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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein photographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial,
das eine neue Verbindung zur photographischen Verwendung enthält, mit einer photographisch
brauchbaren Gruppe, wobei deren photographische Funktion verändert werden kann,
d. h.
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während der Entwicklungsverarbeitung verstärkt oder verringert werden
kann.
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Unter den zur Verwendung in photographischen, lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien
geeigneten Verbindungen sind verschiedene Verbindungen bekannt, die eine photographisch
brauchbare Gruppe während der Entwicklungsverarbeitung verwertbar machen können.
Ein Beispiel ist eine Gruppe photographischer Kuppler, die eine photographisch brauchbare
Gruppe von deren Kupplungsstelle bei Reaktion der Kuppler mit den Oxidationsprodukten
von Entwicklungsmittels freisetzen. Ein Beispiel für diese Verbindungen ist ein
DIR-Kuppler, dessen photographische Funktionen in T. H. James, The Theory of the
Photographic Process, 4. Auflage, Seite 610-611 und 343 (The MacMillan Co., New
York, 1977) beschrieben werden, usw.; es lassen sich verbesserte Wirkungen bezüglich
der Schärfe, der Körnigkeit oder der Farbreproduzierbarkeit erzielen. Außerdem werden
in der US-PS 4 390 618 Kuppler beschrieben, die bei Reaktion der Kuppler mit den
Oxidationsprodukten von Entwicklungsmitteln eine Verbindung freisetzen können, die
eine entwicklungsbeschleunigende Funktion aufweist. Außerdem werden in der US-PS
3 705 801 Kuppler beschrieben, die
einen Bleichinhibitor von deren
Kupplungsstelle freisetzen können nach der Reaktion der Kuppler mit den Oxidationsprodukten
von Entwicklungsmitteln. Auch werden in der US-PS 4 130 427 Kuppler beschrieben,
die einen konkurrierenden Kuppler von deren Kupplungsstelle nach Reaktion der Kuppler
mit den Oxidationsprodukten von Entwicklungsmitteln freisetzen können.
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Es sind zahlreiche Arten von Kupplern bekannt, wie vorstehend beschrieben,
die einen photographisch brauchbare Gruppe freisetzen können, und sie können je
nach den verschiedenen Verwendungszwecken eingesetzt werden. Seit kurzem ist es
bis zu einem gewissen Ausmaß möglich, die Freisetzungsrate einer photographisch
brauchbaren Gruppe von Kupplern zu steuern, oder die Diffusionsfähigkeit einer photographisch
brauchbaren freigesetzten Gruppe zu steuern. Insbesonder werden die zeitsteuernden
Gruppen, wie in der US-PS 4 248 962 beschrieben, als Beispiele angegeben. In diesen
Verbindungen kann die Zeitsteuerung der photographisch brauchbaren Gruppen nach
der Reaktion der Kuppler mit den Oxidationsprodukten von Entwicklungsmitteln gesteuert
werden, ohne die Eigenschaften der photographisch brauchbaren Gruppen zu verändern.
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Eine Gruppe von Verbindungen, die geeignet ist, eine photographisch
brauchbare Gruppe durch alkalische Hydrolyse zum Entwicklungszeitpunkt freizusetzen,
ist ebenfalls bekannt. Beispielsweise werden die in den US-PSen 4 350 752, 4 350
754 und 4 358 522 usw. beschriebenen Verbindungen durch Alkali zersetzt, das zum
Entwicklungszeitpunkt vorhanden ist, und sie setzen einen Entwicklungsinhibitor,
einen Farbstoff, ein Entwicklungsmittel usw. frei.
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Ein weiteres Beispiel sind die Verbindungen, die geeignet sind, eine
photographisch brauchbare Gruppe durch intramolekulare Verschiebungs- bzw. Verdrängungsreaktion
freizusetzen, die jedoch keine photographisch brauchbare
Gruppe
als Ergebnis der Unterdrückung der intramolekularen Verdrängungsreaktion freisetzen,
wenn sie mit den Oxidationsprodukten von Entwicklungsmitteln reagieren, bevor sie
die Verschiebungsreaktion eingehen, wie in der US-PS 3 980 479 beschrieben.
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Im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Techniken zur Erzeugung
photographisch brauchbarer Gruppen sind auch Techniken bekannt, die dadurch charakterisiert
sind, daß photographisch brauchbare Gruppen ihre photographischen Funktionen bei
der photographischen Entwicklungsverarbeitung oder anschließend verlieren. Ein Beispiel
ist eine Technik zur Farbkorrektur unter Verwendung von gefärbten Kupplern. Das
Prinzip dieser Technik wird in T. H. James, The Theory of the Photographic Process,
4. Auflage, Seiten 342 und 532 bis 533 (The MacMillan Co., New York, 1977) beschrieben.
Darüber hinaus werden die DIR-Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor freisetzen
können, der allmählich seine inhibierenden Funktionen verliert, in der GB-PS 2 099
167 beschrieben. Diese Technik ist wirksam zur Ausräumung der nachteiligen Verunreinigung
von Verarbeitungslösungen, die bei der Verwendung von Entwicklungsinhibitoren auftreten,
die eine hohe Diffusionsfähigkeit aufweisen, um photographisch lichtempfindliche
Materialien mit verbesserter Schärfe auf den Markt zu bringen.
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In dem wie vorstehend beschriebenen Stand der Technik werden photographisch
brauchbare Gruppen zum Entwicklungszeitpunkt verwertbar, oder sie verlieren ihre
photographischen Funktionen zum Entwicklungszeitpunkt oder später.
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Das Charakteristikum, das diese Verbindungen oder Techniken, wie sie
vorstehend beschrieben wurden, gewöhnlich aufweisen, liegt darin, daß die photographisch
brauchbaren Gruppen oder die Vorläufer davon photographische Funktionen haben können
oder daß sie zu Verbindungen führen, die keine photographische Funktion haben, durch
monomolekulare
Reaktion ohne Reaktion der photographisch brauchbaren Gruppen oder der Vorläufer
davon miteinander umgewandelt werden können. Bei diesen bekannten Verbindungen,
in denen die Funktionen der photographisch brauchbaren Gruppen durch monomolekulare
Reaktion verändert werden, sind die photographischen Funktionen und die Bereiche
der Funktionen beschränkt, und somit sind die photographischen Wirkungen begrenzt.
Insbesondere sind im Stand der Technik die Bereiche der Funktionen photographisch
brauchbarer Gruppen auf das Gebiet beschränkt, in dem das Zentrum eine Schicht ist,
der die Verbindungen zugesetzt sind.
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Darüber hinaus besteht eine Beschränkung im Stand der Technik darin,
daß die Kraft der photographischen Funktion von der Konzentrationsverteilung der
photographisch brauchbaren Gruppen, die in einer Beziehung erster Ordnung verteilt
sind, bestimmt wird. Darüber hinaus ist im Stand der Technik die vorstehend genannte
photographische Funktion begrenzt und kann nur innerhalb ihres Bereichs verändert
werden. Mit anderen Worten, kann die Art der photographischen Funktion nicht variiert
werden. Es ist daher zu erwarten, daß die Eigenschaften photographischer lichtempfindlicher
Materialien außergewöhnlich verbessert werden können, wenn diese Begrenzungen aufgehoben
werden.
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Darüber hinaus ist es bei dem vorstehend beschriebenen Verbindungstyp,
der eine photographisch brauchbare Gruppe durch alkalische Hydrolyse freisetzt,
in den meisten Fällen nicht auszuschließen, daß diese Verbindungen der Hydrolysereaktion
während der Lagerung der lichtempfindlichen photographischen Materialien, die eiese
Verbindungen enthalten, unterworfen werden, und daher bestehen Beschränkungen hinsichtlich
der praktischen Verwendung.
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Um die Stabilität während der Lagerung der photographischen lichtempfindlichen
Materialien zu verbessern, ist es daher nötig, daß sie kaum hydrolysierbar gemacht
werden, was jedoch zu einer Verzögerung der Freisetzungsge-
schwindigkeit
der photographisch brauchbaren Gruppe zum Zeitpunkt des Entwicklungsverfahrens führt.
Da diese bekannten Verbindungen derart widersprüchlich sind, werden sie tatsächlich
mit starken Beschränkungen als photographische lichtempfindliche Materialien verwendet.
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Aufgrund dieser Einschränkungen funktionieren die die Entwicklung
inhibierenden Eigenschaften sowohl in Flächen mit niedriger Frequenz als auch in
Flächen mit hoher Frequenz, wenn Kuppler eingesetzt werden, die eine die Entwicklung
inhibierende Gruppe freisetzen können. Dementsprechend besteht eine Beschränkung
bezüglich der Verbesserung der Schärfe unter Verwendung solcher Kupp-1er. Außerdem
liegen die die Entwicklung inhibierenden Gruppen in hohen Konzentrationen benachbart
um die Entwicklungspunkte von Silberhalogenid herum, wodurch die Empfindlichkeit
in einigen Fällen beträchtlich verringert wird, wenn Kuppler mit einer starken,
die Entwicklung inhibierenden Gruppe verwendet werden. Darüber hinaus führt bei
Kupplern, die eine die Entwicklung beschleunigende Gruppe freisetzen können, die
übermäßig hohe Konzentrationsverteilung der die Entwicklung beschleunigenden Gruppen
in der Nachbarschaft von Entwicklungspunkten des Silberhalogenids zu einer Zunahme
der Schleierdichte, was in manchen Fällen zu einer Verringerung der Empfindlichkeit
führt.
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Ein Ziel der Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Verbindung
oder einer Kombination davon, die die Verteilung photographisch brauchbarer Gruppen
ohne die vorstehend beschriebenen Begrenzungen bewirken kann.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines photographischen
lichtempfindlichen Materials, dessen photographischen Eigenschaften weiter verbessert
werden durch Einarbeiten einer-Verbindung oder einer Kombination davon, die die
Verteilung photographisch brauchbarer Gruppen ohne die vorstehend beschriebenen
Begrenzun-
gen herbeiführen kann. ~ ~~ Andere Ziele bzw. Gegenstände
der Erfindung sind aus der folgenden genaueren Beschreibung und den Beispielen ersichtlich.
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Diese Ziele der Erfindung wurden erreicht durch ein photographisches
lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial, das einen Träger aufweist, auf dem sich
mindestens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht befindet, wobei
das photographische lichtempfindliche Material mindestens eine Verbindung enthält,
die geeignet ist, eine photographisch brauchbare Gruppe oder einen Vorläufer davon
während der Entwicklungsverarbeitung zu bilden, wobei die photographische Funktion
der photographisch brauchbaren Gruppe oder des Vorläufers davon durch eine intermolekulare
Reaktion verändert werden kann.
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Im folgenden wird die Erfindung genauer beschrieben. Die Änderung
der photographischen Funktion, die erfindungsgemäß angesprochen wird, bedeutet das
Auftreten, die Steigerung, das Auslöschen oder die Verringerung der Funktion.
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Die photographisch brauchbare Gruppe umfaßt einen Farbstoff für photographische
Zwecke oder einen Vorläufer dafür, einen Entwicklungsinhibitor, einen Entwicklungsbeschleuniger,
einen Bleichinhibitor, einen Bleichbeschleuniger, ein Entwicklungsmittel, einen
Kuppler (beispielsweise einen farberzeugenden Kuppler, einen konkurrierenden Kuppler,
einen DIR-Kuppler usw.), ein das Farbvermischen verhinderndes Mittel (beispielsweise
einen Abt sänger für das Oxidationsprodukt eines Entwicklungsmittels, wie ein Hydrochinon,
ein Sulfonamidophenol usw.), ein Silberhalogenidlösungsmittel, ein Fixiermittel,
ein schleierbildendes Mittel, ein Antischleiermittel, einen chemischen Sensibilisator,
ein Härtungsmittel, * ein p-Aminophenol,
ein das Farbverblassen
verhinderndes Mittel, ein das Schwinden eines latenten Bildes verhinderndes Mittel.
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Im folgenden werden die Reaktion zwischen Molekülen erläutert, die
den Ursprung für die Anderung der photographischen Funktion in den erfindungsgemäßen
Verbindungen bilden.
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Die Reaktionen, die von den erfindungsgemäßen Verbindungen durchlaufen
werden, können grundlegend durch folgendes Schema veranschaulicht werden. Die durch
das folgende Schema veranschaulichten Reaktionen sind im wesentlichen Reaktionen
zur Erzeugung der erfindungsgemäßen Wirkungen. Selbstverständlich stellt es kein
Problem dar, wenn auch andere Nebenreaktionen auftreten können.
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Schema 1 A1 Stufe (i) # B1 Stufe (ii) A2 >B2 Stufe (iii) B1+B2
# C In dem vorstehenden Schema werden die erfindungsgemäßen Verbindungen durch A1
und A2 dargestellt. B1 und B2 bedeuten Verbindungen, gebildet aus Ag und A2 durch
die Entwicklungsverarbeitungsreaktion. C stellt eine Verbindung dar, die durch die
Reaktion zwischen B1 und B2 gebildet wird. A1 und A2 können die gleichen Verbindungen
oder voneinander verschieden sein und auch B1 und B2 können gleiche Verbindungen
oder voneinander verschieden sein.
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Die vorstehend beschriebenen Reaktionsformeln werden verwendet, um
die Erfindung in grundlegendem Sinne zu erläutern, und es sich zahlreiche Modifikationen
möglich.
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Beispielsweise ist eine Modifikation möglich, bei der A1 und A2 verbunden,
um ein Molekül zu bilden. Eine weitere Modifikation, worin jede Stufe, beispielsweise
die Stufe (i) zwei oder mehr Reaktionsverfahren zur Bildung von B1 umfaßt, ist möglich.
Darüber hinaus kann ein Fall, bei dem eine bevorzugte Atmosphäre zur Beschleunigung
der Reaktion zwischen B1 und B2 in der Stufe zur Bildung von C vorhanden ist, in
die Erfindung einbezogen sein. Kurz gesagt, liegt die Wirkung der Erfindung darin,
daß Verbindungen (entsprechend B1 und B2) in dem Entwicklungsverfahren aus Verbindungen
(entsprechend A1 und A2) gebildet werden, die vorher zu photographischen lichtempfindlichen
Materialien gefügt wurden und miteinander reagieren, wodurch eine weitere Verbindung
(entsprechend C) gebildet werden kann.
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Die Erfindung wird im folgenden genauer unter Bezugnahme auf das vorstehend
beschriebene Schema erläutert.
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Die Reaktionen zur Bildung von B1 und B2 aus A1 und A2 umfassen eine
Kupplungsreaktion zwischen einem Kuppler und einem Oxidationsprodukt eines Entwicklungsmittels,
eine Oxidationsreaktion zwischen einer reduzierenden Verbindung und einem Oxidationsprodukt
eines Entwicklungsmittels, eine Hydrolysereaktion mit einem Alkali oder einer Säure,
eine nukleophile Verschiebungs- bzw.
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Verdrängungsreaktion oder eine nukleophile Additionsreaktion zwischen
einer Verbindung mit einer elektrophilen funktionellen Gruppe und einem nukleophilen
Agens, wie ein Sulfition, Hydroxylamin usw., enthalten in einer Entwicklungslösung
usw., eine umgekehrte Michael-Additionsreaktion, eine umgekehrte Aldonkondensationsreaktion,
eine Bindungsspaltungsreaktion unter Ausnutzung eines Elektronentransfers eines
Anions, das zum Entwicklungszeitpunkt gebildet wird, eine intramolekulare
nukleophile
Verschiebungs- bzw. Verdrängungsreaktion oder eine intramolekulare nukleophile Additionsreaktion
und eine daraus bestehende Kombination usw.
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Die intermolekulare Reaktion zwischen B1 und B2 umfaßt eine nukleophile
Verschiebungs- bzw. Verdrängungsreaktion, eine nukleophile Additionsreaktion, eine
Oxidations-Reduktions-Reaktion, eine Kupplungsreaktion, eine cyclische Additionsreaktion,
eine Komplexbildungsreaktion über eine Wasserstoffbindung, eine koordinative Bindung
oder Charge-Transfer und eine daraus bestehende Kombination usw.
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Jede durch A1, A2, B1, B2 und C dargestellten Verbindungen kann eine
photographische Funktion haben oder nicht.
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Es ist wichtig, daß mindestens eine durch B1, B2 und C dargestellten
Verbindungen eine photographisch brauchbare Gruppe und daß die photographische Funktion
von B1 oder B2 unterschiedlich von der von C ist.
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Die durch A1 und A2 dargestellten Verbindungen können gleich oder
verschieden sein. Wenn diese Verbindungen voneinander verschieden sind, können sie
in die gleiche Schicht oder in unterschiedliche Schichten eingearbeitet sein. Darüber
hinaus können die durch A1 und A2 dargestellten Verbindungen in jegliche Emulsionsschicht,
eine Zwischenschicht und eine Schutzschicht usw. eingearbeitet sein.
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Die durch A1, A2, B1, B2 und C dargestellten Verbindungen können diffundierbar
oder nicht-diffundierbar sein. Dies kann je nach dem Verwendungszweck gewählt werden.
Der Ausdruck, daß die Verbindung nicht-diffundierbar ist, bedeutet, daß die Verbindung
nicht wesentlich von einer Schicht, in der die Verbindung vorhanden ist, diffundiert,
aufgrund einer diffusionsresistenten Gruppe oder der Adsorption an ein Medium im
allgemeinen. Die diffusionsresistente Gruppe ist eine organische Gruppe, die ihr
Molekül
ausreichend groß macht, um die Verbindung im wesentlichen nicht-diffundierbar zu
machen.
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Die Reaktionen zur Bildung von B1 und B2 aus A1 und A2 in dem vorstehend
beschriebenen Reaktionsschema lassen sich in folgende drei Fälle aufteilen: (1)
Fälle, bei denen die Reaktionen in Form eines Bildes, entsprechend der Belichtungsmenge
der photographischen Bilder fortschreiten, (2) Fälle, bei denen die Reaktion unterschiedslos
unabhängig von der Belichtungsmenge fortschreitet, und (3) Fälle, bei denen die
Reaktion, die grundlegend unterschiedslos fortschreitet, und die Reaktion, die in
Bildform fortschreitet, konkurrieren. Die Reaktion zwischen B1 und B2 läßt sich
grundlegend ebenfalls in die gleichen drei Fälle aufteilen.
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Beispiele für die Fälle, bei denen die Reaktion in Bildform fortschreitet,
sind im allgemeinen Fälle, bei denen verbleibendes Entwicklungsmittel, entwickeltes
Silber, ein Halogenidion und insbesondere das Oxidationsprodukt eines Entwicklungsmittels
als eine Komponente der Reaktionsspezies wirkt. Insbesondere umfassen sie eine Kupplungsreaktion
mit einem Kuppler, eine Oxidations-Reduktions-Reaktion mit einem Reduktionsmittel
(beispielweise einem Hydrochinon usw.), usw. Die meisten anderen organischen chemischen
Reaktionen sind in Fällen umfaßt, bei denen die Reaktionen unterschiedslos unabhängig
von Bildern fortschreiten. Darüber hinaus umfassen Fälle, bei denen,obwohl die Reaktionen
grundlegend unterschiedslos fortschreiten, das Fortschreiten der Reaktion in Bildform
gesteuert wird, spezielle Fälle, bei denen die vorstehend beschriebene Oxidations-Reduktions-Reaktion
oder Kupplungsreaktion und andere chemische Reaktionen konkurrieren. Spezielle Beispiele
für derartige Fälle umfassen die sogenannten Fields-Verbindungen, wie in der US-PS
3 980 479 beschrieben.
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Erfindungsgemäß ist ein Reaktionsverfahren erforderlich, bei dem die
Funktion der photographisch brauchbaren Gruppe durch Reaktion zwischen Molekülen
miteinander verändert wird, beispielsweise wird die Funktion erzeugt oder wird die
Funktion ausgelöscht. Dieses Reaktionsverfahren wird durch die Reaktion dargestellt,
worin B1 und B2 miteinander reagieren, unter Bildung von C, wie in dem vorstehend
beschriebenen Reaktionsschema gezeigt.
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Die Reaktionen, bei denen die photographisch brauchbaren Gruppen erzeugt
werden, werden nachstehend speziell veranschaulicht.
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(1) Reaktion, bei der eine Atomgruppe (eine funktionelle Gruppe),
die grundlegend die photographische Funktion besitzen soll, erzeugt wird: Photographisch
brauchbare Gruppen weisen im allgemeinen eine Atomgruppe auf, die mindestens ein
Heteroatom enthält, das der Gruppe VA oder VIA des Periodensystems angehört und
zwei oder drei Wertigkeiten aufweist. Beispiele sind für den Fall eines Farbstoffs
ein Chromophor, wie eine Azogruppe, eine Azomethingruppe usw., oder ein Auxochrom,
der einen spektralen Absorptionsbereich steuert, und im Falle eines Inhibitors eine
adsorbierende Gruppe für Silberhalogenid, wie eine Mercaptogruppe, eine Triazolylgruppe
usw. Durch Schutz (Blockieren) des in derartige Atomgruppen einbezogenen Heteroatoms
in der wirksamen Form erhält man Verbindungen, die keine Wirkung auf die photographischen
Eigenschaften haben.
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Falls die Reaktion zur Eliminierung der Schutzgruppe zwischen zwei
Molekülen abläuft, entspricht dies dem vorliegenden Falle der Reaktion (1). Beispielsweise
ist eines der beiden Moleküle ein Vorläufer für eine photographisch brauchbare Gruppe,
und das andere ist ein Vorläufer für ein Reaktionsreagens
zur Eliminierung
der Schutzgruppe.
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(2) Reaktion, bei der eine Atomgruppe erzeugt wird, die zur Verstärkung
der photographischen Reaktion benötigt wird: Eine Reaktion, bei der das Ausmaß der
hydrophilen/ hydrophoben Eigenschaften des Moleküls verändert wird, und eine Reaktion,
bei der das Ausmaß der elektronenabziehenden/elektronenliefernden Eigenschaften
eines Substituenten verändert wird, usw.
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entspricht dem vorliegenden Fall der Reaktion (2).
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Beispielsweise kann im Falle eines Inhibitors eine Verbindung mit
einer geringen Wirkung auf die photographischen Eigenschaften aufgrund ihrer stark
hydrophilen Eigenschaften manchmal in eine Verbindung mit verstärkter photographischer
Funktion umgewandelt werden durch Verleihen einer geeigneten hydrophoben Eigenschaft
durch Änderung eines Substituenten.
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Dieses Phänomen kann ausgenutzt werden. In diesem Falle bedeutet
die Reaktion zwischen zwei Molekülen, daß eine photographisch brauchbare Gruppe
mit stark hydrophilen Eigenschaften, als eines der beiden Moleküle, und ein Reaktionsmittel,
das einen geeigneten hydrophoben Substituenten enthält, als anderes, miteinander
umgesetzt werden, wodurch diese Verbindungen miteinander verbunden werden, und somit
die inhibierende Funktion verstärkt wird.
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(3) Reaktion, bei der eine Verbindung mit photographischer Funktion
an der gewünschten und bestimmten Stelle festgehalten wird: Ein Beispiel ist eine
Reaktion, bei der eine Verbindung, die eine photographische Funktion und ein großes
Diffusionsvermögen hat, die keine wesentliche photographische Funktion ausübt, da
sie in die Entwicklungslösung ausströmt, in eine Verbindung mit
mit
geringem Diffusionsvermögen an dem bestimmten und gewünschten Ort umgewandelt wird.
Durch die Verringerung der Diffusionsfähigkeit wird die photographisch brauchbare
Gruppe an der gewünschten Stelle immobilisiert und ergibt die photographische Funktion
in wirksamer Weise. Die Reaktionen zur Verringerung der Diffundierbarkeit umfassen
beispielsweise eine Reaktion, bei der ein Hydrochinon in ein Chinon umgewandelt
wird, usw. Im allgemeinen werden eine Reaktion, bei der eine wasserlösliche Gruppe
in eine hydrophobe Gruppe umgewandelt wird, oder eine Reaktion, bei der ein Farbstoff
usw. durch Beizen usw. fixiert wird, in den vorliegenen Fall einer Reaktion einbezogen.
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Andererseits können im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Reaktionen
Reaktionen, bei denen eine photographisch brauchbare Gruppe ihre wirksame photographische
Funktion verliert, als Umkehrreaktionen der vorstehend beschriebenen verstanden
werden. Insbesondere kommt eine Reaktion in Betracht, bei der ein Heteroatom, das
den grundlegenden Teil für das Auftreten der photographischen Funktion darstellt,
geschützt (blockiert) wird, eine Reaktion,bei der die photographische Funktion verringert
wird durch Änderung des Ausmaßes der hydrophilen/hydrophoben Eigenschaften, und
eine Reaktion, bei der die photographisch brauchbare Gruppe ausläuft durch Änderung
der Diffundierbarkeit/Nicht-Diffundierbarkeit usw.
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Es versteht sich zusammenfassend, daß die Gründe,durch die die verschiedenen
Ziele, die erfindungsgemäß gelöst werden sollen, im Rahmen der Erfindung erreicht
werden können, auf dem wesentlichen Prinzip, wie nachstehend gezeigt, basieren.
Im folgenden stellen A1, A2, B1, B2 und C jeweils die Verbindung, wie in dem vorstehend
beschriebenen Reaktionsschema definiert, dar.
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(1) Wenn A1 und A2 einzeln in verschiedene Schichten gefügt werden
und eines von B1 und B2, die daraus gebildet werden, diffundierbar ist, und das
andere nicht-diffundierbar ist, kann das Ausmaß der Funktion photographisch brauchbarer
Gruppen in der gewünschten Schicht entsprechend der Information (beispielsweise
der Belichtungsmenge in Bildform) in den verschiedenen Schichten verändert werden.
Beispielsweise bedeutet diese, daß in einem lichtempfindlichen, farbphotographischen
Material unter Verwendung eines DIR-Kupplers der inhibierende Effekt, der als eine
Funktion des DIR-Kupplers bekannt ist, wirksam und sirkungsvoll gesteuert wird.
