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Inebeute1-Ent1eeruisbeä1ter
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Innenbeutel-Entleerungs-Behälter
zum Lagern und Ab zapfen von Flüssigkeiten, wie Getränken aller Art und deren Extrakte,
chemische Stoffe, Öle und dgl.lin gewünschteTeilmengen, welche zum Ausschank, zur
Verdünnung1 bzw. zum sonstigen Gebrauch benötigt werden.
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Getränke, wie Biere, Milch, Weine, Fruchsäfte und dgl. werden in verschiedenartigsten
Behältnissen, wie Fässern, Kanistern, Tanks, Kunststoffbeutel, die in Kartons oder
sonstigen festen Boxen oder auch Tanks, sogenannte BAG-IN-BOX, einliegen und aus
Metall, Beton, Kunststoff, Glas und dgl. bestehen, befördert bzw. aufbewahrt. Zum
Entnehmen von Teilmengen aus diesen Behältnissen laufen diese über Ventile, Krane,
Spuntlöcher oder dgl.
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aus, falls sich die Behältnisse in einer höheren Lage als die Auslaufstelle
für die Teilmengen befindet. Wenn sich jedoch die Behältnisse in einer tieferen
Lage befinden, als die Zapfstelle, werden diese Teilmengen von Pumpen gefördert
bzw.
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sie werden durch Gasdruckbeausschlagung des Behälters, aus denen die
Flüssigkeiten entnommen werden, über Druckleitungen gefördert; so wird stets dann
vorgegangen, wenn Flüssigkeiten hoher Viskosität und besonders bei steriler Behandlungsvorschfift,
zu verarbeiten sind.
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Diese bekannten Einrichtungen und Fördersysteme sind aber für größere
und kleine Zwischenlagermengen und zum Abzapfen derselben in Teilmengen mit vielen
Nachteilen behaftet. So wird das zu zapfende Bier bei größeren Lagermengen vielfach
aus den entsprechenden Fässern bzw. Tanks mittels in diese einströmendes, unter
entsprechendem Druck stehendes Gas, wie Luft, C02- bzw. Stickstoffgas gefördert.
Hierbei ist es besonders ungünstig, daß das Bier direkt in den Fässern bzw. Tanks
lagert und diese Behältnisse und alle zugehörigen Leitungen und Armaturen vor Wiederbefüllung
gründlich bakteriell keimfrei gereinigt werden müssen, wozu neben umfangreichen
Einrichtungen Heißdampf sowie Chemikalien benötigt werden, was hohe Lohn-, Einrichtungs-,
Wasser- und Energiekosten verursacht und wobei das Abwasser und damit die Umwelt
chemisch belastet wird.
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Außerdem liegen die C02- bzw. Stickstoffgase hoch im Preis und werden
nach Entleeren der Lagerbehältnisse in die Umwelt freigesetzt.
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Wegen dieser Unzulänglichkeiten wird z.B. das Bier zunehmend auch
zusätzlich in Einwegkunststoffbeutel bzw. -säcke mit entsprechenden Leitungen und
Ventileinrichtungen eingefüllt, die in Fässern bzw.
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Tanks, also in feste, sie umschließende und dichte Behältnisse eingelegt
werden. Zum Entnehmen von Teilmengen wird zum Herausdrücken derselben in die Tanks
bzw. Fässer zwischen die Innenwände derselben und die Außenflächen der Beutel bzw.
Säcke Druckgas eingelassen.
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Aber auch diese Methode ist immer noch sehr ungünstig, weil umfangreiche,
schwere Fässer bzw. Tanks mit ihren Pumpenanlagen und Leitungen sowie die Kunststoffbeutel
bzw. -säcke und die Druckgase, wie Luft
oder C02- bzw. Stickstoffgase,
benötigt werden.
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C02- bzw. Stickstoffgas in Flaschen angeliefert, liegt aber hoch im
Preis und bei Luft muß beachtet werden, daß diese sauber, vor allem absolut ölfrei
i.st, was nur unter besonders hohem Aufwand erreicht werden kann. Diese Kunststoffbeutel
bzw. -säcke sind daher aus Gründen der Stabilität und Si.cherheit doppellagig vorgesehen,
für Luft werden auch.
