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Spielautomat mit einer Münzeinrichtung
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Die Erfindung betrifft einen Gewinn-in-Aussicht-stellenden Spielautomaten
mit einer Spieleinrichtung, deren gewinnsymboltragende Umlaufkörper in Umlauf versetzt
und unter Zuhilfenahme eines Zufallsgenerators stillgesetzt werden, um ein Spielergebnis
anzuzeigen, dem ggf. ein Gewinn entspricht, der ein Serienspielgewinn sein kann,
dessen Anzahl von Sonderspielen auf einem Sonderspielezähler angezeigt wird.
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Ein Spielautomat der vorstehenden Art ist beispielsweise aus der DE-OS
27 56 361 bekannt. Die Gewinne, die der bekannte Spielautomat neben den Sonderspielen
in Aussicht stellt, werden in Form von Münzen ausgezahlt.
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Die Erfindung betrifft auch einen Spielautomaten der genannten Gattung
mit einer Münzeinrichtung, bei der eingeworfene Münzen einen Miinzpriifer und einen
Durchgangssensor durchlaufen, um in münzindividuelle Münzbehälter geleitet zu werden,
wobei der Durchgangserkenner den Stand eines anzeigenden Münzspeichers erhöht und
in jedem Spiel einsatzentsprechend verringert, wobei die Symbol-Spieleinrichtung
angelassen wird, wenn der Münzspeicher einen am Einsatz orientierten Mindeststand
aufweist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einerseits einen Spielautomaten der
genannten Art zu schaffen, dessen in Aussicht gestellte Gewinne Warengewinne sind.
Andererseits ist für den neuen Spielautomaten das Problem der Geldflußsteuerung
zu lösen.
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Die Nufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Warengewinnspeicher vorgesehen
ist, dessen auf einer Siffernanzeige angezeigter Warenwert durch Betätigen einer
Ausgabetaste in Form von Wertmarken aus einem Wertmarkensammelbehälter abrufbar
ist, und daß der Spieiautomat mit einem Wirt-Schlüsselschalter für die NNertrnarken
annahmebereit schaltbar ist, worauf Wertmarken in den Wertmarkenbehälter eingebbar
sind, deren Gegenwert aus den Münzbehältern auszahlbar ist.
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Der Spieler kann gewonnene Wertmarken gegen Waren eintauschen. In
Automatenbetrieben können hierzu wertmarkenbetätigte Warenautomaten dienen, und
in Gastwirtschaften können die Wertmarken beim Wirt eingelöst werden. Der Wirt verfügt
über einen Schlüssel, mit dem er den Wirt-Schlüsselschalter betätigen kann, um einerseits
den Spielautomaten für die Wert marken annahmebereit zu schalten und andererseits
den Gegenwert in Form von Münzen aus den Münzbehältern gezahlt zu bekommen. Die
Wertmarken befinden sich also in einem überschaubaren Kreislauf, nämlich ausgehend
vom und endend im Wertmarkenbehälter durch die Hände des Spielers und des Wirts.
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Gemäß einer Ausgestaltung des Spielautomaten nach der Erfindung passieren
die Wert marken den Münzprüfer und den Durchgangserkenner, so daß diese Organe nur
einfach im Spielautomaten vorzusehen sind.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Geldspielautomaten nach der
Erfindung sind den restlichen Unteransprüchen zu entnehmen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Die einzige Figur der 7eichnung zeigt einen
durch seine Umrißlinie 1 angedeuteten Spielautomaten.
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Durch einen Einwurfschlitz 2 wirft der Spieler Münzen ein, die einen
Münzprüfer 3 durchlaufen. Ungültig erkannte Münzen werden durch einen Falsiflkatkanal
4 in eine Entnahmewanne 5 geleitet. Gültige Münzen passieren sortenndividuelle Durchgangssensoren
6-8, um in sortenindividuelle Münzbehälter 9-11 zu fallen.
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Die Durchgangssensoren 6-8 sind über Meldeleitungen 12 mit einem Münzspeicher
13 verbunden, dessen Stand betragsentsprechend erhöht wird. Der Münzspeicher 1 3
verfügt über eine Ziffernanzeige 14, die dem Spieler das aktuelle Guthaben ainzeigt.