Dies bedeutet, daß es erfindungsgemäß möglich ist, die Zwischenschicht-Inhibierung
ohne Inhibierung in der Schicht selbst zu verstärken, oder im Gegensatz dazu nur
in der Schicht selbst zu verstärken, ohne Inhibierung in der Zwischenschicht.
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(2) Wenn A1 und A2 in die gleiche Schicht gefügt werden und die Diffusionsraten
(Diffusionsbereiche) von B1 und B2, die daraus gebildet werden, varriert werden,
kann die Funktionsfläche der photographisch brauchbaren Gruppen frei gesteuert werden.
Beispielsweise wird angenommen, daß B1 und B2 jeweils von Kupplern freigesetzt werden,
und B1 ist ein diffundierbarer Inhibitor, und B2 ist ein nicht-diffundierbares Deaktivierungsmittel
für den Inhibitor. Zum Entwicklungszeitpunkt werden B1 und B2 durch Reaktionen mit
den Oxidationsprodukten von Entwicklungsmitteln in Bildflächen gebildet, worin die
Oxidationsprodukte der Entwicklungsmittel erzeugt werden. Aufgrund der unterschiedlichen
Diffusionsfähigkeiten von B1 und B2 diffundiert B1 weit, wohingegen B2 im engen
Bereich diffundiert. Die Verbindungen reagieren miteinander, und die Inhibitoren
werden desaktiviert.-Jedoch erfolgt diese Reaktion nur um den zentralen Teil in
den Bildern, durch die enge Konzentrationsverteilung
von B2. Als
Ergebnis werden die Inhibitoren umso stärker desaktiviert, je näher sie sich dem
zentralen Teil befinden. Dies bedeutet, daß die inhibierende Funktion sich nicht
auf Bilder feiner Linien auswirkt. Dies bedeutet, daß, bezogen auf CTF-Kurven, die
zur Messung der Schärfe verwendet werden, die Änderung von CTF in Flächen mit hoher
Frequenz verringert wird.
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(3) Die photographischen Funktionen von B1, B2 und C können frei ausgewählt
und die Erzeugungsraten davon können frei gesteuert werden. Beispielsweise können
sie so gewählt werden, daß B1 ein Entwicklungsbeschleuniger ist, B2 ein Entwicklungsinhibitor
ist und C eine Verbindung ist, die sich auf die photographischen Eigenschaften nicht
auswirkt. In einem derartigen Falle können, wenn B1 und B2 in der gleichen Schicht
bei Reaktionen mit den Oxidationsprodukten von Entwicklungsmitteln erzeugt werden,
Farbstoffwolken, die gebildet werden, in verschiedenen formen gesteuert werden durch
Veränderung der Diffusionsfähigkeit (Funktionsfläche) jeder Verbindung.
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Darüber hinaus haben in einem anderen Beispiel B1 und B2 keine Wirkung
auf die photographischen Eigenschaften, und C hat eine photographische Funktion.
Beispielsweise kann ein Reaktionstyp, bei dem C ein das Farbverblassen verhinderndes
Mittel ist und allmählich nach der Entwicklung gebildet wird, während B1 und B2
zum Entwicklungszeitpunkt erzeugt werden, gewählt werden. Dies bedeutet, daß die
das Farbverblassen verhindernden Mittel in guter Zeitsteuerung gebildet werden können,
wenn sie benötigt werden, beispielsweise unter Bedingungen hoher Temperatur und
hoher Feuchtigkeit oder bei der Belichtung des Sonnenlichts, was in der gewünschten
Konzentration erfolgt.
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(4) Da A1 und A2 einzeln in verschiedene Schichten gefügt werden können,
ist es möglich, die Gelegenheiten des Kontakts von B1 mit B2, die aus A1 bzw. A2
gebildet werden können, während der Lagerung photographischer lichtempfindlicher
Materialien zu verringern. Daher werden Vorläufer photographisch brauchbarer Gruppen
mit ausgezeichneter Lagerungsstabilität verwirklicht.
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Dies veranschaulicht einen Fall, bei dem C durch Reaktion zwischen
B1 und B2 als photographisch brauchbare Gruppe gebildet wird.
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(5) Reaktionstypen, bei denen B1 und B2 aus A1 bzw. A2 gebildet werden
und worin aus B1 und B2 gebildet wird, können frei gewählt werden. Es gibt einen
Reaktionstyp, der in Bildflächen auftritt, einen Reaktionstyp, der in Nicht-Bildflächen
auftritt und einen Reaktionstyp, der unabhängig von Bildern auftritt, wie vorstehend
beschrieben. Ein derartiger Reaktionstyp kann je nach dem Verwendungszweck gewählt
werden.
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Die Verbindungen, die erfindungsgemäß verwendet werden können, können
durch die folgende allgemeine Formel (I) dargestellt werden: x - (CONT) n Y (I)
worin X einen organischen Rest darstellt, der zur Abspaltung von (CONT) -Y zum Entwicklungszeitpunkt
geeignet ist; CONT eine verbindende Gruppe darstellt, die zur Abspaltung von Y nach
der Abspaltung von X geeignet ist, n 0 oder 1 bedeutet; und Y einen organischen
Rest darstellt, der eine photographische Funktion verlieren kann, oder eine Verbindung
mit photographischer Funktion bilden kann durch Reaktion miteinander nach der Freisetzung.
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Die durch Y dargestellte Gruppe kann mit der Gruppe mit der gleichen
Struktur umgesetzt werden. Alternativ werden
zwei oder mehrere
verschiedene Verbindungsarten, die durch die allgemeine Formel <1) dargestellt
werden, verwendet, und zwei Arten von Y mit voneinander verschiedenen Strukturen,
die von diesen Verbindungen freigesetzt werden, können umgesetzt werden.
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In der vorstehend beschriebenen allgemeinen Formel <1> können
X und CONT, CONT und Y oder X und Y mit einer anderen Bindung verbunden sein, die
keine Spaltungsreaktion unter Bildung einer cyclischen Struktur eingeht, Die in
der allgemeinen Formel (1) durch X dargestellte Gruppe ist speziell eine Gruppe,
die eine Kupplungsreaktion mit dem Oxidationsprodukt eines Entwicklungsmittels eingehen
kann, eine Gruppe, die eine Oxidations-Reduktions-Reaktion mit dem Oxidationsprodukt
eines Entwicklungsmittels eingehen kann, eine Gruppe, die eine Spaltungsreaktion
in Anwesenheit einer Säure oder einer Base eingehen kann oder eine daraus zusammengesetzte
Gruppe.
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Darüber hinaus kann X ein Monomeres, eine Verbindung vom Bis-Typ oder
ein Polymeres sein und kann in seinem Molekül mehrere Gruppen -(CONT)n-Y enthalten.
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In der allgemeinen Formel (1), worin X eine Gruppe darstellt, die
eine Kupplungsreaktion mit dem Oxidationsprodukt eines Entwicklungsmittels eingehen
kann, ist es bevorzugt, wenn die Gruppe ein Kupplerrest ist, dargestellt durch die
allgemeinen Formeln <A-1), (A-II), (A-111) , (A-IV), (A-V) , (A-VI) , (A-VII)
, (A-VIII), (A-IX), (A-X) oder (A-XI), die nachstehend beschrieben werden. Diese
Kuppler sind aufgrund ihrer hohen Kupplungsraten bevorzugt.
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In den vorstehend beschriebenen allgemeinen Formeln zeigt eine freie
Bindung, die an die Kupplungsstelle gebunden ist, eine Stelle an, an die eine Gruppe,
die zur Freisetzung durch Kupplung geeignet ist, gebunden ist. Wenn R1, R2, R3,
R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10 oder R11 in den vorstehend beschriebenen allgemeinen
Formeln eine diffusionsbeständige Gruppe enthält, ist sie so ausgewählt, daß die
Gesamtanzahl der darin einbezogenen Kohlenstoffatome 8 bis 32 und vorzugsweise 10
bis 22 beträgt. Wenn sie andererseits keine diffusionsbeständige Gruppe enthält,
beträgt die Gesamtanzahl der einbezogenen Kohlenstoffatome vorzugsweise nicht mehr
als 15.
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Im folgenden werden R1 bis R ß m und p in den vor-11' stehend beschriebenen
allgemeinen Formeln (A-I) bis (A-XI) erläutert.
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In der vorstehend beschriebenen allgemeinen Formel stellt R1 eine
aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe, eine Alkoxygruppe oder eine heterocyclische
Gruppe dar, und R2 und R3 bedeuten jeweils eine aromatische Gruppe oder eine heterocyclische
Gruppe.
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Die durch R1 dargestellte aliphatische Gruppe ist vorzugsweise eine
aliphatische Gruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen und kann Substituenten haben
oder nicht und kann darüber hinaus eine Kettenform oder eine cyclische Form aufweisen.
Bevorzugte Substituenten umfassen daher eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine
Aminogruppe, eine Acylaminogruppe, ein Halogenatom usw., die jeweils einen oder
mehrere weitere Substituenten haben können.
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Spezielle Beispiele für aliphatische Gruppen, die für R1 brauchbar
sind, umfassen eine Isopropylgruppe, eine Isobutylgruppe, eine tert-Butylgruppe,
eine Isoamylgruppe, eine tert-Amylgruppe, eine i,1-Dimethylbutylgruppe, eine 1 ,
1 -Dimethylhexylgruppe, eine 1 , 1 -Diethylhexylgruppe, eine Dodecylgruppe, eine
Hexadecylgruppe, eine Octadecylgruppe, eine Cyclohexylgruppe, eine 2-Methoxy-
isopropylgruppe,
eine 2-Phenoxyisopropylgruppe, eine 2-ptert-Butylphenoxyisopropylgruppe, eine a-Aminoisopropylgruppe,
eine a-(Diethylamino)-isopropylgruppe, eine a-(Succinimido) -isopropylgruppe, eine
a- (Phthalimido) -isopropylgruppe, eine a-(Benzolsulfonamido)-isopropylgruppe usw.
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Falls R1, R2 oder R3 eine aromatische Gruppe (insbesondere eine Phenylgruppe)darstellen,
kann sie einen Substituenten haben. Eine derartige Arylgruppe, wie eine Phenylgruppe
usw., kann substituiert mit einer Alkylgruppe, einer Alkenylgruppe, einer Alkoxygruppe,
einer Alkoxycarbonylgruppe, einer Alkoxycarbonylaminogruppe, einer aliphatischen
Aminogruppe, einer Alkylsulfamoylgruppe, einer Alkylsulfonamidogruppe, einer Alkylureidogruppe,
einer Alkyl-substituierten Succinimidogruppe usw., die jeweils 32 oder weniger Kohlenstoffatome
enthält, sein. Die Alkylgruppe darin kann eine Alkylgruppe umfassen, die eine aromatische
Gruppe in ihrer Molekülkette, wie Phenylen, enthält. Darüber hinaus kann eine Phenylgruppe,
dargestellt durch R1, R2 oder R3 substituiert sein mit einer Aryloxygruppe, einer
Aryloxycarbonylgruppe, einer Arylcarbamoylgruppe, einer Arylamidogruppe, einer Arylsulfamoylgruppe,
einer Arylsulfonamidogruppe, einer Arylureidogruppe usw., wobei der Arylrest jeder
Gruppe substituiert sein kann mit einer oder mehreren Alkylgruppen, worin die Kohlenstoffatomanzahl
insgesamt 1 bis 22 beträgt.
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Darüber hinaus kann eine durch R1, R2 oder R3 dargestellte Phenylgruppemit
einer Aminogruppe substituiert sein, die eine Aminogruppe substituiert mit einer
niedrig-Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen umfaßt, einer Hydroxygruppe, einer
Carboxygruppe, einer Sulfogruppe, einer Nitrogruppe, einer Cyanogruppe, einer Thiocyanogruppe
oder einem Halogenatom.
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Zusätzlich können R1, R2 oder R3 einen Substituenten darstellen,-der
gebildet wird durch Kondensation einer Phenylgruppe und eines anderen Ringes, wie
eine Naphthylgruppe, eine Chinolylgruppe, eine Isochinolylgruppe, eine Chromanylgruppe,
eine Cumaranylgruppe, eine Tetrahydronaphthylgruppe usw. Diese Substituenten können
darüber hinaus selbst Substituenten haben.
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Falls R1 eine Alkoxygruppe darstellt, stellt der Alkylrest davon eine
geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe, eine cyclische Alkylgruppe oder
cyclische Alkenylgruppe dar, die jeweils substituiert sein kann mit einem Halogenatom,
einer Arylgruppe einer Alkoxygruppe usw.
-
Falls R1, R2 oder R3 eine heterocyclische Gruppe darstellt, ist die
heterocyclische Gruppe an das Kohlenstoffatom der Carbonylgruppe des Acylrestes
oder an das Stickstoffatom des Amidorestes einer a-Acetylacetamidogruppe durch eines
der den Ring bildenden Kohlenstoffatome gebunden. Beispiele für derartige heterocyclische
Ringe umfassen Thiophen, Furan, Pyran, Pyrrol, Pyrazol, Pyridin, Pyrazin, Pyrimidin,
Pyridazin, Indolizin, Imidazol, Thiazol, Oxazol, Triazin, Thiadiazin, Oxazin usw.
-
Diese Ringe können darüber hinaus Substituenten in den einzelnen Ringen
aufweisen.
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In der vorstehenden allgemeinen Formel bedeutet R5 eine geradkettige,
verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis
22 Kohlenstoffatomen (z. B. eine Methylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine tert.-Butylgruppe,
eine Hexylgruppe, eine Dodecylgruppe usw.), eine Alkenylgruppe (z. B. eine Allylgruppe
usw.), eine cyclische Alkylgruppe (z. B. eine Cyclopen-Acylgruppe, eine Cyclohexylgruppe,
eine Norbornylgruppe usw.), eine Aralkylgruppe (z. B. eine Benzylgruppe, eine -Phenylethylgruppe
usw.), eine cyclische Alkenylgruppe
(z. B. eine CyclopenXnylgruapet
eine Cyclohexenylgruppe usw.), usw., wobei diese Gruppen substituiert sein können
mit einem Halogenatom, einer Nitrogruppe, einer Cyanogruppe, einer Arylgruppe, einer
Alkoxygruppe, einer Aryloxygruppe, einer Carboxygruppe, einer Alkylthiocarbonylgruppe,
einer Arylthiocarbonylgruppe, einer Alkoxycarbonylgruppe, einer Aryloxycarbonylgruppe,
einer Sulfogruppe, einer Sulfamoylgruppe, einer Carbamoylgruppe, einer Acylaminogruppe,
einer Diacylaminogruppe, einer Ureidogruppe, einer Urethangruppe, einer Thiourethangruppe,
einer Sulfonamidogruppe, einer heterocyclischen Gruppe, einer Arylsulfonylgruppe,
einer Alkylsulfonylgruppe, einer Arylthiogruppe, einer Alkylthiogruppe, einer Alkylaminogruppe,
einer Dialkylaminogruppe, einer Anilinogruppe, einer N-Arylanilinogruppe, einer
N-Alkylanilinogruppe, einer N-Acylanilinogruppe, einer Hydroxygruppe, einer Mercaptogruppe
usw.
-
R5 kann darüber hinaus eine Arylgruppe (z. B. eine Phenylgruppe, eine
a- oder -Naphthy1gruppe usw.) bedeuten. Die Arylgruppe kann einen oder mehrere Substituenten
haben. Spezielle Beispiele für die Substituenten umfassen eine Alkylgruppe, eine
Alkenylgruppe, eine cyclische Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine cyclische Alkenylgruppe,
ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe, eine Arylgruppe, eine Alkoxygruppe,
eine Aryloxygruppe, eine Carboxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Aryloxycarbonylgruppe,
eine Sulfogruppe, eine Sulfamoylgruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Acylaminogruppe,
eine Diacylaminogruppe, eine Ureidogruppe, eine Urethangruppe, eine Sulfonamidogruppe,
eine heterocyclische Gruppe, eine Arylsulfonylgruppe, eine Alkylsulfonylgruppe,
eine Arylthiogruppe, eine Alkylthiogruppe bzw. Aralkylthiogruppe, eine Alkylaminogruppe,
eine Dialkylaminogruppe, eine Anilinogruppe, eine N-Alkylanilinogruppe, eine N-Arylanilinogruppe,
eine N-Acylanilinogruppe, eine Hydroxygruppe, eine Mercaptogruppe usw. Eine bevorzugtere
Gruppe für R5 ist eine
Phenylgruppe, die substituiert ist mit einer
Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einem Halogenatom usw., in mindestens einer der
o-Stellungen, da sie bewirkt, daß eine Färbung der Kuppler, die in den Filmschichten
verbleiben, durch Licht oder Wärme verhindert wird.
-
Darüber hinaus kann R5 eine heterocyclische Gruppe (z.B.
-
einen 5gliedrigen oder 6gliedrigen heterocyclischen Ring, der als
Heteroatom ein Stickstoffatom, ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom enthält,
oder einen kondensierten Ring davon, wobei spezielle Beispiele eine Pyridylgruppe,
eine Chinolylgruppe, eine Furylgruppe, eine Benzothiazolylgruppe, eine Oxazolylgruppe,
eine Imidazolylgruppe, eine Naphthoxazolyigruppe usw. umfassen), eine heterocyclische
Gruppe, substituiert mit einem oder mehreren Substituenten, wie für die vorstehend
beschriebene Arylgruppe definiert, eine aliphatische Acylgruppe, eine aromatische
Acylgruppe, eine Alkylsulfonylgruppe, eine Arylsulfonylgruppe, eine Alkylcarbamoylgruppe,
eine Arylcarbamoylgruppe, eine Alkylthiocarbamoylgruppe oder eine Arylthiocarbamoylgruppe
darstellen.
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In den vorstehend beschriebenen allgemeinen Formeln bedeutet R4 ein
Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 32
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe,
eine cyclische Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder cyclische Alkenylgruppe (die
einen oder mehrere Substituenten haben kann, wie für den vorstehend beschriebenen
Substituenten R5 definiert), eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe (die
auch einen oder mehrere Substituenten haben kann, wie für den vorstehend beschriebenen
Substituenten R5 definiert), eine Alkoxycarbonylgruppe (z. B. eine Methoxycarbonylgruppe,
eine Ethoxycarbonylgruppe, eine Stearyloxycarbonylgruppe usw.), eine Aryloxycarbonylgruppe
(z. B. eine Phenoxycarbonylgruppe, eine Naphthoxycarbonylgruppe usw.),
eine
Aralkyloxycarbonylgruppe (z. B. eine Benzyloxycarbonylgruppe usw.), eine Alkoxygruppe
(z. B. eine Methoxygruppe, eine Ethoxygruppe, eine Heptadecyloxygruppe usw.), eine
Aryloxygruppe (z. B. eine Phenoxygruppe, eine Tolyloxygruppe usw.), eine Alkylthiogruppe
(z. B. eine Ethylthiogruppe, eine Dodecylthiogruppe usw.), eine Arylthiogruppe (z.
B. eine Phenylthiogruppe, eine «-Naphthylthiogruppe usw.), eine Carboxygruppe, eine
Acylaminogruppe (z. B. eine Acetylaminogruppe, eine 3-L (2, 4-Di-tert-amylphenoxy)
-acetamido?-benzamidogruppe usw.), eine Diacylaminogruppe, eine N-Alkylacylaminogruppe
(z. B. eine N-Methylpropionamidogruppe usw.), eine N-Arylacylaminogruppe (z. B.
eine N-Phenylacetamidogruppe usw.), eine Ureidogruppe (z. B. eine Ureidogruppe,
eine N-Arylureidogruppe, eine N-Alkylureidogruppe usw.), eine Urethangruppe, eine
Thiourethangruppe, eine Arylaminogruppe (z. B. eine Phenylaminogruppe, eine N-Methylanilinogruppe,
eine Diphenylaminogruppe, eine N-Acetylanilinogruppe, eine 2-Chlor-5-tetradecanamidoanilinogruppe
usw.), eine Alkylaminogruppe (z. B. eine N-Butylaminogruppe, eine Methylaminogruppe,
eine Cyclohexylaminogruppe usw.), eine Cycloaminogruppe (z. B. eine Piperidinogruppe,
eine Pyrrolidinogruppe usw.), eine heterocyclische Aminogruppe (z. B. 4-Pyridylaminogruppe,
eine 2-Benzoxazolylaminogruppe usw.), eine Alkylcarbonylgruppe (z. B. eine Methylcarbonylgruppe
usw.), eine Arylcarbonylgruppe (z. B. eine Phenylcarbonylgruppe usw.), eine Sulfonamidogruppe
(z. B. eine Alkylsulfonamidogruppe, eine Arylsulfonamidogruppe usw.), eine Carbamoylgruppe
(z. B. eine Ethylcarbamoylgruppe, eine Dimethylcarbamoylgruppe, eine N-Methylphenylcarbamoylgruppe,
eine N-Phenylcarbamoylgruppe usw.), eine Sulfamoylgruppe (z. B. eine N-Alkylsulfamoylgruppe,
eine N,N-Dialkylsulfamoylgruppe, eine N-Arylsulfamoylgruppe, eine N-Alkyl-N-arylsulfamoylgruppe,
eine N,N-Diarylsulfamoylgruppe usw.), eine Cyanogruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Mercaptogruppe, ein Halogenatom oder eine Sulfogruppe.
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In den vorstehend beschriebenen allgemeinen Formeln bedeutet R6 ein
Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis
32 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe,
eine cyclische Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine cyclische Alkenylgruppe,
die jeweils einen oder mehrere Substitenten haben kann, wie für den vorsehend beschriebenen
Substituenten R5 definiert.
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Darüber hinaus kann R6 eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe
bedeuten, die einen oder mehrere Substituenten haben kann, wie vorstehend für den
Substituenten R5 definiert.
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Darüber hinaus kann R6 eine Cyanogruppe, eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe,
ein Halogenatom, eine Carboxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Aryloxycarbonylgruppe,
eine Acyloxygruppe, eine Sulfogruppe, eine Sulfamoylgruppe, eine Carbamoylgruppe,
eine Acylaminogruppe, eine Diacylaminogruppe, eine Ureidogruppe, eine Urethangruppe,
eine Sulfonamidogruppe, eine Arylsulfonylgruppe, eine Alkylsulfonylgruppe, eine
Arylthiogruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Alkylaminogruppe, eine Dialkylaminogruppe,
eine Anilinogruppe, eine N-Arylanilinogruppe, eine N-Alkylanilinogruppe, eine N-Acylanilinogruppe,
eine Hydroxygruppe oder eine Mercaptogruppe bedeuten.
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In den vorstehend beschriebenen allgemeinen Formeln bedeuten R7, R8
und Rg jeweils eine Gruppe, die in üblichen Phenol- oder a-Naphtholkupplern vom
4-Aquivalent-Typ verwendet wurde. Speziell bedeutet R7 ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, eine Alkoxycarbonylaminogruppe, eine aliphatischen Kohlenwasserstoffrest,
eine N-Arylureidogruppe, eine Acylamidogruppe, eine -O-R12-Gruppe oder eine -S-R12-Gruppe
(worin R12 ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest ist). Wenn zwei oder mehrere
Gruppen
R7 in einem Molekül vorhanden sind, können sie voneinander verschieden sein. Die
vorstehend genannten aliphatischen Kohlenwasserstoffreste umfassen solche, die Substituenten
aufweisen. Falls diese Substituenten eine Arylgruppe umfassen, kann die Arylgruppe
einen oder mehrere Substiuenten haben, wie für den vorstehend beschriebenen Substituenten
R5 definiert.
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R8 und Rg bedeuten jeweils einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest,
eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe. Jedes von ihnen kann ein Wasserstoffatom
sein. Die vorstehend beschriebenen Gruppen für R8 und Rg können darüber hinaus bestimmte
Substituenten haben.
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Außerdem können R8 und Rg miteinander kombinieren und einen Stickstoff
enthaltenden heterocyclischen Kern bilden.
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Insbesondere umfassen die vorstehend beschriebenen aliphatischen Kohlenwasserstoffreste
sowohl gesättigte als auch ungesättigte, die jeweils eine geradkettige Form, eine
verzweigtkettige Form oder eine cyclische Form aufweisen können. Bevorzugte Beispiele
dafür umfassen eine Alkylgruppe (z. B. eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine
Propylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine Butylgruppe, eine tert.-Butylgruppe, eine
Isobutylgruppe, eine Dodecylgruppe, eine Octadecylgruppe, eine Cyclobutylgruppe,
eine Cyclohexylgruppe usw.) und eine Alkenylgruppe (z. B. eine Allylgruppe, eine
Octenylgruppe usw.). Die vorstehend beschriebene Arylgruppe umfaßt eine Phenylgruppe,
eine Naphthylgruppe usw. Beispiele für die vorstehend beschriebene heterocyclische
Gruppe umfassen eine Syridylgruppe eine Chinolylgruppe, eine Thienylgruppe, eine
Piperidylgruppe, eine Imidazolylgruppe usw. Diese aliphatischen Kohlenwasserstoffreste,
Arylgruppen und heterocyclischen Gruppen können jeweils substituiert sein mit einem
Halogenatom, einer Nitrogruppe, einer Hydroxygruppe, einer Carboxygruppe, einer
Aminogruppe, einer substituierten Aminogruppe, einer
Sulfogruppe,
einer Alkylgruppe, einer Alkenylgruppe, einer Arylgruppe, einer heterocyclischen
Gruppe, einer Alkoxygruppe, einer Aryloxygruppe, einer Arylthiogruppe, einer Arylazogruppe,
einer Acylaminogruppe, einer Carbamoylgruppe, einer Estergruppe, einer Acylgruppe,
einer Acyloxygruppe, einer Sulfonamidogruppe, einer Sulfamoylgruppe, einer Sulfonylgruppe,
einer Morpholinogruppe usw.
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In den vorstehend beschriebenen allgemeinen Formeln bedeutet t eine
ganze Zahl von 1 bis 4, m bedeutet eine ganze Zahl von 1 bis 3 und p bedeutet eine
ganze Zahl von 1 bis 5.
