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Für Kathodenstrahlröhren (CRT) -Anzeigen ist es allgemein
akzeptiert, daß CRT-Anzeigeneinrichtungen vierundzwanzig oder
fünfundzwanzig Informationszeilen anzeigen. Wenn graphische
Informationen, wie z. B. die szenische Ansicht einer
Landschaft oder ein Design, auch angezeigt werden sollen, dann
werden im allgemeineren Stand der Technik zwei
Speichersysteme verwendet, eines für Graphiken und das andere für Text,
wohingegen in anderen Versionen des Stands der Technik sowohl
Graphik als auch Text in einem Bitzuordnungsspeicher
gespeichert werden. Wenn eine CRT-Anzeigevorrichtung bei einer
Datenverarbeitungsvorrichtung als eine Ausführungsform einer
Ausgabeeinrichtung verwendet wird, tritt es häufig auf, daß
der Benutzer Informationsinhalte des Dokuments sehen will,
die z. B. mehr als vierundzwanzig oder fünfundzwanzig Zeilen
lang sind. Beispielsweise ist ein gewöhnlicher Geschäftsbrief
häufig mehr als fünfundzwanzig Zeilen lang. In solchen
Situationen wurde bis jetzt ein Rollen eines solchen Dokuments
oder ein Rollen von dessen Inhalten durchgeführt. D.h., daß
vierundzwanzig Zeilen eines Dokuments auf einem CRT gezeigt
werden und, nachdem eine geeignete Zeit abgelaufen ist,
verschwindet jede oberste Zeile, wenn die Informationen nach
oben springen oder fortschreiten auf dem CRT-Bildschirm,
wobei die Zeilen fünfundzwanzig, sechsundzwanzig,
siebundzwanzig usw., die am Grund des Bildschirms als Zeilen eins, zwei,
drei usw. hinzugefügt werden, vom Oberabschnitt des
Bildschirms verschwinden. Ein solcher Betrieb ist als gesamtes
Bildschirm-Scrolling oder Einzelregion-Rollen bekannt und
wird z. B. in der GB-A-2087696 beschrieben. Bei Systemen des
Stands der Technik läßt man den Text während einer
beabsichtigten Bewegung vom Bildschirm an der Oberseite verschwinden
und auf den Bildschirm am Grund des Rollbereichs "Springen"
(zu dem Betrachter hin). Der "Spring-"Betrieb tritt auf, da
die Startadressen für hintereinanderfolgende
Abtastoperationen durch Textzeilen-Werte und nicht durch Abtastzeilen-Werte
geändert werden. Zudem ist das "Spring"-Phänomen vorhanden,
da die Datenbits von einem Ort im Speicher zu einem anderen
Ort im Speicher bewegt werden, was nicht innerhalb eines
einzigen (Halb)Bildes ohne den Einsatz von ausgefeilter und
teurer Hardware durchgeführt werden kann. Das DEC VT 100 bewirkt
eine Form des weichen Rollens für einen aufgeteilten
Bildschirm, verwendet aber keinen Bitzuordnungsspeicher, der den
bekannten Betrieb verbessert. Wenn das Dokument, das
angezeigt werden soll, einen festliegenden Abschnitt oder
festliegende Abschnitte hat, wie es der Fall sein kann, und der
Benutzer nur einen rollbaren Abschnitt rollen will, dann ist
ein solcher Betrieb als Rollen des aufgeteilten Bildschirms
bekannt, wie es obenstehend in Verbindung mit der DEC VT 100
erwähnt wird. Ein Beispiel einer solchen Situation ist z. B.
gegeben, wenn ein Geschäftsbrief angezeigt wird und der
Briefkopf zusammen mit dem Namen des Empfängers und dem Titel
als oberer fixierter Abschnitt angezeigt werden würde. Das
Unterteil des Briefs, das mit "Sehr geehrter Herr Jones"
beginnt und mit dem Abschlußausdruck endet, könnte ein
rollbarer Abschnitt sein, während der am Grund fixierte Abschnitt
des Briefes die Adresse der Firma und die jeweilige
Telephonnummer aufweisen könnte.
