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BESCHRETBUNG
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Die Erfindung betrifft eine lösbare Befestigung einer Luftpumpe an
einem Fahrrad.
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Nach dem Stande der Technik ist die zu einem Fahrrad gehörende Luftpumpe
üblicherweise in einer an den beiden Enden oder Endbereichen der Luftpumpe angreifenden
Halterung lösbar am Fahrradrahmen befestigt. Diese Halterung kann zum Beispiel aus
zwei offenen Schellen bestehen, in welche die Luftpumpe seitlich eingesteckt wird
und die es ermöglichen, die Luftpumpe zum Gebrauch schnell aus der Halterung herauszunehmen
und nach dem Gebrauch ebenso schnell wieder in die Halterung einzufügen. Wegen dieser
leichten Herausnehmbarkeit der Luftpumpe aus der Halterung kommt es oft vor, daß
die Luftpumpe gestohlen wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, eine lösbare Befestigung
einer Luftpumpe an einem Fahrrad zur Verfügung zu stellen, welche den Diebstahl
der Luftpumpe verhindert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich der Luftpumpenkörper
von einer Seite eines Rades des Fahrrads durch den Innenbereich dieses Rades zur
anderen Seite desselben erstreckt und mittels eines mit einem Schloß versehenen
Sperrmechanismus derart am Fahrrad verriegelbar angeordnet ist, daß er eine Drehung
des Rades mit Ausnahme einer Drehung um einen beschränkten Drehwinkel blockiert.
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Durch die Erfindung werden also nicht etwa die nach dem Stande der
Technik üblichen lösbaren Halterungen von Luftpumpen am Fahrradrahmen durch eine
andere lösbare Befestigung ersetzt, sondern die erfindungsgemäße lösbare Befestigung
der Luftpumpe, welche diese Luftpumpe diebstahlsicher
macht, wird
immer nur jeweils dann angewandt, wenn das Fahrrad unbeaufsichtigt an einem allgemein
zugänglichen Ort, beispielsweise auf einem öffentlichen Fußsteig, in einer öffentlichen
Parkanlage o.dgl. steht und die Gefahr eines Diebstahls gegeben ist. Hierbei wird
durch die erfindungsgemäße lösbare Befestigung der Luftpumpe gleichzeitig sowohl
ein Diebstahl der Luftpumpe als auch des Fahrrades verhindert oder doch zumindest
erheblich erschwert.
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Vorzugsweise ist die lösbare Befestigung der Luftpumpe am Fahrrad
so ausgebildet, daß der Luftpumpenkörper am Fahrradrahmen verriegelbar angebracht
ist, da sich auf diese Weise eine verhältnismäßig einfache lösbare Befestigung der
Luftpumpe. am Fahrrad ergibt, obwohl es im Prinzip auch möglich ist, die Luftpumpe
am Rad selbst verriegelbar anzubringen.
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Außerdem ist in Weiterbildung der Erfindung die lösbare Befestigung
so ausgebildet, daß sich der Luftpumpenkörper durch die Speichen des Vorder- oder
Hinterrades des Fahrrads erstreckt. Auch diese Weiterbildung ergibt eine besonders
einfache und praktische Art der erfindungsgemäßen lösbaren Befestigung, wobei es
grundsätzlich möglich wäre, die Luftpumpe auch so anzuordnen, daß sie zur Diebstahlssicherung
durch eine öffnung im großen Kettenzahnrad hindurchgeht und entweder am Fahrradrahmen
oder an einer Pedalstange verriegelbar angebracht ist, was aber eine nicht ganz
so einfache und auch nicht so praktische Ausbildung der erfindungsgemäßen lösbaren
Befestigung bedeuten würde.
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Im einzelnen kann diese lösbare Befestigung so ausgebildet sein, daß
am Luftpumpenkörper wenigstens eine um ein Fahrradteil, insbesondere des Fahrradrahmens,
herum lösbar anbringbare
Verschlußklaue vorgesehen ist, die zwischen
einer das Fahrradteil über- oder umgreifenden Verschlußposition, in welcher sie
durch das Schloß blockierbar ist, und einer das Fahrradteil freigebenden öffnungsposition,
in welcher die Fahrradpumpe vom Fahrrad abnehmbar ist, verstellbar ist.
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Eine solche Verschlußklaue kann baulich einfacherweise an der Luftpumpe
vorgesehen sowie in den Luftpumpenaufbau integriert sein und ermöglicht es, auf
jede Änderungen an vorhandenen Fahrrädern zu verzichten, so daß also auch bisher
in Gebrauch befindliche oder zum Verkauf bereitstehende Fahrräder mit einer Luftpumpe
dieser erfindungsgemäßen Art nachgerüstet werden können.
