DE3505009A1

DE3505009A1 - Sicherheitssitz fuer kinder in kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE3505009A1
Application number: DE19853505009
Authority: DE
Inventors: Reiner Van 2200 Elmshorn Riesen; Margarete 8606 Hirschaid Schräder
Original assignee: SCHRAEDER MARGERETE
Current assignee: SCHRAEDER MARGERETE
Priority date: 1985-02-14
Filing date: 1985-02-14
Publication date: 1986-08-14
Also published as: DE3505009C2

Description

Sicherheitssitz für Kinder in Kraftfahrzeugen
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitssitz für Kinder in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Sitzelement und einem das Sitzelement tragenden Rahmen, der auf einem Sitz des Fahrzeuges abzustellen ist und über ein Gurtsystem in seiner Position gehalten wird, wobei wenigstens ein Obergurt des Gurtsystems im oberen Bereich des Rahmens geführt ist.
Derartige Sicherheitssitze werden auf dem Sitz eines Kraftfahrzeuges in Position gebracht und im allgemeinen mit dem fahrzeugeigenen Sicherheitsgurtsystem in der gewünschten Lage gehalten, wie es z.B. in den DE-GM 80 27 556 und 83 09 113 sowie in der US-Patentschrift 3 948 556 gezeigt und beschrieben ist. Diese-bekannten Sicherheitssitze sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß sie ihre Position im Falle einer starken Verzögerung des Kraftfahrzeuges nicht beibehalten, so daß sich der Sicherheitssitz hauptsächlich mit seinem oberen, den Schulter- und Kopfbereich des Kindes schützenden Teil nach vorne bewegt. Dies ist auf eine gewisse Lose des den Sicherheitssitz zurückhaltenden Gurtsystems sowie darauf zurückzuführen, daß sich die Ösen an dem das Sitzelement tragenden Rahmen oft an ungünstiger Stelle am Rahmen befinden und daß der Obergurt in diesen Ösen lediglich geführt ist. Dadurch kann sich der Sicherheitssitz trotz festgezogenen Gurtsystems im Falle einer ausreichend starken Bremsung des Kraftfahrzeuges nach vorne bewegen, wodurch der Oberkörper des angegurteten Kindes erheblich beschleunigt wird. Die so entstehenden Beschleunigungseinwirkungen auf das Kind stellen eine erhebliche Verletzungsgefahr für das Kind dar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Verbesserung eines Sicherheitssitzes der einleitend angeführten Art dahingehend, daß der Sicherheitssitz in der gewünschten Position auf dem Sitz des Kraftfahrzeuges sicherer in seiner Lage gehalten wird.
Die lxung dieser Aufgabe geht von dem angegebenen Sicherheitssitz aus und kennzeichnet sich dadurch, daß an dem Rahmen einer einrichtung zum kraftschlüssigen Festlegen des Obergurtes am Rahmen angeordnet ist.
In vorzugsweiser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sicherheitssitzes besteht die genannte Einrichtung aus einer Klemmeinrichtung, die wiederum eine Exzenterklemmeinrichtung sein kann.
Durch diese Lösung ist das Nachvornebewegen bzw. ein Beschleunigen insbesondere des hinteren oberen Bereiches des Sicherheitssitzes im Falle einer starken Bremsung des Kraftfahrzeuges vermieden, denn dieser Bereich des Sitzes wird durch die kraftschlüssige Festlegung des Obergurtes am Rahmen ohne Spiel in seiner einmal eingestellten und festgestellten Position gehalten. Somit können auch keine gefährlichen und zu Verletzungen des Kindes führenden Beschleunigungen des Sitzes mehr auftreten, zumindest sind diese stark herabgesetzt. Im übrige ist die kraftschlüssige Festlegung des Obergurtes des gewählten Gurtsystems mittels der vorgeschlagenen Klemmeinrichtung schnell und einfach durchführbar und auch die Einrichtung selbst ist mit geringem Kostenaufwand herstellbar.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der anliegenden Zeichnunu dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigell.
Figur 1 eine Perspektivansicht auf einen Rahmen des Sicherheitssitzes ohne ein auf dem Rahmen montiertes Sitzelement, Figur 2 die Einzelheit bei X in Figur 1, Figur 3 eine Schnittdarstellung nach der Linie III-III in Figur 2.