Eine zentrale Steuereinrichtung 15 überwacht über Leitung 16 den .Nlünzspeicher
13. Wenn letzterer einen Mindeststand in Höhe eines Spieleinsatzes aufweist, läßt
die Steuereinrichtung 15 nach einem abgeschlossenen Spiel autornatisch ein neues
an, in welchem sie ebenfalls über Leitung 16 den Stand des Ntünzspeichers 13 spieleinsatzentsprechend
verringert. Zum Anlassen des Spiels versetzt die Steuereinrichtung 15 über Steuerleitungen
17 drei Walzen 18-20 in Umlauf. um sie zu ungesetzmäßigen Zeitpunkten auf Rastpositionen
stillzusetzen. Die mit Gewinnsymbolen versehenen Walzen 18-20 zeigen dann dem Spieler
durch Fenster einsehbar eine Kombination von Gewinnsymbolen an, der ggf. einem Gewinn
erit spricht. Die linke Walze 18, die zuerst stillgesetzt wird, kann mit einer Nachstarttaste
21 wieder in Umlauf versetzt werden, und mit Stoptasten 22 und 23 kann der Spieler
die mittlere bzw. rechte Walze 19 bzw. 20 vorzeitig stillsetzen.
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Der Gewinn kann in einer Serie von Sonderspielen bestehen. Die Steuereinrichtung
15, die anhand der Rastpositionen der Walzen 18-20 den Gewinn ermittelt, wird im
Sonderspielfall umgeschaltet und wertet Spielergebnisse nach einem Gewinnschlüssel
mit erhöhter Gewinnchance aus. Die Anzahl der Sonderspiele, die die Serie umfaßt,
wird von einen Sonderspielezähler 24 pespeichert und .sul t't.ir
Anzeige
24' dem Spieler ausgewiesen. In jedem Sonderspiel wird der Stand des Sonderspielezählers
24 um Eins verringert.
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In allen Spielen, d.h. in Normal- und Sonderspielen mit normaler bzw.
erhöhter Gewinnchance, sind dem Spieler Warengewinne in Aussicht gestellt, deren
unterschiedlicher Wert entsprechend dem Spielergebnis zunächst auf einem von zehn
zu einer Risikoleiter 25 in ansteigender Staffelung der zugeordneten Werte zusammengefügten
Anzeigeelementen, z.B. 26, als Gewinnangebot angezeigt wird.
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Der Spieler hat die Wahl, den angebotenen Gewinn entweder anzunehmen
oder diesen zugunsten eines höheren unter Verlustgefahr zu riskieren. Im Falle der
Gewinnannahme wird der Wert von der Steuereinrichtung 15 in einen Warenwertspeicher
27 umgespeichert. Letzterer ist über einen in Ruhelage befindlichen 28 Umschalter
mit einem vierstelligen Ziffernmodul 29 verbunden, der die im Warenwertspeicher
27 aufsummierten Werte anzeigt. Das Umspeichern in den Warenwertspeicher 27 geschieht
automatisch nach Ablauf einer von einem Leuchtorgan 30 signalisierten Phase, während
der eine Risikotaste 31 wirksam betätigt werden kann.
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Im durch Betätigen der Risikotaste 31 eingeleiteten Risikospiel ermittelt
die Steuereinrichtung 15 eine Zufallszahl, die über Gewinn oder Verlust entscheidet.
Bei einer Gewinnentscheidung wird der Wert verdoppelt, und die Steuereinrichtung
15 aktiviert das über dem bisher durchscheinend beleuchteten befindliche Anzeigeelement
26. Durch erneutes Drücken der Risikotaste 31 kann der Spieler ein neues Risikospiel
anlassen. Unterbleibt die Tastenbetätigung, so überträgt die Steuereinrichtung 15
den neuen Wert nach Ablauf der signalisierten Phase in den Warenwertspeicher 27,
dessen Stand danach wertentsprechend erhöht ist.
