DE3508109A1 - Reibelement, insbesondere fuer trommelbremsen - Google Patents
Reibelement, insbesondere fuer trommelbremsenInfo
- Publication number
- DE3508109A1 DE3508109A1 DE19853508109 DE3508109A DE3508109A1 DE 3508109 A1 DE3508109 A1 DE 3508109A1 DE 19853508109 DE19853508109 DE 19853508109 DE 3508109 A DE3508109 A DE 3508109A DE 3508109 A1 DE3508109 A1 DE 3508109A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lining
- friction
- particles
- friction element
- friction lining
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D69/00—Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
- F16D69/04—Attachment of linings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D69/00—Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
- F16D69/04—Attachment of linings
- F16D69/0416—Attachment of linings specially adapted for curved linings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D69/00—Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
- F16D69/04—Attachment of linings
- F16D2069/0425—Attachment methods or devices
- F16D2069/0433—Connecting elements not integral with the braking member, e.g. bolts, rivets
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D69/00—Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
- F16D69/04—Attachment of linings
- F16D2069/0425—Attachment methods or devices
- F16D2069/0441—Mechanical interlocking, e.g. roughened lining carrier, mating profiles on friction material and lining carrier
Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Reibelement mit aufgenietetem Reibbelag, insbesondere für hochbelastete Trommelbremsen.
Bei aufgenieteten Reibbelägen, insbesondere bei Reibbelägen an Bremsbacken für Trommelbremsen ergibt
sich das Problem, daß die beim Bremsvorgang in Umfangsrichtung am Reibbelag wirksam werdenden
Reibungskräfte auf die drehfest gelagerte Bremsbacke übertragen werden müssen. Insbesondere bei hochbelasteten
Trommelbremsen, beispielsweise an Lastkraftfahrzeugen, wird beim Bremsvorgang der Reibbelag
von beispielsweise der Umgebungstemperatur von 200C je nach Dauer des Bremsvorganges auf eine Temperatur
von etwa 300 bis 45O0C erhitzt. Nach Abschluß
des Bremsvorganges kühlt sich der Reibbelag auf die Ausgangstemperatur, oder aber je nach Häufigkeit der
Bremsbetätigung auf darüber liegende Zwischentemperaturen ab. Dies hat zur Folge, daß im Betrieb der Reibbelag
insbesondere wegen seiner relativ großen Länge eo in Trommelumfangsrichtung sich entsprechend seinem
Wärmeausdehnungskoeffizienten und der jeweiligen Temperaturerhöhung bzw. Temperaturabsenkung in
Trommelumfangsrichtung ausdehnt und auch wieder zusammenzieht. Auch wenn die darunterliegende, meist
aus Metall hergestellte Bremsbacke in gleicher Weise hierbei wechselnden Temperaturen ausgesetzt ist, so ergeben
sich gleichwohl Relativverschiebungen zwischen dem Reibbelag und der darunterliegenden Bremsbacke.
Dies hat zur Folge, daß der Reibbelag nicht formschlüssig mit der Bremsbacke verbunden werden kann, auch
nicht durch die Nieten, sondern daß die Kraftübertragung zwischen Reibbelag einerseits und Bremsbacke
andererseits ebenfalls durch Reibschluß erfolgen muß. Dieser Reibschluß wird hierbei durch die von jeder Nietung
zwischen Reibbelag und Bremsbacke aufgebrachte Anpreßkraft erzeugt. Im Normalfall ist dieser Reibschluß
zwischen Reibbelag und Bremsbacke erheblich größer als die Gleitreibung zwischen Reibbelag und
Bremstrommel. Bei hochbelasteten Bremsen, beispielsweise bei Lastkraftwagen-Trommelbremsen, mußte jedoch
festgestellt werden, daß insbesondere bei erhöhter Temperatur die zwischen Reibbelag und Bremsbacke
wirksamen Reibungskräfte beim Bremsvorgang abnehmen und hierbei Werte annehmen, die unter den Gleitreibwerten
zwischen Bremstrommel und Reibbelag liegen. Dies führt zu Verschiebungen des Bremsbelages
auf der Bremsbacke in Umfangsrichtung mit der Folge, daß nunmehr die Nieten in Umfangsrichtung, am
Bremsbelag formschlüssig zur Anlage kommen. Hierbei treten im Bereich der Nietungen Beanspruchungen des
Reibbelages und auch der Nieten auf, die hier zu Ausbrüchen im Reibbelag, Abscherung der Nieten und ähnlichem
führen.
