DE3500461C1

DE3500461C1 - Thermostatische Mischbatterie

Info

Publication number: DE3500461C1
Application number: DE3500461A
Authority: DE
Inventors: Rolf Inge Kummelby Norvgard Mjölby Avelöv
Original assignee: Danfoss AS
Current assignee: Damixa AS
Priority date: 1985-01-09
Filing date: 1985-01-09
Publication date: 1986-09-11
Also published as: SE460072B; CA1275280C; DK160216C; FI79898B; DK601185D0; JPS61167787A; SE8506076D0; FI860087A0; FI79898C; DK601185A; US4669653A; DK160216B; FI860087A; SE8506076L

Description

50

Die Erfindung bezieht sich auf eine thermostatische Mischbatterie nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei bekannten Mischbatterien dieser Art (DE-AS 98 944, US-PS 36 85 728) steht die Mischkammer über je ein Mischwasserventil mit einem Auslauf in Verbindung. Die beiden thermostatisch betätigten Ventile sind miteinander gekoppelt und nehmen eine solche Stellung ein, daß die Mischwassertemperatur in der Mischkammer gleich einem mittels eines Drehknopfs einstellbaren Sollwerts einstellbar ist. Die austretende Mischwassermenge wird durch das jeweilige Mischwasserventil bestimmt. Schwierigkeiten treten jedoch auf, wenn sehr kaltes Wasser verlangt wird, z. B. für Trinkzwecke. Erfahrungsgemäß läßt es sich bei solchen Mischbatterien mit der Sollwerteinstellung nicht erreichen, daß die Wassertemperatur bis auf die Kaltwasser-Zuleitungstemperatur abgesenkt wird. Es ist ferner eine Mischbatterie bekannt (DE-AS gut erfüllen. Der Drehschieber kann als Flachschieber oder als Hülse ausgebildet sein.

Bei der Alternative nach Anspruch 4 können beide Ventile gleichartig ausgebildet werden. Die Kupplung erfolgt über die Kurvenfläche des gemeinsamen Bedienungselements.

Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Mischbatterie, wobei in einer Ventilkombination das Mischwasserventil geöffnet ist,

F i g. 2 die Ventilkombination der F i g. 1 in einer Sperrstellung,

F i g. 3 die Ventilkombination der F i g. 1 in der Öffnungsstellung des Kaltwasserventils,

F i g. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer bei einer Mischbatterie anwendbaren Ventilkombination,

F i g. 5 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer Ventilkombination und

F i g. 6 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform einer Ventilkombination.

35 OO

Die thermostatische Mischbatterie der F i g. 1 bis 3 weist ein Gehäuse 1 mit einem Kaltwasserzulauf 2, einem Warmwasserzulauf 3 und einem Auslauf 4 auf. In den Zuläufen 2 und 3 befindet sich je ein Sieb 5, 6 und ein Rückschlagventil 7,8. Der Kaltwasserzulauf mündet in einen Ringraum 9, der Warmwasserzulauf in einen Ringraum 10. Die Ringräume werden durch zwei fest in das Gehäuse 1 eingesetzte Hülsen 11 und 12 sowie durch einen Reglerkolben 13 begrenzt. Die verbleibenden Ringspalte 14 und 15 bilden zwei miteinander gekoppelte thermostatische Ventile 16 und 17 für das Kaltwasser und das Warmwasser. Auf diese Weise ergibt sich in einer Mischkammer 18 ein aus beiden Komponenten bestehendes Mischwasser.

Zur thermostatischen Regelung des Mischwassers ist ein Festkörper-Arbeitselement 19 in der Form einer Wachspatrone vorgesehen, deren Stellkolben 21 über ein Zwischenglied 22 an einer Hülse 23 abgestützt ist, die mit Hilfe eines Gewindes 24 axial verschoben werden kann. Das Gewinde ist mittels eines Drehknopfes verstellbar, der in üblicher Weise mit einem Sicherungsknopf 26 zur Verhinderung der unbeabsichtigten Einstellung höherer Temperaturen versehen ist. Ein Druckschuh 20 steht mit dem Zylinder 28 des Festkörper-Arbeitselements in kraftschlüssiger Verbindung. Er wirkt über radiale Finger 27 auf den Regelkolben 13, der seinerseits von einer Feder 29 abgestützt ist. Der Zylinder 28 ist durch eine Überdruckfeder 30 abgestützt.