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dreilagige Säcke verwendet, wobei die i.nnere, mit der Luft in Berührung
kommende Lage aus Gründen einer geringen Permeabilität aus einer besonders geeigneten,
dickeren Sperrschichtverbundfolie in der Regel besteht. Damit ist erreicht, daß
die Flüssigkeiten gegen Sauerstoffeinwirkung ausreichend abgeschirmt sind.
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Werden die entsprechenden Flüssigkeiten, wie Biere, Obstsäfte oder
dgl, direkt in die Tanks eingegeben und mittels Pumpenanlagen gefördert, so besteht
hierbei. wiederum das Problem der oft erforderlichen gründlichen Reinigung der gesamten
Anlagen, was viel Sorgfalt voraussetzt und sehr lohnintensiv ist.
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Bei kleineren Abzapfbehältni.ssen, etwa 2 bis 30 Liter Inhalt, die
in der Regel noch manuell befördert werden und meist für Obstsäfte, deren Konzentrate,
Cola-Getränke und dgl. verwendet werden und oft in den Theken untergebracht sind,
werden häufig BAG-IN-BOX oder sonstige Behältnisse, wie Kanister, Eimer oder dgl.
verwendet und zum direkten Fördern der Teilmengen dieser Fliissigkelten di.enen;
Pumpanlagen , was aber ebenfalls große Nachteile aufweist. Insbesondere bezieht
sich dies
auf das keimfreie Reinigen dieser gesamten Anlagen einschließlich
der Ventile, was hier bei dem häufigen Wechsel der Behältnisse oft vorgenommen werden
muß.
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Falls die Flüssigkeiten in Einweg-Kunststoffbeutel eingefüllt und
sich diese in Außenbehältern befinden, also das sogenannte BAG-TN-BOX-System angewandt
ist, und die Flüssigkeiten mit Druckgas das durch gefördert werden, daß letzteres
zwischen die Kunststoffbeutel und die Außenbehälter eingelassen wird, sind diese
Außenbehälter entsprechend stark und absolut dicht auszuführen, wodurch sie hoch
im Preis und Gewicht liegen und somit bei größeren Inhalten auch schwierig zu handhaben
sind.
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Daher ist dieses Vorgehen auch nicht wirtschaftlich und kann eine
große Verbreitung nicht erfahren.
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Aufgabe der Erfindung ist es, all diese Nachteile durch die Schaffung
eines Behältersystems zu bezeitigen, bei dem keine sterilen Reinigungen erforderlich
sind, nur geringe Verpackungsgewichte vorliegen und durch das die Gesamtkosten der
Fldssigkeitsaufbewahrung, des Transports und der Teilmengenentnahme durch niedrig
im Preis liegende, erforderliche Anschaffungen sowie Einsparungen an Arbeitszeit
und Betriebsmittel geringer sind, als bei den bisherigen Verfahren und Einrichtungen,
Außerdem gehört es zur Aufgabe der Erfindung, daß Energiekosten eingespart werden
und die Umwelt nicht durch abfließende Chemikalien belastet wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das die Flüssigkeiten
fördernde Druckgas entweder zwischen zwei Lagen der oberen Hälfte des Kunststoffinnenbeutels
bzw,-sackes oder in einen separaten Druckgasbeutel oder -sack eingebracht wird,
wobei in beiden Fällen die Beutel bzw. Säcke sich in sie passend umschließende und
dem Gasdruck festigkeitsmäßig standhaltenden Außenbehältnissen, wie nicht gasdi.chte
Tanks, Fässer aus Metall, Hartpapier, Kunststoff und dgl. befinden.
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Hierbei kann so vorgegangen werden, daß die Gasdruckbeaufschlagung
innerhalb der Kunststoffinnenbeutel bzw. -säcke auf die Flüssigkeit ständig in erforderlicher
Höhe des Druckes wirkdsam ist, z.B. durch Anschlußder Druckzuleitung an einen das
Druckgas enthaltenden Behälter, wie einer Flasche, Druckkessel oder dgl., wobei
nicht sterile Druckluft ausreicht.
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So kann auch eine Kompressoranlage mit Druckkessel und automatischer
Einschaltung des Kompressors bei Abfall des Gasdruckes unter den erforderlichen
Wert, verwendet werden.