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In der vorstehend beschriebenen allgemeinen Formel bedeutet R10 eine
Arylcarbonylgruppe, eine Alkanoylgruppe, mit 2 bis 32 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
2 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Arylcarbamoylgruppe, eine Alkancarbamoylgruppe
mit 2 bis 32 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine
Alkoxycarbonylgruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 22 Kohlenstoffatomen,
oder eine Aryloxycarbonylgruppe, die jeweils substituiert sein können. Beispiele
für die Substituenten umfassen eine Alkoxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine
Acylaminogruppe, eine Alkylsulfamoylgruppe, eine Alkylsulfonamidogruppe, eine Alkylsuccinimidogruppe,
ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Carboxygruppe, eine Nitrilgruppe, eine Alkylgruppe,
eine Arylgruppe usw.
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In der vorstehend beschriebenen allgemeinen Formel stellt R11 eine
Arylcarbonylgruppe, eine Alkanoylgruppe mit 2 bis 32 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
2 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Arylcarbamoylgruppe, eine Alkancarbamoylgruppe
mit 2 bis 32 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 2 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxycarbonylgruppe
mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Aryloxycarbonylgruppe,
eine Alkansulfonylgruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, vor-
zugsweise
1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Arylsulfonylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Sgliedrige
oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe (enthaltend als ein Heteroatom,ein Stickstoffatom,
ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom, wofür spezielle Beispiele eine Triazolylgruppe,
eine Imidazolylgruppe, eine Phthalimidogruppe, eine Succinimidogruppe, eine Furylgruppe,
eine Pyridylgruppe, eine Benzotriazolylgruppe usw.
-
umfassen), dar, die jeweils einen oder mehrere Substituenten haben
können, wie vorstehend für den Substituenten R10 definiert.
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In den vorstehend beschriebenen allgemeinen Formeln bedeutet eine
freie Bindung eine Stelle, an die -(CONT) Y gebunden ist.
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Spezielle Beispiele für die Kupplerreste, die durch die allgemeinen
Formeln (A-I) bis (A-XI) dargestellt werden, umfassen solche, die in bekannten Literaturstellen
wie folgt beschrieben werden: US-PSen 3 874 948, 2 017 704, 2 113 330, 2 108 602,
2 296 306, 2 298 443, 2 728 658, 3 265 506, 3 841 880 und 3 933 501, US-Reissue-Patent
30 211, FR-PS 1 558 452, US-PSen 4 268 591, 4 336 327 und 4 266 019, EP-PS 73 636
A1, US-PSen 3 926 634, 3 894 875, 3 733 335, 3 615 506, 3 907 571, 3 928 044, 3
926 436, 3 935 015, 3 926 634, 4 012 258, 4 009 035 und 4 012 258, GB-PS 1 325 363,
US-PSen 3 772 002, 3 632 345, 3 958 993, 3 961 959, 4 095 984, 4 046 574 und 4 052
213, GB-PS 2 099 167, US-PSen 4 427 767 und 4 333 999 usw.
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In der allgemeinen Formel (I), worin X eine Gruppe darstellt, die
eine Oxidations-Reduktions-Reaktion eingehen kann, ist es bevorzugt, wenn die Gruppe
dargestellt wird, durch die folgende allgemeine Formel (AiXII):
worin R15 und R16 jeweils ein Wasserstoffatom oder einen organischen Rest bedeuten,
mindestens eine durch R15 und R16 dargestellten Gruppen -(CONT) -Y ist; Je eine
ganze Zahl von 1 bis 4 ist, wenn t 2 oder mehr darstellt, die Gruppen R15 und die
Gruppen R16 gleich oder verschieden sein können; R13 und R14 jeweils eine Hydroxygruppe
oder eine Aminogruppe, die substituiert sein kann, bedeuten.
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Spezielle Beispiele für die durch die allgemeine Formel (A-XII) dargestellten
Gruppen umfassen solche, wie sie in bekannten Literaturstellen wie folgt beschrieben
werden: US-PSen 3 639 417, 3 379 529, 3 620 746, 3 930 863, 4 144 071, 4 108 663
und 3 990 899 und Research Disclosure Nr. 18104 usw.
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In der allgemeinen Formel (I), worin X eine Gruppe darstellt, die
-(CONT) -Y in Anwesenheit eines Alkalis freisetzen kann, umfassen bevorzugte Beispiele
für die Gruppen folgende: Eine Acylgruppe, eine Sulfonylgruppe, eine Carbamoylgruppe,
eine Imidomethylgruppe, wie beschrieben in der US-PS 4 350 752, eine Methylgruppe,
substituiert mit einem Uracil, wie beschrieben in der US-PS 4 350 754, eine Gruppe,
geeignet zur Abspaltung durch eine intramolekulare nukleophile Verschiebungsreaktion,
wie beschrieben in der US-PS 4 358 522, eine Benzylidengruppe, wie beschrieben in
der US-PS 4 382 119, eine Gruppe unter Verwendung einer umgekehrten Michael-Reaktion,
wie beschrieben in der US-PS 4 009 029, eine Gruppe
unter Ausnutzung
einer intramolekularen nukleophilen Verschiebungsreaktion, wie beschrieben in der
US-PS 4 310 612, eine Gruppe, geeignet zur Abspaltung unter Ausnutzung eines Elektronenüberganges,
wie beschrieben in den US-PSen 3 674 478, 3 932 480 und 3 993 661, eine Gruppe,
geeignet zur Abspaltung unter Ausnutzung eines Elektronenübergangs, wie beschrieben
in der US-PS 4 335 200, und eine Gruppe unter Ausnutzung einer intramolekularen
nukleophilen Verschiebungsreaktion, wie beschrieben in der US-PS 4 330 617 usw.
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In der allgemeinen Formel (I) kann X darüber hinaus eine Gruppe darstellen,
die geeignet ist, die von X unterschiedliche Gruppe abzuspalten, oder die geeignet
ist, die Spaltungsreaktion der von X unterschiedlichen Gruppe bei Konkurrenz mit
einer Oxidations-Reduktions-Reaktion mit einer Verschiebungsreaktion zu verhindern.
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Spezielle Beispiele für derartige Gruppen umfassen eine Gruppe, wie
beschrieben in der US-PS 4 199 354, eine Gruppe, wie beschrieben in der US-PS 3
980 479, eine BEND-Verbindung, wie beschrieben in der US-PS 4 139 379 und eine Gruppe,
wie beschrieben in der JP-OS 130927/79 usw.
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Darüber hinaus kann X in der allgemeinen Formel (I) einen Kupplerrest
darstellen, der durch die folgenden allgemeinen Formeln (A-XIII), (A-XIV) oder (A-XV)
dargestellt wird:
worin R17 einen organischen Rest darstellt; R18 ein Wasserstoffatom oder eine bei
der Kupplung freisetzbare Gruppe bedeutet; Nu ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom
oder eine Iminogruppe darstellt, die substituiert sein kann, und geeignet ist zur
Bildung einer nukleophilen Gruppe durch Resonanz von Anionen, wenn die dazu benachbarte
Methingruppe in ein Carbonanion unter alkalischen Bedingungen umgewandelt wird,
E eine elektrophile Gruppe bedeutet; X1 eine verbindende Gruppe zur Bildung einer
derartigen stereochemischen Konfiguration darstellt, daß die nukleophile Gruppe
(ein Sauerstoffanion in der allgemeinen Formel (A-XV)) und E geeignet sind, eine
intramolekulare Verschiebungsreaktion, die mit einer Ringbildung einhergeht, einzugehen;
R7 und m jeweils die gleiche Bedeutung wie für die allgemeine Formel (A-VIII) definiert,
haben; und eine freie Bindung die Stelle anzeigt, an die -(CONT) -Y gebunden ist.
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Bei dem durch die allgemeine Formel (A-XIV) oder (A-XV) dargestellten
Kuppler wird kein Anion in der nukleophilen Gruppe gebildet, und somit erfolgt keine
intramolekulare nukleophile Verschiebungsreaktion, wenn eine Reaktion mit dem Oxidationsprodukt
eines Entwicklungsmittels erfolgt. Im Gegensatz hierzu wird in dem verbleibenden
Kuppler, der nicht mit dem Oxidationsprodukt eines Entwicklungsmittels umgesetzt
wird, ein Anion in der nukleophilen Gruppe erzeugt, und es geht eine intramolekulare
nukleophile Verschiebungsreaktion ein, wodurch -(CONT) -Y abgespalten wird.
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In der allgemeinen Formel (I) kann die verbindende Gruppe, die durch
CONT dargestellt wird, zur Steuerung der Abspaltungsrate von X oder zur Steuerung
der Diffusionsfähigkeit der durch Y dargestellten Gruppe, die an CONT gebunden ist,
verwendet werden. Erfindungsgemäß kann die durch CONT dargestellte Gruppe je nach
dem Verwendungszweck eingesetzt oder nicht eingesetzt werden.
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Spezielle Beispiele für die durch CONT dargestellten verbindenden
Gruppen umfassen eine Gruppe, die geeignet ist, bei einer intramolekularen Verschiebungsreaktion
nach der Freisetzung von X abgespalten zu werden, wie in der US-PS 4 248 962 und
der JP-OS 56837/82 usw. beschrieben, eine Gruppe, die geeignet ist, durch Elektronenübertrag
über ein konjugiertes System, wie in der GB-PS 2 072 363, der JP-OS 154234/82 und
188035/82 usw.
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beschrieben, abgespalten zu werden, eine Methylenoxygruppe, wie in
der US-PS 4 146 396 beschrieben, und eine Oxycarbonyloxygruppe, wie in der JP-OS
146828/76 usw. beschrieben. Darüber hinaus kann die durch CONT dargestellte Gruppe
eine Komponente sein, die geeignet ist zur Reaktion mit dem Oxidationsprodukt eines
Entwicklungsmittels, beispielsweise eine Kupplerkomponente, wie in der JP-OS 111536/82
beschrieben.
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In der allgemeinen Formel (I) ist die durch Y dargestellte Gruppe
eine photographisch brauchbare Gruppe, ein Vorläufer einer photographisch brauchbaren
Gruppe oder eine einfache Gruppe, die freigesetzt werden kann, wobei jede davon
zur Reaktion zwischen Molekülen geeignet ist. Es ist schwierig, einen bevorzugten
Bereich der Rate bzw. des Ausmaßes der intermolekularen Reaktion zu bestimmen. Dies
rührt daher, daß der optimale Bereich innerhalb des Entwicklungszeitraums oder nach
der Entwicklung je nach dem Verwendungszweck liegt. Aus diesem
Grunde
ist es bedeutungslos, Substituenten in Beispielen von nachstehend beschriebenen
Reaktionen strikt zu begrenzen. Mit anderen Worten, kann das gewünschte Reaktionsausmaß
durch Wahl der geeigneten Substituenten eingestellt werden. Die nachstehend beschriebenen
Reaktionen sind bevorzugte Beispiele von Reaktionen zwischen Y und Y. Diese Reaktionen
treten auf, wenn die Moleküle und Y und Y die gleiche Struktur oder unterschiedliche
Strukturen haben, beispielsweise eine photographisch brauchbare Gruppe und eine
Verbindung, die zur Desaktivierung der photographisch brauchbaren Gruppe geeignet
ist. Y hat mindestens eine Teilstruktur, wie nachstehend beschrieben. Eine derartige
Teilstruktur wird nachstehend als reaktive Gruppe beschrieben.
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(1) Nukleophile Verschiebungsreaktion Ein Schwefelatom, ein Stickstoffatom
oder ein Sauerstoffatom sind als nukleophiles Atom einbezogen. Das zentrale Atom
einer elektrophilen Gruppe ist ein Kohlenstoffatom, ein Schwefelatom oder ein Phosphoratom.
Ein Atom oder eine Atomgruppe, die von der elektrophilen Gruppe freigesetzt werden,
ist ein Halogenatom (vorzugsweise ein Chloratom, ein Bromatom und ein Jodatom),
ein substituiertes Sauerstoffatom, ein substituiertes Schwefelatom oder ein substituiertes
Stickstoffatom.
-
Die Intensität der nukleophilen Gruppe und die Leichtigkeit der Freisetzung
kann in Abhängigkeit von einer Kombination von Reaktionsspezies variiert werden.
Jedoch werden grundlegende Beispiele in J. March, Advanced Organic Chemistry, 2.
Auflage, Seiten 321, 325 und 331 (McGraw-Hill Co., 1977) beschrieben.
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(2) Nukleophile Additionsreaktion Ein Schwefelatom, ein Stickstoffatom
oder ein Sauerstoffatom sind als ein nukleophiles Atom einbezogen. Eine elektrophile
Gruppe umfaßt eine Mehrfachbindung, die aus einem Kohlenstoffatom und einem Kohlenstoffatom
besteht, eine Mehrfachbindung, die aus einem Kohlenstoffatom und einem Heteroatom
besteht, und eine Mehrfachbindung, die aus einem Heteroatom und einem Heteroatom
besteht, usw.
-
(3) Kupplungsreaktion Eine aktive Methingruppe, eine aktive Methylengruppe
oder eine phenolische Hydroxygruppe sind als eine Kupplungsgruppe einbezogen (die
freie Bindung, die in den allgemeinen Formeln (A-I) bis (A-XI) angegeben ist, ist
an ein Wasserstoffatom oder einen organischen Rest gebunden).Die andere Reaktionskomponente
umfaßt ein aromatisches primäres Amin und ein Hydrazin usw.
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(4) Oxidations-Reduktions-Reaktion Eine Reaktionskomponente ist ein
Reduktionsmittel, wie ein Hydrochinon (R15 und R16 in der allgemeinen Formel (A-XII)
bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom oder einen organischen Rest), und die andere
Reaktionskomponente ist ein Oxidationsmittel oder eine reduzierte Verbindung, die
zur Bildung einer oxidierten Form geeignet ist.
-
Bevorzugte Beispiele für die photographisch brauchbaren Gruppen oder
Vorläufer davon, die durch Y dargestellt werden, umfassen solche, die durch die
nachstehend angegebenen allgemeinen Formeln dargestellt werden. In den nachstehenden
Beispielen ist Y an X-(CONT) n an einer durch L1 dargestellten Bindung gebunden,
wenn Y eine photographisch brauchbare Gruppe ist, oder kann
Y an
X-(CONT) n an einer geeigneten Stelle, die anders als mit L1 substituiert sein kann,
gebunden sein, wenn Y ein Vorläufer einer photographisch brauchbaren Gruppe ist.
Wenn L1 eine Bindung zur Verbindung mit X-(CONT) darstellt, kann eine reaktive Gruppe
an anderen Stellen, die substituiert werden können, vorhanden sein. Das Atom, das
die durch L1 dargestellte Bindung aufweist, kann eine reaktive Gruppe (eine nukleophile
Gruppe) sein. Wenn darüber hinaus Y ein Voläufer einer photographisch brauchbaren
Gruppe ist, ist die reaktive Teilstruktur (reaktive Gruppe) wie vorstehend in (1)
bis (4) beschrieben an die durch L1 dargestellte Bindung gebunden. Dies bedeutet,
daß als ein Ergebnis der Reaktion der reaktiven Gruppe, wenn Y eine photographisch
brauchbare Gruppe ist, die Funktion davon verändert wird, beispielsweise wird die
Funktion verstärkt oder geschwächt, und wenn Y ein Vorläufer einer photographisch
brauchbaren Gruppe ist, tritt die photographische Funktion auf.
-
(Entwicklungsinhibitor)
(Konkurrierender Kuppler, Farbvermischen verhinderndes Mittel,
Entwicklungsmittel usw.)
(Entwicklungsmittel oder Entwicklungsbeschleuniger)
(Kuppler)
(Farbstoff) L1 G8 - N = V8 - Gg (B-VII) (Schleierbildendes Mittel)
worin V1, V2 und V3 jeweils ein Stickstoffatom oder eine Gruppe von C-G3 bedeuten;
V4 eine Gruppe von N-G3, ein Schwefelatom oder ein Sauerstoffatom bedeutet; V5 ein
Sauerstoffatom oder eine Gruppe von N-G3 bedeutet, V6 ein Sauerstoffatom oder eine
Gruppe von N-G12 bedeutet, V8 ein Stickstoffatom oder eine Gruppe von C-G13 bedeutet;
G1 einen Substituenten bedeutet; G2 eine Hydroxygruppe oder eine Aminogruppe bedeutet,
die substituiert sein kann; G3 ein Wasserstoffatom, eine aromatische Gruppe oder
eine aliphatische Gruppe bedeutet; G4 eine aromatische Gruppe bedeutet, G5 ein Wasserstoffatom
oder eine Gruppe, die bei der Kupplungsreaktion mit dem Oxidationsprodukt des Entwicklungsmittels
freigesetzt werden kann, wenn L1 gespalten wird; G6 eine Alkoxygruppe, eine aromatische
Aminogruppe, eine Acylaminogruppe, eine aromatische Gruppe, eine aliphatische Gruppe
oder eine heterocyclische Gruppe bedeutet; G7
eine aromatische
Gruppe, eine aliphatische Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeutet; G8 eine
Einfachbindung oder eine Atomgruppe zur Verbindung zwischen 111 und dem Stickstoffatom,
das eine aromatische Gruppe, eine aliphatische Gruppe oder eine heterocyclische
Gruppe enthält, bedeutet; Gg eine aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe oder
eine heterocyclische Gruppe bedeutet, wenn V8 ein Stickstoffatom ist, oder darüber
hinaus eine Acylgruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Sulfamoylgruppe, eine Nitrogruppe,
eine Cyanogruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Sulfinylgruppe oder eine Sulfonylgruppe
bedeuten kann, wenn V8 eine Gruppe von C- G13 ist, G10 und G11 jeweils ein Wasserstoffatom,
eine aromatische Gruppe, eine aliphatische Gruppe, eine Acylgruppe, eine Carbamoylgruppe,
eine Sulfonylgruppe, eine Sulfamoylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe oder eine Sulfinylgruppe
bedeuten; G12 eine aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe, eine heterocyclische
Gruppe oder eine Aminogruppe bedeutet, oder G12 an G7, unter Bildung einer cyclischen
Struktur gebunden sein kann (beispielsweise ein Pyrazol usw.), wenn V6 eine Gruppe
von N-G12 ist; G13 ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Gruppe, eine aromatische
Gruppe, eine heterocyclische Gruppe, eine Acylgruppe, eine Carbamoylgruppe, eine
Sulfamoylgruppe, eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe,
eine Sulfonylgruppe, oder eine Sulfinylgruppe bedeutet, oder G13 an Gg unter Bildung
einer cyclischen Struktur (beispielsweise eines Pyrazolons usw.) gebunden sein kann;
i und R7 jeweils die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (A-VII) definiert
haben; f eine ganze Zahl von 0 bis 4 bedeutet; g eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet;
und h eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet.
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Bevorzugte Beispiele der einfachen Gruppe, die freigesetzt werden
kann und durch Y dargestellt wird, umfassen solche, die durch die nachstehend angegebenen
allgemeinen Formeln dargestellt werden. In den nachstehenden
Beispielen
bedeutet L2 eine freie Bindung, die an X-(CONT)ngebunden ist und eine reaktive Gruppe
ist, an andere Stellungen gebunden, die substituiert werden können, oder bildet
das Atom das die durch L2 dargestellte Bindung aufweist, eine reaktive Gruppe (in
vielen Fällen eine nukleophile Gruppe).
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2 9 V9 - Z2 (B-X) worin Z1 einen organischen Rest bedeutet, der zur
Bildung einer Stickstoff enthaltenden heterocyclischen Gruppe zusammen mit dem Stickstoffatom
benötigt wird; Vg ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, ein Stickstoffatom mit einem
Wasserstoffatom, ein Stickstoffatom mit einem Substituenten, eine Methylengruppe,
eine Methingruppe mit einem Substituenten oder ein Selenatom bedeutet; und Z2 einen
organischen Rest bedeutet.
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Im Detail sind die bei der Kupplung freisetzenden Gruppen, wie sie
in den nachstehenden Literaturstellen beschrieben werden, spezielle Beispiele für
die Gruppe, die durch Y dargestellt wird und freigesetzt werden kann. Eine reaktive
Gruppe kann an einer geeigneten substituierbaren Stelle dieser als Beispiele angegebenen
Verbindungen vorhanden sein. Beispiele dafür werden beschrieben in: US-PSen 4 269
936, 3 990 896, 4 022 620, 4 057 432, 3 973 968, 4 314 023, 4 046 575 und 4 304
845, GB-PS
1 529 573, DE-OS 2 454 741, US-PSen 4 072 525, 4 146
396, 4 115 121, 3 834 908, 4 237 217, 4 032 345, 4 040 836 und 4 241 168, JP-Patentveröffentlichungen
Nr. 34937/77, 46453/78 und 10491/79, US-PSen 4 076 533, 3 737 316, 4 028 106, 4
146 400, 4 186 019, 4 157 919, 4 189 321, 4 134 766, 4 326 024, 4 264 723, 4 310
619, 4 301 235, 4 351 897, 4 254 212, 4 228 233, 4 296 199, 4 296 200, 4 130 423,
3 447 928, 3 408 194, 3 733 201, 3 227 554, 3 419 391 und 3 214 437, DE-OS (OLS)
Nr. 2 414 006, GB-PSen 1 547 245, 2 006 755 und 2 038 808 usw.
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Im folgenden sind spezielle Beispiele für die durch X, CONT oder Y
dargestellten Gruppen angegeben, ohne daß die Erfindung hierauf beschränkt ist.
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Beispiele für die durch X dargestellten Gruppen: In der nachstehenden
Formel zeigt das + die Stellung zur Bindung an -(CONT) -Y an.
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Beispiele für die Kupplerreste, die durch die allgemeinen Formeln
(A-I) bis (A-XI) dargestellt werden:
( A - # / )
Beispiele für die Gruppen, die in Anwesenheit eines Alkali gespalten werden können.
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( A - # # ) CH3CO - *
Beispiele für die Gruppen, die eine Konkurrenz einer Oxidations-Reduktions-Reaktion
und einer Spaltungsreaktion eingehen können:
Beispiele für die Kupplerreste, dargestellt durch die allgemeinen
Formeln (A-XIII) bis (A-XV):
Beispiele für die durch Y dargestellten Gruppen: In den nachstehenden Formeln bedeutet
das + die Stelle zur Bindung an X-(C0NT) n und das Zeichen D bedeutet eine reaktive
Gruppe (einschließlich ein reaktives Atom).
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Beispiele für die durch die allgemeine Formel (B-I) dargestellten
Gruppen:
Beispiele für die durch die allgemeine Formel (B-II) dargestellten Gruppen:
Beispiele für die durch die allgemeine Formel (B-III) dargestellten
Gruppen:
Beispiele für die durch die allgemeine Formel (B-IV) dargestellten
Gruppen:
Beispiele für die durch die allgemeine Formel (B-V) dargestellten
Gruppen:
Beispiele für die durch die allgemeine Formel (B-VI) dargestellten
Gruppen:
Beispiele für die durch die allgemeine Formel (B-VII) dargestellten Gruppen:
Beispiele für die durch die allgemeine Formel (B-VIII) dargestellten Gruppen:
Beispiele für die durch die allgemeine Formel (B-IX) oder (B-X) dargestellten Gruppen:
Beispiele für die durch CONT dargestellten Gruppen: In den nachstehenden Formeln
bedeutet * die Stellung zur Bindung an X, und das Zeichen * » bedeutet die Stellung
zur Bindung an Y.
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( C - /) * - OCH2 - **
Bisher wurde die Erfindung genauer erläutert. Die Wirkungen der
Erfindung können gut in den folgenden Fällen Nr. 1 bis Nr. 4 demonstriert werden.
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Fall Nr. 1 Ein Fall, bei dem (1) eine Verbindung, die zur Freisetzung
einer durch Reaktion mit dem Oxidationsprodukt eines Entwicklungsmittels freisetzbaren
Gruppe geeignet ist und (2) worin eine Verbindung, die bei Reaktion mit dem Oxidationsprodukt
eines Entwicklungsmittels als freisetzbare Gruppe eine Verbindung freisetzt, die
mit der Gruppe, die von der Verbindung (1) freigesetzt wird, reagieren kann, unter
Bildung eines Entwicklungsinhibitors, der einen stärkere Funktion hat als die Gruppe,
die von der Verbindung (1) freigesetzt wird, miteinander verwendet werden.
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Die vorstehend beschriebenen zwei Verbindungsarten können entweder
in die gleiche Schicht oder in voneinander verschiedene Schichten und in jegliche
Emulsionsschicht und Zwischenschicht eingearbeitet werden.
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Vorzugsweise werden die vorstehend beschriebenen zwei Arten von Verbindungen
in die gleiche Emulsionsschicht eingearbeitet. Darüber hinaus können die beiden
vorstehend beschriebenen Verbindungsarten als ein Gemisch davon dispergiert werden,
und die resultierende Dispersion kann zugesetzt werden oder können sie getrennt
dispergiert werden, und die resultierenden Dispersionen können in der Form einer
getrennten Dispersion zugesetzt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden eine Verbindung,
dargestellt durch die nachstehende allgemeine Formel <11) und eine Verbindung,
dargestellt durch die nachstehend beschriebene allgemeine Formel (III) kombiniert
verwendet.
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x - (CONT) n - AF - E (11) X - NU (III) worin X die gleiche Komponente
wie in der allgemeinen Formel (I) beschrieben darstellt, nämlich eine Komponente,
die zur Freisetzung von (CONT)n-AF-E oder NU nach der Reaktion mit dem Oxidationsprodukt
eines Entwicklungsmittels geeignet ist; n bedeutet 0 oder 1, und wenn n 1 bedeutet,
stellt CONT eine Komponente dar, die geeignet ist, AF-E freizusetzen, nachdem CONT-AF-E
von X freigesetzt wurde; AF bedeutet ein Grundgerüst zur Entwicklung einer die Entwicklung
inhibierenden Funktion; E bedeutet eine Komponente, die bei Angriff einer nukleophilen
Gruppe, die in NU erzeugt wird, nachdem NU von X freigesetzt wird, freigesetzt werden
kann, und NU bedeutet eine Gruppe, die eine nukleophile Gruppe erzeugen kann, nach
der Freisetzung von X , und die geeignet ist zur Bildung von AF-NU, das eine entwicklungsinhibierende
Funktion bei der Reaktion mit AF-E ergibt.