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Die Anbringung der Verschlußklaue an der Fahrradpumpe kann so sein,
daß diese zwischen der Verschlußposition und der öffnungsposition verschieb- und/oder
verschwenkbar ist, insbesondere dann, wenn die Verschlußklaue ein formstabiles,
insbesondere starres, Teil ist.
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Es ist jedoch auch möglich, als Verschlußklaue ein flexibles Teil
zu verwenden, so daß dann die Verschlußklaue fest am Luftpumpenkörper angebracht
und zwischen der Verschlußposition und der öffnungsposition flexibel verbiegbar
ist; hierbei kann die Verschlußklaue insbesondere als Kunststofflasche mit Metallarmierung
ausgebildet sein, wobei als Metallarmierung beispielsweise Stahldrähte, zum Beispiel
in Form eines Stahldrahtgeflechts oder als einzelne Stahldrähte, vorgesehen sein
können, und wobei der Kunststoff beispielsweise Weich-Polyvinylchlorid sein kann.
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Sowohl im Falle einer formstabilen, insbesondere starren, Verschlußklaue
als auch im Falle einer flexibel verbiegbaren Verschlußklaue kann die erfindungsgemäße
lösbare Be-
festigung bzw. die Luftpumpe nach der Erfindung so
ausgebildet sein, daß die Verschlußklaue, die vorzugsweise die Form eines langgestreckten,
insbesondere rechteckigen, Streifens hat, aber auch andere Formen haben kann, an
ihrem einen Längsende am Luftpumpenkörper angebracht und an ihrem anderen Längsende
mittels eines lösbaren Verbindungsmechanismus derart am Luftpumpenkörper befestigbar
ist, daß zwischen letzterem und der Verschlußklaue in der Verschlußposition ein
Durchgangshohlraum für ein oder mehrere Fahrradteile, insbesondere des Fahrradrahmens,
begrenzt ist, wobei der Verbindungsmechanismus mit dem Schloß versehen und in seiner
Verbindungsposition durch dasselbe verriegelbar ist. In diesem Falle ergibt sich
ein von dem Luftpumpenkörper, der Verschlußklaue und dem Verbindungsmechanismus
vollständig ringartig umschlossener Durchgangshohlraum, wobei der Verbindungsmechanismus
an einer Art Gegenklaue angebracht sein kann, die in Längs- oder Querrichtung des
Luftpumpenkörpers der Anbringungsstelle des zuerst erwähnten einen Endes der Verschlußklaue
diametral gegenüberliegt und beispielsweise ein Radialvorsprung des Luftpumpenkörpers
sein kann, dessen Basis vorzugsweise über den gesamten Querschnitt des Luftpumpenkörpers
verläuft.
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Eine weitere Möglichkeit besteht, sofern eine formstabile, insbesondere
starre, Verschlußklaue vorgesehen ist, darin, daß die Verschlußklaue an ihrem einen
Ende verschieb- und/ oder verschwenkbar am Luftpumpenkörper angebracht und in ihrer
der Verschlußposition entsprechenden Verschiebe- und/ oder Verschwenkstellung mittels
des Schlosses durch den Sperrmechanismus blockierbar ist, während ihr anderes Ende
frei ist, wobei sie in der Verschlußposition zusammen mit einer fest am Luftpumpenkörper
angebrachten und formstabilen, insbesondere starren, Gegenverschlußklaue einen Durchgangshohlraum
für ein oder mehrere Fahrradteile, ins-
besondere des Fahrradrahmens,
begrenzt, der seitlich vorzugsweise offen ist, indem sich die beiden einander zugewandten
Enden der Verschlußklaue und der Gegenverschlußklaue in der Verschlußstellung im
Abstand voneinander befinden. Wenn nämlich die vom Durchgangshohlraum aufgenommenen
beiden Fahrradteile beispielsweise die beiden Arme der Vorder- oder Hinterradgabel
des Fahrrads sind, dann braucht der Durchgangshohlraum in seiner ringförmigen Umgrenzung
durch den Luftpumpenkörper, die Verschlußklaue und die Gegenverschlußklaue nur so
weit in der Verschlußstellung umschlossen zu sein, daß es unmöglich ist, die Luftpumpe
von der Vorder- oder Hinterradgabel zu entfernen, ohne die Verschlußklaue in ihre
öffnungsstellung zu bringen.
