DE3504002A1 - Schischuh - stichwort: teleskopschraubverstellung einer ristplatte - Google Patents
Schischuh - stichwort: teleskopschraubverstellung einer ristplatteInfo
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- A43B5/04—Ski or like boots
- A43B5/0427—Ski or like boots characterised by type or construction details
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- A43B5/0443—Adjustment of the boot to the foot to the instep of the foot, e.g. metatarsals; Metatarsal clamping devices
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Description
- Beschreibung
- Die Erfindung betrifft einen Schischuh nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Schischuh ist aus der CH-PS 590625 bekannt. Es wurde nun festgestellt, daß bei dem bekannten Schischuh die axiale Länge der Schraubmittel unerwünscht groß werden muß, wenn man bei üblicher Gestalt der Vorderfußfersenschale die Ristplatte einerseits an kleinste und andererseits an größte, für das jeweilige Format der Forderfußfersenschale in Betracht kommende Fußgrößen anpassen will. Dies bedeutet, daß bei den größten vorkommenden Fußgrößen die Schraubmittel relativ weit über die Vorderfußfersenschale ausladen, was aus Gründen des Anhaftens von Schnee und auch aus Gründen des Erscheinungsbildes des Schischuhs unerwünscht ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schischuh gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eine weitgehende Verstellmöglichkeit der Ristplatte zu sorgen, ohne daß die Schraubmittel übermäßig über die äußere Begrenzungsfläche der Vorderfußfersenschale vorspringen und auch ohne daß eine übermäßige Höhe des Ristbereichs der Vorderfußfersenschale zur Unterbringung entsprechend langer Schraubmittel vorgesehen werden muß.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Ausbildung der Schraubmittel entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
- Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung kann die Höhe des Ristbereichs der Vorderfußfersenschale gering gehalten werden, eben so, daß sie annähernd dem Außenmaß des größten vorkommenden, mit dem Innenschuh beschuhten Fußes, vermehrt um die Wandstärke der Ristplatte, entspricht. Trotzdem braucht nicht mit einem weiten nach oben Vorstehen der Schraubmittel gerechnet zu werden. Die Steighöhe der einzelnen Gewinde der Teleskopschraubspindelanordnung kann so klein gewählt werden, daß einerseits eine feinfühlige Einstellung der Ristplatte und andererseits eine zuverlässige Selbstsperrung gewährleistet wird.
- In der Regel dürfte eine dreigliedrige Teleskopschraubspindelanordnung ausreichen, um den notwendigen Hub der Ristplatte zu erzielen und gleichzeitig die Risthöhe und den äußeren Überstand der Teleskopschraubspindelanordnung klein halten zu können. Eine solche dreigliedrige Teleskopschraubspindelanordnung kann etwa nach den Angaben des Anspruchs 2 aufgebaut sein. Dort wird der Begriff "innere Schraubspindel" deshalb eingeführt, weil die so bezeichnete Schraubspindel dem Schuhinneren zugekehrt ist und der Begriff "äußere Schraubspindel", weil die so bezeichnete Schraubspindel an der Vorderfußfersenschale, d. h. am äußeren Teil des Schischuhs angeordnet ist.
- Die Ausbildung nach Anspruch 3 impliziert, daß der Schraubspindeldurchmesser von der inneren Schraubspindel über die schwimmende Schraubspindel zur äußeren Schraubspindel größer wird. Dies ist erwünscht, weil man auf diese Weise an der äußeren Schraubspindel einen für die Handbetätigung erwünschten großen Außendurchmesser erhält bzw. zur Befestigung eines Handbetätigungsknopfes ein entsprechend großer Durchmesser zur Verfügung steht.
- Es muß dafür gesorgt werden, daß die Teleskopwege der einzelnen Schraubspindeln derart beschränkt sind, daß sich deren Gewinde nicht voneinander lösen können. Dem dienen die Anschlagpaarungen, die in den Ansprüchen 4 bis 9 erfaßt sind. Die dortigen Angaben dienen auch dem Ziele, die Teleskopspindelanordnung trotz des Vorhandenseins der Anschlagpaarungen auf einfache Weise zusammenbauen zu können.