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Die durch X in der allgemeinen Formel (II) dargestellte Komponente
und die durch X in der allgemeinen Formel (III) dargestellte Komponente können gleich
oder verschieden sein.
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Durch die nachstehend beschriebene Theorie kann gestützt werden, daß
die Kombination der Verbindungen gemäß diesem Fall erfindungsgemäß die Schärfe insbesondere
in Flächen mit hohen Raumfrequenzen verbessern kann.
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Es wird jetzt angenommen, daß ein Bild, das aus vielen parallelen
feinen Linien (A) und ein Bild, das aus parallel gehaltenen Linien (B) zusammengesetzt
ist, photographiert wird. Wenn DIR-Kuppler vorhanden sind,
werden
die Entwicklungsinhibitoren in Gebieten erzeugt, in denen die Entwicklung erfolgt,
und somit wird die Entwicklung aufgehalten. Im Fall des vorstehend beschriebenen
Bildes (A) diffundieren die Entwicklungsinhibitoren aus der Fläche, in der die Entwicklung
erfolgt, wodurch die Menge der in der Entwicklungsfläche vorhandenen Entwicklungsinhibitoren
verringert wird.
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Andererseits kann in dem vorstehend beschriebenen Falle des Bildes
(B) eine relativ große Menge der Entwicklungsinhibitoren, die um das Zentrum der
Entwicklung herum erzeugt werden, nicht aus der Fläche, in der die Entwicklung erfolgt,
herausdiffundieren, aufgrund der großen Entwicklungsfläche, wobei angenommen wird,
daß die freigesetzten Entwicklungsinhibitoren die gleiche Diffundierbarkeit im Falle
des Bildes (A) aufweisen. Als Ergebnis ist die Konzentration der Entwicklungsinhibitoren
im Falle des Bildes (B) größer als im Falle des Bildes (A). Derartige Fakten werden
beispielsweise in T. H. James, The Theory of the Photographic Process, 4. Auflage,
Seiten 609 bis 610, The Macrillan Company (1977) beschrieben.
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Dementsprechend ist das Ausmaß der Entwicklungsinhibierung im Falle
des Bildes (B), d. h. bei breiten Linien, größer als im Falle des Bildes (A), d.h.
bei schmalen Linien. Dies bedeutet, daß die Dichte breiter entwickelter Linien geringer
ist als die schmaler Linien. Dieses Phänomen tritt zweidimensional auf, und somit
weisen Bilder mit großen Flächen geringe Dichten im Vergleich mit Bildern mit kleinen
Flächen auf.
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Als Ergebnis dieses Phänomens nehmen die MTFc (chemische Modulation-Transfer-Funktion,
deren Definition auf Seite 612, rechte Spalte, letzte Zeile und folgende des vorstehend
erwähnten Buches angegeben ist) allmählich zu, bei zunehmender räumlicher Frequenz,
wie in dem vorstehend genannten Buch auf Seite 612 und folgende beschrie-
ben. Bei der Bestimmung eines MTF-Wertes aus MTFc und MTFo nimmt
der MTF-Wert einmal zu, wenn die Raumfrequenz zunimmt und nimmt dann ab, wenn die
Raumfrequenz weiter zunimmt, da durch das Lichtstreuungsphänomen MTFo rasch abnimmt.
Wenn das vorstehend beschriebene Phänomen hier verstärkt wird, so wird die steigende
Tendenz der MTFc-Kurve in dem Gebiet einer hohen räumlichen Frequenz größer, und
somit kann die Verringerung des MTF-Wertes durch Lichtstreuung verringert werden.
Dementsprechend kann das Ziel der Verbesserung der Schärfe in Flächen mit relativ
hoher Raumfrequenz erzielt werden.
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Erfindungsgemäß können die Wirkungen der Erfindung erzielt werden
durch Verstärkung des Phänomens, wonach, je kleiner die Entwicklungsfläche ist,
eine um so größere Dichte erzielt werden kann, die durch Diffusion der Entwicklungsinhibitoren
gebildet wird.
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Die Verbindung, die von der durch die allgemeine Formel (II) dargestellten
Verbindung bei Reaktion mit dem Oxidationsprodukt eines Entwicklungsmittels freigesetzt
wird, d. h. die durch AF-E dargestellte Verbindung, wenn n 0 bedeutet, oder die
durch AF-E dargestellten Verbindungen, die nach der Spaltung von CONT erzeugt werden,
wenn n 1 bedeutet, hat keine oder eine schwache Entwicklungs-inhibierende Funktion.
Darüber hinaus hat die Verbindung, die von der durch die allgemeine Formel (III)
dargestellten Verbindung bei der Reaktion mit dem Oxidationsprodukt des Entwicklungsmittels
freigesetzt wird, auch keine oder eine schwache entwicklungsinhibierende Funktion.
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Die von den Verbindungen freigesetzten Gruppen diffundieren, und die
Konzentrationsunterschiede der freigesetzten Gruppen werden in Abhängigkeit von
den Bildflächen erzeugt. Derartige Konzentrationsunterschiede können durch den gleichen
Grund erläutert werden, wie
vorstehend bezogen auf die Entwicklungsinhibitoren
von DIR-Kupplern beschrieben.
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Gemäß diesem erfindungsgemäßen Fall wird der Entwicklungsinhibitor
nur durch die beiden molekularen Reaktionen (Reaktion zweiter Ordnung) von zwei
freigesetzten Gruppen gebildet, die jeweils von den Verbindungen freigesetzt werden.
Diese Reaktion kann veranschaulicht werden durch die nachstehende Reaktionsgleichung.
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AF - E + NU ->AF - NU + E In der Reaktionskinetik ist es bekannt,
daß das Reaktionsausmaß allgemein in Abhängigkeit von den Konzentrationen der Reagentien
bei der Reaktion zweiter Ordnung abhängt. Mit anderen Worten, je höher die Konzentration
ist, desto größer ist das Reaktionsausmaß bzw. die Reaktionsgeschwindigkeit. Die
aufgezeichneten Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindung können durch diese
Theorie erläutert werden. Insbesondere ist, je größer die Bildflächen sind, die
Konzentration an AF-E und NU wie vorstehend beschrieben um so größer. Je größer
die Konzentrationen sind, um so kann das Reaktionsausmaß der Reaktion zweiter Ordnung
werden, und somit können die durch AF-NU dargestellten Entwicklungsinhibitoren in
einem großen Reaktionsausmaß bzw. bei hoher Reaktionsgeschwindigkeit gebildet werden.
Hieraus versteht sich, daß die Konzentrationsverteilung von AF-NU im Abstand vom
Entwicklungspunkt stärker, als entweder die von AF-E oder die von NU. Hieraus ergibt
sich eine verstärkte Bilddichte in Bildern mit kleinen Flächen im Vergleich mit
Fällen, bei denen übliche DIR-Kuppler verwendet werden.
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Dies zeigt, daß die steigende Tendenz der vorstehend beschriebenen
MTFc-Kurve bei hohen Raumfrequenzen größer ist als die, die mit üblichen DIR-Kupplern
erzielt wird und daß die MTFc-Kurve gemäß der Erfindung
höher
ist als die üblicher DIR-Kuppler, was zu einem höheren MTF-Wert führt, selbst wenn
beide die gleiche inhibierende Fähigkeit haben. Dawntsprechend kann die Schärfe
in Gebieten mit hohen Raumfrequenzen verbessert werden.
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In der allgemeinen Formel (II) ist die durch E dargestellte Gruppe
eine Gruppe, die bei der nukleophilen Verschiebungsreaktion durch einen nukleophilen
Angriff durch die durch NU dargestellte Gruppe, die von der durch die allgemeine
Formel (III) dargestellten Verbindung bei Reaktion mit dem Oxidationsprodukt eines
Entwicklungsmittels freigesetzt wird, freigesetzt werden kann. Bevorzugte Beispiele
für die durch E dargestellte Gruppe umfassen ein Halogenatom, eine Alkansulfonyloxygruppe,
eine Arylsulfonyloxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Acyloxygruppe und eine Alkoxygruppe.
Die Alkylreste, die in diese Gruppen einbezogen sind, die durch E dargestellt werden,
können geradkettige, verzweigtkettige, cyclische, gesättigte oder ungesättigte,
substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppen sein und enthalten 1 bis 12, vorzugsweise
1 bis 6 Kohlenstoffatome.
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In der allgemeinen Formel (III) ist die durch NU dargestellte Gruppe
vorzugsweise eine Gruppe, die von X bei Reaktion mit dem Oxidationsprodukt eines
Entwicklungsmittels freigesetzt werden kann, und die keine derartige Eigenschaft
aufweist, wie sie die durch AF-E in der durch die allgemeine Formel (II) dargestellten
Verbindung hat. Insbesondere ist es günstig, wenn NU keine derartige Gruppe aufweist,
die eine nukleophile Verschiebungsreaktion durch nukleophilen Angriff durch NU,
das von einem anderen Molekül freigesetzt wird, ergeben kann.
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Eine besonders bevorzugte durch NU dargestellte Gruppe ist eine Gruppe,
die ein Schwefelatom, ein Stickstoffatom oder ein Sauerstoffatom enthält, durch
das die Gruppe an X gebunden ist. Spezielle Beispiele für die
bevorzugten
Gruppen umfassen eine Arylthiogruppe,eine heterocyclische Thiogruppe, eine Aryloxygruppe,
eine Alkoxygruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Benzotriazolylgruppe, eine Triazolylgruppe,
eine Imidazolylgruppe, eine Benzimidazolylgruppe, eine Imidazolidinylgruppe, eine
Pyrazolylgruppe und eine Acylaminooxygruppe. In diesen bevorzugten Beispielen bildet
das Schwefelatom, das Stickstoffatom oder das Sauerstoffatom, das an X gebunden
ist, eine nukleophile Gruppe, nachdem es von X freigesetzt wird.
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In der allgemeinen Formel (II) kann E an den Teil AF durch eine verbindende
Gruppe L3 gebunden sein, die ausgewählt ist aus einem zweiwertigen organischen Rest
(L3 ist in AF, dargestellt durch die allgemeine Formel (II) einbezogen). In einem
derartigen Falle ist es günstig, wenn AP'-L3-E (worin AF' den Rest von der Entfernung
von L3 und AF darstellt) eine nukleophile Verschiebungsreaktion bewirken kann durch
nukleophilen Angriff von NU, das von der durch die allgemeine Formel (III) dargestellten
Verbindung freigesetzt wird, unter Freisetzung von E. Die durch L3 dargestellte
verbindende Gruppe (die in den Teil von AF in der allgemeinen Formel (II) einbezogen
ist, umfaßt die nachstehend gezeigten Gruppen. Jegliche zwei oder mehrere Gruppen,
die nachstehend gezeigt werden, können aneinander an einer geeigneten Substitutionsstelle
davon unter Bildung von L3 als Gesamtheit gebunden sein. L3 ist darüber hinaus an
E an einer geeigneten Substitutionsstelle davon gebunden.
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Bevorzugte Beispiele für Gruppen, die L3 bilden, umfassen eine Alkylgruppe,
eine Acylaminogruppe, eine Arylgruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine Carbamoylgruppe,
eine Sulfamoylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Acyloxygruppe,
eine Alkansulfonylgruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Alkansulfoxidogruppe und eine
Alkyl-substituierte Ureidogruppe usw.
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Die in diese Gruppen einbezogenen Alkylreste, die durch L dargestellt
werden, können beliebige geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische, gesättigte
oder ungesättigte, substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppen sein und enthalten
1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatome.
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Bevorzugte Beispiele für -L3-E umfassen eine halogenierte Alkylgruppe
(beispielsweise eine Chlormethylgruppe, eine Bromethylgruppe usw.), eine Alkan-
oder Arylsulfonyloxyalkylgruppe, beispielsweise
C4H9S020CH2CH2-, usw.), eine Aryloxyalkylgruppe (beispielsweise usw.), usw.
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Die durch CONT in der allgemeinen Formel (II) dargestellte Gruppe
hat die gleiche Bedeutung, wie in der allgemeinen Formel (I) definiert und stellt
eine steuernde Gruppe dar. Dies bedeutet, daß sie für den Zweck der Steuerung der
Kupplungsrate oder der Steuerung der Diffusionsfähigkeit (einer Funktionsfläche)
von AF-E verwendet werden kann. CONT kann je nach der Art des verwendeten AF-E und
der Art des verwendeten X eingesetzt werden oder nicht. Ein geeignetes CONT, das
verwendet werden kann, kann je nach dem zu verwendenden X und AF-E ausgewählt werden.
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Ein grundlegendes Muttergerüst des Entwicklungsinhibitors, der durch
AF in der allgemeinen Formel (II) dargestellt wird, ist vorzugsweise eine Stickstoff
enthaltende ungesättigte heterocyclische Gruppe (die an X-(C0NT) n an das Stickstoffatom
davon gebunden ist) oder eine monocyclische oder heterocyclische Gruppe mit kondensiertem
Ring (die an X-<CONT) n an dem Schwefelatom davon gebunden ist) usw. Diese Stickstoff
enthaltende ungesättigte heterocyclische Gruppe und
heterocyclische
Thiogruppe können einen oder mehrere Substituenten enthalten und sind vorzugsweise
an E durch einen Substituenten davon gebunden.
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Bevorzugte Beispiele für die Stickstoff enthaltende ungesättigte heterocyclische
Gruppe und die heterocyclische Thiogruppe, die durch AF in der allgemeinen Formel
(II) dargestellt werden, können dargestellt werden durch die allgemeinen Formeln
<D-1) bis (D-IX), die nachstehend beschrieben werden. In der nachstehend beschriebenen
allgemeinen Formel bedeutet das Sternchen (+) die Stellung, an die der Rest X-(CONT)
n daran gebunden ist, und L3 hat die gleiche Bedeutung wie vorstehend definiert.
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worin ein durch X2 dargestellter Substituent (der in den Teil von
AF in der allgemeinen Formel (II) einbezogen ist), ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Alkanamidogruppe, eine Alkenamidogruppe,
eine Alkoxygruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine Arylgruppe oder eine Alkylthiogruppe
bedeutet; Z3 -O-, -S- oder -NH bedeutet; f1 eine ganze Zahl von 1 bis 2 bedeutet;
und g1 eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeutet.
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Spezielle Beispiele für die Verbindungen, die durch die allgemeine
Formel (II) oder (III) dargestellt werden können, sind nachstehend aufgeführt, ohne
daß die Erfindung hierauf beschränkt ist.
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Beispiele für die durch die allgemeine Formel (II) dargestellten Verbindungen:
Beispiele für die durch die allgemeine Formel (III) dargestellten
Verbindungen:
Die durch die allgemeine Formel (II) oder (III) gemäß der Erfindung
dargestellten Verbindungen können unter Anwendung bekannter Verfahrensweisen hergestellt
werden.
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Insbesondere sind die meisten Verbindungen, die durch die allgemeine
Formel (III) dargestellt werden können, bekannte Verbindungen, und sie können nach
einem Syntheseweg, beispielsweise wie er beschrieben wird in den US-PSen 4 351 897,
4 264 723, 4 366 237, 4 146 396, 3 227 554 und 4 241 168 usw. hergestellt werden.
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Verbindungen, die durch die allgemeine Formel (II) dargestellt werden
können, können erhalten werden durch Anwendung eines Synthesewegs, bei dem jeder
Teil nacheinander gebunden wird, wie nachstehend gezeigt.
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Wenn n 1 bedeutet: X -> X-CONT -> X-CONT-AF -R X-CONT-AF-E Wenn
n 0 bedeutet: X ->X-AF ->X-AF-E In dem vorstehenden Reaktionsschema haben
X, CONT, AF und E jeweils die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (II)
vorstehend definiert, mit Ausnahme des Einbezugs der Umwandlung einer funktionellen
Gruppe, wodurch das Fortschreiten jeder Stufe angezeigt wird.
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Typische Beispiele für Synthesemethoden der erfindungsgemäßen Verbindungen
sind nachstehend aufgeführt.
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Synthesebeispiel 1 Synthese der Verbindung (II-1) Ein Gemisch von
35 g 2-Chlor-2-pivaloyl-N-L-2-chlor-5-(2,4-di-tert-amylphenoxybutanamido)-phen 16
g 5-(oder 6-)-Aminobenzotriazol, 13 g Kalium-tert.-butoxidund 100 ml N,N-Dimethylformamid
wurde 4 h bei 500C gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde einer Nachbehandlung in üblicher
Weise unterworfen und dann unter Verwendung eines Lösungsmittelgemischs von Ethylacetat
und Hexan kristallisiert, unter Erzielung von 29 g 2-[5-(oder 6-)-Aminobenzotriazolyl]-2-pivaloyl-N-[2-chlor-5-(2,4-di-tert.-amylphenoxybutanamido)-phenyl]-acetamid.
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Ein Gemisch von 29 g der so erhaltenen Verbindung, 3,9 g Chloressigsäure
und 8,5 g N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid wurde in Acetonitril bei Raumtemperatur 3
h umgesetzt.
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Der als Nebenprodukt gebildete N,N'-Dicyclohexylharnstoff wurde durch
Filtrieren entfernt, und das Filtrat wurde einer Nachbehandlung in üblicher Weise
unterworfen und dann unter Verwendung eines Lösungsmittelgemischs aus Ethylacetat
und Hexan kristallisiert, unter Erzielung von 19 g der gewünschten Verbindung (II-1).
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Synthesebeispiel 2 Synthese der Verbindung (II-5) Ein Gemisch von
53,1 g 4-L 5- <oder 6-)-Aminobenzotriazolyl]-3-methyl-1-(4-tetradecanamidophenyl)-5-pyrazolon
und 18,6 g 2-Brombutanoylchlorid wurde in Acetonitril umgesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde einer Nachbehandlung in üblicher Weise unterworfen und dann aus einem Lösungsmittelgemisch
von Acetonitril und Ether kristallisiert, unter Bildung von 11,8 g der gewünschten
Verbindung (II-5).
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Synthesebeispiel 3 Synthese der Verbindung (11-25) 25,6 g 3-Dibuthylamino-1-(4-tetradecanamidophenyl)-5-pyrazolon
und 11,2 g 2-Amino-5-mercaptothiadiazol wurde in 200 ml N,N-Dimethylformamid gelöst.
Zu der resultierenden Lösung wurden tropfenweise 16 g Brom bei 5 °C gefügt. Nach
30minütiger Reaktion wurde das Reaktionsgemisch in 1 1 Wasser gegossen und mit 1
1 Ethylacetat extrahiert. Die Ölschicht wurde mit Wasser gewaschen, und das Lösungsmittel
wurde abdestilliert. Der Rückstand wurde aus einem Lösungsmittelgemisch von Ethylacetat
und Hexan kristallisiert, unter Erzielung von 19,3 g 4-(2-Aminothiadizol-5-thio)-3-dibuthylamino-1-(4-tetradecanamidophenyl)
- 5-pyrazolon.
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Die gesamte Menge der so erhaltenen Verbindung und 3 g Chloressigsäure
wurden mit 100 ml N,N-Dimethylformamid vermischt. Zu der resultierenden Lösung wurde
tropfenweise bei Raumtemperatur eine Lösung gefügt, die 6,5 g N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid,
gelöst in 20 ml Acetonitril enthielt. Nach 1 h Reaktion wurde der N,N'-Dicyclohexylharnstoff,
der als Nebenprodukt gebildet wurde, durch Filtrieren entfernt. Das Filtrat wurde
in 1 1 Wasser gegossen und mit 1 1 Ethylacetat extrahiert. Die ölschicht wurde abgetrennt
und mit verdünnter Chlorwasserstoff säure und dann mit Wasser gewaschen. Die ölschicht
wurde abgetrennt, und das Lösungsmittel wurde abdestilliert. Der Rückstand wurde
aus einem Lösungsmittelgemisch von Acetonitril und Ethanol unter Bildung von 12,2
g der gewünschten Verbindung (II-25) kristallisiert.
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Fall Nr. 2 Ein Fall, bei dem Verbindungen, die zur Freisetzung einer
freisetzbaren Gruppe durch Reaktion mit dem Oxidationsprodukt eines Entwicklungsmittels
geeignet sind und die freigesetzten Gruppen miteinander unter Bildung eines Entwicklungsinhibitors
umgesetzt werden, der eine stärkere Funktion hat als die freigesetzten Gruppen,
verwendet werden.
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Die in diesem Fall verwendeten Verbindungen können durch die folgende
allgemeine Formel (IV) dargestellt werden: X - <CONT) n - AF1 E1 (IV) worin X
die gleiche Komponente wie in der allgemeinen Formel (I) beschrieben darstellt,
nämlich eine Komponente, die (CONT)n-AF1-E1 nach Reaktion mit dem Oxidationsprodukt
eines Entwicklungsmittels freisetzen kann; n bedeutet 0 oder 1, und wenn n 1 bedeutet,
stellt CONT eine Komponente dar, die zur Freisetzung von AF1-E1 geeignet ist, nachdem
CONT-AF1-E1 von X freigesetzt wird; AF1 bedeutet ein Grundgerüst zur Erzielung einer
entwicklungsinhibierenden Funktion und einer Komponente, die zur Erzeugung einer
nukleophilen Gruppen nach Freisetzung von X oder CONT geeignet ist; und E1 stellt
eine Gruppe dar, die durch intermolekulare nukleophile Verschiebungsreaktion zwischen
zwei Molekülen AF1-E durch einen Angriff einer nukleophilen Gruppen, die in AF1-E1
erzeugt wird, freigesetzt werden kann.
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In diesem Falle gehen zwei Moleküle AF1-E1 die nukleophile Verschiebungsreaktion,
unter Bildung von AF1-AF1-E ein, das eine entwicklungsinhibierende Funktion ergeben
kann.
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Durch die im Fall Nr. 1 vorstehend beschriebene Theorie läßt sich
stützen, daß die Kombination der erfindungsgemäßen Verbindungen die Schärfe insbesondere
in Flächen mit hohen Raumfrequenzen verbessern kann.
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Die Verbindung, die von der durch die allgemeine Formel (IV) durch
Reaktion mit dem Oxidationsprodukt des Entwicklungsmittels freigesetzt wird, d.
h. die durch AF1-E1 dargestellte Verbindung, wenn n 0 bedeutet, oder die durch AF1-E1
erzeugte Verbindung, die nach Abspaltung von CONT erzeugt wird, wenn n 1 bedeutet,
hat keine oder eine schwache entwicklungsinhibierende Funktion.
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Die von den Verbindungen freigesetzten Gruppen diffundieren und die
Konzentrationsunterschiede der freigesetzten Gruppen AF1-E1 werden in Abhängigkeit
von den Bildflächen erzeugt. Derartige Konzentrationsunterschiede können aus dem
gleichen Grunde wie vorstehend für die Entwicklungsinhibitoren der DIR-Kuppler beschrieben,
erläutert werden.
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Mit den Verbindungen gemäß diesem Fall der vorliegenden Erfindung
werden Entwicklungsinhibitoren (AF1-AF1-E1) bei der zweimolekularen Reaktion (Reaktion
zweiter Ordnung) der freigesetzten Gruppen (AF1-E1) gebildet.
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Diese Reaktion kann dargestellt werden durch die nachstehend beschriebene
Reaktionsgleichung.
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F1 1 E1 -> AF1 -AF1 - E1 + E1 Es ist in der Reaktionskinetik selbstverständlich,
daß die Reaktionsrate im allgemeinen in Abhängigkeit von den Konzentrationen der
Reagentien bei der Reaktion zweiter Ordnung verändert wird. Mit anderen Worten:
Je höher die Konzentration ist, desto größer ist die Reaktionsrate. Die ausgezeichneten
Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen dieses Falles können durch
diese
Theorie erläutert werden. Insbesondere ist, je größer die Bildflächen sind, um so
größer die Konzentration an AF1 - E1, wie vorstehend beschrieben. Je größer die
Konzentration an AF1 - E1 ist, desto größer wird die Reaktionsrate der Reaktion
zweiter Ordnung, und somit können die Entwicklungsinhibitoren, dargestellt durch
AF1 - AF1 - E1, mit hoher Reaktionsrate bzw. hoher Reaktionsgeschwindigkeit gebildet
werden. Daher erhöht sich die Konzentrationsverteilung von AF1 - AF1 - E1 stärker
als die von AF1 - E1 Hierdurch wird die Bilddichte in Bildern mit kleinen Flächen
größer als bei der Verwendung üblicher DIR-Kuppler.
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Dies zeigt, daß die steigende Tendenz der vorstehend beschriebenen
MTFc-Kurve bei hohen Raumfrequenzen größer ist als die, die mit üblichen DIR-Kupplern
erhalten wird, und daß die MTFc-Kurve dieses Falles gemäß der Erfindung höher ist
als die üblicher DIR-Kuppler, was zu einem höheren MTF-Wert führt, selbst wenn beide
die gleiche inhibierende Kraft aufweisen. Dementsprechend kann die Schärfe in Gebieten
mit hohen Raumfrequenzen verbessert werden.
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Die durch X in der allgemeinen Formel (1V) dargestellte Gruppe hat
die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel <1) definiert.
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In der allgemeinen Formel <1V) kann als Gruppe, die durch E1 dargestellt
wird und die von AF1 - E1 freigesetzt wird, jede Gruppe allgemein verwendet werden,
die bei nukleophiler Verschiebungsreaktion freigesetzt wird.
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Bevorzugte Beispiele für die durch E1 dargestellte Gruppe umfassen
ein Halogenatom, eine Alkansulfonyloxygruppe, eine Arylsulfonyloxygruppe, eine Aryloxygruppe,
eine Acyloxygruppe und eine Alkoxygruppe. Die Alkylreste, die in diese durch E1
dargestellten Gruppen einbezogen sind, können geradkettige, verzweigtkettige oder
cyclische, gesättigte oder ungesättigte, substituierte oder unsub-
stituierte
Alkylgruppen sein und enthalten 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome.
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Die durch CONT in der allgemeinen Formel (IV) dargestellte Gruppe
hat die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (I) definiert und stellt
eine steuernde Gruppe dar.
