DE350491C

DE350491C - Verfahren zur Erneuerung abgenutzter Schienennaegel

Info

Publication number: DE350491C
Application number: DENDAT350491D
Authority: DE
Original assignee: Biedermann & Comp
Current assignee: Biedermann & Comp
Publication date: 1922-03-20

Description

Verfahren zur Erneuerung abgenutzter Schienennägel. Vorliegende Erfindung bildet ein Verfahren zur Erneuerung von gebrauchten, abgenutzten Schienennägeln, das den Zweck verfolgt, derartige Schienennägel mit möglichst einfachen Mitteln zur nochmaligen Wiederverwendung für denselben Zweck gebrauchsfähig zu machen. Dies wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß in eine oder mehrere Flächen des Nagels, gegebenenfalls unter Zugabe frischen Materials, Nuten derart eingepreßt werden, daß durch den beim Einpressen der Nuten verschobene Nagelwerkstoff der alte abgenutzte Nagel wieder auf seine ursprünglichen äußeren Abmessungen gebracht wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an der Hand eines nach dem neuen Verfahren erneuerten alten Schienennagels. Abb. r zeigt einen derartigen erneuerten Nagel in Seitenansicht, Abb.2 zeigt diesen Nagel in Vorderansicht.
Der normale neue Schienennagel besteht bekanntlich aus einem kantigen Nagel mit glattem Kopf und glattem Schaft. Die Abnutzung des Schienennagels wird der Hauptsache nach durch Schienenschiebung hervorgerufen. Diese Abnutzung kennzeichnet sich in der Praxis dadurch, daß der Schienennagel während des Gebrauches an einer Seitenfläche unter dem Schienenkopfe eine immer größer werdende Höhlung erhält, die in Abb. t durch die schraffierte Fläche z angedeutet ist. Um diese Höhlung, die den Schienennagel unbrauchbar macht, wegzubringen, werden der Erfindung gemäß in eine oder mehrere geeignete Flächen des Nagels, gegebenenfalls unter Zugabe frischen Materials, Nuten 2 derart eingepreßt, daß durch den hierbei verschobenen Nagelwerkstoff der abgenutzte Nagel wieder auf seine ursprüngliche äußere Form und Abmessung gebracht wird. Zur Erreichung dieses Zieles kann die Nut 2 entweder auf zwei Flächen oder nur auf einer Fläche des Nagels eingepreßt werden. Das Einpressen dieser Nut erfolgt durch beliebige Einrichtungen, z. B. durch Gesenkpressen.
Der beim Einpressen der Nut oder der Nuten ausgetriebene Werkstoff fließt seitwärts und füllt die abgenutzte Stelle z aus. Bei entsprechender Wahl der Hilfseinrichtungen wird durch dieses Verfahren nicht nur der abgenutzte Nagel auf sein ursprüngliches Umflächenprofil gebracht, sondern auch gleich gerichtet. Die Nuten 2 können in der Längsrichtung oder Querrichtung des Nagels oder gleichzeitig in beiden Richtungen eingearbeitet werden. Der so wieder erneuerte Nagel entspricht, wie Versuche zeigten, allen Anforderungen der Praxis genau so wie ein neuer Nagel; er besitzt überdies infolge Einarbeitung der Nut einen besseren Halt im Holz als der normale glatte Nagel.

Claims

PATENT-ANSPRUcIi Verfahren zur Erneuerung abgenutzter Schienennägel, dadurch gekennzeichnet, daß in eine oder mehrere Seitenflächen des Nagels, gegebenenfalls unter Zugabe frischen Werkstoffes, Nuten (2) derart eingepreßt werden, daß durch den hierbei verschobenen Nagelwerkstoff der abgenutzte Nagel auf seine ursprüngliche Form gebracht wird.