Die Mischkammer 18 kann mit einem Eingangsraum 31 des Auslaufs 4 über das Mischwasserventil 32 einer Ventilkombination 33 in Verbindung gebracht werden, wie es F i g. 1 zeigt. Außerdem gibt es eine Kaltwasserleitung 34, die vom Kaltwasserzulauf 2 über das Kaltwasserventil 35 der Ventilkombination 33 mit dem Eingangsraum 31 verbunden ist. Die Ventilkombination weist einen Drehschieber 36 in der Form eines Flachschiebers auf, der an einer gehäusefest gehaltenen flachen Scheibe 37 anliegt, die ihrerseits über eine elastische Dichtscheibe 38 an einer Gehäusefläche 39 abgestützt ist, in die der Mischkammeraustritt und die Kaltwasserleitung 34 münden. Mit Hilfe eines Drehgriffs 40 läßt sich der Drehschieber 36 verdrehen. Durch einen Einsatz 41 wird ein Mitnehmer 42 des Drehgriffs, der in eine Nut des Drehschiebers 36 greift, axial derart belastet, daß die elastische Dichtscheibe 38 zusammengedrückt wird. Zum Mischwasserventil gehören zwei korrespondierende Durchbrüche 43 und 44 in der flachen Scheibe 37 und der Dichtscheibe 38, zum Kaltwasserventil entsprechende Durchbrüche 45 und 46 in diesen beiden Teilen. Der Drehschieber besitzt eine Steueröffnung, die wahlweise mit der Mischwasseröffnung des Durchbruchs 43 (Fig. 1) oder mit der Kaltwasseröffnung des Durchbruchs 45 (F i g. 3) in Verbindung gebracht werden kann oder durch die flache Scheibe 37 gesperrt ist (Fig.2). In Zwischenstellungen sind die Durchbrüche 43 bzw. 45 nur teilweise von der Steueröffnung 47 freigegeben, so daß sich hierdurch eine Mengeneinstellung für das Mischwasser und für das Kaltwasser ergibt.

In F i g. 4 werden für entsprechende Teile um 100 erhöhte Bezugszeichen benutzt. Hier sind das Mischwasserventil 133 und das Kaltwasserventil 135 zu einer Ventilkombination 133 vereinigt, bei der der gemeinsame Drehgriff 140 einen Drehschieber 136 in der Form einer Hülse betätigt. Diese weist in der Umfangswand eine Steueröffnung 147 auf, die mit den Mündungen der Mischkammer 118 und der Kaltwasserleitung 134 in einer Bohrung des Gehäuses 101 zusammenzuwirken vermag. Veranschaulicht ist die Steueröffnung 147 in der Sperrstellung.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 werden für entsprechende Teile um 200 gegenüber den F i g. 1 bis 3 erhöhte Bezugszeichen benutzt. Ein als Flachschieber ausgebildeter Drehschieber 236 ist mit dem Handgriff 240 verbunden und durch eine Feder 248 derart belastet, daß sie gegen Sitze 249 der Mischkammer 218 bzw. 250 der Kaltwasserleitung 234 gedrückt sind. Die mit dem Auslauf 204 in Verbindung stehende Steueröffnung 247 ist in der Sperrstellung veranschaulicht.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 werden um 300 gegenüber den F i g. 1 bis 3 erhöhte Bezugszeichen benutzt. Der Drehgriff 340 ist um eine Achse 351 drehbar. Er besitzt an seiner inneren Stirnseite eine Kurvenfläche 352. Zu beiden Seiten der Achse 351 befinden sich axial verstellbare Schäfte 353 und 354 des Mischventils 333 und des Kaltwasserventils 335. Diese werden je durch eine Feder 355 bzw. 356 mit ihrer Stirnfläche gegen die Kurvenfläche 352 gehalten. Sie tragen ein Verschlußstück 357 bzw. 358, das je mit einem der Mischwasserleitung 318 zugeordneten Ventilsitz 359 bzw. einem der Kaltwasserleitung 334 zugeordneten Ventilsitz 360 zusammenzuwirken vermag. Dargestellt ist die vollständige Öffnung des Kaltwasserventils 335.