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Dies bedeutet, sie kann zur Steuerung des Kupplungsausmaßes oder zur
Steuerung der Diffusionsfähigkeit (eine Funktionsfläche) von AF1 - E1 verwendet
werden. CONT kann je nach der Art des verwendeten AF1 - E1 verwendet werden oder
nicht verwendet werden. Ein geeignetes verwendbares CONT kann je nach dem verwendeten
X und AF1 - E1 ausgewählt werden.
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In der allgemeinen Formel (IV) bedeutet AF1 ein Grundgerüst zur Erzielung
der entwicklungsinhibierenden Funktion, das einen Teil aufweist, der Silberhalogenid
adsorbieren kann, und der Teil weist bei der Freisetzung nukleophile Eigenschaften
auf. Bevorzugte Beispiele des grundlegenden Muttergerüsts des Entwicklungsinhibitors
umfassen eine Stickstoff enthaltende ungesättigte heterocyclische Gruppe (die an
X-(CONT)n- an dem Stickstoffatom davon gebunden ist) oder eine heterocyclische Thiogruppe
mit monocyclischem oder kondensiertem Ring (die an X-(C0NT) am Schwefelatom davon
gebunden ist) usw. Diese Stickstoff enthaltende heterocyclische Gruppe und heterocyclische
Thiogruppe kann einen oder mehrere Substituenten aufweisen und ist vorzugsweise
an E1 durch einen der Substituenten davon gebunden.
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Bevorzugte Beispiele für die Stickstoff enthaltende ungesättigte heterocyclische
Gruppe und die heterocyclische Thiogruppe, dargestellt durch AF1, in der allgemeinen
Formel (IV) können dargestellt werden durch die allgemeinen Formeln (E-1) bis (E-IX),
wie nachstehend beschrieben. In den nachstehenden allgemeinen Formeln bedeutet das
Sternchen (+) die Stellung, an die der Rest X-<CONT) n gebunden ist, und 114
bedeutet einen zweiwer-
tigen organischen Rest, der an E1 gebunden
ist, und der in den Teil AF1 in der allgemeinen Formel (IV) einbezogen ist.
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worin ein durch X3 dargestellter Substituent (der in den Teil AF1
in der allgemeinen Formel (IV) einbezogen ist), ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Alkanamidogruppe, eine Alkenamidogruppe,
eine Alkoxygruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine Arylgruppe oder eine Alkylthiogruppe
ist; Z4 die Bedeutung von -0-, -S- oder -NH- hat; f2 eine ganze Zahl von 1 bis 2
bedeutet; und g2 eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeutet.
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In den allgemeinen Formeln (E-I) bis (E-IX) umfaßt die durch L4 dargestellte
verbindende Gruppe (die in den Teil AF1 in der allgemeinen Formel (IV) einbezogen
ist) die nachstehend gezeigten Gruppen. Jegliche zwei oder mehrere der nachstehend
gezeigten Gruppen können aneinander an einer geeigneten Sustitutionsstelle davon
unter Bildung von 114 als Gesamtheit gebunden sein. L4 ist darüber hinaus an E1
an einer geeigneten Substitutionsstelle davon gebunden.
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Bevorzugte Beispiele für Gruppen, die L4 bilden, umfassen eine Alkylgruppe,
eine Alkanamidogruppe, eine Arylgruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine Carbamoylgruppe,
eine Sulfamoylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Acyloxygruppe,
eine Alkansulfonylgruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Alkansulfinylgruppe und eine
Alkyl-substituierte Ureidogruppe usw.
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Die in diese Gruppen, dargestellt durch X3 oder L4, einbezogenen Alkylreste
können geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte,
substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppen sein und enthalten 1 bis 10, vorzugsweise
1 bis 5 Kohlenstoffatome.
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Die bevorzugteste Gruppe -L4-E1 in diesem erfindungsgemäßen Falle
ist eine Gruppe, worin E1 ein Halogenatom darstellt und L4 eine derartige Struktur
aufweist, daß 1 bis 3 Kohlenstoffatome zwischen dem Halogenatom, dargestellt durch
E1 und einer Carbonylgruppe oder einer Sulfonylgruppe vorliegen. Spezielle Beispiele
hierfür um-
Spezielle Beispiele für die durch die allgemeine Formel (IV)
dargestellten Verbindungen sind nachstehend aufgeführt, ohne daß die Erfindung hierauf
beschränkt ist.
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Die durch die allgemeine Formel (IV) gemäß der Erfindung dargestellten
Verbindungen können nach bekannten bzw.
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üblichen Methoden hergestellt werden. Insbesondere können sie erhalten
werden durch einen Syntheseweg, bei dem jeder Teil wie nachstehend gezeigt aneinander
gebunden wird.
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Fall n 1 bedeutet: X + X-CONT + X-CONT-AF1 + X-C0NT-AF1-E1 Falls n
0 bedeutet: X + X-AF1 + X-AF1-E1 In dem vorstehenden Reaktionsschema haben X, CONT,
AF1 und E1 jeweils die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (IV) vorstehend
definiert, mit der Ausnahme des Einbezugs der Umwandlung einer funktionellen Gruppe,
wodurch das Fortschreiten jeder Stufe angezeigt wird.
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Typische Beispiele für die Synthesemethoden der erfindungsgemäßen
Verbindungen werden nachstehend aufgeführt.
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Synthesebeispiel 4 Synthese der Verbindung (IV-1) Ein Gemisch von
35 g 2-Chlor-2-pivaloyl-N- 2-chlor-5-(2,4-di-tert-amylphenoxybutanamido)-phenyl]-acetamid,
16 g 5-(oder 6-)-Aminobenzotriazol, 13 g Kalium-tertbutoxid und 100 ml N,N-Dimethylformamid
wurde 4 h bei 50 °C gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde einer Nachbehandlung in
üblicher Weise unterworfen und anschließend unter Verwendung eines Lösungsmittelgemischs
von Ethylacetat und Hexan kristallisiert, unter Erzielung von 29 g 2- 5-(oder 6-)-Aminobenzotriazolyl)-2-pivaloyl-N-[2-chlor-5-(2,4-di-tert-amylphenoxybutanamido)-phenyl]-acetamid.
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Ein Gemisch von 29 g der so erhaltenen Verbindung, 3,9 g Chloressigsäure
und 8,5 g N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid wurde in Acetonitril bei Raumtemperatur 3
h umgesetzt.
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Der als Nebenprodukt gebildete N,N'-Dicyclohexylharnstoff wurde durch
Filtrieren entfernt, und das Filtrat wurde einer Nachbehandlung in üblicher Weise
unterworfen und anschließend kristallisiert, unter Verwendung eines Lösungsmittelgemischs
von Ethylacetat und Hexan, unter Erzielung von 19 g der gewünschten Verbindung (IV-1).
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Synthesebeispiel 5 Synthese der Verbindung (IV-5) Ein Gemisch von
53,1 g 4-[5-(oder 6-)-Aminobenzotriazolyl~7-3-methyl-1-(4-tetradecanamidophenyl)-5-pyrazolon
und 18,6 g 2-Brombutanoylchlorid wurde in Acetonitril umgesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde einer Nachbehandlung in üblicher Weise unterworfen und anschließend aus
einem
Lösungsmittelgemisch von Acetonitril und Ether kristallisiert, unter Erzielung von
11,8 g der gewünschten Verbindung (IV-5).
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Synthesebeispiel 6 Synthese der Verbindung (IV-25) 25,6 g 3-Dibutylamino-1-
<4-tetradecanamidophenyl) -5-pyrazolon und 11,2 g 2-Amino-5-mercaptothiadiazol
wurde in 200 ml N,N-Dimethylformamid gelöst. Zu der resultierenden Lösung wurden
tropfenweise 16 g Brom bei 5 °C gefügt. Nach 30minütigem Reagieren wurde das Reaktionsgemisch
in 1 1 Wasser gegossen und mit 1 1 Ethylacetat extrahiert. Die ölschicht wurde mit
Wasser gewaschen, und das Lösungsmittel wurde abdestilliert. Der Rückstand wurde
aus einem Lösungsmittelgemisch von Ethylacetat und Hexan kristallisiert, unter Erzielung
von 19,3 g 4-(2-Aminothiadiazol-5-thio) -3-dibutylamino-1 - <4-tetradecanamidophenyl)
-5-pyrazolon.
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Die gesamte Menge der so erhaltenen Verbindung und 3 g Chloressigsäure
wurden mit 100 ml N,N-Dimethylformamid vermischt. Zu der resultierenden Lösung wurde
tropfenweise bei Raumtemperatur eine Lösung gefügt, die 6,5 g N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid,
gelöst in 20 ml Acetonitril enthielt. Nach einstündiger Reaktion wurde der als Nebenprodukt
gebildete N,N' -Dicyclohexylharnstoff durch Filtrieren entfernt. Das Filtrat wurde
in 1 1 Wasser gegossen und mit 1 1 Ethylacetat extrahiert. Die ölschicht wurde abgetrennt
und mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure und anschließend mit Wasser gewaschen.
Die öl schicht wurde abgetrennt, und das Lösungsmittel wurde abdestilliert. Der
Rückstand wurde aus einem Lösungsmittelgemisch von Acetonitril und Ethanol kristallisiert
unter Erzielung von 12,2 g der gewünschten Verbindung (IV-25).
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Fall Nr. 3 Ein Fall, bei dem mindestens eine Art von Verbindungen
(a), wie nachstehend beschrieben, und mindestens eine Art von Verbindungen (b),
wie nachstehend beschrieben, verwendet wird.
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(a) eine Verbindung, geeignet zur Bildung eines Entwicklungsinhibitors
bei Reaktion mit dem Oxidationsprodukt eines Entwicklungsmittels.
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(b) eine Verbindung, geeignet zur Bildung einer Verbindung bei Reaktion
mit dem Oxidationsprodukt eines Entwicklungsmittels, wobei diese Verbindung im wesentlichen
die die Entwicklung inhibierende Funktion des Entwicklungsinhibitors bei Reaktion
mit diesem, desaktivieren kann.
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Die vorstehend beschriebenen zwei Verbindungsarten können entweder
in die gleiche Schicht oder in voneinander verschiedene Schichten eingearbeitet
werden, und sie können in jegliche Emulsionsschicht und Zwischenschicht eingearbeitet
werden. Vorzugsweise werden die vorstehend beschriebenen zwei Verbindungsarten in
die gleiche Emulsionsschicht einbezogen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieses Falles der Erfindung
werden eine Verbindung, dargestellt durch die allgemeine Formel (V), wie nachstehend
beschrieben, und eine durch die nachstehend beschriebene allgemeine Formel (VI)
dargestellte Verbindung kombiniert verwendet. Die durch die allgemeine Formel (V)
dargestellten Verbindungen fallen in die Kategorie der Verbindung (a), wie vorstehend
definiert und die durch die allgemeine Formel (VI) dargestellten Verbindungen fallen
unter die Kategorie der Verbindung (b).
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X - (CONT) - AF2 (V) X L5 E2 (VI) worin X die gleiche Komponente
wie in der allgemeinen Formel (I) beschrieben, bedeutet, nämliche ein Komponente,
geeignet zur Freisetzung von (CONT) 'AF2 oder L5-E2 nach der Reaktion mit dem Oxidationsprodukt
eines Entwicklungsmittels; n stellt 0 oder 1 dar, und, wenn n 1 bedeutet, bedeutet
CONT eine Komponente, die zur Freisetzung von AF2 geeignet ist, nachdem CONT-AF2
von X freigesetzt wurde; AF2 bedeutet einen Entwicklungsinhibitor, und L5-E2 bedeutet
eine Komponente, die zu einer intermolekularen, nukleophilen Verschiebungsreaktion
mit AF2 geeignet ist.
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Die durch X in der allgemeinen Formel (V) dargestellte Komponente
und die durch X in der allgemeinen Formel (VI) dargestellte Komponente können gleich
oder verschieden sein.
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Falls AF2 von CONT oder X freigesetzt wird, wird ein Anion in AF2
gebildet und greift L5-E2 an, wodurch E2 von L5 unter Bildung von L5-AF2 freigesetzt
wird. Das so gebildete 11 5-AF2 zeigt im wesentlichen keine entwicklungsinhibierende
Funktion.
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Es wird angenommen, daß die Verbesserung der Schärfe, insbesondere
in Gebieten mit hohen Raumfrequenzen gemäß diesem erfindungsgemäßen Fall auf dem
nachstehend beschriebenen Grund basiert.
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Im allgemeinen werden, wenn DIR-Kuppler vorhanden sind, Inhibitoren
in belichteten Anteilen zum Entwicklungszeitpunkt gebildet, wodurch die Entwicklung
verhindert wird. Der Entwicklungsinhibitor kann diffundieren, und es bildet sich
eine Konzentrationsverteilung der Entwicklungsinhibitoren,
wobei,
je höher die Konzentration des Entwicklungsinhibitors ist, desto näher befindet
sie sich dem Bildzentrum, und wenn sie weiter entfernt ist, wird sie geringer. Durch
dieses Prinzip wird der Kanteneffekt bewirkt, und die Schärfe kann verbessert werden
(wie beispielsweise in T.H. James, The Theory of the Photographic Process, 4. Auflage,
Seiten 609 bis 610, The Macmillan Company (1977) beschrieben).
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Unter der Annahme, daß Kuppler, die geeignet sind, Verbindungen (L5-E2
in der allgemeinen Formel (VI)) freizusetzen, die mit den von den DIR-Kupplern freigesetzten
Entwicklungsinhibitoren reagieren unter Desaktivierung der Funktion des Entwicklungsinhibitors,
zusätzlich zu den DIR-Kupplern vorhanden sind, ist die Konzentrationsverteilung
der Entwicklungsinhibitoren unterschiedlich von der vorstehend beschriebenen. Vor
der Erklärung einer derartigen Veränderung der Konzentrationsverteilung wird eine
Reaktion beschrieben, bei der die Entwicklungsinhibitoren ihre inhibierende Funktion
verlieren. Die Reaktion kann durch folgende Reaktionsgleichung veranschaulicht werden:
AF2 + 115-E2 p 115-AF2 + E2 worin AF2 und L5-E2 jeweils die gleiche Bedeutung wie
in den vorstehenden allgemeinen Formeln (V) und (IV) definiert haben.
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Der durch AF2 dargestellte Entwicklungsinhibitor weist eine adsorbierende
Gruppe für Silberhalogenid auf und ein zentrales Atom der Gruppe ist ein Schwefelatom
oder ein Stickstoffatom. Derartige Atome können allgemein als wirksame nukleophile
Zentralatome agieren, wenn sie als nukleophile Zentralatome der zweimolekularen
nukleophilen Verschiebungsreaktion verwendet werden.
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Insbesondere wird die zweimolekulare nukleophile Verschiebungsreaktion
zwischen AF2 und L5-E2 durch die
nukleophile Verschiebungsreaktion
durch ein Zentralatom durchgeführt, das Silberhalogenid adsorbiert, einbezogen in
AF2. Dort hat das so gebildete L5-AF2 keine Wirkung für Silberhalogenid. Die Tatsache,
daß eine derartige Reaktion zum Entwicklungszeitpunkt auftritt, kann die ausgezeichneten
erfindungsgemäßen Eigenschaften voraussichtlich erläutert.
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Es wird nämlich angenommen, daß der Grund, warum die vorliegende Erfindung
eine ausgezeichnete Schärfeverbesserung in Flächen mit hoher Raumfrequenz ergibt,
in der Konzentrationsverteilung von AF2 in der effektiven Form liegt. Dies wird
genauer nachstehend erläutert.
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Wir vorstehend beschrieben, gehen AF2 und L5-E2 die zweimolekulare,
nukleophile Verschiebungsreaktion ein. Diese zweimolekulare Reaktion tritt häufiger
in Flächen auf, die nahe den Silberhalogenidteilchen sind, die entwickelt sind (Entwicklungszentrum),
wo die Konzentrationen von AF2 und L5-E2 groß sind. Dadurch wird die Konzentrationsverteilung
von 115-AF2, das keine die Entwicklung inhibierende Funktion aufweist, stärker erhöht
als die Konzentrationsverteilung von AF2 und L5-E2, und somit wird die Konzentrationsrate
von 115-AF2 am Zentrum/in der Umgebung größer als die von AF2.
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Hierdurch wird die Konzentrationsverteilung der Entwicklungsinhibitoren
in diesem erfindungsgemäßen Falle am Entwicklungszentrum relativ gering und in der
Umgebung darum herum relativ hoch im Vergleich mit dem Fall, bei dem die Verbindung,
dargestellt durch die Formel (V), allein verwendet wird.
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Die vorstehend beschriebene Konzentrationsverteilung kann die Schärfe
in Gebieten mit hohen Raumfrequenzen stark verbessern im Vergleich mit Fällen, wo
übliche DIR-Kuppler verwendet werden; die Gründe hierfür werden nachstehend erläutert.
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Wenn übliche DIR-Kuppler verwendet werden, sind mehr Entwicklungsinhibitoren
an dem Entwicklungszentrum vorhanden, und daher werden Flächen mit hohen Raumfrequenzen,
nämlich feine Linien, einem beträchtlichen Ausmaß der die Entwicklung inhibierenden
Funktion unterworfen. Im Gegensatz hierzu diffundiert in Fällen, wo die Verbindung,
die durch die allgemeine Formel (V) dargestellt wird und die durch die allgemeine
Formel (VI) dargestellte Verbindung kombiniert verwendet werden, da die Konzentration
der Entwicklungsinhibitoren an den Entwicklungszentren geringer wird, insbesondere
an Flächen mit hoher Raumfrequenz, nämlich feine Linien, der aktive Entwicklungsinhibitor
aus den Linien diffundieren und desaktivierte Entwicklungsinhibitoren bleiben in
den Zentren der Linien, wodurch eine Verringerung der die Entwicklung inhibierenden
Funktion hervorgerufen wird. Hierdurch wird die Konzentration der Entwicklungsinhibitoren
in feinen Linien besonders gering, während die Konzentration an Entwicklungsinhibitoren
relativ hoch wird. Dies entspricht der Tatsache, daß Bilddichten an Flächen mit
hohen Raumfrequenzen, wo die die Entwicklung inhibierende Funktion gering ist, stärker
werden, als in Flächen mit niedrigen Raumfrequenzen, wo die entwicklungsinhibierende
Funktion stark, und daher werden die Bilddichten von Flächen mit hohen Raumfrequenzen,
wo angenommen werden kann, daß die Dichten durch Lichtstreuung an Silberhalogenidteilchen
verringert werden, verringert, wodurch die Schärfe verbessert wird.
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Da die vorstehend beschriebene Konzentrationsverteilung, bei der die
Konzentration von Entwicklungsinhibitoren an dem Entwicklungszentrum niedrig ist,
während sie in der Umgebung groß ist, besonders in Fällen auftritt, wo die Diffundierbarkeit
der zur Desaktivierung der entwicklungsinhibierenden Funktion geeigneten Verbindung,
die aus der Verbindung (b) gebildet wird, geringer ist als die des aus der Verbindung
(a) entstehenden Entwicklungsinhibitors, sind derartige Fälle besonders
bevorzugt.
- -In der allgemeinen Formel (VI) kann als Gruppe, die durch E2 dargestellt wird
und die von L5 freigesetzt wird, jegliche Gruppe verwendet werden, die durch nukleophile
Verschiebungsreaktion freigesetzt werden kann, allgemein verwendet werden. Bevorzugte
Beispiele der durch E2 dargestellten Gruppe umfassen ein Halogenatom, eine Alkansulfonyloxygruppe,
eine Arylsulfonyloxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Acyloxygruppe und eine Alkoxygruppe.
Die in diesen durch E2 dargestellten Gruppen enthaltenen Alkylreste können geradkettige,
verzweigtkettige oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte, substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppen sein und enthalten 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome.
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In der allgemeinen Formel (VI) kann als durch Lg dargestellte Gruppe
jegliche Gruppe im allgemeinen verwendet werden, die von X bei Reaktion mit dem
Oxidationsprodukt eines Entwicklungsmittels freigesetzt werden kann. Bevorzugte
Beispiele für 115 umfassen eine Gruppe, die ein Schwefelatom, ein Stickstoffatom
oder ein Sauerstoffatom enthält, durch das die Gruppe an X gebunden ist, und insbesondere
eine Arylthiogruppe, eine Dioxoimidazolidinylgruppe, eine heterocyclische Thiogruppe,
eine Aryloxygruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Benzotriazolylgruppe,
eine Dioxotriazolidinylgruppe, eine Triazolylgruppe, eine Imidazolylgruppe, eine
Benzimidazolylgruppe, eine Imidazolidinylgruppe, eine Pyrazolylgruppe oder eine
Acylaminooxygruppe.
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Diese freisetzbaren Gruppen können einen oder mehrere Substituenten
enthalten und sind vorzugsweise an E2 durch einen der Substituenten davon gebunden.
Bevorzugte
Beispiele für die durch L5 in der allgemeinen Formel (VI) dargestellten Gruppen
können durch die nachstehenden allgemeinen Formeln (F-I) bis (F-III) dargestellt
werden. In den nachstehenden allgemeinen Formeln bedeutet das Sternchen () ) eine
Stellung, an die X daran gebunden ist, und (D)g2 und W bedeuten jeweils eine Gruppe,
die in den Teil von L5 in der allgemeinen Formel (VI) einbezogen sind, und W bedeutet
eine zweiwertige Gruppe, die an E2 gebunden ist.
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* - 2 - R - W - E2 (F-III) worin ein durch D dargestellter Substituent
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Acylaminogruppe, eine
Alkoxygruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine Arylgruppe, eine Alkylthiogruppe, eine
Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Carboxygruppe, eine Carbamoylgruppe, die mit einer Alkylgruppe oder einer Arylgruppe
substituiert sein kann, eine Sulfamoylgruppe, die mit einer Alkylgruppe oder einer
Arylgruppe
substituiert sein kann, eine Aminogruppe, die mit einer
Alkylgruppe oder eine Arylgruppe substituiert sein kann, eine Arylthiogruppe, eine
Ureidogruppe, die mit einer Alkylgruppe oder einer Arylgruppe substituiert sein
kann, eine Alkylsulfonylgruppe oder eine Arylsulfonylgruppe usw.; g2 bedeutet eine
ganze Zahl von 1 bis 3; W ist eine zweiwertige Gruppe; T stellt einen organischen
Rest dar, der zur Bildung eines 5gliedrigen oder 6gliedrigen Stickstoff enthaltenden
heterocyclischen Ringes zusammen mit dem Stickstoffatom benötigt wird; Q bedeutet
ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom; und R bedeutet eine substituierte oder
unsubstituierte Alkylengruppe.
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Beispiele für die Substituenten für die Alkylgruppe, dargestellt durch
R, umfassen solche, wie sie für D beschrieben werden.
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Bevorzugte Beispiele für die durch W dargestellten zweiwertigen Gruppen
umfassen die nachstehend gezeigten Gruppen. Jegliche zwei oder mehrere der nachstehend
gezeigten Gruppen können aneinander an einer geeigneten Substitutionsstelle davon
unter Bildung von W als Ganzes gebunden sein. W ist darüber hinaus an E2 an einer
geeigneten Substitutionsstelle davon gebunden.
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Bevorzugte Beispiele für Gruppen, die W bilden, umfassen eine Alkylgruppe,
eine Acylaminogruppe, eine Arylgruppe, ein Sulfonamidogruppe, eine Carbamoylgruppe,
eine Sulfamoylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Acyloxygruppe,
eine Alkansulfonylgruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Alkansulfoxidogruppe und eine
Alkyl-substituierte Ureidogruppe usw.
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Es ist bevorzugt, wenn die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome, die
in L5-E2 einbezogen sind, im Bereich von 6 bis 20 liegen.
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Die durch CONT in der allgemeinen Formel (V) dargestellte Gruppe hat
die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel I definiert und stellt eine
steuernde Gruppe dar. Dies bedeutet, daß sie zum Zweck der Steuerung bzw. Regulierung
der Kupplungsrate oder der Regulierung der Diffundierbarkeit (eine Funktionsfläche)
von AF2 verwendet werden kann. CONT kann in Abhängigkeit von der verwendeten Art
von AF2 verwendet oder nicht verwendet werden. Ein entsprechendes CONT zur Verwendung
kann in Abhängigkeit von dem verwendeten X und AF2 gewählt werden.
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Ein grundlegendes Muttergerüst für den Entwicklungsinhibitor, der
in der allgemeinen Formel (V) durch AF2 dargestellt wird, ist vorzugsweise eine
Stickstoff enthaltende, ungesättigte heterocyclische Gruppe (die an X-<CONT)
n an dem Stickstoffatom davon gebunden ist) oder eine heterocyclische Thiogruppe
mit monocyclischem oder kondensiertem Ring (die an X-<CONT) n an dem Schwefelatom
davon gebunden ist) usw. Diese Stickstoff enthaltende ungesättigte heterocyclische
Gruppe und heterocyclische Thiogruppe kann einen oder mehrere Substituenten enthalten.
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Bevorzugte Beispiele für die Stickstoff enthaltende ungesättigte heterocyclische
Gruppe und die heterocyclische Thiogruppe, dargestellt durch AF2 in der allgemeinen
Formel (V) kann dargestellt werden durch die allgemeinen Formeln <G-i) bis (G-IX),
die nachstehend beschrieben werden. In den nachstehenden allgemeinen Formeln bedeutet
das Sternchen (#) eine Stellung, an die der Rest von X-(CONT) gebunden ist.
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worin ein durch X4 dargestellter Substituent ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkanamidogruppe, eine Alkoxygruppe, eine
Sulfonamidogruppe, eine Arylgruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Aminogruppe, eine
N-(Mono- oder Dialkyl)-aminogruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Acyloxygruppe,
eine Carbamoylgruppe, eine N-(Mono- oder Dialkyl)-carbamoylgruppe, eine Nitrogruppe,
eine Cyanogruppe, eine Alkansulfonylgruppe, eine Aryloxygruppe, eine Ureidogruppe,
eine Sulfamoylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Anilinogruppe, eine heterocyclische
Gruppe, eine Sulfonamidogruppe oder eine Carboxygruppe usw. ist; ein durch X5 dargestellter
Substitent, ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine heterocyclische
Gruppe ist; Z5 -O-, -S- oder -N- bedeutet, worin x5 X5 die gleiche Bedeutung wie
vorstehend definiert hat; f eine ganze Zahl von 1 bis 2 bedeutet, wenn f 2 bedeutet,
die Gruppen X4 gleich oder verschieden sein können.