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Eine besonders einfache Ausführungsform der erfindungsgemäßen lösbaren
Befestigung bzw. der erfindungsgemäßen Luftpumpe ergibt sich dann, wenn der Durchgangshohlraum
nur an einem Ende des Luftpumpenkörpers angeordnet und im Querschnitt kreisförmig,
oval, quadratisch o.dgl. ausgebildet ist. Ein solcher Durchgangshohlraum ist dazu
geeignet, beispielsweise den einen Arm der Vorderrad- oder Hinterradgabel aufzunehmen,
während die Luftpumpe durch die Speichen hindurchgesteckt ist, wobei es, damit hierbei
ein Diebstahl des Fahrrads samt Luftpumpe verhindert wird, erforderlich ist, daß
das freie Ende der Luftpumpe beim Verdrehen des Vorder- bzw. Hinterrads zwei in
relativ engem Winkelabstand einander gegenüberliegende Anschläge hat, zwischen denen
dieses freie Ende angeordnet ist und die es verhindern, daß die Luftpumpe beim Verdrehen
des Vorder- oder Hinterrads aus dem Bereich der Speichen herausgeschwenkt werden
kann. Solche Anschläge können beispielsweise der andere Arm der Vorder- bzw. Hinterradgabel
einerseits und ein Stützarm eines über dem Vorder- bzw.
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Hinterrad angebrachten Gepäckträgers andererseits sein.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der lösbaren Befestigung
bzw. Luftpumpe nach der Erfindung, die solche Anschläge, wie sie eben erwähnt wurden,
nicht braucht und damit praktisch bei allen Fahrrädern anwendbar ist, gleichgültig
ob diese einen Gepäckträger haben oder nicht, zeichnet sich dadurch aus, daß der
Durchgangshohlraum ein auf seiner einen Längs seite vom Luftpumpenkörper und auf
seiner anderen Längs seite von der Verschlußklaue bzw. von der Verschluß- und/oder
Gegenverschlußklaue mindestens teilweise begrenzter Längsspalt, von vorzugsweise
rechteckigem Querschnitt, ist. Die Größe dieses Längs spalts ist hierbei so bemessen,
daß er beide Arme der Vorder- oder Hinterradgabel gleichzeitig aufnehmen kann, so
daß die Luftpumpe in ihrer durch die Speichen des Vorder- oder Hinterrades hindurch
verlaufenden Position mittels der Vorder- bzw. Hinterradgabel an Ort und Stelle
gehalten wird, wenn sich die Verschlußklaue in der Verschluß stellung befindet.
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Die erfindungsgemäße lösbare Befestigung bzw. Luftpumpe kann hinsichtlich
der Art der Verschwenk- und/oder Verschiebbarkeit der Verschlußklaue unterschiedlich
ausgebildet sein: (a) Zum einen ist es möglich, daß die Verschlußklaue um eine zur
Längsachse des Luftpumpenkörpers senkrechte und zu einer Längs schnittebene durch
den Luftpumpenkörper parallele Achse verschwenkbar am Luftpumpenkörper angebracht
ist.
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(b) Zum anderen kann die Ausbildung so sein, daß die Verschlußklaue
um eine sowohl zur Längsachse des Luftpumpenkörpers als auch zu einer Längs schnittebene
durch den Luftpumpenkörper senkrechte Achse verschwenkbar am Luftpumpenkörper angebracht
ist.
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(c) Schließlich kann die Verschlußklaue um die Längsachse des Luftpumpenkörpers
verschwenkbar sein,
(d) Endlich ist es auch möglich, daß die Verschlußklaue
parallel zur Längsachse des Luftpumpenkörpers verschiebbar ist.
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Die vorstehend unter (d) genannte Verschiebbarkeit der Verschlußklaue
kann gegebenenfalls auch mit einer der vorher unter (a) bis (c) genannten Arten
ihrer Verschwenkbarkeit kombiniert sein, die ihreseits miteinander kombiniert sein
können.
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Eine Ausführungsform einer lösbaren Befestigung bzw. Luftpumpe nach
der Erfindung, in welcher die Verschlußklaue parallel zur Längsachse des Luftpumpenkörpers
verschiebbar ist, wie vorstehend unter (d) angegeben, zeichnet sich dadurch aus,
daß die Verschlußklaue L-förmig ausgebildet ist, wobei sich der eine Schenkel der
L-Form parallel zur Achse des Luftpumpenkörpers erstreckt, während der andere Schenkel
der L-Form den Luftpumpenkörper mit Berührungsspiel umgreift, so daß er in Längsrichtung
des letzteren verschiebbar und gegenüber demselben drehfest ist.