Um dem entgegenzuwirken, ist in der DE-GMS 76 28 630 vorgeschlagen worden, eine der Anlageflächen
zwischen Reibbelag und Bremsbacke mit einer dünnen Beschichtung aus Nitril-Latex zu versehen. Mit
Hilfe dieser Latexbeschichtung glaubte man, die Reibung und Haftung zwischen Bremsbelag und Bremsbakke
zu erhöhen, wobei die Reibkräfte noch ansteigen sollten, je fester der Bremsbelag beim Betätigen der
Bremse auf den Belagträger gepreßt wird. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß eine derartige dünne Latexbeschichtung
nicht temperaturstabil ist und daher bei hochbelasteten Trommelbremsen schon nach kurzer
Zeit die eingangs beschriebenen Nachteile der Abnahme des Reibschlusses im Bereich der Nietverbindung
wieder auftreten. Ähnliche Erscheinungen sind auch bei Belagträgern für Kupplungen zu erkennen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reibelement der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die
auch bei hoher Belastung, d.h. insbesondere bei hoher Temperaturbelastung während des Reibvorganges einen
nahezu gleichbleibenden hohen Reibschluß zwischen Reibbelag und Belagträger aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anlagefläche des Reibbelages zum Belagträger
und/oder die Gegenfläche des Belagträgers mit einer Vielzahl von Partikeln versehen ist, die härter sind als
das Material der Gegenfläche des Belagträgers. Hierbei wird mit Vorteil ausgenutzt, daß sowohl die Anlagefläche
des Reibbelags als auch die Gegenfläche des Belagträgers von der Herstellung her eine gewisse Rauhtiefe
aufweisen. Die auf die Anlagefläche des Reibbelages bzw. auf die Gegenfläche des Belagträgers aufgebrachten
Partikel werden nun durch die Preßkräfte der Nietverbindung in beide Flächen eingedrückt, so daß hier
praktisch über die gesamte Fläche ein Formschluß zwischen Reibbelag und Belagträger bewirkt wird. Bei Relativverschiebungen
zwischen Reibbelag und Belagträger arbeiten sich die Partikel ein, so daß über die gesamte
Standzeit des Reibbelages der gewünschte Formschluß aufrechterhalten bleibt, ohne jedoch die Relativbewegung
zwischen Reibbelag und Belagträger aufgrund unterschiedlicher Wärmedehnungen zu behin-
3 4
dem. Der besondere Vorteil der Erfindung liegt insbe- Die aufzubringende Beschichtung wird in einer Aufsondere
darin, daß die Bearbeitung der Belagträger tragsdichte von 0,001 bis 0,06 g/cm2, vorzugsweise 0,003
nicht geändert zu werden braucht, da zweckmäßiger- bis 0,02 g/cm2, bezogen auf den Feststoffgehalt der aufweise
die Partikel auf die Anlagefläche des Reibbelages zutragenden Dispersion aufgebracht. Dies ergibt eine
aufgebracht werden. Dies hat darüber hinaus den Vor- 5 ganz geringe Schichtdicke, so daß die in der Bindemitteil,
daß bei der Erneuerung der Reibbeläge wiederum telschicht enthaltenen Partikel nach dem Aufnieten so-
eine "frische" Partikelschicht zum Einsatz kommt, so daß wohl in den Reibbelag als auch in das Material des
auch nach einer Erneuerung des Reibbelages die ur- Belagträgerseingreifen.
sprüngliche hohe Reibschlüssigkeit der Verbindung ge- Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnun-
währleistet ist. 10 gen näher erläutert. Es zeigt
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vor- Fig. 1 einen Teil eines Reibelementes für eine Trom-
gesehen, daß die Partikel eine Korngröße von 0,5 bis melbremse, teilweise im Schnitt,
300 μπι, vorzugsweise von 1,0 bis 40 μπι aufweisen. Eine Fig. 2 einen Querschnitt gem. der Linie II—II in Fig. 1
derartige Partikelgröße hat den Vorteil, daß bei den in stark vergrößertem Maßstab,
nicht zu vermeidenden Relativbewegungen zwischen 15 Die Darstellung in Fig. 1 zeigt einen metallischen Be-
Reibbelag und Belagträger kein Abrieb entstehen kann, lagträger 1 für eine Trommelbremse, auf den ein ent-
der zu einer Reduzierung des Reibschlusses führen wür- sprechend gekrümmter Reibbelag 2 mit mehreren, im
de. Partikelgrössen im mittleren bis unteren Bereich des Abstand zueinander angeordneten Niete aufgenietet ist.