Nach Figur 1 besteht der vorgeschlagene Kinder-Sicherheitssitz hauptsächlich aus einem Rahmen 1, der sich aus einem auf dem Sitz eines Kraftfahrzeuges abzustellenden und darauf z.B. mittels des fahrzeugeigenen Sicherheitsgurtsystems 2 befestigbaren Unterrahmen 1a und aus an diesem Unterrahmen höhen- und neigungsverstellbar angelenkten Oberrahmen 1b zusammensetzt, und aus einem in bekannter Weise am Oberrahmen 1b befestigten Sitzelement (nicht gezeigt) üblicher Bauart, z.B. ein gepolsterter Schalensitz. Oberrahmen und Unterrahmen sind vorzugsweise als Rohrrahmen ausgebildet.
Der Unterrahmen 1a besteht gemäß Figur 1 aus einem winkelig geformten Rohrgestell, das sich im wesentlichen aus zwei winkeligen, parallel zueinander verlaufenden Seitenholmen 3 und 4, aus den diese Holme verbindenden Querstreben 5, 6 und 7 und aus einer die Querstreben 5 und 6 mittig verbindenden Längsstrebe 8 zusammensetzt. Die Seitenholme 3, 4 sind ferner in ihrem Winkelbereich mit schrägen Versteifungsstreben 9, 10 verselren, die zusätzlich Führungsösen 11 und 12 zur Aufnahme und Führung eines unteren Gurtbandes des erwähnten Gurtsystems tragen. Der Oberrahmen 1b besteht aus ebenfalls zwei winkeligen Seitenholmen 13 und 14, die allerdings etwas schwächer abgewinkelt sind, an einem Ende ebenfalls durch eine Querstrebe 15 miteinander verbunden und am anderen, dem oberen Ende am Unterrahmen 1a verschiebbar angelenkt sind. Seine ausreichende Steifigkeit erhält der Oberrahmen ib in üblicher Weise durch seine zusätzliche Verbindung mit dem erwähnten Sitzelement.
Während die oberen Enden von Oberrahmen und Unterrahmen durch Gelenke 16 miteinander beweglich verbunden sind, ist im unteren Rahmenbereich eine Einstelleinrichtung 17 vorgesehen, mit der es möglich ist, den Oberrahmen 1b und damit das daran befestigte Sitzelement in verschiedene Höhen- und Neigungslagen arretierbar einzustellen.
Im oberen Bereich wenigstens eines der Seitenholme 3 und 4, z.B. etwas unterhalb der Gelenke 16, ist eine Klemmeinrichtung 18 an diesem Holm bzw. an diesen Holmen starr befestigt.
Die Klemmeinrichtung führt und klemmt den Obergurt 19 eines im Krafufahrzeug vorgesehenen Sicherheitsgurtsystems 20 am Holm 3 des Unterrahmens 1a fest. Der Unter- oder Beckengurt 21 verläuft durch die Führungsösen 11 und 12.
Eine Ausführungsform der Klemmeinrichtung 18 ist in den Figuren 2 und 3 gezeigt. Es ist eine Exzenterklemmeinrichtung, die einen handbetätigten Exzenterarm 22, einen U-förmigen, am Seitenholm 3 vorzugsweise angeschweißten Bügel 23 und einen Steckbolzen 24 umfaßt, welch letzterer durch die Schenkel 23a des Bügels 23 und durch eine Durchgangsbohrung 22a des Exzenterarmes 22 gesteckt und mit einer Mutter 25 am Bügel befestigt ist. Aus Figur 3 ist klar zu erkennen, daß der Obergurt 19 durch die gezeigte Klemmstellung des Exzenterarmes 22 mit dem Unterrahmen 1a kraftschlüssig, jedoch lösbar und damit stufenlos einstellbar, feststellbar ist.
In Abänderung können auch andere Klemmeinrichtungen angewendet werden, z.B. solche, die nach dem Prinzip der Keilverklemmung arbeiten. Ferner können auch andere kraftschlüssig arbeitende Konstruktionen angewendet werden.
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Claims

Patentansprüche 1.Sicherheitssitz für Kinder in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Sitzelement und einem das Sitzelement tragenden Rahmen, der auf einem Sitz des Fahrzeuges abzustellen ist und über ein Gurtsystem in seiner Position gehalten wird, wobei wenigstens ein Obergurt des Gurtsystems im oberen Bereich des Rahmens geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (1) eine Einrichtung (18) zum kraftschlüssigen Festlegen des Obergurtes (19) am Rahmen angeordnet ist.
2. Sicherheitssitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (18) aus einer Klemmeinrichtung besteht.
3. Sicherheitssitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung eine Exzenterklemmeinrichtung ist.