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Die in die durch X4 und X5 dargestellten Substituenten einbezogenen
Alkylreste können geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische, gesättigte oder
ungesättigte, substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppen sein und enthalten
1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 8 Kohlenstoffatome.
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Spezielle Beispiele für die durch die allgemeine Formel (V) oder (VI)
dargestellten Verbindungen sind nachstehend aufgeführt, ohne eine Beschränkung darzustellen.
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Die durch die allgemeine Formel (V) oder (VI) gemäß der Erfindung
dargestellten Verbindungen können unter Anwendung bekannter bzw. üblicher Methoden
hergestellt werden. Insbesondere sind die meisten Verbindungen, die durch die allgemeine
Formel (V) dargestellt werden können, bekannte Verbindungen und können hergestellt
werden auf einem Syntheseweg, beispielsweise wie beschrieben in den GB-PSen 2 099
167, 2 096 783 und 2 072 363, den US-PSen 3 227 554, 3 639 417 und 4 063 950 usw.
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Verbindungen, die durch die allgemeine Formel (VI) dargestellt werden,
können grundlegend hergestellt werden durch Anwendung eines Syntheseweges, bei dem
jeder Teil nacheinander wie nachstehend gezeigt verbunden wird.
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X 9 X - 115 -> - L5 E, In dem vorstehenden Reaktionsschema haben
X, 115 und E2 jeweils die gleiche Bedeutung wie für die allgemeine Formel (VI) definiert,
mit der Ausnahme, daß die Umwandlung einer funktionellen Gruppe einbezogen ist,
wodurch das Fortschreiten jeder Stufe angezeigt wird.
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In der ersten Stufe kann eine Methode angewendet werden, bei der X
halogeniert wird und die halogenierte Verbindung mit 115 in Anwesenheit einer Base
umgesetzt wird, oder eine Methode, bei der X eine Hydroxygruppe hat und an seiner
aktiven Stelle mit einer halogenierten Verbindung von L5 umgesetzt wird, usw.
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Typische Beispiele für Synthesemethofen für die erfindungsgemäßen
Verbindungen sind nachstehend aufgeführt.
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Synthesebeispiel 7 Synthese der Verbindung (V-1) Ein Gemisch von 100
g 2-Brom-2-pivaloyl-N- 2-chlor-5-(2,4-di-tert-amylphenoxybutanamido)-phen 83,9 g
5- 5-(oder 6-)-Phenoxycarbonylbenzotriazol, 49 ml Triethylamin und 500 ml N,N-Dimethylformamid
wurde 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde einer Nachbehandlung
in üblicher Weise unterworfen, unter Erzielung von 93 g der gewünschten Verbindung
(V-1).
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Synthesebeispiel 8 Synthese der Verbindung (VI-1) Ein Gemisch von
50 g 2-Chlor-2-pivaloyl-N- 2-chlor-5-(2,4-di-tert-amylphenoxybutanamido)-phenyl]-acetamid,
13,9 g 3-Amino-1,2,4-triazol, 18,5 g Kalium-tert-butoxid und Dimethylformamid wurde
bei Raumtemperatur 2 h gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde einer Nachbehandlung
in üblicher Weise unterzogen, unter Erzielung von 33 g der Verbindung.
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Ein Gemisch von 12 g der so erhaltenen Verbindung, 1,8 g Chloressigsäure,
3,8 g Dicyclohexylcarbodiimid und 100 ml Acetonitril wurde 2 h umgesetzt. Der als
Nebenprodukt gebildete Harnstoff wurde durch Filtrieren entfernt, und das Filtrat
wurde einer Nachbehandlung in üblicher Weise unterzogen, unter Erzielung von 8,5
g der gewünschten Verbindung (IV-1).
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Fall Nr. 4 Ein Fall, bei dem (1) eine Verbindung, die zur Freisetzung
eines Entwicklungsbeschleunigers bei Reaktion mit dem Oxidationsprodukt eines Entwicklungsmittels
geeignet ist, und (2) eine Verbindung zur Freisetzung einer
Verbindung
durch Reaktion mit dem Oxidationsprodukt eines Entwicklungsmittels, wobei die Verbindung
die die Entwicklung beschleunigende Funktion des Entwicklungsbeschleunigers desaktivieren
kann, und die eine Diffusionsfähigkeit hat, die größer als die des Entwicklungsbeschleunigers
ist, miteinander verwendet werden.
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Die vorstehend beschriebenen zwei Verbindungsarten können entweder
in die gleiche Schicht oder in verschiedene Schichten eingearbeitet werden, und
sie können in jegliche Emulsionsschicht und Zwischenschicht eingearbeitet werden.
Vorzugsweise werden die vorstehend beschriebenen zwei Verbindungsarten in die gleiche
Emulsionsschicht eingearbeitet. Darüber hinaus können die vorstehend beschriebenen
zwei Verbindungsarten als Gemisch dispergiert werden, und die resultierende Dispersion
kann zugesetzt werden oder können sie getrennt dispergiert werden, und die resultierenden
Dispersionen können in der Form getrennter Dispersionen zugesetzt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieses Falles der Erfindung
werden eine durch die allgemeine nachstehende Formel (VII) dargestellte Verbindung
und eine durch die nachstehende allgemeine Formel (VIII) dargestellte Verbindung
in Kombination verwendet.
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x - <CONT) n - A (VII) 6 3 (VIII) worin X die gleiche Komponente
wie in der allgemeinen Formel (I) definiert darstellt, nämlich eine Komponente,
die zur Freisetzung von(C0NT) nA oder L6-E3 nach Reaktion mit dem Oxidationsprodukt
eines Entwicklungsmittels geeignet ist; L6 eine Gruppe darstellt, die dazu geeignet
ist, L6-E3 besser diffundierbar zu machen als (CONT)n-A und die geeignet ist, L6-A
zu bilden, das im wesentlichen keine photographische Funktion aufweist,
durch
intermolekulare nukleophile Verschiebungsreaktion mit A durch einen nukleophilen
Angriff eines Anions, das in dem freigesetzten A erzeugt wird; E3 eine Gruppe darstellt,
die von 116 durch einen nukleophilen Angriff von A freigesetzt werden kann; A eine
Gruppe darstellt, die einen Teil eines schleierbildenden Mittels oder eines entwicklungsbeschleunigenden
Mittels in dem Molekül enthält und geeignet ist, ein Anion in dem Molekül davon
nach Freisetzung von X oder CONT zu bilden und nukleophilen Angriff von L6-E3; n
0 oder 1 ist, und wenn n 1 ist, CONT eine Komponente darstellt, die zur Freisetzung
von A nach der Freisetzung von CONT-A aus X geeignet ist.
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Die durch X in der allgemeinen Formel (VII) dargestellte Komponente
und die durch X in der allgemeinen Formel (VIII) dargestellte Komponente können
gleich oder verschieden sein. Die durch CONT dargestellte Komponente hat die gleiche
Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (I) definiert.
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In diesem erfindungsgemäßen Falle kann die Messung der Diffusionsfähigkeit
in einer Gelatineschicht oder einer Emulsionsschicht unter Bezugnahme auf die Methode,
wie in H. Iwano The Penetration Rate of Photographic Chemicals into Gelatin Layers
and into Emulsion Layers under Development", J. Phot. Sci. Vol 20, Seiten 135 bis
142 (1972) durchgeführt werden. Praktische Messungen der Diffusionsfähigkeit wurden
unter Bedingungen der Farbentwicklung durchgeführt, nämlich bei pH-Wert 9 bis 13,
bei einer Temperatur von 20 bis 50°C und in einer gequollenen Emulsionsschicht,
die hauptsächlich aus Gelatine besteht, in einem Lösungsmittelsystem, das hauptsächlich
aus Wasser besteht.
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Der Grund zur Verbesserung der Schärfe, insbesondere in Flächen mit
hoher Raumfrequenz, durch die Kombination dieses Falles der Erfindung kann wie folgt
angenommen werden.
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Im folgenden wird das Bild einer weiten Fläche, wie eine gebogene
Linie, und das Bild einer engen Fläche, wie einer feinen Linie in Betracht gezogen.
Wenn diffundierbare Verbindungen von Kupplern freigesetzt werden, beginnen die diffundierbaren
Verbindungen zu diffundieren, und die Konzentration der diffundierbaren Verbindungen
ist in einem Bild mit enger Fläche geringer als in einem Bild mit breiter Fläche.
Dies kommt daher, da die diffundierbaren Verbindungen in dem Bild mit weiter Fläche
verbleiben können, wohingegen eine bestimmte Menge der diffundierbaren Verbindungen
aus dem Bild mit enger Fläche auslaufen. Das Phänomen tritt beträchtlich bei Verbindungen
mit hoher Diffusionsfähigkeit auf.
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Da die Diffusionsfähigkeit der Verbindung zur Desaktivierung der Entwicklungsbeschleunigung,
die von der durch die allgemeine Formel (VIII) dargestellten Verbindung freigesetzt
wird, größer ist als die des Entwicklungsbeschleunigers, der von der durch die allgemeine
Formel (VII) dargestellten Verbindung freigesetzt wird, was für den vorliegenden
Fall der Erfindung gilt, ist das Verhältnis der Verbindung zur Desaktivierung der
Entwicklungsbeschleunigung/Entwicklungsbeschleuniger im Falle eines Bildes mit schmaler
Fläche geringer. So ist bei einem Bild mit schmaler Fläche der Beitrag der Verbindung
zur Desaktivierung der Entwicklungsbeschleunigung gering, und die Menge des aktiven
Entwicklungsbeschleunigers ist groß-Als Ergebnis schreitet in dem Bild mit enger
Fläche (Flächen mit hoher Raumfrequenz) die Entwicklung rasch vorwärts, und man
erzielt eine hohe Dichte. Dies bedeutet, daß eine chemische Modulations-Transfer-Funktion
(MTFc), wie beschrieben in T. H. James, The Theory of the Photographic Process,
4. Auflage, Seite 612, The MacMillan Company (1977) größer in Flächen mit hohen
Raumfrequenzen ist.
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Die Anzeige eines hohen MTFc-Wertes in Flächen mit hohen Raumfrequenzen
erfolgt durch eine Verringerung
des Verringerungsausmaßes des
MTF-Wertes in Flächen mit hohen Raumfrequenzen durch Lichtstreuung. Es wird daher
angenommen, der MTF-Wert in Flächen mit hohen Raumfrequenzen in dem erfindungsgemäßen
photographischen lichtempfindlichen Material höher wird im Vergleich mit bekannten
photographischen lichtempfindlichen Materialien.
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In der allgemeinen Formel (VIII) kann als Gruppe, die durch E3 dargestellt
wird und die von L6 freigesetzt wird, jegliche Gruppe allgemein verwendet werden,
die zur Freisetzung durch nukleophile Verschiebungsreaktion geeignet ist. Bevorzugte
Beispiele für die durch R3 dargestellte Gruppe umfassen ein Halogenatom, eine Alkansulfonyloxygruppe,
eine Arylsulfonyloxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Acyloxygruppe, eine Alkoxygruppe.
Die in diese durch E3 dargestellten Gruppen einbezogenen Alkylreste können geradkettige,
verzweigtkettige oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte, substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppen sein und enthalten 1 bis 16, vorzugsweise 1 bis 10
Kohlenstoffatome.
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In der allgemeinen Formel (VIII) kann als durch L6 dargestellte Gruppe
jegliche Gruppe allgemein verwendet werden, die von X durch Reaktion mit dem Oxidationsprodukt
eines Entwicklunsmittels freigesetzt werden kann.
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Bevorzugte Beispiele für 11 umfassen eine Gruppe, die 6 ein Schwefelatom,
ein Stickstoffatom oder ein Sauerstoffatom enthält, durch das die Gruppe an X gebunden
ist, und insbesondere eine Arylthiogruppe, eine heterocyclische Thiogruppe, eine
Aryloxygruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkylthiogruppe, eine 2,4-Dioxaimidazolidinylgruppe,
eine Benzotriazolylgruppe, eine Triazolylgruppe, eine Imidazolylgruppe, eine Acyloxygruppe,
eine Benzimidazolylgruppe, eine 3,5-Dioxotraizolidinylgruppe oder eine Acylaminooxygruppe.
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Diese freisetzbaren Gruppen können einen oder mehrere Substituenten
enthalten und sind vorzugsweise an E2 durch einen der Substituenten davon gebunden.
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Bevorzugte Beispiele der durch L6 in der allgemeinen Formel (VIII)
dargestellten Gruppe können durch die nachstehenden allgemeinen Formeln (H-I) bis
(H-V) dargestellt werden. In der nachstehenden allgemeinen Formel bedeutet das Sternchen
(+) eine Stellung,an die X gebunden ist, und (X6)f4 und W1 bedeuten jeweils eine
Gruppe, die in den Teil von L6 in der allgemeinen Formel (VIII) einbezogen ist,
und W1 bedeutet eine zweiwertige Gruppe, die an E3 gebunden ist.
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worin ein durch X6 dargestellter Substituent ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, eine Acylaminogruppe, eine Alkoxygruppe, eine Sulfonamidogruppe,
eine Arylgruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine
Alkoxycarbonylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Carboxygruppe, eine Carbamoylgruppe,
die mit einer Alkylgruppe oder einer Arylgruppe substituiert sein kann, eine Sulfamoylgruppe,
die mit einer Alkylgruppe oder einer Arylgruppe substituiert sein kann, eine Aminogruppe,
die mit einer Alkylgruppe oder einer Arylgruppe substituiert sein kann, eine Arylthiogruppe,
eine Ureidogruppe, die mit einer Alkylgruppe oder einer Arylgruppe substituiert
sein kann, eine Alkylsulfonylgruppe oder eine Arylsulfonylqruppe ist; f bedeutet
eine ganze Zahl von 1 bis 3; W1 bedeutet eine zweiwertige Gruppe; Z3 bedeutet einen
organischen Rest, der zur Bildung eines 5gliedrigen oder 6-gliedrigen, Stickstoff
enthaltenden, heterocyclischen Ringes zusammen mit dem Stickstoffatom benötigt wird;
und X7 bedeutet eine Alkylengruppe, die eine geradkettige verzweigtkettige oder
cyclische, gesättigte oder ungesättigte, substituierte oder unsubstituierte Alkylengruppe
sein kann.
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Bevorzugte Beispiele für die zweiwertigen Gruppen, die durch W1 dargestellt
werden, umfassen die nachstehend gezeigten Gruppen. Jegliche zwei oder mehrere der
nachstehend gezeigten Gruppen können aneinander an einer geeigneten Substitutionsstelle
gebunden sein, unter Bildung von W1 als Ganzes. W1 ist weiter an E3 an eine geeignete
Substitutionsstelle davon gebunden.
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Bevorzugte Beispiele für Gruppen, die W1 bilden, umfassen eine Alkylgruppe,
eine Acylaminogruppe, eine Arylgruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine Carbamoylgruppe,
eine Sulfamoylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Acyloxygruppe,
eine Alkansulfonylgruppe, eine Alkyltrhiogruppe, eine Alkansulfoxidogruppe und eine
Alkyl-substituierte Ureidogruppe usw.
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Die durch CONT in der allgemeinen Formel (VII) dargestellte Gruppe
hat die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (I) definiert und stellt
eine steuern de Gruppe dar. Sie kann zur Steuerung einer Kupplungsrate oder zur
Steuerung der Diffusionsfähigkeit (eine Funktionsfläche) von A verwendet werden.
CONT kann in Abhängigkeit von der Art des verwendeten A verwendet werden oder nicht
verwendet werden. Ein geeignetes CONT zur Verwendung kann in Abhängigkeit von dem
einzusetzenden X und A gewählt werden.
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In der allgemeinen Formel (VII) enthält die durch A dargestellte Gruppe
ein Schwefelatom, ein Stickstoffatom oder ein Sauerstoffatom, durch das die Gruppe
an X oder CONT gebunden ist.
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Die durch A dargestellte Gruppe wird von X oder CONT freigesetzt und
geht eine nukleophile Verschiebungsreaktion mit L, 3 an dem vorstehend beschriebenen
Schwefelatom, Stickstoffatom oder Sauerstoffatorn, das einbez(>qen ist, ein,
wodurch A-L6 gebildet wird.
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Bevorzugtere durch A dargestellte Gruppen umfassen solche, die von
Thioharnstoff, Hydrazinen, 3-Pyrazolidonen, Rhodaninen und Thioamiden usw. abgeleitet
sind.
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Besonders bevorzugte Beispiele von durch A dargestellten Gruppen können
durch die allgemeine Formel <J-I) oder <J-II) wie nachstehend beschrie1.en
dar<estelit werden.
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In den nachstehenden allgemeinen Formeln zeigt das Sternchen (s) eine
Stellung an, in der der Rest X oder CONT daran gebunden ist.
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worin G eine substituierte oder unsubstituierte Alkylengruppe, eine
substituierte oder unsubstituierte Arylengruppe (beispielsweise eine Phenylengruppe
usw.), eine zweiwertige substituierte oder unsubstituierte heterocyclische Gruppe
(beispielsweise einen Tetrazolring, einen Thiadiazolring, einen Thiadiazinring,
einen Thiazolriny, einen Oxadiazolriny usw.), eine zweiwertige Gruppe, die eine
Esterbindung, eine Thioetherbindung, eine Amidobilldung, eine Sulfonamidobindung,
eine Sulfonbindung, eine Etherbindung usw. in einer Alkylengruppe enthält, oder
eine zweiwertige Gruppe, die aus zwei oder mehreren davon zusammengesetzt ist, dar;
U1 und U2 bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom oder eine niedrig-Alkylgruppe und
mindestens eines von U1 und U2 stellt ein Wasserstoffatom dar; M bedeutet eine Formylgruppe,
eine Acylgruppe, eine Alkylsulfonylgruppe, eine Arylgruppe, eine Arylsulfonylgruppe,
eine Alkylgruppe, eine AJ kcxycarbony1 qruppe, eine Carbanioylgruppe oder eine Sulfamoylgruppe;
Z6 bedeutet einen organischen Rest, der zur Bildung eines 5gliedrigen oder 6gliedrigen
Stickstoff enthaltenden heterocyclischen Ringes zusammen mit dem Stickstoffatom
benötig wird; und t bedeutet 0 oder 1.
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Spezielle Beispiele für die durch die allgemeine Formel (VII) oder
(VIII) dargestellten Verbindungen werden nachstehend aufgeführt, jedoch ohne eine
Beschränkung der Erfindung darzustellen.
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Beispiele für die durch die allgemeine Formel (VII) dargestellten
Verbindungen:
Beispiele für die durch die allgemeine Formel (VIII) dargestellten
Verbindungen:
Die durch die allgemeine Formel (VII) oder (VIII) gemäß der Erfindung
dargestellten Verbindungen können nach bekannten bzw. üblichen Methoden hergestellt
werden.
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Insbesondere sind die meisten der durch die allgemeine Formel (VII)
dargestellten Verbindungen bekannte Verbindungen und können nach einem Syntheseweg,
beispielsweise wie beschrieben in der GB-PS 2 097 140 usw. hergestellt werden.
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Verbindungen, die durch die allgemeine Formel (VIII) dargestellt werden
können, können grundlegend erhalten werden, unter Anwendung eines Syntheseweges,
bei dem jeder Teil nacheinander wie nachstehend gezeigt gebunden wird.
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X i X - L6 yX - 3 L3 In dem vorstehenden Reaktionsschema hat jedes
von X, L6 und E3 die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (VIII) definiert,
wobei jedoch die Umwandlung einer funktionellen Gruppe einbezogen ist, wodurch das
Fortschreiten jeder Stufe angezeigt wird.
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In der ersten Stufe kann ein Verfahren angewendet werden, bei dem
X halogeniert wird, und die halogenierte Verbindung wird mit H-L6 in Anwesenheit
einer Base umgesetzt, oder eine Methode, bei der X, das eine Hydroxygruppe an seiner
aktiven Stelle hat, mit einer halogenierten Verbindung von L6 umgesetzt wird, usw.
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Typische Beispiele für Methoden zur Synthese der erfindungsgemäßen
Verbindungen sind nachstehend aufgeführt.
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Synthesebeispiel 9 Synthese der Verbindung (VII-1) Ein Gemisch von
100 g 2-Brom-2-pivaloyl-N- 2-chlor-5-(2,4-di-tert-amylphenoxybutanamido)-phenyl-/-acetamid,
55 g 5-Mercapto-1- 3-(4-formylhydrazinylphenylcarbamoyl)-phenyl-/-tetrazol, 49 ml
Triethylamin und 500 ml N,N-Dimethylformamid wurde 2 h bei 20°C geführt. Das Reaktionsgemisch
wurde einer Nachbehandlung in üblicher Weise unterworfen, unter Erzielung von 93
g der gewünschten Verbindung (VII-1).
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Synthesebeispiel 10 Syntehese der Verbindung (VIII-1) Ein Gemisch
von 50 g 2-Chlor-2-pivaloyl-N-/ 2-chlor-5-(2,4-di-tert-amylphenoxybutanamido)-phenyl-/-acetamid,
13,9 g 3-Amino-1,2,4-triazol, 18,5 g Kalium-tert-butoxid und ml N,N-Dimethylformamid
wurde bei Raumtemperatur 2 h gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde einer Nachbehandlung
in üblicher Weise unterworfen, unter Erzielung von 33 g der Verbindung.
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Ein Gemisch von 12 g der so erhaltenen Verbindung, 1,8 g Chloressigsäure,
3,8 g Dicyclohexylcarbodiimid und 100 ml Acetonitril wurde 2 h umgesetzt. Das erhaltene
Harnstoffnebenprodukt wurde durch Filtrieren entfernt, und das Filtrat wurde einer
Nachbehandlung in üblicher Weise unterworfen, unter Erzielung von 8,5 g der gewünschten
Verbindung (VIII-1).
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Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in eine lichtempfindliche
Schicht eingearbeitet.
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Im Falle der Verbindung II und der Verbindung III, der Verbindung
V und der Verbindung VI, oder der Verbindung VII und der Verbindung VIII, wird ein
Molverhältnis der zwei Verbindungsarten in einem Bereich von 1/100 bis 100/1 und
vorzugsweise von 1/20 bis 10/1 verwendet. Die Menge der Verbindung IV, der Verbindungen
II und III, der Verbindungen V und VI oder der Verbindungen VII und VIII, die zugesetzt
wird, liegt im Bereich von 0,001 bis 0,5 Mol pro Mol Silber und vorzugsweise von
0,001 bis 0,01 Mol pro Mol Silber.
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Es ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die intermolekulare
Reaktion, durch die eine Änderung der photographischen Funktion auftreten kann,
in einer hydrophilen Kolloidschicht einschließlich einer lichtempfindlichen Schicht
eines photographischen lichtempfindlichen Materials erfolgen kann.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen und Kuppler, die erfindungsgemäß
wie nachstehend beschrieben verwendet werden können, können in photographische lichtempfindliche
Materialien unter Anwendung verschiedener üblicher bzw. bekannter Dispergiermethoden
eingearbeitet werden. Typische Beispiele hierfür umfassen eine Feststoff-Dispergiermethode,
eine Alkali-Dispergiermethode, vorzugsweise eine Latex-Dispergiermethode und bevorzugter
eine Dispergiermethode vom Typ öltröpfchen-in-Wasser. Bei der Dispergiermethode
vom Typ Öltröpfchen-in-Wasser werden Verbindungen entweder in einem organischen
Lösungsmittel mit einem hohen Siedepunkt von 175 °C oder mehr, einem Hilfslösungsmittel
mit einem niedrigen Siedepunkt oder in einem Gemisch davon gelöst, und dann wird
die Lösung fein in einem wässrigen Medium, wie Wasser oder eine wässrige Gelatinelösung
usw., in Anwesenheit eines oberflächenaktiven Mittels, dispergiert Spezielle Beispiele
für die organischen Lösungsmittel mit einem hohen Siedepunkt werden in der US-PS
2 322 027 usw. beschrieben.
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Zur Herstellung der Dispersion kann eine Phasenumkehr einhergehen.
Darüber hinaus werden Dispersionen zur Beschichtung nach Entfernen oder Verringern
des Hilfslösungsmittels darin durch Destillieren, Nudelwäsche oder Ultrafiltration
usw. gegebenenfalls verwendet.
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Spezielle Beispiele für das organische Lösungsmittel mit einem hohen
Siedepunkt umfassen Phthalsäureester (beispielsweise Dibutylphthalat, Dicyclohexylphthalat,
Di-2-ethylhexylphthalat, Didodecylphthalat usw.), Phosphorsäure oder Phosphorsäureester
(beispielsweise Triphenylphosphat, Tricresylphosphat, 2-Ethylhexyldiphenylphosphat,
Tricyclohexylphosphat, Tri-2-ethylhexylphosphat, Tridecylphosphat, Tributoxyethylphosphat,
Trichlorpropylphosphat, Di-2-ethylhexylphenylphosphat usw.), Benzoesäureester (beispielsweise
2-Ethylhexylbenzoat, Dodecylbenzoat, 2-Ethylhexyl-p-hydroxybenzoat usw.), Amide
(beispielsweise Diethyldodecanamid, N-Tetradecylpyrrolidon usw.), Alkohole oder
Phenole (beispielsweise Isostearylalkohol, 2,4-Di-tert-amylphenol usw.), aliphatische
Carbonsäureester (beispielsweise Dioctylazelat, Glycerintributyrat, Isostearyllactat,
Trioctylcitrat usw.), Anilinderivate (beispielsweise N,N-Dibutyl-2-butoxy-5-tert-octylanilin
usw.), Kohlenwasserstoffe (beispielsweise Paraffin, Dodecylbenzol, Diisopropylnaphthalin
usw.), usw. Als Hilfslösungsmittel können organische Lösungsmittel mit dem Siedepunkt
von etwa 30 bis etwa 160 °C usw. verwendet werden. Typische Beispiele für derartige
Hilfslösungsmittel umfassen Ethylacetat, Butylacetat, Ethylpropionat, Methylethylketon,
Cyclohexanon, 2-Ethoxyethylacetat, Dimethylformamid usw.