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In besonderer Ausgestaltung der Erfindung wird weiter vorgeschlagen,
daß die untere Hälfte der Kunststoffbeutel bzw. -säcke einlagig oder auch mehrlagig
ausgeführt ist und die obere Hälfte mehr als zweilagig vorgesehen sein kann, je
nach der Verwendung und Ausführung der Kunststoff-Folien aus dem die einzelenen
Lagen bestehen und es vielfach als zweckmäßig bekannt ist.
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Bei kleinen Behältnissen, etwa zwischen 2 und 30 1 Inhalt, die auch
öfter gewechselt werden, ist es vorteilhaft, daß das Einlaßventil für das Druckgas
an der Oberseite liegt und einen nach außen freiliegenden, bis in den Raum des Gasdruckes
durchgehenden Schaumstoffstopfen aufweist, in den zum Anschluß der Gasdruckleitung
ein dünnes Rohr derselben durchgehend bis in den Gasdruckraum zum Anschluß eingestochen
werden kann.
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Vorteilhaft ist es, daß das Gehäuse des Druckgaseinströmventils über
eine Steckerverbindung oder dgl., wie einen sonstigen Schnellverschluß, z0B0 mittels
eines einzuhängenden
Hakens, an der Oberseite des Außenbehälterg
gehaltert wird.
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Ftir kleinere Behältni.sse, wie sie z.B. in die Theken der Gaststätten
oder dgl. gestellt werden, ist es günstig, daß die Auslaufventile seitlich aul3en
an der Unterseite vorgesehen sind und die Außenbehälter an ihrer Unterseite solche
iße oder dgl. aufweisen, daß durch sie der Boden so hoch liegt, daß unter dem Auslaufventil
und dem Auslaufschlauch zum Öffnen und Schließen des Auslaufventils und zum Hochfiihren
desselben ausreichend Platz vorhanden ist.
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Zweckmäßigerweise wird an einer Seite oder am Deckel des Außenbehälters
eine verriegelbare Türe in solcher Größe vorgesehen, daß der Kunstatoffinnenbeutel
bzw.
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-sack bequem eingelegt werden kann, wonach die Ventile, Druckgaseinström-
und Auslaufventile, herausgezogen und am Platz der Verwendung die Leitungen für
das Druckgas und die zu fördernde Flüssigkeit angeschlossen werden.
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Durch die Erfindung ist es ebenfalls ermöglicht, sogenannte Bag-in-Bos-Behältnisse,
die aus einem Kunststoffinnenbeutel bzw. -sack bestehen, welcher in einen Außenbehälter
aus Karton oder Presspapier bzw. Kunststoff-Platten eingelegt ist, zu verwenden
Weiter besteht durch die Erfindung der Vorteil, daß insbesondere für mittlere und
größere Bedarfsfälle in Bezug auf den Flüssigkeitsinhalt im Aufbau einfache Außenbehälter,als
Kiste aus Holz, Kunststoff, Hartpapier oder dgl., vorsehen zu können, wobei auch
der Vorteil besteht, daß vorhandene Behälter, auch Druckbehälter, bei. denen bislang
die Flüssigkeiten direkt eingefüllt wurdenserfindungsgemäß verwendet werden können0
Bei
dem Lösungsweg, bei dem ein separater Druckgasbeutel bzw. -sack angewandt i.st,
wird zum Beginn des Entleerens erfindungsgemäß so vorgegangen, daß sich der leere
und zusammenliegende Druckgasbeutel bzw. -sack oben oder an einer Seite des umschließenden
Außenbehältnisses befindet, sein Druckgas-Einströmventil hier von außen an die Druckgasleitung
angeschlossen werden kann und der gefüllte Flüssigkeitsbeutel - oder -sack sich
unterhalt oder seitlich zum Druckgasbeutel bzw. -sack liegend befindet, wobei jeweils
das Auslaufventil am Boden bzw. an einer Seitenwand, vorzugsweise in Bodennähe,
des Außenbehältnisses nach außen angeordnet ist.
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Vorteilhafterweise wird der Druckgasbeutel bzw. -sack mindestens an
2 Stellen , z.D. mittels des Druckgaseinströmventils und einer weiteren halterung
mit dem Außenbehältnis angeschlossen, vorzugsweise mittels schnell anzuschließenden
ilalterungen, wie Klammersteckverbindungen oder dgl., die am Deckel anschließen
können.
