 verfahren, um die Steine auf ein weiteres Transportmittel 10 abzusetzen. Beim Greifen der Steine 10 wird folglich keine Querkraft in bezug auf eine Nut 11 oder Feder 12 der Steine 9 erzeugt, so daß Beschädigungen und insbesondere Rißbildun gen vermieden werden.

Claims

1. Vorrichtung zum Greifen von im Zuge des Herstellens von auf dem Pressentisch einer Formpresse fertiggepreßten Steinen, insbesondere Kalksandsteinen, mit an zwischen Pres sensäulen der Formpresse angeordneten Tragholmen mit recht winklig an den Tragholmen unter Zwischenschaltung von Grei ferwangen aufgehängten (hydraulisch oder pneumatisch betä tigbaren) Greiferleisten, dadurch gekenn zeichnet, daß die Greiferwangen (5) mittels Brücken (4) an den Tragholmen (2) aufgehängt und die Trag holme (2) zwischen den Pressensäulen (3) in die Formpresse einfahrbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferwangen (5) gegeneinander verstellbar auf den Brücken (4) gelagert sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Greiferwangen (5) parallel zu den Tragholmen (2) über einen vorgegebenen Weg verfahrbar sind.