angegebenen Größenbereichs liegen in ihren Abmes- Wie die Schnittdarstellung in Fig. 1 zeigt, ist sowohl
sungen noch unterhalb der Rauhtiefe sowohl der AnIa- 20 der Belagträger 1 wie auch der Reibbelag an der Niet-
gefläche des Reibbelages als auch der Gegenfläche des stelle mit einer Bohrung 3 versehen. Durch die beiden
Belagträgers, so daß die beim Aufnieten des Reibbela- Bohrungen ist ein Niet 4 hindurchgesteckt, wobei der
ges auftretenden Flächenpressungen zu einer starken Durchmesser des Nietschaftes etwas geringer ist als der
"Verklammerung" zwischen Reibbelag und Belagträger Durchmesser der Bohrung 3, zumindest des Teils der
über die Partikel führen. In bevorzugter Ausgestaltung 25 Bohrung im Reibbelag.
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Partikel aus Auf die Anlagefläche 5 des Reibbelages, mit der die-
Schleifmittelkörnungen bestehen. Die Partikel können ser auf der Gegenfläche 6 des Belagträgers 1 zur Anlage
hierbei aus üblichen Schleifkörnungszusammensetzun- kommt, ist nun eine Bindemittelschicht nach Art eines
gen bestehen, insbesondere aus Korunden und/oder Si- Anstrichs aufgebracht, in die eine Schleifmittelkörnung
Iiciumcarbiden. 30 in einer Korngröße im Bereich von 1 bis 40 μπι einge-
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vor- bunden ist. Die Schicht ist hierbei in einer Auftragsdichgesehen,
daß die Partikel in eine auf die Anlagefläche te aufgebracht von etwa 0,003 bis 0,02 g je cm2 bezogen
aufgebrachte Bindemittelschicht eingebunden sind. Dies auf den Feststoffgehalt der aufgetragenen Dispersion,
hat den Vorteil, daß die Partikel auf die betreffende Die stark vergrößerte und vereinfachte Darstellung
Fläche des Reibbelages und/oder des Belagträgers in 35 in Fig. 2 der Anlagefläche 5 des Reibbelages und der
Verfahren aufgebracht werden können, wie sie in der Gegenfläche 6 des Belagträgers aus Metall zeigt, daß
Anstrichtechnik üblich sind. So durch Aufspritzen, Auf- beide Flächen durch die Nachbearbeitung durch Abdrestreichen
oder -rollen, so daß die erfindungsgemäße An- hen, Abschleifen oder dgl. die für diese Bearbeitungsordnung auch in der Großserienfertigung angewendet verfahren übliche Rauhtiefe aufweisen. Die aus Schleifwerden
kann. In diesem Falle wird die Bindemittel- 40 körnungen, beispielsweise Korunden, Siliciumcarbiden
schicht zweckmäßigerweise auf die Anlagefläche des oder dgl. bestehenden scharfkantigen Partikel 7 haften
Reibbelages aufgebracht, da hier im Rahmen des Her- nun über das hier nicht näher dargestellte Bindemittel
Stellungsverfahrens für die Reibbeläge ohnehin entspre- an der Anlagefläche 5 des Reibbelages 2 an. Werden
chende Fertigungsstraßen vorhanden sind. Das Aufbrin- nun beim Aufnieten des Reibbelages 2 auf den Belagträgen
mit Hilfe einer Bindemittelschicht nach Art eines 45 ger 1 die beiden Flächen 5 und 6 in Richtung der beiden
Anstriches ist insbesondere vorteilhaft für das Aufbrin- Pfeile 8 mit hoher Kraft gegeneinander gepreßt, so
gen auf Reibbeläge für Trommelbremsen, da hier die drücken sich die gleichmäßig über die gesamte Fläche
Beschichtung auf eine gekrümmte Fläche aufgebracht verteilten Partikel 7 sowohl in das Reibbelagmaterial als
werden muß. In Ausgestaltung der Erfindung ist vorge- auch in das Material des Belagträgers 1 ein. Durch die
sehen, daß das Bindemittel durch ein Haftgrundiermittel 50 starke Flächenpressung zumindest in einem gewissen