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Vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist es, daß die Kunststoffinnenbeutel
bzw. -säcke und die Druckgasbeutel bzw. -säcke in Länge, Breite und Höhe größer
als die lichten Weiten der Außenbehältnisse ausgeführt sind, so daß sie auch dann
den Innenraum voll ausfüllen, wenn an einigen Stellen Uberlappungen vorliegen bzw.
sich Falten gebildet haben.
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Bei beiden Wegen der Erfindung, Druckgas wirkt zwischen zwei Lagen
etwa einer Hälfte des Kunststoffinnenbeutels oder es ist ein separater Druckgasbeutel
oder -sack vorgesehen, wird vorgeschlagen,daß für die Flüssigkeit sowohl ein Einfiill-
als auch Auslaufventil vorgesehen ist oder es wird nur ein geeignetes Einftill-
und Auslaufventil in Betracht gezogen.
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ErfindungsgemälZ kann es weiter von Vorteil sein, daß der separate
Druckgasbeutel oder -sack etwa in der Mitte des um diesen herum vorgesehenen Flüssigkeitsbeutels
oder -sack angeordnet wird. Wobei er vorzugsweise an seinen zwei Kopffläcfien befestigt
wird z,B. einmal über das Druckgasein- und -ausströmventil und anderseitig über
eine entsprechende Halterung. Die Ventile bzw.
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das Ventil für die Flüssigkeitseinfüllung bzw. -ausbringung können
bzw. kann hierbei an den Seitenwänden des Flüssigkeitsbeutels oder -sackes vorgesehen
werden Die Größe des Druckgasbeutels bzw. -sackes kann in allen Anwendungsfällen
etwa der Größe des Flüssigkeitsbeutels entsprechen oder er kann als kleinerer Beutel
bzw. Sack, jedoch dann aus hochelastischem Gummi- oder Kunststoffmaterial hergestellt
werden, so daß er durch das in ihn einfließende Druckgas zur Entleerung der Flüssigkeit
seine Endform durch entsprechende Vergrößerung annimmt.
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Erfindungsgemäß wird für die Verwendung sogenannter Bag-in-Box-Container
vorgeschlagen, für dieses Behältersystem Ständer vorzusehen, durch die dieselben
etwas von der Standfläche entfernt erhöht liegen, so dal3 gegebenenfalls Ventile
zum besseren Ein- und Auslauf der Flüssigkeit am Boden der Behältnisse vorgesehen
werden können. Hierdurch kann auch diese Behälterkombination auch mittels Gabelstabler
oder dergleichen transportiert und auch übereinander gestapelt werden. Außerdem
können die Behältnisse zum besseren Auslauf zu den entsprechenden Ventilen hin abfallend
im Ständer aufgenommen werden. Und zwar in beiden Richtungen.
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Für Behältnisse in Zylinder- oder Tonnenform kann erfindungsgemäß
der Ständer als Rundteil ausgeführt sein, wobei er Ausschnitte zum Zugang an die
Ventiele aufweist und die Behältnisse ebenfalls zum Auslauf hin schrägliegend aufgenommen
werden.
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Vorzugsweise zur Verwendung als Mehrweg-Außenbehältnis wird in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, einen entsprechend haltbaren Außenbehälter,
aus Kunsstoff, Holz, Metall oder dergleichen hergestellt, vorzusehen, dessen Deckel
oder Seitenwand als schnell zu öffnende und verriegelbare Tür ausgebildet ist, so
daß hierdurch der oder die Beutel bzw.
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Säcke bequem eingebracht und herausgenommen werden können, wobei für
die Auslaufstcke bzw, Ventile die erforderlichen Freiräume oder Halterungen an den
entsprechenden Wänden oder auch am Boden zu berücksichtigen sind; was auch das Vorsehen
von Füßen für den Freigang der Ausläufe oder Ventile mit beinhaltet und das Ansetzen
von Gabeln der Stapler ermöglicht.
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Bei Bag-in-Box-Verpackungssystemen, bei denen die Außenbehält nisse
die Druckbelastungen der Innenbeutel bzw. Säcke beim Einfüllen bzw beim Herausdrücken
übernehmen können, wozu starke Kartons, Kisten oder dergleichen angewandt werden,
wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, den Boden mit einem Keilstück oder mit
Keilstücken zu belegen, so daß die Auflagefläche deselben nach den Ausläufen bzw.
Ein- und Auslaufventilen hin in Längs- und Querrichtung schräg vertiefend verläuft,
wobei vorzugsweise in einer Linie zum Auslauf hin eine vertiefende Rille vorgesehen
ist.
