DE3507645A1

DE3507645A1 - Verschlusseinrichtung fuer behaelteroeffnungen, insbesondere fuer den dom auf schienengebundenen kessel- und schuettgutwagen

Info

Publication number: DE3507645A1
Application number: DE19853507645
Authority: DE
Inventors: Horst Dipl.-Ing. 2000 Hamburg Willner
Original assignee: VER TANKLAGER TRANSPORTMITTEL
Current assignee: VER TANKLAGER TRANSPORTMITTEL
Priority date: 1985-03-05
Filing date: 1985-03-05
Publication date: 1986-09-11

Description

Verschlußeinrichtung für Behälteröffnungen, insbesondere
für den Dom auf schienengebundenen Kessel- und Schüttgutwagen Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung für Behälteröffnungen, insbesondere für den Dom auf schienengebundenen Kessel- und Schüttgutwagen mit schwenkbarem Deckel, der in Verschlußstellung über ein Gestänge auf seinen Sitz gedrückt wird, wobei sich das Gestänge einerseits vom Kesselmantel abstützt und andererseits am Deckel angreift.
Die Öffnung von Befülldomen und Mannlöchern an Kessel- Schüttgutwagen wie auch von sonstigen Behältern werden üblicherweise durch Deckel verschlossen und abgedichtet. Dazu ist am Dekkel und an der Öffnung eine Verschlußeinrichtung angebracht.
Es ist beispielsweise aus der DE-PS 12 97 027 bekannt, daß eine Verschlußeinrichtung mit umlaufendem Randflansch des Dekkels und des Öffnungsstutzens durch Bolzen und Muttern oder durch Knebelschrauben gesichert sind.
Es ist beispielsweise aus der DE-PS 12 97 027 oder der DE-PS 25 07 463 bekannt eine Verschlußeinrichtung mit umlaufendem Randflansch des öffnungsstutzens und des Deckels auszubilden und diesen durch Bolzen und Muttern oder Knebelschrauben zu sichern. Bei anderen Ausführungsformen der Verschlußeinrichtung beispielsweise nach der DE-PS 274 097 betätigt ein oberhalb des Deckels befindliches Handrad ein innerhalb des Deckels angebrachtes Betätigungssystem, bestehend aus radial verschiebbaren Riegeln, die in entsprechend ausgebildeten Ausnehmungen an der Öffnung eingreifen.
Nach der DE-GM 19 88 022 bewirken mehrere auf dem Umfang der öffnung bzw. des Deckels verteilt angeordnete exentrisch gelagerte Hebelverschlüsse den Schließdruck dieser Verschlußeinrichtung.
Des weiteren ist aus der DE-PS 19 53 085 ein Verschluß für Behälter bekannt, wobei mittels nur einer zentral über der oberen Deckelfläche angeordneten Knebelschraube der Deckel über Gestänge und Hebel auf seinen Sitz gedrückt wird.
Bei allen vorbekannten Verschlußeinrichtungen muß das Bedienungspersonal den Kessel- bzw. Schüttgutwagen oder Tank besteigen um die Verschlußsicherung zu betätigen. Das Besteigen der vorgenannten Behälter, insbesondere der Transportbehälter, und das Betätigen einer der vorgenannten Verschlußeinrichtungen ist mit einer erheblichen Gefährdung des Bedienungspersonals verbunden, denn bei Transportbehältern, wie beispielsweise bei Kessel- oder Schüttgutwagen, kann die Arbeitsbühne mit Rücksicht auf das Lichtraumprofil der Eisenbahn und des Straßenverkehrs oft nicht mit einem Geländer versehen werden. Erschwerend für das Bedienungspersonal kommt hinzu, daß die Verschlußeinrichtungen auch bei ungünstiger Witterung wie Regen, Schnee, Glätte u. dgl. außerhalb geschützter Unterstände zu betätigen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälterverschluß zu schaffen, der die erwähnten Nachteile des Standes der Technik, insbesondere die Gefährdung des Bedienungspersonals, erheblich vermindert und ein Besteigen der Behälter zum Zwecke der Befüllung oder Entleerung nicht erforderlich macht.
Diese Aufgabe wird bei einer Verschlußeinrichtung der in Rede stehenden Gattung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebene Anordnung gelöst.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die ein nicht einschränkendes Ausführungsbeispiel darstellt, beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 die Verschlußeinrichtung in Verschlußstellung in Draufsicht; Fig. 2 die Verschlußeinrichtung in Verschlußstellung in Seitenansicht; Fig. 3 die Verschlußeinrichtung in geöffneter Stellung in Seitenansicht.
Ein Arbeitszylinder 1 ist innerhalb des Kesselmantels 2 vorzugsweise radial ausgerichtet bzw. weist bei anderen Behälterformen in geeigneter Weise mindestens zum Behälterinneren. An der Seite an der die Zylinderstange 3 das Zylindergehäuses 4 durchstößt, ist der Arbeitszylinder 1 an der Innenseite des Kesselmantels 2 angeflanscht, wobei die Zylinderstange diesen durchstößt. An der Zylinderstange ist im Gelenk 10 mindestens eine Stange 5 angelenkt, die ihrerseits am Deckel 6 im Gelenk 7 angreift, das vorzugsweise oberhalb des Lagers 8 für die Befestigung des Deckels 6 am Kesselmantel 2 angebracht ist. Der Abstand des Gelenkes 7 zum Lager 8 bestimmt dabei den Hebelarm für die Schwenkbewegung des Deckels 6. Die Schwenkachsen der Gelenke 7 und 10 und des Lagers 8 sind vorzugsweise parallel zueinander anzuordnen. Ein Anschlag 9 begrenzt den Öffnungswinkel des Deckels.
Die besonders vorteilhafte Ausführung gemäß der Zeichnung läßt die Bedienung von zwei Deckeln 6 mittels nur eines Arbeitszylinders 1 zu. Dabei sind die Stangen 5 in Verschlußlage annähernd parallel vom Kesselmantel 2 angeordnet.
Zum Schließen des geöffneten Deckels 6 gemäß Fig. 3, wird die der Zylinderstange 3 zugewandte Seite des Arbeitszylinders 1 mit einem Arbeitsmedium beaufschlagt. Dadurch bewegt sich das Gelenk 10 in Richtung auf den Kesselmantel 2 und bringt die Stange 5 in eine annähernd parallele Ausrichtung zum Kesselmantel 2. Dabei bewirkt die Stange 5 über das Gelenk 7 und das Lager 8 die Schließung des Deckels 6.
Ein Öffnen des Deckels 6 durch den Behälterinnendruck ist nicht selbsttätig möglich, da der Deckel 6 über die Stange 5 durch das Gelenk 10 formschlüssig abgestützt wird.
Zum Öffnen des Deckels aus der Verschlußlage Fig. 2 wird der Arbeitszylinder beaufschlagt, wodurch die Zylinderstange 3 die Stange 5 über das Gelenk 10 in die Öffnungslage verbringt.
Das andere Ende der Stange 5 beschreibt im Gelenk 7 einen Ausschnitt einer Kreisbahn um das Lager 8 und bewirkt durch Verkürzung des Hebelarmes ein Schwenken des Deckels 6.
B e z u g s z e i c h e n 1. Arbeitszylir.der 2. Kesselmantel 3. Zylinderstange 4. Zylindergehäuse 5. Stange 6. Deckel 6a. Deckelboden 6b. Träger 7. Gelenk 8. Lager 9. Anschlag 10. Gelenk 11. Kugelgelenk