gebildet wird, das bis 2500C temperaturstabil ist und Bereich um den Niet herum, werden Rauhigkeitsspitzen
keine thermoplastischen Eigenschaften aufweist. Hier- beider Materialien flachgedrückt, wobei gleichzeitig in
durch ist einmal eine einwandfreie Verbindung der Par- beide Materialien scharfkantige Partikel eingepreßt
tikel mit der betreffenden Fläche gewährleistet, wobei werden. Hierdurch wird praktisch eine formschlüssige
die Wahl des Haftgrundiermittels sich danach richtet, ob 55 Verbindung zwischen Reibbelag und Belagträger 1 erdie
aus einer Dispersion von Bindemittel und Partikeln reicht, der weder durch Relativverschiebungen zwigebildete
Beschichtung auf die Anlagefläche des Reib- sehen Reibbelag und Belagträger 1 in Umfangsrichtung
belages oder aber auf die Gegenfläche des Belagträgers aufgehoben wird noch diese behindert. Diese praktisch
aufgebracht wird. Von wesentlicher Bedeutung ist je- formschlüssige Verbindung wird auch dann noch aufdoch,
daß das Bindemittel keine thermoplastischen Ei- 60 rechterhalten, wenn aufgrund von unterschiedlichen
genschaften aufweist, da sonst bei den auftretenden ho- Wärmedehnungen der Reibbelag 2 durch Verwrfungen
hen Temperaturen trotz der in die Bindemittelschicht oder dgl. geringfügig, d.h. im Mikrometerbereich von
eingebundenen scharfkantigen Partikel bei einem Er- der Gegenfläche 6 des Belagträgers in einigen Bereiweichen
des Bindemittels der Reibbelag auf dem Belag- chen der gesamten Anlagefläche abhebt. Die entspreträger
"schwimmt", weil die Bindung zwischen Binde- 65 chend den unterschiedlichen Betriebsbedingungen
mittel und Partikel und damit die im Prinzip auf Form- wechselnden Relativverschiebungen zwischen Reibbeschluß
beruhende hohe Reibschlüssigkeit zwischen lag und Belagträger machen jedoch den "Formschluß"
Reibbelag und Belagträger verloren geht. zwischen Reibbelag und Belagträger über die Partikel 7
nicht unwirksam, da sich die Partikel auf der gesamten
Fläche immer wieder neu einarbeiten können und sich immer wieder neu verkrallen können. Dies gilt auch für
die Belegung von fabrikneuen Belagträgern, deren Gegenflächen 6 aus Korrosionsschutzgründen mit einer
Lackschicht überzogen sind. Durch das Aufnieten eines mit einer entsprechenden Beschichtung versehenen
Reibbelages arbeiten sich die scharfkantigen Partikel aufgrund ihrer hohen Härte durch die dünne Lackschicht
durch und bewirken die beabsichtigte Verkrallung zwischen Reibbelag und Belagträger.
Aus dem Vorstehenden ist vor allem ersichtlich, daß schon aus herstellungstechnischen Gründen die Beschichtung
auf die Anlagefläche 5 des Reibbelages aufgebracht wird, da hierdurch für jeden Belagwechsel eine
einwandfreie Flächenverbindung zwischen Reibbelag und Belagträger gewährleistet ist. Es ist zwar auch möglich,
sowohl beim Belegen neuer Belagträger als auch beim Auswechseln verschlissener Reibbeläge auf bereits
im Betrieb befindlichen Belagträgern eine entsprechende Partikeldispersion in Form eines Anstrichs aufzubringen.
Die Gefahr besteht hierbei jedoch, daß Spritzer, Tropfen oder dgl. dieser in hohem Maße abrasiven
Dispersion in mechanische Teile des Systems gelangen und hier zu einem vorzeitigen Verschleiß führen. Herstellung
und Handel wird daher zweckmäßigerweise immer in Form eines Reibbelages erfolgen, dessen Anlagefläche
5 mit einer Partikeldispersion beschichtet ist.