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Günstig wirken sich weitere Vorschläge der Erfindung aus nach denen
die kombinierten Kunststoffinnenbeutel bzw. -säcke, als auch die separaten Druckbeutel
so vorgeform bzw. vorgefaltet z.B0 zieharmonikaförmig werden, daß sie der Innenform
der Außenbehältnisse angepasst sind0 Hierbei können die vorgeformten Falten oder
dergleichen in den Außenbereichen der Beutel bzw.
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Säcke durch Schweißen, Kleben oder dergleichen festgehalten sein,
so daß beim Füllen und Entleeren der einzelnen Beutel bzw. Säcke keine den Fluß
der Flüssigkeit störende Uberlappungen der Beutel bzw0 Sackwände eintreten.
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Für zylindrische oder quaderförmige Beutel bzw0 Säcke kann erfindungsgemäß
hierbei so vorgegangen werden, daß eine offene Stirnseite beim flachen Aufliegen
der Umfangspartien durch Schweißen zunächst verschlossen wird, dann mittels eines
eingesetzten entsprechenden Kerns, die sich nach außen bildenden Lappen nach innen
umgelegt und durch Schweißen oder Kleben in dieser Position gehaltert werden, wogegen
die andere Stirnseite um einen dünnen Außenring umgefalzt und dann mit einem Deckel,
vorzugsweise durch Verschweißen verschlossen wird. Die erforderlichen Löcher zum
Ansetzen der Ventile, Ausläufer oder dergleichen können vorher eingearbeitet sein
oder auch nachträglich vorgesehen werden und diese Ventilteile werden dann mit dem
Beutel bzw. Sack angeschlossen.
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Es kann auch nach einem weiteren erfinderischen Vorschlag so vorgegangen
werden, daß bei der Herstellung des Schlauches aus einer Folie mit dem Zusammenschweißen
beidseitig eine Reihe von Falten mit eingezogen werden, die dann mit den Kopfenden
durch Verschweißen bzwo durch Versiegeln mit verbunden werden.
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Vorzugsweise für völlig sterile Behandlung der Flüssigkeiten wird
im Rahmen der Erfindung weiter vorgeschlagen, Mehrwegventile zu verwenden, insbesondere
für den Mehrwegbetrieb und das Verwenden für den Befüllvorgang und die Entnahme,
wobei der Innenbeutel bzw. Sack mit einer Ventilhälfte im Innenbereich steril angeliefert
wird, dann die zweite Ventilhälfte angeschlossen wird, um dann die Anschlußpartie
über ein Ein- und Ausflußventil mittels geeigneter Medien zu sterilisieren, so daß
durch Schließen der Ein- und Ausflußventile eine Sterilitität gegeben ist, Bei nicht
so hoher Anforderung an die Sterilität, der sogenannten keimarmer Abfüllung, kann
die Anschlußpartie nur ein Ausflußventil aufweisen, so daß zur Reinigung zunächst
eine Menge Flüssigkeit durch dieses Ventil zur Entweichung gebracht wird bei geschlossenem
Ventil
beutel- bzw. sackseitig.
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Die Reinigung des am Beutel oder Sacks befindlichen Ventilteils kann
gleichzeitig mit der Gammabestrahlung zur absoluten Keimabtötung erfolgen, wobei
in den Anschluß des Ventilteils ein getränktes Fliesteil eingelegt werden kann und
mit einem Deckel abgeschlossen werden kann.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß Flüssigkeiten, auch solche hoher Viskusität, wie Getränke ihre Konzentrate oder
dergleichen, die auch keimarm oder steril zu behandeln sind, beim angewandten BagfinBox-System
zum Transport, der Lagerung und der Teilmengenentnahme pneumatisch zum Ein- und
Auslauf gebracht werden, dies mit einfacher Pressluft, also nichtsterilem Gas, erfolgen
kann, wobei das Außenbehältnis nicht gasdicht zu sein braucht und aus einfachen
Materialien bestehen kann, also nicht aus Edelstahl oder dergleichen und die kombinierten
Innenbeutel bzw. Säcke mehrfach z,.B für das gleiche Gut, die separaten Druckgasbeutl
prakti.sch unbegrenzt wie die Außenbehältnisse verwendet werden können. Hierdurch
wird die Lagerung,der Transport und die Teilentnahme vereinfacht, verbilligt, wobei
insbesondere der hohe Reinigungs- und Wartungsaufwand im Verhältnis zum System der
Einbringung der Flüssigkeiten direkt in die Behältnisse, also ohne Beutel, entfällt
und es kann bei dem vorgeschlagenen Bag-in-Box-System wesentlich vermehrt vom Einweg
zum Mehrweg-Verfahren übergegangen werden, wodurch Material- und Energieeinsparung
erreicht ist und die Umweltbelastung verringert wird.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele überwiegend schematisch
dargestellt, es zeigt: Fig0 1 Eine Vorderansicht auf den Erfindungsgegenstand mit
einliegendem kombinierten Kunststoffbeutel, Fig0 2 eine Seitenansicht gemäß Fig.
1, Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung,vergrößert gezeichnet, der Einzelheit "A",
Fig. 3 Fig0 4 eine Querschnittsdarstellung, vergrößert gezeichnet, der Einzelheit
"B", Fig0 5 eine Querschnittsdarstellung, vergrößert gezeichnet, der Einzelheit
C, Fig. 6 eine Vorderansicht auf einen Erfindungsgegenstand, bei Verwendung einer
Bag-in-Box in einen Ständer gestellt, Fig0 7 eine Seitenansicht gemäß Fig. 6, wobei
der Ständer im Schnitt dargestellt ist, Fig. 8 eine perspektivische Ansicht auf
den Erfindungsgegenstand bei Anwendung eines zylindrischen Behältnisses, Fig. 9
eine Vorderansicht im Schnitt dargestellt auf einen Erfindungsgegenstand, bei dem
ein Flüssigkeitsinnenbeutel und ein Druckgasbeutel eingesetzt ist, Fig. 10 eine
Seitenansicht auf einen Erfindungsgegenstand ohne Vorderwand auf ein Bag-in-Box-Behältnis,
wobei der Außenbehälter als Ein- oder Mehrwegverpackung aus stabiler Pappe mit auf
dem Boden befindlichen Keilstücken, Fig. 11 eine Seitenansicht gemäß Fig. 10 ebenfalls
ohne Vorderwand, Fig0 12 eine Teil-Schnittdarstellung auf einen Innenbeutelbereich,
Fig. 13 eine Teil-Schnittdarstellung auf die Außenpartie eines Tnnenbeutelbereichs,
Fig. 14 eine Ansicht, gem. Pfeilrichtung "Z" nach Fig. 13, Fig. 15 eine Ansicht
auf einen Faltenbeutel
Fig. 16 eine Schnittdarstellung gemO der
Linie "A B" in Fig. 15, Fig. 17 eine Ansicht auf eine Mehrwegventileinheit, teils
im Schnitt dargestellt Der Innenbeutelentleerungsbehälter 1 weist einen Außenbehälter
2 auf, der aus einem Kunststoffteil, Holz oder Metall bestehen kann und nicht gasdicht
zu sein braucht, Füße 3 besitzt, mit denen sein Boden 4 sich so hoch über der Stellfläche
befindet, daß für das Ventil 5 und sein Schlauchstiick 6 ausreichend Freiraum vorhanden
ist. Das Ventil 5 kann je nach Anwendungsfall ein Einfüll- und Auslaufspund 8 sein,
an den der Schlauch 12 angeschlossen sein kann, wobei der Einfüll- und Auslaufspund
8 mit dem Innenbeutel fest angeschlossen ist, bei dem es sich um einen kombinierten
Kunststoffinnenbeutel 7 handelte Es kann hier auch ein Einweg- bzw0 Mewegventil
oder -hahn angeordnet sein oder es wird so vorgegangen, daß am kombinierten Kunststoffinnenbeutel
7 getrennt ein separates Einlaß- und Auslaßventil für die Flüssigkeit vorgesehen
ist.
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Der kombinierte Kunststoffinnenbeutel 7 wird aus der oberen Hälfte
14 als Gasdruckkammer und der unteren Hälfte 15 als Flüssigkeitsbehältnis gebildet,
wobei die Hälften durch Schweißen zusammengefügt sind. Die obere Hälfte 14 setzt
sich aus drei Folionteilen zusammen, wobei zwischen dem inneren Folienteil 16 und
dem mittlere ren 17 an der Oberseite das Gehäuse 18 des Druckgaseinlaßventils 10
fest anschließt. Am Gehäuse 18 sind Haltelappen 19 vorgegeben, in die eine Steckverbindung
20 eingesetzt werden kann, wenn das Druckgas-Einlaßventil 10 durch den Deckel 21
des Außenbehältnisses
gesteckt ist und abgesichert werden muß.