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Diese bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kann darüberhinaus
auch noch so weitergebildet sein, daß sich eine Kombination der vorstehend unter
(c) und (d) genannten Verstellarten der Verschlußklaue ergibt, indem der den Luftpumpenkörper
umgreifende Schenkel nicht drehfest auf dem Luftpumpenkörper angebracht, sondern
vielmehr um den Umfang des Luftpumpenkörpers herum verdrehbar, also um die Längsachse
des Luftpumpenkörpers verschwenkbar ist.
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Eine besonders leichte und schnelle Handhabbarkeit der lösbaren Befestigung
bzw. Fahrradpumpe nach der Erfindung ergibt sich dann, wenn der Sperrmechanismus,
insbesondere der Verbindungsmechanismus, ein Einrast- oder Einschnappmechanismus
ist, so daß in diesem Falle nur zum Aufsperren des Sperr- bzw. Verbindungsmechanismus
ein Schlüssel oder
die Anwendung einer Zahlenkombination erforderlich
ist, je nachdem ob ein mit einem Schlüssel betätigbares Schloß oder ein Zahlenschloß
verwendet wird, wogegen es zum Schließen des Sperr- bzw. Verbindungsmechanismus
genügt, die Verschlußklaue in die Verschlußstellung zu bringen, wobei dann in dieser
Verschlußstellung der Sperr- bzw.
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Verbindungsmechanismus von selbst einschnappt oder einrastet.
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Die erfindungsgemäße lösbare Befestigung bzw. Fahrradpumpe sei nachstehend
anhand einiger besonders bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung, die in den
Figuren 1 bis 9 der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert; es zeigen: Figur
1 eine Ansicht des hinteren Teils eines Fahrrads mit einer erfindungsgemäß derart
lösbar daran befestigten Luftpumpe, daß ein Diebstahl des Fahrrads und der Luftpumpe
dadurch verhindert wird; Figur 2 eine erste Ausführungsform einer Luftpumpe gemäß
der Erfindung, die nur an einem Teil des Fahrradrahmens, zum Beispiel an dem einen
Arm der Hinterradgabel, mittels einer flexiblen Befestigungsklaue lösbar befestigt
werden kann; Figur 3 eine zweite Ausführungsform einer Luftpumpe nach der Erfindung,
die eine flexible Befestigungsklaue aufweist, welche gleichzeitig über beiden Armen
der Vorder- oder Hinterradgabel anbringbar ist; Figur 4 eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Luftpumpe, bei welcher eine starre Verschlußklaue gleichzeitig
über beiden Armen der Vorder- oder Hint:orradfral1o1 anbringbar ist, 1n.1(m r:1P
t um i wino
Achse verschwenkbar ist, die parallel zu einer Längs
schnittebene durch die Luftpumpe verläuft; Figur 5 eine vierte Ausführungsform der
Erfindung, die im wesentlichen der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform entspricht,
wobei jedoch die starre Verschlußklaue um eine Achse verschwenkbar ist, die senkrecht
zu einer Längs schnittebene durch die Luftpumpe verläuft; Figur 6 eine fünfte Ausführungsform
einer Luftpumpe nach der Erfindung, die, was die Verschwenkbarkeit der starren Verschlußklaue
anbetrifft, der Ausführungsform nach Figur 5 entspricht, wobei sich jedoch die Verschlußklaue
in der Verschlußstellung nur über den einen Arm der Vorder- oder Hinterradgabel
erstreckt, während sich über den anderen Arm der Vorder- oder Hinterradgabel eine
starr an der Luftpumpe vorgesehene Verschlußklaue erstreckt und zwischen den einander
zugewandten Enden der Verschlußklaue und der Gegenverschlußklaue in der Verschlußstellung
ein Abstand vorhanden ist, der jedoch so bemessen ist, daß ein Abnehmen der Luftpumpe
von der Vorder- oder Hinterradgabel nicht möglich ist, wenn sich die Verschlußklaue
in der Verschlußstellung befindet; Figur 7 eine sechste Ausführungsform einer Luftpumpe
nach der Erfindung, bei welcher die Verschlußklaue L-förmig ausgebildet und in Längsrichtung
der Luftpumpe verschiebbar sowie um die Längsachse der Luftpumpe verschwenkbar ist;
Figur 8 eine Teilansicht der Ausführungsform der Figur 3, welche die beiden Teile
eines Verbindungsmecha-
nismus zeigt, mittels dessen das freie
Ende der Verschlußklaue mit der Luftpumpe verbindbar ist, wobei sich das in diesem
Verbindungsmechanismus zu dessen Verriegelung vorgesehene Schloß in dem dessen Verriegelung
vorgesehene Schloß in dem Teil des Verbindungsmechanismus befindet, der an dem freien
Ende der Verschlußklaue angebracht ist; und Figur 9 eine der Figur 8 entsprechende
Ansicht, wobei jedoch das Schloß in dem Teil des Verbindungsmechanismus vorgesehen
ist, der an der Luftpumpe angebracht ist.
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Es sei nun zunächst auf Figur 1 Bezug genommen, worin die lösbare
Befestigung einer Luftpumpe 1 an einem Fahrrad 2 derart dargestellt ist, daß die
Luftpumpe in ihrer Befestigungsposition einen Diebstahl des Fahrrads verhindert
oder zumindest sehr erschwert. In dieser Befestigungsposition erstreckt sich der
Luftpumpenkörper 3 der Luftpumpe 1, von welcher außerdem noch der Luftpumpengriff
4 sichtbar ist, von der linken Seite des Hinterrads 5 (gesehen in Fahrtrichtung
6) durch den Innenbereich des Hinterrads 5, also den Bereich, der zwischen der Nabe
7 und der Felge 8 liegt und in dem sich die Speichen 9 befinden, zur rechten Seite
des Hinterrads 5.
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In dieser Befestigungsposition ist der Luftpumpenkörper 3 mittels
eines in Figur 1 nicht dargestellten und mit einem Schloß versehenen Sperrmechanismus
am Fahrrad verriegelt, indem eine Verschlußklaue 10 den in Fahrtrichtung 6 gesehenen
rechten Arm 11 der Hinterradgabel übergreift, so daß dieser Arm zwischen der Verschlußklaue
10 und dem Luftpum-
penkörperangeordnet ist, und indem gleichzeitig
eine Gegenverschlußklaue 12 den linken Arm 13 der Hinterradgabel übergreift, so
daß er zwischen der Gegenverschlußklaue 12 und dem Luftpumpenkörper 3 angeordnet
ist, und indem weiter der Spalt zwischen den beiden einander zugewandten Enden der
Verschlußklaue 10 und der Gegenverschlußklaue 12 so klein bemessen ist, daß ein
Entfernen der Luftpumpe 1 aus dieser Befestigungsstellung nicht möglich ist, sofern
nicht die Verschlußklaue 10 aus der dargestellten Verschlußstellung in eine öffnungsstellung
verschwenkt wird, was jedoch erst nach Betätigung des die Verschlußklaue 10 verriegelnden
Sperrmechanismus durch das Schloß möglich ist.
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In der Befestigungsstellung blockiert der Luftpumpenkörper 3 eine
Drehung des Hinterrads 5, natürlich mit Ausnahme eines beschränkten Drehwinkels,
der durch die Speichen festgelegt wird, die den Luftpumpenkörper 3 auf seinen beiden
Seiten jeweils am nächsten sind.
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Die in Figur 1 in der Befestigungsstellung gezeigte Luftpumpe ist
von der Ausführungsform, wie sie in Figur 6 dargestellt und anhand dieser Figur
weiter unten erläutert ist; es kann jedoch stattdessen auch eine der in den Figuren
3 bis 5 und 7 gezeigten Ausführungsformen in der veranschaulichten Befestigungstellung
angeordnet sein; die beiden Arme 11 und 13 der Hinterradgabel, die auch entsprechende
Arme der Vorderradgabel sein können, sind in den Figuren 2 bis 7 ebenfalls mit dargestellt,
während alle übrigen Teile des Fahrrads in diesen Figuren aus Gründen einer klareren
Darstellung weggelassen sind.
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Bevor auf die Ausführungsformen nach den Figuren 3 bis 7 näher eingegangen
wird, deren Befestigungsart die in Figur 1 gezeigte ist, sei zunächst die Ausführungsform
nach Figur 2 erläutert, die in einer demgegenüber abweichenden
Art
am Fahrrad befestigt wird. Es sei in diesem Zusammenhang außerdem darauf hingewiesen,
daß in sämtlichen Figuren gleichartige oder entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind und die Erläuterungen dieser Teile in einer Figur auch für die übrigen
Figuren gelten, sofern nichts Abweichendes gesagt ist.
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Die Luftpumpe 1 nach Figur 2 besitzt eine fest am Luftpumpenkörper
3 angebrachte und flexibel verbiegbar ausgebildete Verschlußklaue 14. Diese Verschlußklaue
ist an ihrem einen Ende 14a fest und von außen unlösbar auf der einen Seite am Ende
des Luftpumpenkörpers 3 angebracht und mittels eines nicht dargestellten Verbindungsmechanismus
an ihrem anderen Ende 14b auf der anderen Seite des genannten Endes des Luftpumpenkörpers
3 befestigbar, wobei der Verbindungsmechanismus mittels eines Schlosses 15 verriegelbar
ist, so daß also die Verbindung nicht ohne Betätigung des Schlosses 15 gelöst werden
kann. Die Richtung des Öffnens der Verschlußklaue 14 ist durch den Pfeil 16 angedeutet.
