DE3505809C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbe­ griff des Anspruches 1.

Bei einer bekannten Vorrichtung der vorgenannten Art besteht die Kompen­ sationseinrichtung aus einem zwischen dem Ausdehnungselement und dem Zeigerwerk angeordneten Bimetall, welches in gleicher Weise wie das Ausdehnungselement die Temperatur der Umgebung aufweist und daher nur Druckänderungen kompensieren kann, die aufgrund von Änderungen in der Umgebungstemperatur auftreten. Da sich die bekannte Kompensationsein­ richtung aus konstruktiven Gründen außerhalb des Druckbehälters befindet, der das in seiner Dichte zu überwachende Gas aufnimmt, stimmen die Tempe­ raturen der Kompensationseinrichtung und des zu überwachenden Gases häufig nicht überein (DE-PS 27 44 549).

Bei einer anderen bekannten Vorrichtung werden die Ausdehnungselemente und das Zeigerwerk innerhalb des Druckbehälters untergebracht, so daß ein Meßfehler bei abweichender Temperatur von Druckbehälter und Meß­ gerät nicht auftreten kann (DE-OS 29 26 260).

Eine andere bekannte Vorrichtung hat zwei koaxial angeordnete, entgegen­ gesetzt gewickelte, rohrförmige Ausdehnungselemente, von denen eines über ein Kapillarrohr an einen Druck- oder Temperaturfühler und von dem das andere an eine aus einem Kapillarrohr und einem Behälter bestehenden Kompensationsein­ richtung angeschlossen ist, wobei die Kapillarrohre nebeneinander verlaufen.

Der Behälter und das an einem Ende daran angeschlossene Kapillarrohr dienen der Kompensation von Änderungen in der Umgebungstemperatur. Zwischen dem ersten Ausdehnungselement und dem Zeigerwerk ist eine ein Bimetall aufweisende Kompensationseinrichtung vorgesehen, die zum Ausgleich der Über- oder Unterkompensation durch die Temperaturdehnung der in den Ausdehnungselementen befindlichen Flüssig­ keiten dient (US-PS 23 75 300).

Der vorliegenden Erfindung liegt ausgehend von der an erster Stelle gewürdigten Vorrichtung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, deren raumsparend ausgebildete und angeordnete Kompensationseinrichtung sich außerhalb des Druckbehälters befindet und auf die Temperatur des im Druckbehälter befindlichen Gases anspricht. Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebene Merkmalskombination gelöst. Gemäß diesen Merkmalen weist die Kompensationseinrichtung ein zweites, nahezu zu einem Vollkreis gebogenes Ausdehnungselement auf, das an einen im Druckbehälter befindlichen, gasgefüllten Fühlerbe­ hälter mittels einer Leitung angeschlossen ist, welcher von dem zu über­ prüfenden Gas umgeben ist und daher auf dessen Temperatur anspricht. Die außerhalb des Druckbehälters befindliche Kompensationseinrichtung reagiert daher auf die Temperatur des im Druckbehälter befindlichen Gases auch dann wenn das Zeigerwerk und die Ausdehnungselemente des Druckmeßgerätes entfernt von dem das zu überprüfende Gas enthaltenden Druckbehälter angeordnet sind. Das zweite Ausdehnungselement ist in raumsparender Weise in achsparalleler Anordnung mit einem seiner Enden an einem der Enden des ersten Ausdehnungselementes angebracht und kann daher ohne zusätzlichen Raumaufwand in einem für das erste Ausdehnungs­ element bestimmten Gehäuse untergebracht sein.

Eine nachteilige Beeinflussung des ersten Ausdehnungselementes durch das zweite Ausdehnungselement und durch dessen zugehörige Teile wird durch die Merkmale des Anspruches 2 wesentlich vermindert.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist eine Vorrichtung zum Überwachen der Dichte eines Gases in einem Druckbehälter als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht unter Auslassung von Teilen,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1.

Von einem Druckmeßgerät sind nur sein ein Gewinde aufweisendes und mit einer Anschlußbohrung versehenes Anschlußstück 1, seine damit verbundene Rohrfeder 2, eine an die Rohrfeder angeschlossene Kompensationseinrichtung 3 und ein am Anschlußstück 1 angebrachtes und mit der Kompensationsein­ richtung 3 verbundenes Zeigerwerk 4 dargestellt. Die Teile 2 bis 4 befinden sich in einem am Anschlußstück 1 befestigten, nicht dargestellten Gehäuse.

Das Zeigerwerk 4 hat einen in einem Lagerbock 5, welcher am Anschlußstück 1 angebracht ist, schwenkbar gelagerten Doppelhebel 6, der auf seiner der Rohrfeder 2 zugewandten Seite ein Zahnsegment 7 aufweist. Dieses Zahnseg­ ment kämmt mit einem am Lagerbock 5 gelagerten Ritzel 8, das drehfest mit einem nicht dargestellten Zeiger verbunden ist. An den Doppelhebel 6 ist eine Verbindungsstange 9 angelenkt, die längs eines Langloches 6 im Doppel­ hebel eingestellt werden kann.