Im Innenraum des Gehäuses 18 ist ein Schaumstoff-Stopfen 22 eingesetzt, in den die
Gasdruckleitung 23 mit seiner Rohrnadel 24 eingesteckt wird, so daß die Gasdruckbeaufschlagung
auf das innere Folienteil 16 und dem mittleren Folienteil 17 zur Wirkung kommt.
Die Rohrnadel 24 ragt aus der Gasdruckleitung 23 nur so weit heraus, daß d.r Stirnanschlag
25 eher auf dem Stopfen 22 aufliegt, bevor die Rohrnadelspitze aus dem Gehäuse 18
austreten kann, so daß der innere Folienteil nicht durchstochen werden kann. Die
rechts dargestellte Seitenwand 26 ist als aufklappbare Ttir ausgebildet, so daß
nach ihrem Öffnen, der kombinierte Kunststoffinnenbeutel 7 eingelegt werden kann.
Die Verriegelung 27 ist in bekannter Weise flach ausgeführt, so daß die Innenbeutel-Entleerungsbehälter
1 eng anliegend gelagert und gestapelt werden können. Die Seitenwand 26 weist eine
Nut 28 auf, mit der sie über die Feder 29 des Gehäuses greift, so daß die Druckspannungen
gut übertragen werden.
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Zur Befüllung kleinerer Behältnisse, etwa bis 30 Liter, kann so vorgegangen
werden, daß das Behältnis mit dem Boden nach oben liegend angeordnet wird und der
Auslaufspund 8 hierzu mit verwendet wirdg Hierzu ist es zweckmäßig diesen Spund
auch so auszubilden, daß an ihn Steckverbindungen oder dergleichen angeschlossen
werden können, so daß er bei der Befüllung seine Lage behält. Es kann aber auch
so vorgegangen werden, daß ein separater Einft stutzen vorgesehen wird, wobei bei
größeren Behältnissen durch ein Punpendrucksystem das BefUllen,bei Lage des Spundes
an der Unterseite, erfolgt.
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Die Wahl der Anzahl der Folienteile kann je nach den Materialqualitäten
und -stärken je nach den Anwendungsfällen in anderer Auslegung vorgenommen werden.
So kann eine Folienschicht bei der oberen Hälfte und zwei Schichten bei der unteren
Hälfte 15 in Betracht kommen.
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Der Boden 4 liegt zum Ventil 5, wie es Fig. 2 zeigt, abfallend, er
kann auch, wiees nicht dargestellt ist, gern. Fig. 1 zusätzlich von Ventil 5 ausgehend
nach beiden Seiten etwas ansteigend ausgeführt sein.
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Gemäß Fig. 3 ist der mittlere und äußere Folienteil 17, 30 mit dem
unteren Folienteil 15 durch Schweißung verbunden. Die strichpunktierte Darstellung
32 zeigt,diese Partie vor dem Einlegen des kombinierten Kunststoff-Folienbeutel
7 in den Außenbehälter 2, wobei die einzelnen Folienstärken im Verhältnis zu den
übrigen Dimensionen stark vergrößert dargestellt sind.
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Der Bag-in-Box-Behälter 33 gem. den Figuren 6 und 7 ist in einen Ständer
34 eingestellt, so daß das Ventil 35 und der Anschlußschlauch 36 genügend Raum zur
Aufstellfläche vorfindet. Der Boden 37 ist wiederum so ausgebildet, daß der Ventilanschluß
38 die tiefste Stelle der Unterseite des Bag-in-Box-Behälters 33 darstellt.
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Das Behältnis 41 in Zylinderform ist in den entsprechenden Ständer
42 eingestellt und für den Zugang an das Ventil 43 ist ein Ausschnitt 44 vorgesehen.
Das Ventil 43 dient zur Befüllung und Entnahme der Flüssigkeit und das oben dargestellte
Gasdruckventil 45 schließt an den schlauchartigen innenliegenden Druckgasbeutel
46 an.