Die vorstehend beschriebene vorteilhafte, quasi formschlüssige Verbindung zwischen Reibbelag und Belagträger
kann auch bei Reibelementen für Kupplungen ausgenutzt werden, da auch hier der Reibbelag aufgenietet
ist und wegen seiner erheblichen Längenerstrekkung (in Umfangsrichtung) auftretende Wärmedehnungen
sich schon spürbar mit vergleichbaren Nachteilen bemerkbar machen können.
40
-Λ-
- Leerseite -
Claims (8)
1. Reibelement mit aufgenietetem Reibbelag, insbesondere für hochbelastete Trommelbremsen, da
durch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (5) des Reibbelags (2) zum Belagträger (1) und/oder
die Gegenfläche (6) des Belagträgers (1) zum Reibbelag (2) mit einer Vielzahl von Partikeln (7) versehen
ist, die härter sind als das Material der Gegenfläche (6) des Belagträgers (1).
2. Reibelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Partikel (7) eine Korngröße von 0,5 bis 300 μηι, vorzugsweise von 1,0 bis 40 μιη aufweisen.
3. Reibelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (7) aus Schleifmittelkörnungen
bestehen.
4. Reibelement nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel aus Korunden bestehen.
5. Reibelement nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (7) aus Siliciumcarbiden
bestehen.
6. Reibelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (7) in einer
auf die Fläche aufgebrachte Bindemittelschicht eingebunden sind.
7. Reibelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel durch ein Haftgrundiermittel
gebildet wird, das bis 25O0C temperaturstabil
ist und keine thermoplastischen Eigenschaften aufweist.
8. Reibelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung eine
Auftragsdichte von 0,001 bis 0,06 g/cm2, Vorzugsweise 0,003 bis 0,02 g/cm2, bezogen auf den Feststoffgehalt
der aufzutragenden Dispersion aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853508109 DE3508109A1 (de) | 1985-03-07 | 1985-03-07 | Reibelement, insbesondere fuer trommelbremsen |
EP86301355A EP0194094B1 (de) | 1985-03-07 | 1986-02-26 | Reibungselement, insbesondere für Trommelbremse |
GB08604825A GB2172069B (en) | 1985-03-07 | 1986-02-27 | Friction elements, especially for drum brakes |
US06/834,395 US4694937A (en) | 1985-03-07 | 1986-02-28 | Friction elements, especially for drum brakes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853508109 DE3508109A1 (de) | 1985-03-07 | 1985-03-07 | Reibelement, insbesondere fuer trommelbremsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3508109A1 true DE3508109A1 (de) | 1986-09-11 |
Family
ID=6264484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853508109 Withdrawn DE3508109A1 (de) | 1985-03-07 | 1985-03-07 | Reibelement, insbesondere fuer trommelbremsen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4694937A (de) |
EP (1) | EP0194094B1 (de) |
DE (1) | DE3508109A1 (de) |
GB (1) | GB2172069B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016193056A1 (de) | 2015-06-03 | 2016-12-08 | Tmd Friction Services Gmbh | Verfahren zur besandung von trommelbremsbelägen |
DE102021213108A1 (de) | 2021-11-22 | 2023-05-25 | Hl Mando Corporation | Trommelbremsanordnung mit in die Bremstrommel integriertem Bremsbelag |
Families Citing this family (24)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5287615A (en) * | 1987-12-15 | 1994-02-22 | Emitech Gesellschaft Fur Emissionstechnologie Mbh | Process for joining a hollow shaft and elements slid thereon |
JPH073076Y2 (ja) * | 1988-03-21 | 1995-01-30 | アイシン精機株式会社 | トルク変動吸収装置 |
US4926978A (en) * | 1989-05-25 | 1990-05-22 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Friction pad for use with disc brake |