- Die Maßnahmen der Ansprüche 10 und 11 dienen dem Ziele, auf einfache Weise die Teleskopspindelanordnung an der Vorderfußfersenschale anbringen zu können, und zwar so, daß die Drehbarkeit der äußeren Teleskopspindel gegenüber der Vorderfußfersenschale gewährleistet ist. Die Maßnahme des Anspruchs 12 dient dazu, auf einfache Weise die innere Schraubspindel mit der Ristplatte zu verbinden, und zwar so, daß die notwendige Gelenkigkeit der Ristplatte gegenüber der Teleskopspindelanordnung um eine Querachse gewährleistet ist.
- Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung. Es stellen dar: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schischuhs, teilweise geschnitten und Fig.2 einen Schnitt durch die Teleskopschraubspindelanordnung gemäß Fig. 1 nach Linie II-II der Fig. 1.
- In Fig. 1 ist die Vorderfußfersenschale eines Schischuhs mit 10 bezeichnet. Diese ist im Ristbereich durch eine Deckplatte 10a abgeschlossen, welche mit der Vorderfußfersenschale 10 fest vernietet ist. An der Deckplatte 10a ist eine sattelförmige Ristplatte 12 mittels einer Teleskopschraubspindelanordnung 14 befestigt.
- Mittels dieser Teleskopschraubspindelanordnung kann die Ristplatte 12 in Richtung des Doppelpfeiles 16 verstellt werden, um somit den Schuh an die jeweilige Fußgröße des mit einem Innenschuh beschuhten Fußes anzupassen. Die Einzelheiten der Teleskopschraubspindelanordnung 14 ergeben sich aus Fig. 2. An der Ristplatte 12 greift eine innere Schraubspindel 18 an, und zwar taucht ein gerundeter Hammerkopf 18a der inneren Schraubspindel 18 in eine halbzylindrische Rinne 20a einer Beschlagplatte 20 der Ristplatte 12 ein. Der Ham- merkopf 18a ist in der Rinne 20a durch eine Beschlagplatte 22 festgehalten, wobei eine Schwenkbewegung des Hammerkopfes 18a gegenüber der Rinne 20a um eine Achse 24 möglich ist.
- Die innere Schraubspindel 18 weist ein Außengewinde 18b auf. dessen inneres Ende bei 18c angedeutet ist.
- Das Außengewinde 18b der inneren Schraubspindel ist mit einem Innengewinde 26a einer schwimmenden Schraubspindel 26 verschraubt, die auf ihrer ganzen Länge hohl ist. Am äußeren Ende des Innengewindes 26a der schwimmenden Schraubspindel 26 ist eine nach außen weisende Schulter 26b vorgesehen. Die innere Schraubspindel 18 ist in die schwimmende Schraubspindel 26 von deren innerem Ende her eingeschraubt und durch eine Kopfschraube 28 gegen Verlust gesichert, deren Kopf 28a mit der Schulter 26b eine Anschlagpaarung bildet.
- Die schwimmende Schraubspindel 26 ist mit einem Außengewinde 26c versehen und dieses Außengewinde 26c ist in ein Innengewinde 30a einer äußeren Schraubspindel 30 eingeschraubt. Am äußeren Ende des Außengewindes 26c ist eine einwärts weisende Schulter 26d vorgesehen, welche mit einer auswärts weisenden Schulter 30b der äußeren Schraubspindel 30 zusammenwirkt. Diese Schultern 26d und 30b bilden zusammen eine Anschlagpaarung.
- Auf ein Außengewinde 30cder äußeren Spindel 30 ist ein als Handgriff ausgebildeter Deckel 32 aufgeschraubt, der durch eine Madenschraube 34 gesichert ist. Die Innenbodenfläche 32a des Deckels 32 steht dem äußeren Ende 26e der schwimmenden Schraubspindel 26 gegenüber und bildet zusammen mit diesem eine Anschlagpaarung.
- Schließlich ist eine Anschlagpaarung auch gebildet durch das innere Ende 26oder schwimmenden Schraubspindel 26 und durch das innere Gewindeende 18c der inneren Schraubspindel 18.