Statt der veranschaulichten thermostatischen Ventile 16 und 17 können auch solche mit Ventilsitz und Verschlußstück verwendet werden. Das Arbeitselement 19 kann auch durch ein Arbeitselement mit Flüssigkeits-Dampf-Füllung und Sollwertfeder ersetzt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

35 OO Patentansprüche:

1. Thermostatische Mischbatterie mit einer Mischkammer, die über je ein thermostatisch betätigtes Ventil mit einem Kaltwasserzulauf und einem Warmwasserzulauf und über Stellungen für die Sperrung und die Mengeneinstellung aufweisendes Mischwasserventil mit einem Auslauf verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kaltwasserzulauf (2) über eine ein Kaltwasserventil (35; 135; 235; 335) aufweisende Kaltwasserleitung (34; 134; 234; 334) direkt mit dem Auslauf (4; 104; 204; 304) verbunden ist und daß das Kaltwasserventil und das Mischwasserventil (32; 132; 232; 332) derart miteinander gekoppelt sind, daß das Kaltwasserventil nur in einer Sperrstellung des Mischwasserventils geöffnet werden kann.

2. Mischbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischwasserventil (32; 132; 232; 332) und das Kaltwasserventil (35; 135; 235; 335) ein gemeinsames Bedienungselement (40; 140; 240; 340) aufweisen.

3. Mischbatterie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischwasserventil (32; 132; 232) und das Kaltwasserventil (35; 135; 235) einen gemeinsamen Drehschieber (36; 136; 236) aufweisen, der in einem ersten Drehbereich die Mischkammer (18; 118; 218) mit dem Auslauf (4; 104; 204) verbindet und die Kaltwasserleitung (34; 134; 234) sperrt, in einem zweiten Drehbereich die Kaltwasserleitung mit dem Auslauf verbindet und den Mischkammerausgang sperrt und in einem dazwischen liegenden dritten Drehbereich sowohl den Mischkammereintritt als auch die Kaltwasserleitung sperrt.

4. Mischbatterie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischwasserventil (332) und das Kaltwasserventil (335) je ein Verschlußstück 12 91 960), bei der der Warmwasserzulauf über ein erstes Schaltventil und der Kaltwasserzulauf über ein zweites Schaltventil mit dem gemeinsamen Auslauf verbunden ist. Diese Schaltventile werden elektromagnetisch durch Druckknopf-Schalter geöffnet. Hier fließt kaltes Wasser bei alleiniger Betätigung des Kaltwasser-Schaltventils zum Auslauf.

Es ist auch ein Zapfventil mit mechanisch betätigbarer Mischeinrichtung und thermostatischer Steuereinrichtung bekannt (DE-OS 29 17 233). Bei entsprechender Einstellung des von Hand verstellbaren Mischventils kann auch kaltes Wasser allein gezapft werden. Die thermostatische Steuereinrichtung dient dazu, den Zufluß des warmen Wassers in die Mischkammer zu drosseln, wenn die Mischtemperatur den Ansprechwert des Thermostaten übersteigt.

Bei einer weiteren bekannten thermostatischen Mischbatterie (DE-OS 22 60 845) kann Kaltwasser gezapft werden, indem der Thermostat durch eine mechanische Verstellung unwirksam gemacht wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine thermostatische Mischbatterie der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die auch kaltes Wasser abzugeben vermag.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Da die Kaltwasserleitung die Mischkammer umgeht, kann dem Auslauf Kaltwasser mit Leitungstemperatur zugeführt werden. Durch die funktionsmäßige Kopplung des Kaltwasserventils und des Mischventils wird erreicht, daß der angestrebte Effekt nicht dadurch beeinträchtigt wird, daß dem kalten Wasser Mischwasser aus der Mischkammer zugeführt wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auch das Kaltwasserventil der Mengeneinstellung dienen kann und es daher möglich ist, nicht nur das Mischwasser, sondern auch das Kaltwasser mit einer gewünschten Auslaufmenge abzunehmen.
Das gemeinsame Bedienungselement gemäß An-

(357, 358) aufweisen, das mit einem Sitz (359, 360) 40 spruch 2 ergibt eine besonders einfache Konstruktion,

zusammenwirkt und von einem axial verstellbaren Außerdem ist die Gefahr einer Fehlbedienung praktisch

Ventilschaft (353, 354) getragen wird, und daß das ausgeschlossen.

gemeinsame Bedienungselement (340) eine Kurven- Mit Hilfe des in Anspruch 3 gekennzeichneten ge-

fläche (352) verstellt, gegen die die Ventilhälfte fe- meinsamen Drehschiebers lassen sich alle Funktionen

dernd gehalten sind und die entweder das eine oder 45 von Mischwasserventil und Kaltwasserventil besonders

das andere Ventil öffnet oder beide sperrt.