DE4001969A1 (de) * | 1990-01-24 | 1991-07-25 | Ruetgers Pagid Ag | Verfahren zur herstellung einer verbindung zwischen traegerplatte und reibbelag eines scheibenbremsbelags und scheibenbremsbelaege mit dieser verbindung |
US6001750A (en) * | 1993-08-04 | 1999-12-14 | Borg-Warner Automotive, Inc. | Fibrous lining material comprising a primary layer having less fibrillated aramid fibers, carbon fibers, carbon particles and a secondary layer comprising carbon particles |
US5856244A (en) * | 1993-08-04 | 1999-01-05 | Borg-Warner Automotive, Inc. | Carbon deposit friction lining material |
US5753356A (en) * | 1993-08-04 | 1998-05-19 | Borg-Warner Automotive, Inc. | Friction lining material comprising less fibrillated aramid fibers and synthetic graphite |
US5998307A (en) * | 1993-08-04 | 1999-12-07 | Borg-Warner Autotive, Inc. | Fibrous lining material comprising a primary layer having less fibrillated aramid fibers and synthetic graphite and a secondary layer comprising carbon particles |
US6130176A (en) * | 1993-08-04 | 2000-10-10 | Borg-Warner Inc. | Fibrous base material for a friction lining material comprising less fibrillated aramid fibers and carbon fibers |
US5595266A (en) * | 1995-06-26 | 1997-01-21 | Wagner Electric Corporation | Bonding a friction material brake lining element to a metallic backing plate element |
US6530458B1 (en) | 1996-02-28 | 2003-03-11 | Rau, Iii Charles B. | Lightweight reinforced brake drum and method for making lightweight reinforced brake drum |
ES2181835T3 (es) * | 1996-10-10 | 2003-03-01 | Tmd Friction Gmbh | Forro de freno para frenos de disco y procedimiento para su fabricacion. |
US5789065A (en) * | 1996-10-11 | 1998-08-04 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Laminated fabric having cross-directional elasticity and method for producing same |
US6578680B1 (en) * | 2002-05-17 | 2003-06-17 | Anstro Manufacturing, Inc. | Shim attachment |
US8021744B2 (en) | 2004-06-18 | 2011-09-20 | Borgwarner Inc. | Fully fibrous structure friction material |
US7429418B2 (en) | 2004-07-26 | 2008-09-30 | Borgwarner, Inc. | Porous friction material comprising nanoparticles of friction modifying material |
US8603614B2 (en) | 2004-07-26 | 2013-12-10 | Borgwarner Inc. | Porous friction material with nanoparticles of friction modifying material |
EP1874850B1 (de) | 2005-04-26 | 2015-08-26 | BorgWarner, Inc. | Reibungsmaterial |
KR20080064890A (ko) | 2005-11-02 | 2008-07-09 | 보르그워너 인코퍼레이티드 | 탄소 마찰재 |
US20070056816A1 (en) * | 2006-11-30 | 2007-03-15 | Arvinmeritor Technology, Llc | Brake assembly with rust jacking |
DE102008013907B4 (de) | 2008-03-12 | 2016-03-10 | Borgwarner Inc. | Reibschlüssig arbeitende Vorrichtung mit mindestens einer Reiblamelle |
DE102009030506A1 (de) | 2008-06-30 | 2009-12-31 | Borgwarner Inc., Auburn Hills | Reibungsmaterialien |
DE102010033876A1 (de) * | 2010-08-10 | 2012-02-16 | Hoerbiger Antriebstechnik Holding Gmbh | Reibring und Verfahren zu seiner Herstellung |
US8800728B2 (en) | 2011-03-10 | 2014-08-12 | Hendrickson Usa, L.L.C. | Heavy-duty vehicle brake assembly with sealing interface |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7628630U1 (de) * | 1900-01-01 | Abex Pagid Reibbelag Gmbh, 4300 Essen | ||
DE1600012A1 (de) * | 1966-10-11 | 1970-02-19 | Norddeutsche Bremsbandwerke Em | Reibkoerpertraeger mit Reibkoerper |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB365264A (en) * | 1930-12-11 | 1932-01-21 | Samuel Clyde Ceark | Improvements in brakes |
US2581926A (en) * | 1946-10-18 | 1952-01-08 | Firestone Tire & Rubber Co | Friction elements |
GB833150A (en) * | 1957-04-24 | 1960-04-21 | Bendix Aviat Corp | Improvements in or relating to friction articles |
FR1392681A (fr) * | 1964-02-07 | 1965-03-19 | Ferodo Sa | Perfectionnements apportés aux patins de frottement |