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Beim Ausführungsbeispiel gem, der Figur 9 ist der Außenbehälter 47
mit einem klappbaren Deckel 48 versehen, der mittels der Verriegelung 49 gehaltert
wird. Am Deckel 48 ist der separate Druckbeutel 50 über die Stifthalterung 51 und
das Druckgaseinströmventil 52 angeschlossen. In der dargestellten Situation hat
sich der separate Druckbeutel 50 bereits etwa zur Hälfte des Gesamtinnenraums ausgedehnt
und um diesen Betrag wurde der Fldssigkeitsbeutel -sack 53 bereits entleert, da
er bei Beginn der Entleerung mit seiner Oberseite sich im Bereich des Deckels befand.
Beispielsweise sind einmal die Falten 54 dargestellt0
Über das
Befüll- und Entnahmeventil 55 wird die Flüssigkeit eingebracht und auch wieder entnommen.
Es kann auch so vorgegangen werden, daß der Flüssigkeitsbeutel 53 einen separaten
Einlaufspund besitzt, der an der Oberseite vorgesehen ist und auch an der Oberseite
des Außenbehälters 47 angeschlossen wird.
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Ans chließend kann vor dem Schließen des Außenbehälters 47 beispielswiese
mittels des klappbaren Deckels 48 der separate Druckbeutel 50 auf den Flüssigkeitsbeutel
-sack gelegt werden.
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Beim Entleeren des Flüssigtceitsbeutel -sack 53 wird der Druckgasbeutel
50 mit entsprechender Druckluft beaufschlagNso daß nach Öffnen des BefUll- und Entnahmeventils
55 die Flüssigkeit ausströmt.
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Das Ausführungsbeispiel gern. den Figuren 10 und 11 zeigt einen Bag-in-Box-Container,
dessen Außenbehälter 57 beispielsweise ein Karton ist, der Boden 58 ist mit Keilstücken
59 belegt, durch die die untere Partie des einliegenden kombinierten Kunststoff-Folienbeutel
7 oder der Flüssigkeitsbeutel und der Druckgasbeutel 50 zum tntnahmeventil 60 schräg
abfallend in beiden Richtungen vorliegt, wobei zur Unterstützung des Auslaufens
eine Rille 61 gebildet ist, in die sich der Flüssigkeitsbehälter 53 eindrückt, so
daß auch verbleibende Restmengen zum Ausi laufen gebracht-.werden Der Beutel bzw.
Sack 62,vorzugsweise zum Aufnehmen der FlUssigkeit,wird dadurch verschlossen, daß
die äußere Ringpartie 63 um einen dünnen Außenring einer Schweißvorrichtung umgefalzt
wird, wonach dann der Deckel 64 aufgeschweißt wird. Die erste Schließung des Beutels
bzw. Sacks 62 kann dadurch erfolgen, daß die offene Stirnseite 65 des geschlossenen
Beutelteils durch Verschweißen geschlossen wird,dann ein Kern eingesetzt wird, wonach
sich die Lappen 66 bilden, die nach Umlegen in Pos. 67 mit dem Bodenteil 68 verschweißt
werden können9 siehe Figur 12 bis 14.
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Beim Flüssigkeitsbeutel bzw0 Sack 69 gern. den Figuren 15 und 16 werden
bei der Herstellung aus einer Folie vor dem Verschweißen mittels der Naht 70 Falten
71 erzeugt und anschließend wird der Schlauch in diesem Zustand an den Kopfenden
72 verschweißt.
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Die Figur 17 zeigt eine Mehrwegventileinheit, wobei die Ventilhälfte
74 an dem Flüssigkeitsbehältnis angeschlossen ist und wobei der Durchgang des Ventils
über den Griff 75 dann verschlossen ist, wenn der Flüssigkeitsbeutel und der beutelseitige
Teil des Ventils sterilisiert wurden Bei Inbetriebnahme wird die zweite Ventilhälfte
76 mit der Ventilhälfte 74 verbunden und nach Öffnen des Einzelventils 77 wird über
die Leitung 78 ein desinfizierendes Medium eingegeben, das nach Öffnen des Einzelventils
79 über die Leitung 89 ausströmt und hierbei die Innenräume sterilisiert, wobei
das Außenventil 81 geschlossen isto Nach Schließen der Ventile 77 und 79 kann die
Flüssigkeit eingedrückt bzw. entnommen werden.
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L e e r s e i t e