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Die Verfahren und Wirkungen von Latex-Dispergiermethoden und spezifische
Beispiele für Latizes zur Beladung werden in der US-PS 4 199 363, den DE-OSen 2
541 274 und 2 541 230 usw. beschrieben.
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Es können verschiedene Farbkuppler erfindungsgemäß verwendet werden.
Der hier verwendete Ausdruck Farbkuppler bedeutet Verbindungen, die zur Bildung
von Farbstoffen durch Reaktion mit Oxidationsprodukten von aromatischen primären
Aminentwicklungsmitteln geeignet sind. Typische Beispiele für brauchbare Farbkuppler
umfassen Verbindungen vom Naphthol- oder Phenoltyp, Verbindungen vom Pyrazolon-
oder Pyrazoloazoltyp und offenkettige oder heterocyclische Verbindungen vom Ketomethylentyp.
Spezielle Beispiele für brauchbare Cyan-, Purpur- bzw. Magenta-und Gelbkuppler werden
in den Patenten beschrieben, die in Research Disclosure, Nr. 17643, Vii-D (Dezember
1978) und ibid., Nr. 18717 (November 1979) genannt werden.
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Es ist bevorzugt, wenn diese Kuppler diffusionsbeständig sind, dadurch
daß sie eine Ballastgruppe enthalten oder durch Polymerisation. Es ist auch bevorzugt,
wenn die Kupplungsstellung dieser Kuppler statt mit einem Wasserstoffatom mit einer
Gruppe substituiert ist, die freigesetzt werden kann. Darüber hinaus können Kuppler,
die gefärbte Farbstoffe mit einer Diffusionsfähigkeit bilden, gefärbte Kuppler,
nicht-farbbildende Kuppler oder Kuppler, die Entwicklungsinhibitoren oder Entwicklungsbeschleuniger
zusammen mit der Kupplungsreaktion freisetzen können, verwendet werden.
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Typische erfindungsgemäß verwendbare Gelbkuppler sind beispielsweise
ölgeschützte Kuppler vom Acylacetamidtyp.
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Spezielle Beispiele dafür werden beschrieben in den US-PSen 2 407
210, 2 875 057 und 3 265 506 usw. In der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise
2-Äquivalent Gelbkuppler verwendet, und typische Beispiele dafür umfassen Gelbkuppler
vom Sauerstoffatom-freisetzenden Typ, wie beschrieben in den US-PSen 3 408 194,
3 447 928, 3 933 501 und 4 401 752 usw. und Gelbkuppler vom Stickstoffatom-freisetzenden
Typ, wie beschrieben in der JP-Patentveröffentlichung Nr. 10739/83, US-PSen 4 022
620 und 4 326 024, in Research Disclosure Nr. 18053 (April
1979),
der GB-PS 1 425 020, den DE-OSen 2 219 917, 2 261 361, 2 329 587 und 2 433 812 usw.
Kuppler vom a-Pivaloylacetanilidtyp sind durch Beständigkeit der gebildeten Farbstoffe
charakterisiert, und Kuppler vom a-Benzoylacetanilidtyp sind durch ihre guten farbbildenden
Eigenschaften charakterisiert.
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Beispiele für Purpurkuppler, die erfindungsgemäß verwendet werden
können, sind ölgeschützte Kuppler vom Indazolontyp, Kuppler vom Cyanoacetyltyp und
vorzugsweise Kuppler vom 5-Pyrazolontyp und Kuppler vom Pyrazoloazoltyp, wie Pyrazolotriazole.
Unter den Kupplern vom 5-Pyrazolontyp sind solche, die mit einer Arylaminogruppe
oder einer Acylaminogruppe in deren 3-Stellung substituiert sind, aufgrund des Tones
der gebildeten Farbstoffe und des Ausmaßes bzw. der Geschwindigkeit der Farbbildung
bevorzugt. Typische Beispiele dafür werden beschrieben in den US-PSen 2 311 082,
2 343 703, 2 600 788, 2 908 573, 3 062 653, 3 152 896 und 3 936 015 usw. Kuppler
vom 2-Äquivalent- 5- Pyrazolontyp werden vorzugsweise verwendet, und Stickstoffatom-freisetzende
Gruppen, wie in der US-PS 4 310 619 beschrieben, und Arylthiogruppen, wie in der
US-PS 4 351 897 beschrieben, sind als freisetzende Gruppen bevorzugt. Darüber hinaus
sind Kuppler vom 5-Pyrazolontyp mit einer Ballastgruppe, wie in der EP-PS 73 636
beschrieben, aufgrund ihrer hohen Farbbildungsreaktionsfähigkeiten vorteilhaft.
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Beispiele für Kuppler vom Pyrazoloazoltyp umfassen Pyrazolobenzimidazole,
wie beschrieben in der US-PS 3 369 897, und vorzugsweise PyrazoloL 1,2,4 7triazole,
wie beschrieben in der US-PS 3 725 067, Pyrazolotetrazole, wie beschrieben in Research
Disclosure Nr. 24220 (Juni 1984) und Pyrazolopyrazole, wie beschrieben in Research
Disclosure, Nr. 24230 (Juni 1984). Imidazopyrazole, wie beschrieben in der JP-Patentanmeldung
Nr. 23434/83 und Pyrazol 1,5-b 7z 1,2,4~/triazole, wie beschrieben in der JP-PS
45512/83, sind aufgrund der geringeren Gelb-Nebenabsorption und Lichtbeständigkeit
der gebildeten
Farbstoffe besonders bevorzugt. Als erfindungsgemäß
verwendbare Cyankuppler können als Beispiele Kuppler vom ölgeschützten Naphtholtyp
und Phenoltyp genannt werden.
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Typische Beispiele dafür umfassen Kuppler vom Naphtholtyp, wie beschrieben
in der US-PS 2 474 293,und vorzugsweise vom Sauerstoffatom-freisetzenden Typ, hochreaktive
Kuppler vom 2-Aquivalent-Naphtholtyp, wie beschrieben in den US-PSen 4 052 212,
4 146 396, 4 228 233 und 4 296 200 usw. Spezielle Beispiele für Kuppler vom Phenoltyp
werden in den US-PSen 2 369 929, 2 423 730, 2 772 162 und 2 895 826 usw. beschrieben.
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Gegen Hitze, Feuchtigkeit und Temperatur beständige Cyankuppler werden
erfindungsgemäß vorzugsweise verwendet. Typische Beispiele dafür umfassen Cyankuppler
vom Phenoltyp, wie beschrieben in der US-PS 3 772 002, Kuppler vom 2,5-Diacylamino-substituierten
Phenoltyp, wie beschrieben in den US-PSen 2 772 162, 3 758 308, 4 126 396, 4 334
011 und 4 327 173, der DE-OS 3 329 729 und der JP-Patentanmeldung 42671/83 usw.,
und Kuppler vom Phenoltyp mit einer Phenylureidogruppe, in deren 2-Stellung, und
einer Acylaminogruppe in deren 5-Stellung, wie beschrieben in den US-PSen 3 446
622, 4 333 999, 4 451 559 und 4 427 767 usw.
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Es können zwei oder mehrere Arten der vorstehend beschriebenen Kuppler
in die gleiche Schicht eingearbeitet sein, um den für die photographischen lichtempfindlichen
Materialien erforderlichen Eicjenschaften zu entsprechen, oder kann die gleiche
Verbindung in zwei oder mehrere verschiedene Schichten gefügt werden.
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Vorzugsweise verwendet man gefärbte Kuppler zusammen in farbphotographischen
lichtempfindlichen Materialien für die Photographie, um unerwünschte Absorptionen
in kürzeren Wellenlängengebieten zu korrigieren, welche bei Farbstoffen, gebildet
aus Purpurkupplern und Cyankupplern, auftreten können. Typische Beispiele umfassen
gelb
gefärbte Purpurkuppler, wie beschrieben in der JP-Patentveröffentlichung 39413/82
usw., und purpur gefärbte Cyankuppler, wie beschrieben in den US-PSen 4 004 929
und 4 138 258, der GB-PS 1 146 368 usw.
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Eine schwarze Farbe bildende Kuppler, die zur Einsparung von Silber
in photographischen lichtempfindlichen Röntgenmaterialien verwendet werden, können
erfindungsgemäß eingesetzt werden. Spezielle Beispiele dafür werden beschrieben
in der US-PS 4 126 461 und der GB-PS 2 102 136 usw.
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Die vorstehend beschriebenen Farbkuppler können in der Form von Biskupplern
oder polymeren Kupplern verwendet werden. Typische Beispiele für polymere Kuppler
werden in den US-PSen 3 451 820 und 4 080 211 usw. beschrieben.
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Spezielle Beispiele für Purpurpolymerkuppler werden in der GH-PS 2
102 173 und der US-PS 4 367 282 usw. beschrieben.
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Darüber hinaus können Kuppler, die diffundiere Farbstoffe bilden können,
mitverwendet werden, um die Körnigkeit zu verbessern. Spezielle Beispiele für solche
Typen von Purpurkupplern werden in der US-PS 4 366 237 und der GB-PS 2 125570 usw.
beschrieben, und solche für Gelb-, Purpur- und Cyankuppler werden in der EP-PS 96
873 und der DE-OS 3 324 533 usw. beschrieben.
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Die vorliegende Erfindung kann auf übliche lichtempfindliche farbphotographische
Silberhalogenidmaterialien, wie Farbnegativfilme, Farbpapier, Farbpositivfilme,
Farbumkehrfilme für Diapositive, Farbumkehrfilme für Kinofilme oder Farbumkehrfilme
für Fernsehen usw. angewendet werden. Jedoch ist es besonders wirksam, sie für Farbnegativfilme
und verschiedene Farbumkehrfilme zu verwenden, die eine hohe Empfindlichkeit und
hochqualitative Bilder erfordern. Sie können auch in Farbpapier verwendet werden.
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In die lichtempfindlichen photographischen Materialien gemäß der Erfindung
können Ultraviolettstrahlen-absorbierende Mittel eingearbeitet werden, um die Beständigkeit
der Farbbilder zu verbessern. Wenn Ultraviolettstrahlen-absorbierende Mittel zu
einer Zwischenschicht zwischen einer Grün-empfindlichen Schicht und einer Rotempfindlichen
Schicht gefügt werden, können sie miteinander mit Mitteln, die ein Farbvermischen
verhindern, dispergiert werden. Wenn Ultraviolettstrahien-absorbierende Mittel zu
einer Schutzschicht gefügt werden, kann eine andere Schutzschicht als äußerste Schicht
darauf aufgeschichtet werden. In diese äußerste Schutzschicht können Mattierungsmittel
mit einer geeigneten Teilchengröße eingearbeitet werden.
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Die vorstehend beschriebenen Ultraviolettstrahlenabsorbierenden Mittel
können entweder in organischen Lösungsmitteln mit einem hohen Siedepunkt, organischen
Lösungsmitteln mit einem niedrigen Siedepunkt oder Gemischen davon gelöst und anschließend
in hydrophoben Kolloiden in gleicher Weise wie vorstehend für Kuppler beschrieben
dispergiert werden. Das Verhältnis von organischen Lösungsmitteln mit hohem Siedepunkt
und Ultraviolettstrahlen-absorbierenden Mitteln, das verwendet werden soll, unterliegt
keiner Beschränkung, jedoch werden gewöhnlich organische Lösungsmittel mit hohen
Siedepunkten im Bereich von 0 bis 300 %, basierend auf dem Gewicht der Ultraviolettstrahlen-absorbierenden
Mittel verwendet. Vorzugsweise werden Verbindungen verwendet, die bei Normaltemperatur
flüssig sind, einzeln oder zusammen damit bzw. im Gemisch.
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Die Konservierbarkeit von gebildeten Farbbildern, insbesondere Cyanfarbbildern,
ganz besonders die Lichtbeständigkeit von Cyanfarbbildern kann verbessert werden,
wenn Ultraviolettstrahlen-absorbierende Mittel vom Benzotriazoltyp zusammen mit
den Kombinationen der Verbindungen gemäß der Erfindung verwendet werden. Diese Ultraviolettstrahlen-
absorbierenden
Mittel und Cyankuppler können miteinander dispergiert werden.
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Um die Konservierbarkeit von gebildeten Farbbildern, insbesondere
Gelb- und Purpurbildern zu verbessern, können verschiedene, das Verblassen verhindernde
Mittel vom organischen Typ oder Metallkomplextyp mitverwendet werden. Beispiele
von das Verblassen verhindernden Mitteln vom organischen Typ umfassen Hydrochinone,
Gallussäurederivate, p-Alkoxyphenole, p-Oxyphenole usw. Geeignete Farbbildstabilisatoren,
Flecken verhindernde Mittel oder Antioxidantien werden unter Hinweis auf Patente
in Research Disclosure Nr. 17643, VII-I bis VII-J beschrieben. Darüber hinaus werden
das Verblassen verhindernde Mittel vom Metallkomplextyp in Research Disclosure,
Nr. 15162 usw. beschrieben.
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Um die Beständigkeit gegen Wärme und Licht von gelben Farbbildern
zu verbessern, können verschiedene Verbindingen, beispielsweise Phenole, Hydrochinone,
Hydroxychromane, Hydroxycumarane, gehinderte Amine, Alkylether davon, Silylether
davon oder hydrolysierbare Vorläuferderivate davon usw. verwendet werden.
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In der Silberhalogenidemulsionsschicht des erfindungsgemäßen farbphotographischen
lichtempfindlichen Materials können verschiedene Arten von Silberhalogenid verwendet
werden. Beispielsweise können Silberchlorid, Silberbromid, Silberchlorbrornid, Silberjodbromid
oder Silberchlorjodbromid usw. verwendet werden. Silberjodbromid mit einem Gehalt
von 2 bis 20 Mol-% Silberjodid und Silberchlorbromid mit einem Gehalt von 10 bis
50 Mol-% Silberbromid sind bevorzugt. Kristallform, Kristallstruktur, Teilchengröße
und Teilchengrößenverteilung usw. der Silberhalogenidteilchen unterliegen keiner
Beschränkung. Die Kristalle des Silberhalogenids können Normalstruktur und Zwillingsstruktur
haben, und sie können beliebig hexaedrisch, octaedrisch oder tetradecaedisch
sein.
Darüber hinaus können tafelförmige Silberhalogenidteilchen mit einer Dicke von 0,5
ym bzw.
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Mikron oder weniger und einem Durchmesser von mindestens 0,6 pm bzw.
Mikron und einem mittleren Abmessungsverhältnis von 5 oder mehr verwendet werden.
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Silberhalogenid mit gleichmäßiger Kristallstruktur, Silberhalogenid
mit unterschiedlicher Zusammensetzung im inneren Teil und in den äußeren Teilen,
Silberhalogenid mit Schichtstruktur, Silberhalogenid, kombiniert mit Silberhalogenid
mit unterschiedlicher Zusammensetzung der epitaxialen Kombination, oder Silberhalogenid,
zusammengesetzt aus einem Gemisch verschiedener Kristallformen, können verwendet
werden. Darüber hinaus können Silberhalogenidteilchen, in denen latente Bilder hauptsächlich
an deren Oberfläche gebildet werden, oder solche, in denen latente Bilder hauptsächlich
im Inneren gebildet werden, verwendet werden.
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Die Teilchengröße des Silberhalogenids kann variiert werden, und es
können entweder feine Körner von 0,1 pm bzw.
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Mikron oder weniger oder große Körner mit bis zu 3 Fm bzw. Mikron
Durchmesser, berechnet aus projizierten Flächen, verwendet werden. Es können auch
monodisperse Emulsionen mit einer engen Verteilung oder polydisperse Emulsionen
mit einer breiten Verteilung verwendet werden.
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Die Silberhalocjenidteilchen können nach üblichen bzw.
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benannten Verfahren hergestellt werden, die gewöhnlich auf dem photographischen
Gebiet verwendet werden.
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Die Silberhalogenidemulsionen können durch eine übliche chemische
Sensibilisierung, d. h. ein Schwefelsensibilisierungsverfahren, ein Edelmetallsensibilisierungsverfahren
oder eine Kombination davon sensibilisiert werden. Darüber hinaus kann Silberhalogenidemulsionen
erfindungsgemäß eine spektrale Empfindlichkeit in einem gewünschten Wellenlängenbereich
unter Verwendung von
sensibilisierenden Farbstoffen verliehen
werden. Beispiele für Farbstoffe, die erfindungsgemäß vorteilhaft verwendet werden,
umfassen Methinfarbstoffe und Styrylfarbstoffe, wie Cyaninfarbstoffe, Hemicyaninfarbstoffe,
Rhodacyaninfarbstoffe, bzw. Rhodaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe, Oxonolfarbstoffe,
Hemioxonolfarbstoffe usw. Diese Farbstoffe können einzeln oder in Kombination von
zwei oder mehreren davon verwendet werden.
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Es kann jeglicher transparente Träger, wie eine Polyethylenterephthalatfolie
(bzw. -film) oder eine Cellulosetriacetatfolie (bzw. -film) usw. verwendet werden,
und es kann ein reflektiver Träger, wie nachstehend beschrieben, als Träger erfindungsgemäß
verwendet werden. Reflektierende Träger, die bevorzugt sind, umfassen beispielsweise
mit Baryt beschichtetes Papier, mit Polyethylen beschichtetes Papier, synthetisches
Papier vom Polypropylentyp, einen transparenten Träger, auf dem sich eine reflektierende
Schicht befindet oder verwendet zusammen mit einer reflektierenden Substanz, beispielsweise
einer Glasplatte, einer Polyesterfolie, wie einer Polyethylenterephthalatfolie,
einer Cellulosetriacetatfolie oder einer Cellulosenitratfolie usw., eine Polyamidfolie,
eine Polycarbonatfolie, eine Polystyrolfolie usw. Geeignete Träger können in geeigneter
Weise je nach dem Verwendungszweck gewählt werden.
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Blau-empfindliche Emulsionen, Grün-empfindliche Emulsionen und Rot-empfindliche
Emulsionen, die erfindungsgemäß verwendet werden, sind solche, die spektral sensibilisiert
sind, so daß sie farbempfindlich sind, wobei Methinfarbstoffe oder andere Farbstoffe
verwendet werden. Beispiele für Farbstoffe, die verwendet werden können, umfassen
Cyaninfarbstoffe, Mercocyaninfarbstoffe, komplexe Cyaninfarbstoffe, komplexe Merocyaninfarbstoffe,
holopolare Cyaninfarbstoffe, Hemicyaninfarbstoffe, Styrylfarbstoffe und Hemioxanolfarbstoffe.
Von diesen Farb-
stoffen sind Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe
und komplexe Merocyaninfarbstoffe besonders brauchbar.
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In den erfindungsgemäßen lichtempfindlichen farbphotographischen Materialien
kann eine Hilfsschicht, wie eine Unterschicht, eine Zwischenschicht, eine Schutzschicht
zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Aufbauschichten vorhanden sein. Darüber
hinaus kann eine zweite Ultraviolletstrahlen-absorbierende Schicht zwischen einer
Rot-ernpfindJichen Silberhaloc3enidemulsionsschicht und einer Grün-empfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht gegebenenfalls vorhanden sein. In einer derartigen
Ultraviolettstrahlen-absorbierenden Schicht werden vorzugsweise die vorstehend beschriebenen
Ultraviolettstrahlen absorbierenden Mittel verwendet, jedoch können auch andere
bekannte Ultraviolettstrahlen-absorbierende Mittel verwendet werden.
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Vorteilhaft wird Gelatine als Bindemittel oder Schutzkolloide für
photographische Emulsionen verwendet, jedoch können auch andere hydrophile Kolloide
verwendet werden.
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Beispielsweise ist es möglich, Proteine, wie Gelatinederivate, Pfropfpolymere
von Gelatine und andere Polymere, Albumin oder Casein usw., Saccharosederivate,
wie Cellulosederivate, wie Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose oder Ceilulosesulfat
usw., Natriumalqinat oder Stärkeder 2' vte usw., und syntliet ;i sche hydrophile
Substanzen mit hohem Molekulargewicht, wie Homo- oder Copolymere, z. B. Polyvinylalkohol,
Polyvinylalkohol-partielles Acetal, Poly-N-vinylpyrrolidon, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure,
Polyacrylamin, Polyvinylimidazol oder Polyvinylpyrazol usw.
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zu verwenden.
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Als Gelatine kann nicht nur mit Kalk verarbeite Gelatine, sondern
auch mit Säure behandelte Gelatine und mit Enzym behandelte Gelatine, wie beschrieben
in Bull. Soc. Sci.
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Phot. Japan, Nr. 16, Seite 30 (1966),verwendet werden.
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Darüber hinaus können auch hydrolysierte Produkte oder enzymatische
Zersetzungsprodukte von Gelatine verwendet werden.
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In dem erfindungsgemäßen, lichtempfindlichen, photographischen Material
können die photographischen Emulsionsschichten und andere hydrophile Kolloidschichten
weißfärbende bzw. aufhellende Mittel, wie aufhellende Mittel vom Stilbentyp, Triazintyp,
Oxazoltyp oder Cumarintyp enthalten. Sie können wasserlösliche und wasserunlösliche,
aufhellende Mittel sein und können in der Form einer Dispersion verwendet werden.
Spezielle Beispiele für geeignete Aufhellermittel werden beschrieben in den US-PSen
2 632 701, 3 269 840 und 3 359 102, den GB-PSen 852 075 und 1 319 763 und Research
Disclosure, Band 176, Nr. 17643, Seite 24, linke Spalte, Zeilen 9 bis 36, Brighteners
(Dezember 1978) usw.
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In den erfindungsgemäßen, lichtempfindlichen, photographischen Materialien
können, wenn Farbstoffe, Ultraviolettstrahlen absorbierende Mittel und dgl. in die
hydrophilen Kolloidschichten eingearbeitet sind, diese mit kationischen Polymeren
usw. gebeizt sein.
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Das erfindungsgemäße lichtempfindliche Material kann Hydrochinonderivate,
Aminophenolderivate, Gallussäurederivate, Ascorbinsäurederivate usw. als Farbschleiervczllin(1el-nde
Mittel enthalten.
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Zu dem erfindungscjemäßen, farbphotographischen lichtempfindlichen
Material können verschiedene photographische Zusätze, die auf diesem Gebiet bekannt
sind, beispielsweise Stabilisatoren, Antischleiermittel, oberflächenaktive Mittel,
Kuppler, die sich von den erfindungsgemäßen unterscheiden, Filterfarbstoffe, bestrahlungsverhinderne
Mittel, Entwicklungsmittel zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Verbindungen,
fallsgewünscht, gefügt werden. Beispiele für solche Zusätze
werden
in Research Disclosure, No. 17643 (Dezember 1978) beschrieben.
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Darüber hinaus können Silberhalogenidemulsionsschichten oder andere
hydrophile Kolloidschichten, im wesentlichen lichtunempfindliche, feinkörnige Silberhalogenidemulsionen,
beispielsweise eine Silberchlorid-, Silberbromid-oder Silberchlorbromidemulsion
mit einer durcJschnttlichen Teilchengröße von 0,20 pm bzw. P oder weniger gegebenenfalls
zugesetzt werden.
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Farbentwicklungslösungen, die erfindungsgemäß verwendet werden, sind
vorzugsweise alkalische wässrige Lösungen, die aromatische primäre Aminentwicklungsmittel
als Mauptkomponenten enthalten. Typische Beispiele für die Farbentwicklungsmittel
umfassen 4-Amino-N,N-diethylanilin, 3-Methyl-4-amino-N,N-diethylanilin, 4-Amino-N-ethyl-N-S-hydroxyethylanilill,
3-Methyl-4-alino-N-cthyl-N-0-hydroxyethylanilin, 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-ß-methansulfonamidoethylanilin,
4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-methoxyethylanilin usw.
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Die Farbentwicklungslösungen können darüber hinaus pH-Puffermittel,
wie Sulfite, Carbonate, Borate und Phosphate von Alkalimetallen usw., Entwicklungsinhibitoren
und Antischleiermittel, wie Bromide, Jodide oder organische Antischleiermittel usw.
enthalten. Zusätzlich können die Farbentwicklunslösungen gegebenenfalls auch Wasserweichmacher,
Konserviorurgsmittel, tric Ilydr-oxyl;trnin usw.
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organische Lösungsmittel, wie Benzylalkohol, Diethylenglykol usw.;
Entwicklungsbeschleuniger, wie Polyethylenglykol, quaternäre Ammoniumsalze, Amine
usw.; farbbildende Kuppler; konkurrierende Kuppler; schleierbildende Mittel, wie
Natriumborhydrid, usw.; Hilfsentwicklungsmittel, wie 1-Phenyl-3-pyrazolidon usw.;
viskositätsverleihende Mittel; chelatbildende Mittel vom Polycarbonsäuretyp, wie
beschrieben in der US-PS 4 083 723; Antioxidantien, wie beschrieben in der DE-OS
2 622 950 und
dgl. enthalten.
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Nach der arbentwicklung wird die photographische Emulsionsschicht
gewöhnlich einer Bleichverarbeitung unterworfen. Diese Bleichverarbeitung kann gleichzeitig
mit einem Fixierverfahren durchgeführt werden oder kann sie unabhängig durchgeführt
werden.
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Bleichmittel, die verwendet werden können, umfassen Verbindungen mehrwertiger
Metalle, beispielsweise Eisen (III), Kobalt (III), Chrom (VI) und Kupfer (II), Persäuren,
Chinone und Nitrosoverbindungen. Beispielsweise Ferricyanide; Dichromate; organische
Komplexsalze von Eisen (II11 oder Kobalt (III), beispielsweise Komplexsalze von
kninopolycarbonsäuren (z. B. Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure,
1,3-Diamino-2-propanolessigsäure usw.) oder organische Säuren (z. B.