DE2327548A1 (de) * | 1973-05-30 | 1974-12-19 | Jurid Werke Gmbh | Reibungs-bremse oder -kupplung |
JPS5322219A (en) * | 1976-08-13 | 1978-03-01 | Jidosha Seiko Co | Auxiliary sideeplate clamping apparatus for rear body of freight transporting vehicle |
-
1985
- 1985-03-07 DE DE19853508109 patent/DE3508109A1/de not_active Withdrawn
-
1986
- 1986-02-26 EP EP86301355A patent/EP0194094B1/de not_active Expired
- 1986-02-27 GB GB08604825A patent/GB2172069B/en not_active Expired
- 1986-02-28 US US06/834,395 patent/US4694937A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7628630U1 (de) * | 1900-01-01 | Abex Pagid Reibbelag Gmbh, 4300 Essen | ||
DE1600012A1 (de) * | 1966-10-11 | 1970-02-19 | Norddeutsche Bremsbandwerke Em | Reibkoerpertraeger mit Reibkoerper |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016193056A1 (de) | 2015-06-03 | 2016-12-08 | Tmd Friction Services Gmbh | Verfahren zur besandung von trommelbremsbelägen |
DE102015108770A1 (de) * | 2015-06-03 | 2016-12-08 | Tmd Friction Services Gmbh | Verfahren zur Besandung von Trommelbremsbelägen |
US10641352B2 (en) | 2015-06-03 | 2020-05-05 | Tmd Friction Services Gmbh | Method for applying sand to drum brake linings |
DE102021213108A1 (de) | 2021-11-22 | 2023-05-25 | Hl Mando Corporation | Trommelbremsanordnung mit in die Bremstrommel integriertem Bremsbelag |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0194094A2 (de) | 1986-09-10 |
GB2172069B (en) | 1989-01-11 |
EP0194094B1 (de) | 1991-07-24 |
EP0194094A3 (en) | 1988-07-06 |
GB2172069A (en) | 1986-09-10 |
US4694937A (en) | 1987-09-22 |
GB8604825D0 (en) | 1986-04-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3508109A1 (de) | Reibelement, insbesondere fuer trommelbremsen | |
EP0961038B1 (de) | Verbindungselement zur kraftschlüssigen Verbindung von Bauteilen | |
EP1959152B1 (de) | Reibbelag | |
DE60201263T2 (de) | Reibbelag | |
DE2447389C3 (de) | Lagermaterial aus einem Grundkörper und mindestens einem darin dispergierten Schmiermittel | |
DE2930186C2 (de) | Förderbandtreibwalze | |
DE102011089918A1 (de) | Bremsscheibe | |
DE1625680B1 (de) | Reibkörper für nass-kupplungen und -bremsen | |
DE2729643A1 (de) | Lagerelement | |
DE19706123A1 (de) | Bremsbelag für Scheibenbremsen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2720025C2 (de) | Befestigungsteil | |
EP3408555B1 (de) | Reibwerterhöhende einlage zum kraftschlüssigen verbinden von bauteilen, verfahren zur herstellung einer reibwerterhöhenden einlage und verfahren zur herstellung eines pressverbands | |
EP0442052B1 (de) | Reibbelag für Scheibenbremsen, insbesondere für Strassenfahrzeuge und Schienenfahrzeuge | |
EP1999395A2 (de) | Belagträger für bremseinrichtungen, insbesondere trommelbremsen, träger-reibbelag-einheit und belagträgerhalter einer pressvorrichtung | |
DE19946706C2 (de) | Reibbelag | |
DE4304857C2 (de) | Sattelkupplung | |
EP0100888A1 (de) | Gleit- oder Bremsbelag | |
DE3140918A1 (de) | Bremsbacke fuer trommelbremsen | |
DE19705802A1 (de) | Reibelement, insbesondere für eine Kraftfahrzeugbremse oder eine Reibkupplung | |
DE3022842A1 (de) | Reibkoerper fuer scheibenbremsen und verfahren zur herstellung dieses reibkoerpers | |
EP1296081B1 (de) | Bremsbacke für Scheibenbremsen | |
EP3333445B1 (de) | Bremsbelag, verfahren zum herstellen eines bremsbelags und konditionierverfahren zur aktivierung eines bremsbelags | |
DE102011051061B4 (de) | Bremsenbauteil | |
DE8322752U1 (de) | Bremsbacke fuer eine schwimmsattel-teilbelagscheibenbremse | |
WO2003064881A1 (de) | Bremsklotz für eine scheibenbremse mit unterschiedlichen reibmaterialien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |