DE2429665A1 - Blockiervorrichtung fuer ein motorfahrzeug - Google Patents

Description

Blockiervorrichtung für ein Motorfahrzeug

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Blockiervorrichtung für ein Motorfahrzeug mit einem Handbremshebel, der über je ein Bremskabel-mit' den Bremseinrichtungen zweier Räder aes Motor^ fahrzeuges verbunden ist.

Blockiervorrichtungen für eines der Räder, insbesondere eines Motorfahrzeuges, dienen dazu, das Motorfahrzeug wieder fahrtüchtig zu machen, wenn eines der Räder mangels genügenden .; Widerstandes leerdreht, wie dies beispielsweise beim Einsinken in Schnee, Schlamm usw. vorkommen kann. Dies ist bis heute mit Ausnahme von Geländefahrzeugen, bei welchen jedes Rad durch eine entsprechende Ausbildung des Getriebes blockiert werden kann, bei gewöhnlichen Motorfahrzeugen nur mit vergleichsweise

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grossen Umtrieben möglich, die üblicherweise darin bestehen, dass man unter das durchdrehende Rad feste Gegenstände unter- : schob. Sand streute usw.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blockiervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die einerseits .äusserst einfach ist und andererseits praktisch bei allen Automobilen ohne grosse Umtriebe eingebaut werden
kann.

Die erfindungsgemässe Blockiervorrichtung ist gekennzeichnet durch eine auf dem Bremshebel befestigbäre, zweiarmige Schwenkwippe, wobei an den freien Enden jedes Armes ein Bremskabel
befestigbar ist.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt und zwar zeigt:

Fig. 1 eine schematische, schaubildliche Darstellung der Vorrichtung, zusammen mit den vermittelst einer gewöhnlichen
Handbremse bremsbaren Hinterrädern eines Automobiles,

Fig. 2 eine Draufsicht in vergrössertem Massstab auf die auf einem Bremshebel aufgebrachte Blockiervorrichtung und

Fig. 3 einen teilweisen Schnitt nach der Linie III-III in
Fig. 2.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Blockiervorrichtung auf einem üblichen, bei den meisten Automobilen vorhandenen, schwenkbaren Handbremshebel 1 befestigt, an welchem letzten ohne aufgebrachte Blockiervorrichtung die beiden Enden je eines Bremskabels 2 bzw. 3 befestigt werden von welchen jedes in den Führungen 4 und 5 gleitbar gehalten und mit der

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Bremseinrichtung 6 bzw. 7 je eines der beiden Hinterräder 8 bzw. 9 verbunden ist. Nachdem die beiden Bremskabel 2 und 3 durch die Führungen 5 in einem gewissen Abstand von der geometrischen Drehachse des Bremshebels 1 gehalten sind, werden die beiden Bremskabel 2 und 3 üblicherweise durch eine entsprechende Verschwenkung des Handbremshebels 1 angezogen, wodurch jede der Bremseinrichtungen 6 und 7 betätigt und die Räder 8 und 9 gebremst werden.

Beim betreffenden Ausführungsbeispiei besitzt die Blockiervorrichtung ein Gestell 10, welches vermittelst Schrauben 11 auf der Oberseite des Handbremshebels 1 derart befestigt ist, dass in der in Fig. 2 und 3 dargestellten neutralen Lage der Betätigungshebel 12 angenähert in der Längssymmetrieebene ,des Bremshebels 1 liegt. Auf der Gestelloberseite ist ein Befestigungskloben 13 für die Schwenkachse 14 vorgesehen, zwischen welchem und der Begrenzungsscheibe 15 die Schwenkwippe 16 drehbar gelagert ist. Diese Schwenkwippe 16 besitzt, ausser dem Betätigungshebel 12 samt seinem Betätigungsknopf 12 a, den zweiarmigen Blockierbügel 17, dessen zwei Arme 18 und 19 symmetrisch zur Längssymmetrieebene durch den Betätigungshebel 12 voneinander abgewendet seitlich abstehen und in ihren Endteilen 18a bzw. 19a durchbohrt sind. Dabei sind der Betätigungshebel 12 sowie der Blockierbügel17 aus einem Stück hergestellt. In der Achse des Betätigungsarmes besitzt der Blockierbügel auf seiner dem Betätigungshebel 12 abgewendeten Seite ein Raste 2o, in welche in der in Fig. 2 und 3 mit ganzeiu Strich dargestellten, neutralen Stellung die Schwenkachse 14 eintritt. Da die Endteile 18a und 19a dicker ausgeführt sind als die übrigen Teile ' der Arme 18 und 19, werden des weitern an den inne.rn Rändern der beiden Endteile je eine weitere, seitliche Raste 21 bzw. 22 gebildet, in welche die Schwenkachse 14 in den beiden möglichen extremalen Verschwenkstellungen einrastet, von welchen Schwenkstellungen in Fig. 2 die eine strichpunktiert eingezeichnet ist. Die Endteile 18a und 19 a jedes

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Blockierbügelanaes 18 bzw. 19 sind dazu bestimmt, die Enden je eines Bremskabels 2 bzw. 3 aufzunehmen, wobei diese Enden durch entsprechende Klemmuttern 23 gehalten sind.

Die beschriebene Vorrichtung kann grundsätzlich auf jeden Handbremshebel eines Automobiles auf einfachste Weise aufgeschraubt werden, es sei denn, die Vorrichtung werde von Anfang an eingebaut, in welchem Falle die Schwenkachse 14 unmittelbar mit dem Handbremshebel 1 verbunden ist.

Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten, neutralen Lage ist die wirksame Länge der beiden Bremskabel 2 und 3 die gleiche, so dass bei einer entsprechenden Verschwenkung des Handbremshebels 1 die Bremseinrichtungen 6 und 7 der beiden Hinterräder 8 und genau gleich wirksam werden, wie wenn die Blockiervorrichtung überhaupt nicht vorhanden wäre, Verschwenkt man nun aber die . '· Wippe 16 durch eine entsprechende Bewegung um die Achse 14, so wird das eine der Kabel gestrafft und das andere gelockert. Bei der in Fig. 2 strichpunktiert gezeigten Stellung ist das Bremskabel 3 das gestraffte und das Bremskabel 2 das gelockerte. Wird in dieser Stellung nun der Handbremshebel 1 wie zur Erzielung einer normalen Bremsung verschwenkt, so wird die gesamte Bremskraft ausschliesslich auf das eine Rad 9 übertragen, nämlich auf dasjenige, dessen Bremseinrichtung 7 dem gestrafften Kabel 3 zugeordnet ist. Auf diese Weise wird das betreffende Rad blockiert und infolge des Differentialgetriebes die gesamte Antriebskraft auf das andere Rad übertragen. Es genügt demzufolge, beim Durchdrehen eines Rades dieses durch eine entsprechende Verschwenkung der Wippe 16 zu blockieren, um das Fahrzeug wieder fahrtüchtig zu machen.

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Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Blockiervorrichtung für ein Motorfahrzeug mit einem Handbremshebel, der über je ein Bremskabel ir.it den Bremseinrichtungen zweier Räder des Motorfahrzeuges verbunden ist, gekennzeichnet durch eine auf dem Bremshebel (1) befestigbare, zweiarmige Schwenkwippe (16), wobei an den freien Enden jedes Armes (18,19) ein Bremskabel (2,3) befestigbar ist.

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