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Zitronensäure, Weinsäure, Apfelsäure usw.); Persulfate; Permanganate;
Nitrosophenol, usw. können verwendet werden.
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Von diesen Verbindungen sind Kaliumferricyanid, Eisen-(III)-natriumethylendiamintetraacetat
und Eisen-(III)-ammoniumethylendiamintetraacetat besonders wertvoll.
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Ethylendiamintetraessigsäure-eisen (III) -komplexsalze sind sowohl
in einer unabhängigen Bleichlösung als auch in einer Einbad-Bleichfixierlösung brauchbar.
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Nach der Farbentwicklung oder der Bleichfixierverarbeituncjsstufe
kann eine Wäsche mit Wasser durchgeführt werderl .
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Die Farbentwicklung kann bei einer geeigneten Temperatur im Bereich
von 18 bis 55 °C durchgeführt werden. Vorzugsweise wird die Farbentwicklung bei
30 °C oder höher und insbesondere bei 35 °C oder höher durchgeführt. Die zur Entwicklung
benötigte Zeit liegt in einem Bereich von etwa 1 min bis etwa 3,5 min, und die kürzere
Zeit ist bevorzugt. Für die kontinuierliche Entwicklungsverarbeitung ist es bevorzugt,
eine Erneuerung bzw. Ergänzung
der Verarbeitungslösungen vorzunehmen.
Ergänzungen bzw.
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2 Erneuerungen von 160 ml bis 330 ml pro m2 und vorzugs-2 weise von
100 ml oder weniger pro m2 der photographischen Materialien, die zu verarbeiten
sind, können angewendet werden. Die Konzentråtion von Benzylalkohol in der Entwicklungslösung
beträgt vorzugsweise 5 ml oder weniger pro l davon.
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Das Bleichfixieren kann in einem yceigneten Tcmperaturbereich von
18 bis 50 °C und vorzugsweise bei 30 °C oder höher durchgeführt werden. Wenn das
Bleichfixieren bei 35 C oder höher durchgeführt wird, ist es möglich, die Verarbeitungszeit
auf einen Bereich von 1 min oder weniger abzukürzen und die zuzusetzende Menge an
Ergänzung bzw. Erneuerung zu verringern. Die zur Wäsche mit Wasser nach der Farbentwicklung
oder Bleichfixierung benötigte Zeit beträgt gewöhnlich 3 min. Es ist auch möglich,
das Waschen mit Wasser unter Verwenden eines Stabilisierungsbades im wesentlichen
wegzulasserl.
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Die gebildeten Farbstoffe werden nicht nur durch Licht, Wärme oder
Temperatur abyebaut, sondern auch durch Schimmel während der Lagerung. Da Cyanfarbbilder
besonders durch Schimmel versetzt werden, ist es bevorzugt, Antischimmelmittel zu
verwenden. Spezielle Beispiele für Antischimmelmittel umfassen 2-Thiazolylbenzimidazole,
wie in der JP-OS 157244/82 beschrieben. Antischimmelmittel können in die photographischen
lichtempfindlichen Materialien eingear}jcitet oder vcln außen während der Entwicklungsverarbeituny
zuyesetzt werden. Antischimmelmittel können in die photographischen Materialien
während jeylicller geeigneter Stufen eingearbeitet werden, sofern die photographischen
Materialien sie nach der Verarbeitung enthalten.
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Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung,
ohne sie zu beschränken.
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Beispiel 1 Auf einen Cellulosetriacetatfolien- bzw. -filmträger wurden
Schichten der nachstehend angegebenen Zusammensetzung zur Herstellung eines mehrschichtigen
farbphotographischen lichtempfindlichen Materials aufgetragen.
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Erste Schicht: Antilichthofschicht Eine Gelatineschicht, die schwarzes
kolloidales Silber enthält.
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Zweite Schicht: Zwischenschicht Eine Gelatineschicht, die eine Dispersion
von 2,5-Ditert-octyihydrochinon enthält.
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Dritte Schicht: Eine wenig empfindliche Rot-empfindliche Emulsionsschicht
Eine Silberjodbromidemulsion (Jodidgehalt: 5 Mol-%), aufgeschichtete Silbermenge:
1,6 g/m2 Sensibilisierender 4,5 x 10 4 Mol pro Mol Silber Farbstoff I Sensibilisierender
1,5 x 10 4 Mol pro Mol Silber Farbstoff II Kuppler EX-1 0,04 Mol pro Mol Silber
Kuppler EX-3 0,003 Mol pro Mol Silber Kuppler EX-11 0,0006 Mol pro Mol Silber Vierte
Schicht: Hochempfindliche, Rot-empfindliche Emulsionsschicht Eine Silberjodbromidemulsion
(Jodidgehalt: 10 Mol-%), aufgeschichtete Silbermenge: 1,4 g/m2 Sensibilisierender
3 x 10 4 Mol pro Mol Silber Farbstoff I Sensibilisierender 1 x 10 4 Mol pro Mol
Silber Farbstoff II
Kuppler EX-1 0,002 Mol pro Mol Silber Kuppler
EX-2 0,02 Mol pro Mol Silber Kuppler EX-3 0,0016 Mol pro Mol Silber Fünfte Schicht:
Zwischenschicht Die gleiche Schicht wie die zweite Schicht.
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Sechste Schicht: Wenig emfindliche, Grün-empfindliche Emulsionsschicht
Eine Silberjodbromidemulsion (Jodidgehalt: 4 Mol-%), aufgeschichtete Silbermenge:
1,2 g/m2 Sensibilisierender 5 x 10 4 Mol pro Mol Silber Farbstoff III Sensibilisierender
2 x 10 4 Mol pro Mol Silber Farbstoff IV Kuppler EX-4 0,05 Mol pro Mol Silber Kuppler
EX-5 0,008 Mol pro Mol Silber Kuppler EX-9 0,0015 Mol pro Mol Silber Siebte Schicht:
Hochempfindliche, Grün-empfindliche Emulsionsschicht Eine Silberjodbromidemulsion
(Jodidgehalt: 8 Mol-%), aufgeschichtete Silbermenge: 1,3 g/m2 Sensibilisierender
3 x 10 4 Mol pro Mol Silber Farbstoff III Sensibilisierender 1,2 x 10 4 Mol pro
Mol Silber Farbstoff IV Kuppler EX-7 0,017 Mol pro Mol Silber Kuppler EX-6 0,003
Mol pro Mol Silber Kuppler EX-10 0,0003 Mol pro Mol Silber Achte Schicht: Gelbe
Filterschicht Eine Gelatineschicht, enthaltend gelbes kolloidales Silber und eine
Dispersion von 2,5-Di-tert-octylhydrochinon.
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Neunte Schicht: Niedrig-empfindliche Blau-empfindliche Emulsionsschicht
Eine Silberjodbromidemulsion (Jodidgehalt: 6 Mol-%), aufgeschichtete Silbermenge:
0,7 g/m2 Kuppler EX-8 0,25 Mol pro Mol Silber Kuppler EX-9 0,015 Mol pro Mol Silber
Zehnte Schicht: Hochempfindliche Blau-empfindliche Emulsionsschicht Eine Silberjodbromidemulsion
(Jodidgehalt: 6 Mol-%), aufgeschichtete Silbermenge: 0,6 g/m2 Kuppler EX-8 0,06
Mol pro Mol Silber Elfte Schicht: Erste Schutzschicht Eine Gelatineschicht, enthaltend
Silberjodbromid (Joddge!alt 1 Mol-%, durchschnittliche Teilchengröße 0,07), aufgeschichtete
Silbermenge: 0,5 g/m2 und eine Dispersion des Ultraviolettstrahlenabsorbierenden
Mittels W -1.
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Zwölfte Schicht: Zweite Schutzschicht Eine Gelatineschicht, enthaltend
Polymethylmethacrylatteilchen (mit einem Durchmesser von etwa 1,5 5 bzw.
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Der Gelatinehärter H-1 und ein oberflächenaktives Mittel wurden in
jede der Schichten zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Bestandteilen eingearbeitet.
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Die so hergestellte Probe wurde als Probe 101 bezeichnet.
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Herstellung der Proben 102 bis 109 Die Proben 102 bis 109 wurden in
gleicher Weise wie für die Probe 1 beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme, daß
der Kuppler EX-9, der in der gering empfindlichen Grün-empfindlichen Emulsionsschicht
verwendet wurde, ausgetauscht wurde gegen die in der nachstehenden Tabelle
I
gezeigten Verbindungen.
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Die Strukturen der zur Herstellung dieser Proben verwendeten Verbindungen
sind im folgenden angegeben:
H - / CH2 = CH - SO2 - CH2 - CONH - CH2 # CH2 = CH - SO2 - CH2
- CONH - CH2
Sensibilisierender Farbstoff I
Sensibilisierender Farbstoff II
Sensibillisierender Farbstoff III
Sensibikisierender Farbstoff IV
Die Proben 101 bis 109 wurden einer Belichtung durch einen Keil
mit weißem Licht unterworfen und anschließend einer Entwicklungsverarbeitung bei
38 OC nach den folgenden Verarbeitungsstufen unterzogen.
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Verarbeitungsstufen Zeit 1. Farbentwicklung 3 min und 15 s 2. Bleichen
6 min und 30 s 3. Wäsche mit Wasser 3 min und 15 s 4. Fixieren 6 min und 30 s 5.
Wäsche mit Wasser 3 min und 15 s 6. Stabilisieren 3 min und 15 s Die Zusammensetzung
jeder Verarbeitungslösung, die in der vorstehend beschriebenen Verarbeitung verwendet
wurde, ist im folgenden angegeben: Farbentwicklungslösung Natriumnitrilotriacetat
1,0 g Natriumsulfit 4,0 g Natriumcarbonat 30,0 g Kaliumbromid 1,4 g Hydroxylaminsulfat
2,4 g 4-(N-Ethyl-N-ß-hydroxyethylamino)-2-methylanilinsulfat 4,5 g Wasser zur Bereitung
von 1 Liter Bleichlösung Ammoniumbromid 160,0 g Wässriges Ammoniak (28 t) 25,0 ml
Natriumethylendiamintetraacetato-eisen(III) 130,0 g Eisessig 14,0 ml Wasser zur
Bereitung von 1 Liter
Fixierlösung Natriumtetrapolyphosphat 2,0
g Natriumsulfit 4,0 g Ammoniumthiosulfat, wässrige Lösung (70 %) 175,0 ml Natriumbisulfit
4,6 g Wasser zur Bereitung von 1 Liter Stabilisierungslösung Formalin 8,0 ml Wasser
zur Bereitung von 1 Liter Die so verarbeiteten Proben zeigten fast die gleiche Empfindlichkeit
und Abstufung. Die Schärfe der Grünempfindlichen Schichten dieser Proben wurde unter
Verwendung der üblichen MTF-Werte bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der
nachstehenden Tabelle I aufgeführt.
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T a b e l l e I Probe Zu der wenig empfind- Zugesetzte MTF Wert lichen
Grün-empfind- Menge +) lichen Schicht zuge- 5 Cyclen/mm 50 Cyclen/mm setzte Verbindung
++) 101 EX-9 1.0 1.13 0.22 (Vergleich) 102 (Vergleich) EX-10 1.0 1.03 0.23 103 (Vergleich)
EX-9 + Ex-10 1.0 + 1.0 1.12 0.23 104 (erfindungsgemäß) (II-1) + (III-1) 2.0 + 4.0
1.14 0.38 105 (erfindungsgemäß) (II-4) + (III-2) 1.5 + 1.5 1.15 0.40 106 (erfindungsgemäß)
(II-6) + (III-10) 1.0 + 1.0 1.14 0.37 107 (erfindungsgemäß) (II-7) + (III-3) 1.0
+ 1.5 1.14 0.38 108 (erfindungsgemäß) (II-11) + (III-1) 2.0 + 4.0 1.13 0.36 109
(erfindungsgemäß) (II-25) + (III-8) 3.0 + 4.0 1.13 0.41 +) Die zugestzte Menge ist
als Molverhältnis aufgeführt, wobei die Mole des Kupplers EX-9, die im Beispiel
101 zugesetzt wurden, als 1 angenommen werden.
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++) Die anstelle des Kupplers EX-9 zu der wenig empfindlichen, Grün-empfindlichen
Schicht zugesetzte (n) Verbindung (en)
Aus den Ergebnissen der
Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die MTF-Werte bei 50 Cyclen/mm bei der Verwendung
der Kombination der Verbindung, dargestellt durch die allgemeine Formel (II), und
der Verbindung, dargestellt durch die allgemeine Formel gemäß der Erfindung, erzielt
werden, extrem hoch im Vergleich mit dem Falle der Verwendung der üblichen Kombination
von DIR-Kupplern sind.
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Beispiel 2 Auf einen Träger aus Cellulosetriacetatfolie bzw. -film
wurden Schichten der gleichen Zusammensetzungen wie in der Probe 101 von Ticispiel
1 aufqeschiehtet, um ein mehrschichtiges, farbphotographisches, lichtempfindliches
Material herzustellen. Diese Probe wurde als Probe 201 bezeichnet.
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Herstellung der Proben 202 bis 207 Die Proben 202 bis 207 wurden in
gleicher Weise wie für das Beispiel 201 beschrieben hergestellt, wobei jedoch der
Kuppler EX-9, der in der wenig empfindlichen, Grünempfindlichen Emulsionsschicht
verwendet wurde, in die in der nachstehenden Tabelle II gezeigten Verbindungen ausgetauscht
wurde.
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Die Proben 201 bis; r; 2()7 wurden d(' g 1 ei ehen Kci l-nclichtung
mit weißem Licht und der Entwicklungsverarbeitung wie im Beispiel 1 beschrieben
unterzogen. Die so verarbeiteten Proben zeigten fast die gleiche Empfindlichkeit
und Abstufung. Die Schärfe der Grün-empfindlichen Schichten dieser Probe wurde unter
Verwendung üblicher MTF-Werte bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle II aufgeführt.
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T a b e l l e I I Probe Zu der wenig empfindlichen Zugesetzte MTF-Wert
Grün-empfindlichen Schicht Menge +) 5 Cyclen/mm 50 Cyclen/mm zugesetzte Verbindung
++) 201 EX-9 1.0 1.14 0.23 (Vergleich) 202 (erfindungsgem.) (IV-4) 1.5 1.10 0.32
203 (erfindungsgem.) (IV-9) 2.0 1.11 0.35 204 (erfindungsgem.) (IV-11) 2.0 1.10
0.35 205 (erfindungsgem.) (IV-1) 2.0 1.15 0.37 206 (erfindungsgem.) (IV-8) 1.0 1.12
0.35 207 (erfindungsgem.) (IV-25) 1.5 1.12 0.37 +) Die zugestzte Menge ist als Molverhältnis
angegeben, wobei die Mole des Kupplers EX-9, die in der Probe 201 zugesetzt wurden,
als 1 angenommen werden.
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++) Die anstelle des Kupplers EX-9 zu der wenig empfindlichen, Grün-empfindlichen
Schicht zugesetzte (n) Verbindung (en)
Aus den Ergebnissen der
vorstehenden Tabelle II ist ersichtlich, daß die MTF-Werte in Flächen mit relativ
hohen Raumfrequenzen, d. h. bei 50 Cyclen/mm verbessert werden bei Verwendung der
Verbindung, die durch die allgemeine Formel (IV) gemäß der Erfindung dargestellt
wird, und die Effekte dieser Verbindungen liegen klar auf der Hand.
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Beispiel 3 Auf einen Träger aus Cellulosetriacetatfolie bzw. -film
wurden Schichten und Zusammensetzungen wie nachstehend angegeben aufgeschichtet,
um ein mehrschichtiges farbphotographisches lichtempfindliches Material herzustellen.
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Erste Schicht: Antilichthofschicilt Eine Gelatineschicht, die schwarzes
kolloidales Silber enthält.
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Zweite Schicht: Zwischenschicht Eine Gelatineschicht, die eine Dispersion
von 2,5-Ditert-octylhydrochinon enthält.
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Dritte Schicht: Wenig empfindliche, Rot-empfindliche Emulsionsschicht
Eine Silberjodbromidemulsion (Jodidgehalt: 5 Mol-%), aufgeschichtete Si lbermengc:
1,6 g/m2 Sensibilisierender Farbstoff I' 4,5 x 10 4 Mol pro Mol Silber Sensibilisierender
Farbstoff II' 1,5 x 10 4 Mol pro Mol Silber Kuppler EX-1' 0,03 Mol pro Mol Silber
Kuppler EX-3' 0,003 Mol pro Mol Silber
Vierte Schicht: Hochempfindliche,
Rot-empfindliche Emulsionsschi cit Eine Silberjodbromidemulsion (Jodgehalt: 10 Mol-%),
aufgeschichtete Silbermenge: 1,4 g/m2 Sensibilisierender Farbstoff I' 3 x 10 4 Mol
pro Mol Silber Sensibilisierender Farbstoff II' 1 x 10 Mol pro Mol Silber Kuppler
EX-1' 0,002 Mol pro Mol Silber Kuppler EX-2' 0,02 Mol pro Mol Silber Kuppler EX-3'
0,0016 Mol pro Mol Silber Fünfte Schicht: Zwischenschicht Die gleiche wie die zweite
Schicht Sechste Schicht: Wenig empfindliche, Grün-empfindliche Emulsionsschicht
Eine Silberjodbromidemulsion (Jodidgehalt: 4 Mol-%), aufgeschichtete Silbermenge:
1,2 g/m2 Sensibilisierender Farbstoff III' 5 x 10 Mol pro Mol Silber Sensibilisierender
Farbstoff IV' 2 x 10 4 Mol pro Mol Silber Kuppler EX-4' 0,05 Mol pro Mol Silber
Kuppler EX-5' 0,008 Mol pro Mol Silber Verbindung (V-17) 0,0015 Mol pro Mol Silber
Siebte Schicht: hoch empfindliche, Grün-empfindliche Emulsionsschicht Eine Silberjodbromidemulsion
(Jodidgehalt: 8 Mol-%), aufgeschichtete Silbermenge: 1,3 g/m2 Sensibilisierender
Farbstoff III' 3 x 10 4 Mol pro Mol Silber Sensibilisierender Farbstoff IV' 1,2
x 10 4 Mol pro Mol Silber
Kuppler EX-7' 0,017 Mol pro Mol Silber
Kuppler EX-6' 0,003 Mol pro Mol Silber Achte Schicht: Gelbe Filterschicht Eine Gelatineschicht,
enthaltend gelbes kolloidales Silber und eine Dispersion von 2,5-Di-tert-octylhydrochinon.
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Neunte Schicht: Wenig empfindliche, Blau-empfindliche Emulsionsschicht
Eine Silberjodbromidemulsion (Jodidgehalt: 6 Mol-%), aufgeschichtete Silbermenge:
0,7 g/m2 Kuppler EX-8' 0,25 Mol pro Mol Silber Verbindung (V-17) 0,015 Mol pro Mol
Silber Zehnte Schicht: 11loch empfindliche, Blau-empfindliche Emulsionsschicht Eine
Silberjodbromidemulsion (Jodidgehalt: 6 Mol aufgeschichtete Silbermenge: 0,6 g/m2
Kuppler EX-8' 0,06 Mol pro Mol Silber Elfte Schicht: Erste Schutzschicht Eine Gelatineschicht,
enthaltend Silberjodbromid (Jodidgehalt: 1 Mol-%, durchschnittliche Teilchengröße:
0,07), aufgeschichtete Silbermenge: 0,5 g/m2 und eine Dispersion des Ultravioettstrahlen-absorbierenden
Mittels UV-1'.
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Zwölfte Schicht: Zweite Schutzschicht Eine Gelatineschicht, enthaltend
Polymethylmethacrylatteilchen (mit einem Durchmesser von etwa 1,5 pm bzw.
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Der Gelatinehärter 11-1' und ein oberflächenaktives Mittel wurden
in jede der Schichten zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Komponenten eingearbeitet.
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Die so hergestellte Probe wurde als Probe 301 bezeichnet.
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Herstellung der Proben 302 bis 309 Die Proben 302 bis 309 wurden in
gleicher Weise wie für die Probe 301 beschrieben hergestellt, jedoch unter Austausch
der Verbindung (V-17), die in der wenig empfindlichen, Grün-empfindlichen Emulsionsschicht
verwendet wurde, für die in der nachstehenden Tabelle III gezeigten Verbindungen.
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Die Strukturen der Verbindungen, die zur Herstellung dieser Proben
verwendet wurden, sind im folgenden aufgeführt:
Die Proben 301 bis 309 wurden der gleichen Keil-Belichtung mit
weißem Licht und der Entwicklungsverarbeitung wie im Beispiel 1 beschrieben unterworfen.
Die so verarbeiteten Proben zeigten fast die gleiche Empfindlichkeit und Abstufung.
Die Schärfe der Grün-empfindlichen Schicht dieser Proben wurde unter Verwendung
üblicher MTF-Werte bewertet. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle III
enthalten.
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T a b e l l e I I I Probe zur wenig empfindlichen, MTF-Wert Grün-empfindlichen
Schicht zugesetzte 5 Cyclen/mm 50 Cyclen/mm zugesetzte Verbindung ++) Menge +) 301
(V-17) 4.0 1.02 0.24 (Vergleich) 302 (V-17)+(VI-2) 3.0 + 6.0 1.11 0.38 (erfindungsgemäß)
303 (V-9) 4.0 1.04 0.27 (Vergleich) 304 (V-9)+(VI-1) 3.0 + 6.0 1.10 0.36 (erfindungsgemäß)
305 (V-2)+(VI-1) 3.0 + 6.0 1.10 0.38 (erfindungsgemäß) 306 (V-6)+(VI-8) 3.0 + 6.0
1.15 0.40 (erfindungsgemäß) 307 (V-1)+(VI-14) 3.0 + 6.0 1.13 0.35 (erfindungsgemäß)
308 (V-4)+(VI-5) 3.0 + 6.0 1.15 0.40 (erfindungsgemäß) 309 (V-12)+(VI-15) 3.0 +
6.0 1.18 0.41 (erfindungsgemäß) +) Die zugesetzte Menge ist unter Angabe eines Molverhältnisses
angegeben, wobei die Mole des Verbindung (V-17), die in der Probe 301 zugesetzt
wurden, als 4,0 angenommen werden.
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++) Die anstelle des Verbindung (V-17) zur wenig empfindlichen, Grün-empfindlichen
Schicht zugesetzten Verbindung(en)
Aus den in der vorstehenden
Tabelle III gezeigten Ergebnissen versteht es sich, daß nicht nur die Zunahme der
MPF-Werte in den Flächen mit niedrigen Raumfrequenzen, sondern auch die Zunahme
der MTF-Werte in Flächen mit hohen Raumfrequenzen im Falle der Verwendung der Kombination
der durch die allgemeine Formel (V) dargestellten Verbindung und der durch die allgemeine
Formel (VI) dargestellten Verbindung im Vergleich mit den Vergleichen sehr hoch
sind und daß die Wirkungen dieser Verbindungen klar aufgezeigt wurden.
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Beispiel 4 Auf einen Träger aus Cellulosetriacetatfolie bzw. -film
wurden Schichten der gleichen Zusammensetzungen wie in der Probe 101 des Beispiels
1 aufgeschichtet, um ein mehrschichtiges farbphotographisches lichtempfindliches
Material herzustellen. Diese Probe wurde als Probe 401 bezeichnet.
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Herstellung der Proben 402 bis 410 Die Proben 402 bis 410 wurden in
gleicher Weise wie für die Probe 401 beschrieben hergestellt, jedoch unter Austausch
des Kupplers EX-9, der in der wenig empfindlichen, Grün-empfindlichen Emulsionsschicht
verwendet wurde, gegen die in der nachstehenden Tabelle IV gezeigten Verbindungen.
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Die Proben 401 bis 410 wurden der gleichen Keil-Belichtung mit weißem
Licht und der Entwicklungsverarbeitung wie im Beispiel 1 beschrieben unterworfen.
Die so verarbeiteten Proben zeigten fast die gleiche Empfindlichkeit und Abstufung.
Die Schärfe der Grün-empfindlichen Schichten dieser Proben wurde unter Verwendung
üblicher MTF-Werte bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle IV aufgeführt.
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T a b e l l e I V Probe Zur wenig empfindlichen, Zugesetzte MTF-Wert
Grün-empfindlichen Schicht Menge +) 5 Cyclen/mm 50 Cyclen/mm zugesetzte Verbindung
++) 401 EX-9 1 1.15 0.22 (Vergleich) 402 (Vergleich) EX-10 3 1.06 0.23 403 (erf.
gem.) (IV-7)+(VIII-5)+EX-9 1+5+1 1.14 0.34 404 (erf. gem.) (VII-8)+(VIII-5)+EX-9
1+5+1 1.15 0.35 405 (erf. gem.) (VII-15)+(VIII-1)+EX-9 1+5+1 1.16 0.32 406 (erf.
gem.) (VII-16)+(VIII-5)+EX-9 1+5+1 1.14 0.35 407 (erf. gem.) (VII-14)+(VIII-2)+EX-9
1+5+1 1.14 0.33 408 (erf. gem.) (VII-20)+(VIII-9)+EX-9 1+5+1 1.15 0.34 409 (erf.
gem.) (VII-20)+(VIII-9) 1+5 1.13 0.32 410 (erf. gem.) (VII-21)+(VIII-15) 1+5 1.13
0.33
Anmerkungen zu Tabelle IV +) Die Menge ist unter Angabe eines
Molverhältnisses angegeben, wobei die Mole des Kupplers EX-9, der in der Probe 401
zugesetzt wurde, als 1 angenommen werden.
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++) Die anstelle des Kupplers EX-9 zu der wenig empfindlichen, Grün-empfindlichen
Schicht zugesetzten Verbindung (en) Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle
IV ist ersichtlich, daß die MTF-Werte in Flächen mit hohen Raumfrequenzen, d.h.
bei 50 Cyclen/mm in den erfindungsgemäßen Proben sehr hoch sind, und daß die Wirkungen
der Kombination der durch die allgemeine Formel (VII) dargestellten Verbindung und
der durch die allgemeine Formel (VIII) dargestellten Verbindung klar demonstriert
wurden.