Die Kompensationseinrichtung 3 hat ein nahezu zu einem Vollkreis gebogenes Federrohr 10, dessen Enden durch einen schmalen Spalt voneinander entfernt sind. Ein Ende 11 des Federrohres 10 ist am freien Ende der Rohrfeder 2 befestigt und an dem anderen Ende 12 des Federrohres 10 ist die Verbin­ dungsstange 9 angelenkt und damit mit der Kompensationseinrichtung 3 gelen­ kig verbunden.

Das Federrohr 10 ist im Bereich seines Endes 11 mit einem Verbindungsrohr 13 druckmittelleitend verbunden, das dem freien Ende der Rohrfeder 2 ent­ lang und über deren Außenumfang bis etwa zum Anschlußstück 1 geführt ist. Das Verbindungsrohr 13 kann auch auf der Innenseite oder einer der beiden Seiten der flachen Rohrfeder geführt sein. Es ist auch möglich, das an sei­ nem Verbindungsende wendel- oder spiralförmig ausgebildete Verbindungsrohr 13 nur mit dem Ende 11 des Federrohres 10 druckmittelleitend zu verbinden und gegebenenfalls am benachbarten Ende der Rohrfeder 2 zu befestigen. Das Verbindungsrohr 13 ist über das Anschlußstück 1 oder über das nicht darge­ stellte Gehäuse nach außen zu einem Druckbehälter 14 geführt, der das zu überwachende Gas aufnimmt. In diesem Behälter befindet sich ein Tempera­ turfühler 15 in Form eines mit einem Druckmittel gefüllten Fühlerbehälters 15, der über das Verbindungsrohr 13 mit dem Federrohr 3 druckmittelleitend verbunden ist. Das im Temperaturfühler 15, im Verbindungsrohr 13 und im Federrohr 10 befindliche Druckmittel kann ein Gas oder eine Flüssigkeit sein.

Mit Hilfe der Vorrichtung soll die Dichte des im Druckbehälter 14 befindli­ chen Gases überwacht werden. Hierbei spricht die Rohrfeder 2 auch auf von Temperaturänderungen hervorgerufene Druckänderungen an, ohne daß sich die zu überwachende Dichte des Gases im Druckbehälter 14 ändert. Die Kompen­ sationseinrichtung 3, zu der auch das Verbindungsrohr 13 und der Temperatur­ fühler 15 gehören, sind nun so ausgelegt, daß Temperaturänderungen in dem zu überprüfenden Gas, die zu einer Änderung der Lage des freien Endes der Rohrfeder 2 im Bereich des Endes 11 des Federrohres 10 führen, sich auf das Ende 12 des Federrohres 10 praktisch nicht auswirken. Erst wenn durch ein Leck im Druckbehälter oder dgl. die Lichte des Gases in dem zu überwa­ chenden Druckbehälter 14 sich ändert, spricht auch das Ende 12 des Feder­ rohres an und betätigt das Zeigerwerk 4, von dem aus je nach dem Grad der Auslenkung des Doppelhebels 6 ein Signal erzeugt wird.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Überwachen der Dichte eines Gases in einem Druckbe­ hälter (14), insbesondere von SF₆-Gas in einem Schaltgerät, mit einem Zeigerwerk (4) und mit einem mit dem Druckbehälter (14) verbun­ denen rohrförmigen Ausdehnungselement (2), wobei zwischen das Ausdehnungselement und das Zeigerwerk im wesentlichen in gleicher Ebene eine temperaturkompensierende Kompensationseinrichtung (3) eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung (3) ein zweites nahezu zu einem Vollkreis gebogenes rohrförmiges Ausdehnungselement (10) aufweist, das an einen im Druckbehälter (14) befindlichen, gasgefüllten Fühlerbehälter (15) mittels einer Leitung (13) angeschlossen und an einem seiner Enden in achsparalleler Anordnung am freien Ende des ersten Ausdehnungselementes (2) un­ mittelbar angebracht ist, wobei das andere Ende mit dem Zeiger­ werk (4) verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Leitung (13) als praktisch undehnbares Rohr ausgebildet ist, das mit dem ersten Ausdehnungselement (2) flexibel und mit dem zweiten Ausdehnungselement (10) druckmittelleitend verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (13) vor ihrer Verbindung mit dem zweiten Ausdehnungselement (10) mindestens teilweise längs des ersten Ausdehnungselementes (2) geführt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (13) an das zweite Ausdehnungselement (10) lose herangeführt ist.