Claims

Patentansprüche 1. Verschlußeinrichtung für Behälteröffnungen, insbesondere für den Dom auf schienengebundenen Kessel- und Schüttgutwagen mit schwenkbarem Deckel, der in Verschlußstellung über ein Gestänge auf seinen Sitz gedrückt wird, wobei sich das Gestänge einerseits am Kesselmantel abstützt und andererseits am Deckel eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Zylinderstange (3) den Kesselmantel (2) durchstoßender und radial zur Kesselachse ausgerichteter und innerhalb des Kessels angeordneter und am Kesselmantel (2) befestigter Arbeitszylinder (1) über ein an der Zylinderstange (3) angeordnetes Gelenk (10) an mindestens eine in Verschlußstellung nahezu parallel zur Kesselachse ausgerichtete Stange (5) am Deckel (6) über ein Gelenk (7) angreift.
2. Verschlußeinrichtung für Behälteröffnungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (1) über zwei zu jeweils entgegengesetzten Seiten ausgerichtete Stangen (5) am zugehörigen Deckel (6) angreift.
3. Verschlußeinrichtung für Behälteröffnungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in geöffneter Stellung der öffnungswinkel des Deckels (6) durch einen Anschlag (9) begrenzt wird.
4. Verschlußeinrichtung für Behälteröffnungen nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (6) aus einem Deckelboden (6a) und einem an der Stange (5) angelenkten Träger (6b) besteht, wobei der Träger (6b) den in gewissen Grenzen dreh- und kippbar, beispielsweise mittels Kugelgelenk (11), gelagerten Deckelboden (6a) in die Behälteröffnung führt.