Diese Verschlußklaue kann auch starr und um ein am Ende 14a zwischen ihr und dem
Luftpumpenkörper vorgesehenes Scharnier verschwenkbar sein.
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In der in Figur 2 dargestellten Verschlußposition begrenzen das vordere
Ende des Luftpumpenkörpers 3 und die Verschlußklaue 14 einen Durchgangshohlraum
17, der vorliegend einen ovalen Querschnitt hat und durch den in Figur 2 der eine
Arm 11 der Hinterradgabel hindurchverläuft, während sich im übrigen die Luftpumpe
in der in Figur 1 gezeigten Weise durch die Speichen 9 des Hinterrads 5 hindurch
erstreckt. Beim Drehen des Hinterrads 5 wird zwar die Luftpumpe 1 etwas verschwenkt,
aber nicht so weit, daß sie aus dem Bereich der Speichen 9 heraustreten kann, weil
der Verschwenkbereich durch den anderen Arm 13 der Hinterradgabel einerseits und
durch den einen Befestigungsarm 18 des Gepäckträgers 19 andererseits begrenzt wird,
nämlich
denjenigen Befestigungsarm 18 des Gepäckträgers 19, welcher
sich auf der gleichen Seite des Hinterrads 5 wie der Arm 13 befindet.
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Im übringen ist in Figur 2 die Luftaustrittsöffnung 20 der Luftpumpe
1 gezeigt, die sich an dem Ende der Luftpumpe befindet, an welchem auch die Verschlußklaue
14 vorgesehen ist. Diese Luftaustrittsöffnung ist in den Figuren 3 bis 6 nicht sichtbar,
weil sie sich auf der dem Betrachter abgewandten Seite des dem Luftpumpengriff 4
entgegengesetzten Endes des Luftpumpenkörpers befindet. Die Luftpumpe 1 ist vorzugsweise
etwas kürzer als normale Luftpumpen, und zwar etwa 2- bis 3mal so lang wie die Breite
B des Gepäckträgers ist, hat dafür aber einen größeren Durchmesser als übliche Luftpumpen.
Auf diese Weise wird der Raum, den die Luftpumpe in Querrichtung des Fahrrads in
der in Figur 1 dargestellten Befestigungsstellung beansprucht, auf ein günstiges
Maß vermindert.
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Auch in der Ausführungsform der Luftpumpe 1 nach Figur 3 ist die Verschlußklaue
14 flexibel verbiegbar ausgebildet und an ihrem einen Ende 14a über ein Zwischenteil
21 fest und von außen unlösbar am Luftpumpenkörper 3 angebracht, während ihr anderes
Ende 14b über einen mit einem Schloß 15 in der Verschlußstellung sperrbaren Verbindungsmechanismus
22 an einer im Längsabstand von der Anbringung des Endes 14a befindlichen Stelle
des Luftpumpenkörpers 3 anbringbar ist. Vorliegend ist die Anbringungsstelle des
Endes 14a in der Nähe des Luftpumpengriffs 4, während die Anbringungsstelle des
Endes 14b an dem Ende des Luftpumpenkörpers 3 vorgesehen ist, welches dem Luftpumpengriff
4 abgewandt ist.
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Zwei unterschiedliche Arten des Verbindungsmechanismus 22 sind in
den Figuren 8 und 9 veranschaulicht, wobei der Verbindungsmechanismus jeweils aus
einem an dem Ende 14b der
Verschlußklaue 14 angebrachten Teil 22a
und einem am Luftpumpenkörper 3 angebrachten Teil 22b besteht. Der Unterschied zwischen
der Ausführungsform nach Figur 8 und derjenigen nach Figur 9 besteht darin, daß
das Schloß 15 mit dem durch dieses Schloß betätigten Verriegelungsteil 23 nach Figur
8 in dem Teil 22a, dagegen nach Figur 9 in dem Teil 22b des Verbindungsmechanismus
22 vorgesehen ist; im letzteren Fall befindet sich das Schloß 15 von in der Ver-.schlußstellung
in einer Durchqanqsöffnunq 24, die in dem Teil 22a vorgesehen ist. Das in der vorliegenden
Ausführungsform als Vorsprung, Nase o.dgl. ausgebildete Verriegelungsteil 23 greift
in der Verschlußposition, in der also die beiden Teile 22a und 22b des Verbindungsmechanismus
22 miteinander vereinigt sind, wie in Figur 3 gezeigt, in eine entsprechende Ausnehmung,
die in dem jeweils anderen Teil, nämlich in Figur 8 in dem Teil 22b und in Figur
9 in dem Teil 22a, vorgesehen ist. Im Aufschließzustand des Schlosses 15 ist das
Verriegelungsteil 23 elastisch in den Zapfen 25, an dem es vorgesehen ist, zurückdrückbar,
so daß der Zapfen 25 in die diesem entsprechende öffnung 26 bzw.
