DE3501042A1 - Selbsttaetige fensterschliesseinheit fuer gekippte fenster zum zweck der energieeinsparung oder des laermschutzes mit vorwaehlbarer zeitsteuerung oder anderen ausloesemechanismen - Google Patents

Description

• BESCHREIBUNG
• Die Erfindung betrifft einen selbsttötigen Fensterschließer, der für Fenster aller Art verwendet werden kann. Zweck der Erfindung ist es, zum Lüften geöffnete bzw. gekippte Fenster automatisch - leise -z schließen, um unnötige Wärmeverluste im Interesse der Energieersparnis und gegebenenfalls Störeinflüsse durch Lärm zu vermeiden. Hinsichtlich des Anwendungsbereichs ist hauptsächlich gedacht an die automatische Schließung von Fenstern in den frühen Morgenstunden zum selben Zeitpunkt, in dem die Nachtobschaltung thermostatisch geregelter Heizungsanlagen beendet wird und die Heizkörper wieder mit Wärmeenergie beliefert werden bzw. der Verkehrslärm an stark befohrenen Straßen anschwillt.
• Die automatische Schließung der Fenster in diesem Zeitpunkt verhindert das weitere Eindringen von Kälte sowie Lärm und bewirkt somit insbesondere eine Verkürzung der für die gewünschte Wiedererwärmung der Räume erforderlichen Anheizzeit, wodurch zugleich erhebliche Energieeinsparungen ermöglicht werden.
• Noch Kenntnis des Erfinders gibt es vergleichbore Vorrichtungen bisher nicht.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen möglichst einfochen Schließmechanismus zu entwickeln, der auch bei bereits eingebauten Fenstern nachträglich montiert werden kann.
• Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Teleskopgasdruckfederelement, einen Magneten und eine 24-Stunden-Scholtuhr gelöst, die in einem kleinen Kasten integriert sind. Dieser wird mit einer Spannvorrichtung noch Art einer Schraubzwinge so an dem Rahmen des Fensterflügels befestigt, daß dos Fenster weder beschödigt noch in seiner Handhabung beeinträchtigt wird. (Eine vereinfachte Anbringung mittels Schrauben ist selbstverstöndlich auch möglich), Zur Schließung gekippter Fenster wird das Gerät am oberen Ende desienigen vertikalen Fenterrahmenteils befestigt, an dem die Scharniere zum Öffnen angebracht sind, wobei dos bewegliche Ende des Teleskopgasdruckfederelementes noch unten zeigt.
• Zum Schließen seitlich geöffneter Fenster wird das Gerät entweder an einem der vertikalen Fenterelemente, und zwor an deren der Fensteröffnung zugewandten Ende, oder demienigen vertikalen Rahmenteil, das der Fensteröffnung zugewondt ist, montiert.
• Aus dem beweglichen Ende des Teleskopgosdruckfederelements ist eine Nylonschnur befestigt, die - in der Draufsicht (Vorderansicht) betrochtet - seitlich an dem Gerät nach oben bei gekippter Fenster bzw.
• zur Seite in Richtung Fensteröffnung bei seitlich geöffnetem Fenster vorbeigeführt wird. An dem Kästchen, das alle Teile umfaßt, ist seitlich eine Öse befestigt, die als Umlenkvorrichtung für die Nylonschnur dient.
• Von dort führt die Schnur weiter bis zu einer Öse, die entweder in dem mit der Laibung fest verbundenen Fensterrahmen mit Hilfe einer vorhandenen Befestigungsschraube der oberen Fensterscharniere oder in der Laibung selbst in unmittelbarer Nähe des fest eingebauten Fensterrahmens eingelassen ist. In diese Öse wird die Nylonschnur bei geschlossenem Fenster mit einem Haken eingehängt.
• Das Fenster wird soweit geöffnet, wie die Länge der Nylonschnur, die entsprechend abgestimmt werden kann, dies zuläßt. Die Schnur kann so long sein, daß der gewöhnliche Öffnungswinkel (Kippwinkel) des Fensters erreicht wird. Durch den Öffnungsvorgang wird das Teleskopgasdruckfederelement mit Hilfe der Nylonschnur zusammengezogen, also gespannt und durch eine in dos Kästchen eingebaute selbstwirkende, bewegliche Raste arretiert.
• Der Spannvorgang läßt sich auch monuell durch Eindrücken des Teleskopgasdruckfederelementes in dos Gerät bis zum Einrasten vornehmen. Zu diesem Zweck ist am unteren Ende der Teleskopstange ein Griffstück angebracht.
• Die Raste, die das Teleskopgosdruckfederelement arretiert, wird mittels eines kleinen Magneten gelöst.
• Dies hat zur Folge, daß die Teleskopstange, von der Federkraft getrieben eine Trans lot ionsbewegung mit je nach Ausführung unterschiedlich langem Hubweg (z.B. 200 mm) ausführt. Beim Ausfahren zieht die telekopstonge mittels der an ihrem unteren Ende befestigten Nylonschnur den geöffneten Fensterflügel gegen den in der Laibung fest eingebauten Rahmen, so daß das Fenster geschlossen ist. Eine Restspannung der Feder hält das Fenster im geschlossenen Zustand fest. Konstruktive Federdegressivität sorgt für besonders leises Anlegen des Fensters im Rahmen.
• Der Magnet, der di Arretierungsraste ausidst, wird von einer Batterie gespeist, die zugleich eine 24-Stunden-Schaltuhr bedient. Auf dieser Uhr wird der Zeitpunkt eingestellt, in dem der Schließungsvorgang stattfinden soll (z.B. derselbe Zeitpunkt, zu dem die Nachtabschaltung der Heizung endet).
• Zu diesem Zeitpunkt löst donn der Magnet die Arretierungsraste aus.
• Möglich ist auch die rein mechanische Abstimmung aller Teile aufeinander bei Verwendung einer Scholtuhr mit Aufzugfeder. Auf diese Weise wäre das Gerät von elektrischer Energie unabhängig.
• Bei Verwendung anderer Steuerelemente kann die Auslösung des Schließvorgonges auch temperaturabhängig, feuchteabhängig oder schallintensitätsabhängig erfolgen (Sonderausführungen).
• Neben dem steuerungsobhdngigen Auslösen der Schließeinheit unterscheidet sich die Erfindung von bisher auf dem Markt angebotenen Exemplaren entscheidend in ihrer obsolut betriebssicheren Anwendung, da infolge der. allgemein auftretenden hohen Schließkräfte (180 - 200 N) gekippter Fenster ein raumsparendes Gasdruckfederelement eingesetzt wird.
• Herkömmliche Spiralfedern o. ä. sind bei vorgegebener Baugröße erfahrungsgemäß zu schwoch.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE 1. Selbsttätige , von externer Energie unabhängige Schließeinheit für gekippte oder seitlich geöffnete Fenster oder Balkontüren, a) dadurch gekennzeichnet, daß nochträglicher Einbau ohne besonderes Werkzeug und ohne handwerkliche Tätigkeit möglich ist, b) dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemechanismus mit beliebiger Vorwahl und intervallmößig zeitabhöngig erfolgt oder alternativ als Sonderausführungen temperaturabhängig (Heizung), schal'lintensitatsabhangig (Lörm) feuchteabhängig (Regen), windgeschwindigkeitsabhängig (Sturm) erfolgen kann.
2. 2. Fensterschließeinheit nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile bereits z.B. beim Fensterhersteller in den Rahmen des Fensters integriert werden können und gegebenenfalls die Primärenergie für die Steuermechanismen nach 1 b anstelle einer Batterie aus dem Wechselstromnetz bezogen werden kann.