- Die äußere Schraubspindel 30 ist auf der Deckplatte 10a dadurch gelagert, daß der Rand einer Durchbrechung 10b der Deckplatte 10a in eine Ringnut eingreift, welche zwischen einem Flansch 30d der äußeren Schraubspindel 30 und dem Deckel 32 gebildet ist.
- Die Montage vollzieht sich in der Weise. daß einerseits der Hammerkopf 24 gelenkig mit der Deckplatte 12 verbunden wird und andererseits die schwimmende Schraubspindel 26 in die äußere Schraubspindel 30 von deren äußerem Ende her eingeschraubt wird. Anschließend kann die innere Spindel 18 in die schwimmende Spindel 26 eingeschraubt werden und die Kopfschraube 26d durch die äußere Spindel 30 und die schwimmende Spindel 26 hindurch angebracht werden. Nunmehr kann der Einbau in der Vorderfußfersenschale erfolgen, indem die äußere Spindel 30 vom Schischuhinneren her in die Durchbrechung 10b eingeführt wird, bis der Flansch 30d an der Deckplatte 10a zum Anschlag kommt. Nunmehr kann der Deckel 32 aufgeschraubt und durch die Madenschraube 34 gesichert werden. Die Gewinde sind bevorzugt durchwegs als Linksgewinde ausgebildet, so daß beim Drehen des Deckels 32 im Uhrzeigersinn die Ristplatte 12 gegen den Fuß hin wandert und umgekehrt. In der Fig. 2 befindet sich die Teleskopschraubspindelanordnung nahe derjenigen Stellung, in der die Ristplatte 12 am weitesten einwärts gestellt ist entsprechend dem kleinsten, für den jeweiligen Schischuh infrage kommenden Fuß. Wird der Deckel 32 nunmehr im Gegenzeigersinn verschraubt, so wandert zunächst die schwimmende Schraubspindel 26 in der äußeren Schraubspindel 30 nach außen, bis das äußere Ende 26e der schwimmenden Schraubspindel 26 an dem Innenboden 32a zur Anlage kommt. Dann wandert beim Weiterdrehen die innere Schraubspindel 18 in der schwimmenden Schraubspindel 26 nach außen, bis das innere Ende 26f der schwimmenden Schraubspindel 26 am Gewindeende 18c der inneren Schraubspindel 18 zur Anlage kommt.
- Entsprechend umgekehrt vollzieht sich das Zustellen der Ristplatte 12 nach einwärts. Beim Auswärtsverstellen der Ristplatte ist dann ein vergrößerter Widerstand an dem Deckel 32 zu überwinden, wenn der Übergang von der Schraubbewegung der äußeren Schraubspindel zur schwimmenden Schraubspindel einerseits zu einer Verschraubung der schwimmenden Schraubspindel gegenüber der inneren Schraubspindel andererseits erfolgt. Dieser Widerstand resultiert aus einer Verklemmung in der Anschlagpaarung 28a, 26b. Durch entsprechende Bearbeitung der Anschlagflächen kann die Klemmung gering gehalten werden. Andererseits ist beim Einwärtsverstellen der Ristplatte dann ein vergrößerter Widerstand zu überwinden, wenn der Übergang von der Bewegung der inneren Schraubspindel relativ zur schwimmenden Schraubspindel einerseits zu der Bewegung der schwimmenden Schraubspindel gegenüber der äußeren Schraubspindel andererseits erfolgt. Dieser erhöhte Widerstand beruht auf einer Klemmung zwischen der Anschlagpaarung 26e, 32a. Auch diese Klemmung kann durch entsprechende Bearbeitung der Anschlagflächen in Grenzen gehalten werden.
Claims (12)
- Patentansprüche 1. Schischuh mit einer durch Schraubmittel verstellbaren Ristplatte (12), dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubmittel mindestens eine drei- oder mehrgliedrige Teleskopschraubspindelanordnung (14) umfassen.
- 2. Schischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopschraubspindelanordnung (14) eine innere, an der Ristplatte (12) axial abgestützte Schraubspindel (18), eine äußere, an der Vorderfußfersenschale (10) axial abgestützte Schraubspindel (30) und eine mittlere schwimmende Schraubspindel (26) umfassen, welche sowohl mit der inneren Schraubspindel (18) als auch mit der äußeren Schraubspindel (30) verschraubt ist.