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24 des Teils 22a bzw. 22b eingeführt werden kann, wogegen das Verriegelungsteil
23 in der Verschlußstellung des Schlosses gegen ein Zurückdrücken in den Zapfen
25 gesperrt ist, so daß die beiden Teile 22a und 22b in dieser Stellung nicht voneinander
lösbar sind. In Figur 3 ist im übrigen die Art der Bewegung, mit welcher die Verschlußklaue
14 von der öffnungsstellung in die Verschlußstellung, und umgekehrt, gebracht wird,
durch einen Doppelpfeil 29 angedeutet.
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Es sei nun auf die Ausführungsformen nach den Figuren 4 bis 7 näher
eingegangen, die das Merkmal gemeinsam haben, daß sie eine formstabile, insbesondere
starre, Verschlußklaue 10 bzw. 27 bzw. 28 besitzen.
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Den Ausführungsformen nach den Figuren 4, 5 und 7 ist weiterhin gemeinsam,
daß die Verschlußklaue 27 bzw. 28 an ihrem einen Ende 27a bzw. 28a am Luftpumpenkörper
3 so angebracht ist, daß sie von außen nicht lösbar ist, während sie an ihrem anderen
Ende 27b bzw. 28b derart am Luftpumpenkörper 3 anbringbar ist, daß zwischen letzterem
und der Verschlußklaue 27 bzw. 28 in der Verschlußposition ein Durchgangshohlraum
30 für die beiden Arme 11 und 13 der Vorder- oder Hinterradgabel begrenzt ist. Der
Verbindungsmechanismus 22, der von der grundsätzlichen Art, wie in den Figuren 8
und 9 gezeigt, aber auch anders ausgebildet sein, ist mit einem Schloß 15 versehen
und in seiner Verbindungsposition durch dasselbe verriegelbar. Dieser Verbindungsmechanismus
umfaßt in der Ausführungsform nach Figur 5 eine in dem Ende 27b der Verschlußklaue
27 vorgesehene Stirnausnehmung 31, in die ein durch das Schloß 15 ver- und entriegelbarer,
nicht dargestellter Vorsprung eingreift. In der Ausführungsform nach Figur 28 umfaßt
der Verbindungsmechanismus 22 einen Zapfen 32, der eine nicht dargestellte Radialausnehmung
besitzt, in die ein durch das Schloß 15 ver- und entriegelbarer Vorsprung eingreift.
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Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Ausführungsformen nach
den Figuren 4, 5, 6 und 7 bestehen in der Art, in welcher die Verschlußklaue 27
bzw. 28 von der Verschlußin die öffnungsstellung und umgekehrt bewegbar ist: (a)
In der Ausführungsform nach Figur 4 ist die Verschlußklaue 27 um eine Achse 33 verschwenkbar,
die senkrecht zu der Längsachse 29 des Luftpumpenkörpers 3 und parallel zu einem
Längsschnitt durch den Luftpumpenkörper 3 verläuft. Die Bewegungsrichtung der Verschlußklaue
27 ist in Figur 4 durch den Doppelpfeil 34 angedeutet.
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(b) In der Ausführungsform nach Figur 5 ist die Verschlußklaue 27
um eine Achse 35 verschwenkbar, die sowohl senkrecht zur Längsachse 29 des Luftpumpenkörpers
3 als auch senkrecht zu einer Längs schnittebene durch den Luftpumpenkörper 3 verläuft.
Die Bewegungsrichtung der Verschlußklaue 27 ist in Figur 5 durch den Doppelpfeil
36 angedeutet.
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Auch in der Ausführungsform nach Figur 6 ist die Verschlußklaue 10
um eine Achse 35 der eben erwähnten Art verschwenkbar, wobei die Bewegungsrichtung
durch den Doppelpfeil 37 angedeutet ist.