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Über eine Ausgabetaste 32 teilt der Spieler der Steuereinrichtung
15 mit, daß er die Auszahlung seines Gewinns wünscht. Die Steuereinrichtung 15 überprüft,
ob der Stand des Warenwertspeichers 27 mindestens 30 Wertpunkte aufweist und erzeugt
ggf. einen Ausgabeimpuis, der über eine Leitung eines Steuerleitungsvielfachs 33
einen Auszahlmagneten 34 an einem Wertmarkenbehälter 35 aktiviert, um eine Wertmarke
auszuwerfen, die auf ihrem Abwärtsweg zur Entnahmewanne 5 den Lichtstrom einer Lichtschranke
36 unterbricht. Ein Sensor 37 der Lichtschranke 36 meldet ggf. den Durchgang der
Wertmarke zur Steuereinrichtung 15, die daraufhin den Stand des Warenwertspeichers
27 um 30 Wertpunkte vermindert.
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Der beschriebene Vorgang wird so oft wiederholt, bis der Warenwertspeicher
27 auf einen Stand unter 30 gesunken ist. Die restlichen, nicht auszahlbaren Wertpunkte
können durch nochmaliges Drücken der Ausgabe;aste 32 durch die Steuereinrichtung
15 aus dem Warenwertspeicher 27 in den Münzspeicher 13 transferiert werden, wobei
sich dessen Stand pro Wertpunkt um einen Groschen erhöht, so daß zusätzliche Spiele
ausführbar sind.
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Gewonnene Wertmarken werden gegen Waren eingetauscht. In Automatenbetrieben
können hierzu wertmarkenbetätigte Warenautomaten dienen. In Gastwirtschaften können
die Wertmarken beim Wirt gegen Waren eingelöst werden.
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Der Spielautomat 1 ist auch mit einem Wirt-Schlüsselschalter 38 ausgerüstet,
den der Wirt mit einem Schlüssel 39 betätigen kann, um einerseits den Spielautomaten
1 für die Wertmarken aufnahmebereit zu schalten. Die Wert marken werden in den Einwurfschlitz
2 gesteckt, durchlaufen den Münzprüfer 3, der für die Prüfung der Wertmarken eingerichtet
ist, und passieren einen Wertmarkendurchgangssensor 40, um in den Wertmarkenbehälter
35 zu gelangen. Der Wertmarkendurchgangssensor 40 ist mit dem Zähleingang eines
zum Münzspeicher 13 gehörenden Wertmarkenspeichers 13' verbunden, und die Steuereinrichtung
15 bringt bei aufnahmebereit geschaltetem Spielautomaten 1 den Umschalter 28
in
seine Arbeitslage, in der sie die aus dem Wertmarkenspeicher 13' gelesene Information
auf der Ziffernanzeige 14 anzeigt.
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Andererseits kann der Wirt durch einen Durck auf die Ausgabetaste
32 der Steuereinrichtung 15 mitteilen, daß er die Auszahlung des Gegenwertes der
eingeworfenen Wertmarken in Münzen wünscht. Hierzu erzeugt die Steuereinrichtung
15 Ausgabeimpulse, die über sortenindividuelle Leitungen des Steuerleitungsvielfachs
33 Auszahlmagnete 41 bis 43 an den Münzbehältern 9-11 aktivieren. Der Sensor 37
der Lichtschranke 36 meldet die jeweilige Münzausgabe, und die Steuereinrichtung
15 vermindert den Stand des Wertmarkenspeichers 13' entsprechend dem Wert der Münze,
die der jeweilige Auszahlmagnet 41-43 ausgeworfen hat. Hierbei aktiviert die Steuereinrichtung
15 zunächst den Auszahlmagneten 41 an dem Münzbehälter 9, der die höchstwertigen
Münzen enthält.
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Sollte dieser erschöpft sein, so signalisiert dies ein Leermeldesensor
44 über Leitungsvielfach 45 zur Steuereinrichtung 15, die dann den Auszahlmagneten
42 am Münzbehälter 10 mit den nächst niederwertigeren Münzen ansteuert, der, wie
auch die übrigen Behälter 11 und 35, ebenfalls mit einem Leermeldesensor 46,47 bzw.
48 versehen ist. Sind alle Münzbehälter 9-11 erschöpft, so bleibt ein ggf. nicht
zur Auszahlung gekommener Restbetrag fest gespeichert, um später, nach Bespielung
des Spielautomaten 1 in der beschriebenen Weise ausgezahlt werden zu können.
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Die Wert marken befinden sich in einem überschaubaren Kreislauf vom
Wertmarkenbehälter 35 durch die Hände des Spielers und des Wirts zurück in den Wertmarkenbehälter
35.