- 3. Schischuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwimmende Schraubspindel (26) ein Außengewinde (26c) in Verschraubungseingriff mit einem Innengewinde (30a) der äußeren Schraubspindel (30) und ein Innengewinde (26a) in Verschraubungseingriff mit einem Außengewinde (18b)der inneren Schraubspindel (18) umfaßt.
- 4. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Schraubspindeln (18, 26, 30) Anschlagpaarungen (26b, 28a; 26f, 18c; 30b, 26d; 26e, 32a) zur Begrenzung des Aus- und Einteleskopierens vorgesehen sind.
- 5. Schischuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der inneren Schraubspindel (18) und der schwimmenden Schraubspindel (26) eine erste Anschlagpaarung (26b, 28a) zur Begrenzung des Austeleskopierens und eine zweite Anschlagpaarung (26f; 18c) zur Begrenzung des Einteleskopierens vorgesehen sind und daß zwischen der schwimmenden Schraubspindel (26) und der äußeren Schraubspindel (30) eine dritte Anschlagpaarung (26d, 30b) zur Begrenzung des Austeleskopierens und eine vierte Anschlagpaarung (26e. 32a) zur Begrenzung des Einteleskopierens vorgesehen sind.
- 6. Schischuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anschlagpaarung (28a, 26b) zwischen der inneren (18) und der schwimmenden Schraubspindel (26) von einer Kopfschraube (28) gebildet ist, welche nach Eindrehen der inneren Schraubspindel (18) in die schwimmende Schraubspindel (26) durch die Bohrung der schwimmenden Schraubspindel (26) hindurch in ein Gewindeloch am äußeren Ende der inneren Schraubspindel (18) eingeschraubt wird und von einer auswärts gerichteten Schulterfläche (26b) am äußeren Ende des Innengewindes (26a) der schwimmenden Schraubspindel (26).
- 7. Schischuh nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Anschlagpaarung (18c, 26f) zwischen der inneren Schraubspindel (18) und der schwimmenden Schraubspindel (26) von dem inneren Außengewindeende (18c) der inneren Schraubspindel (18) und dem inneren Innengewindeende (260 der schwimmenden Schraubspindel (26) gebildet ist.
- 8. Schischuh nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Anschlagpaarung (26d, 30b) zwischen der schwimmenden Schraubspindel (26) und der äußeren Schraubspindel (30) von einer einwärts gerichteten Schulter (26d) am Außenumfang des äußeren Endes der schwimmenden Schraubspindel (26) und einer auswärts gerichteten Schulter (30b) am äußeren Ende des Innengewindes (30a) der äußeren Schraubspindel (30) gebildet ist.
- 9. Schischuh nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Anschlagpaarung (26e, 32a) zwischen der schwimmenden Schraubspindel (26) und der äußeren Schraubspindel (30) von einem abnehmbaren Deckel (32) der äußeren Schraubspindel (30) und dem äußeren Ende der schwimmenden Schraubspindel (26) gebildet ist.
- 10. Schischuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schraubspindel (30) an der Vorderfußfersenschale (10) vermittels einer Ringnut (3cd,32) abgestützt ist, welche zwischen einem Flansch (30d) der äußeren Schraubspindel (30) und dem Deckel (32) gebildet ist.
- 11. Schischuh nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (32) auf ein Außengewinde (30c) der äußeren Schraubspindel (30) aufgeschraubt und gegebenenfalls durch eine Madenschraube (34) gegen Verdrehung gesichert ist.
- 12. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schraubspindel (18) an der Ristplatte (12) durch einen Hammerkopf (24) schwenkbar gelagert ist, welcher in eine Lagerrinne (20a) an der Ristplatte (12) eingreift und durch eine die Hammerkopfenden überdeckende Sicherungsplatte (22) gegen Abheben von der Ristplatte (12) gesichert ist.
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DE19853504002 DE3504002A1 (de) | 1985-02-06 | 1985-02-06 | Schischuh - stichwort: teleskopschraubverstellung einer ristplatte |
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Publications (1)
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DE3504002A1 true DE3504002A1 (de) | 1986-08-14 |
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ID=6261808
Family Applications (1)
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DE (1) | DE3504002A1 (de) |
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