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(c) In der Ausführungsform nach Figur 7 ist die L-förmig ausgebildete
Verschlußklaue 28 parallel zur Längsachse 29 des Luftpumpenkörpers 3 verschiebbar,
wie durch den Doppelpfeil 38 angedeutet ist, und sie ist gleichzeitig um diese Längsachse
29 verdrehbar, indem der Schenkel 28c den Luftpumpenkörper 3 so umgreift, daß er
die erwähnte Verschiebe- und Verschwenkbewegung ausführen kann und außerdem von
außen her nicht vom Luftpumpenkörper 3 lösbar ist; der andere Schenkel 28d verläuft
parallel zum Luftpumpenkörper 3.
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Während die Verschlußklaue 27 bzw. 28 in den Ausführungsformen nach
den Figuren 4, 5 und 7 in der Verschlußstellung an ihren beiden Längsenden am Luftpumpenkörper
3 befestigt ist, ist im Gegensatz hierzu die Verschlußklaue 10 bei der Ausführungsform
nach der Figur 6 sowohl in der Offnungs- als auch in der Verschluß stellung nur
an ihrem einen Ende 10a am Luftpumpenkörper 3 angebracht, während ihr anderes Ende
1Ob unbefestigt ist; das Schloß 15 und der damit verbundene Verriegelungsmechanismus
arbeiten so, daß die Verschlußklaue 10 in der Verschlußstellung des Schlosses 15
gegen ein Verschwenken aus ihrer Lage, in der
sich ihre Längsrichtung
parallel zur Längsachse 29 erstreckt, wie in Figur 6 dargestellt, um die Achse 35
verriegelt ist. In Längsrichtung des Luftpumpenkörpers 3 diametral gegenüber der
Verschlußklaue 10 ist eine Gegenverschlußklaue 39 fest am Luftpumpenkörper 3 vorgesehen.
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Den Ausführungsformen nach den Figuren 4, 5,6 und 7 ist gemeinsam,
daß der Durchgangshohlraum 30, den die Verschlußklauen 27 und 28 bzw. die Verschlußklaue
10 in Verbindung mit der Gegenverschlußklaue 39 zusammen mit dem Luftpumpenkörper
3 begrenzen, einen langgestreckten, rechteckigen Querschnitt hat, wobei dieser Durchgangshohlraum
30 bei den Ausführungsformen nach den Figuren 4, 5 und 7 ringförmig von dem Luftpumpenkörper
3, der Verschlußklaue 27 bzw. 28 und den Teilen, über welche die Verschlußklaue
27 bzw. 28 mit dem Luftpumpenkörper 3 verbunden ist, umschlossen wird (die Ring
hat hier die Gestalt eines langgestreckten Rechtecks), wogegen der Durchgangshohlraum
30 in der Figur 6 von dem Luftpumpenkörper 3, der Verschlußklaue 10 und der Gegenverschlußklaue
9 sowie den Teilen, mit denen die Verschlußklaue 10 und die Gegenverschlußklaue
39 am Luftpumpenkörper 3 befestigt sind, nur teilringförmig umschlossen wird, da
sich das freie Ende 1Ob der Verschlußklaue 10 und das freie Ende 39a der Gegenverschlußklaue
39 im Abstand voneinander gegenüberstehen, ohne daß es jedoch möglich ist, in der
in Figur 6 dargestellten Verschlußstellung die Luftpumpe 1 von den Armen 11 und
13 abzunehmen.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die Teile 39 und 40 in den Figuren
4, 5 und 6 sowie der Schenkel 28c in Figur 7, über die die Verschlußklauen 27 bzw.
10 bzw. 28 am Luftpumpenkörper angebracht sind, so bemessen sind, daß sich die jeweiligen
Verschlußklauen in ihrer Verschlußstellung im Abstand vom Luftpumpenkörper 3 parallel
zu demselben er-
strecken. In entsprechender Weise sind die Teile
41 der Verbindungsmechanismen 22 in den Figuren 4, 5 und 7 sowie der senkrecht zum
Luftpumpenkörper 3 verlaufende Schenkel 12b der Gegenverschlußklaue so angeordnet
und ausgebildet, daß die Verschlußklauen bzw. die Gegenverschlußklaue, wie erwähnt,
in der Verschlußstellung parallel zum Luftpumpenkörper 3 und im Abstand von diesem
verlaufen.
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Von ihrer Funktion her könnten das Teil 41 in Figur 4, der Verbindungsmechanismus
22 mit dem Teil 41 in Figur 5 und 6 auch als Gegenverschlußklaue bezeichnet werden.
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Abschließend sei darau hingewiesen, daß das Schloß 15 bevorzugt ein
Zylinder- oder Steckschloß ist, es sind jedoch auch andere Ausführungsformen von
Schlössern möglich, insbesondere auch Nummernschlösser.