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Während es gemäß dem Stand der Technik möglich ist,
Bildschirm-Rolltext und Graphiken aufzuteilen, ist es nicht
möglich, Bildschirm-Rollgraphiken mit einer weichen Betriebsart,
wie zuvor erläutert wurde, aufzuteilen. Im vorliegenden
System können sowohl Text als auch Graphiken weich im
aufgeteilten Bildschirm gerollt werden. Wenn ein System des Stands
der Technik konstruiert werden würde, um ein weiches Rollen
auf dem aufgeteilten Bildschirm für Graphiken und Text zu
erzeugen, würde es eine Schaltung erfordern, die
zweihundertundvierzig Startadressbezeichnungen (SADs) erfordert,
oder es würde notwendig sein, den gesamten Inhalt des
Bitzuordnungsspeichers in einer einzigen vertikalen
Synchronisations-Periode (was wirtschaftlich unanwendbar wäre) zu bewegen.
Im vorliegenden System gibt es das maximale Erfordernis von
vier SADs und vier Längenendwerten. Die Tatsache, daß der auf
dem Bildschirm nicht sichtbare Abschnitt des
Bitzuordnungsspeichers in dem vorliegenden System benachbart zu einem
rollbaren Bereich des Bitzuordnungsspeichers liegt,
ermöglicht dem vorliegenden System neue Informationen, die
angezeigt werden sollen, dem nicht sichtbaren Bereich des
Bildschirms hinzuzufügen und die neuen Informationen in einem
Rollbetrieb zu verwenden, indem das Abtasten des
Bitzuordnungsspeichers des Bereichs des sichtbaren Bildschirms unter
der Steuerung eines Längenwertparameters ausgeführt wird. Die
vorliegende Erfindung schafft einen weichen Rollbetrieb für
einen aufgeteilten Bildschirm mit reduzierter Hardware,
verglichen mit dem Stand der Technik. Das System gemäß der
vorliegenden Erfindung verwendet nur eine einzige
Speichereinrichtung, nämlich den Bitzuordnungsspeicher, der sowohl Text
als auch Graphikinformationen, die angezeigt werden sollen,
speichert.
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Dementsprechend bewirkt das vorliegende erfindungsgemäße
System ein weiches Rollen des aufgeteilten Bildschirm mit
verminderter Hardware, wenn ein Vergleich mit den
Zwei-Speicher-Systemen gemacht wird. In einem solchen System ist es klar,
daß die Probleme des Adressierens der Knicke, um die
Graphikanzeige zu bewirken, zahlreich sind und dramatisch reduziert
werden, wenn ein Graphikanzeigen-Kontroller (GDC = Graphics
Display Controller) verwendet wird. Das vorliegende System
übernimmt die Vorteile des GDC und verwendet maximal vier
Startadressen und vier Bereichslängenwerte, um die Adressen
für die den Rollbetrieb des aufgeteilten Bildschirms zu
erzeugen. Die Verwendung der Vier-Adressentechnik, wie sie vom
GDC bereit gestellt wird, stellt eine Reduktion bezüglich der
Hardware dar, wenn mit einem System verglichen wird, das
zweihundertvierzig Adressen erfordert. Das System ermöglicht
weiterhin eine Reorganisation des Bitzuordnungsspeichers, um
an eine Änderung in der Anordnung des Displays anpassen zu
können, d. h. an eine Änderung bezüglich der Größe oder des
Ortes der fixierten und rollenden Bereiche. Das vorliegende
System erzeugt eine Startadresse und einen Bereichslängenwert
für jeden fixierten Bereich und auch zwei Startadressen und
zwei Bereichslängenwerte für Rollbereiche. Das System ist
dazu ausgelegt, einen nicht-sichtbaren Bildschirmbereich
(einen Bereich des Speichers, der Informationen enthält, die
normalerweise nicht angezeigt werden) zu haben, der
benachbart zu dem rollbaren Speicherbereich ist. Wenn man einen
Rollbetrieb eines aufgeteilten Bildschirms betrachtet, bei
dem das Rollen aufwärts gerichtet ist, ist ersichtlich, daß
die oberste angezeigte Zeile (des Rollbereichs) verschwindet
und die nächst untere Informationszeile wird in die oberste
Zeilenposition des rollbaren Bereichs auf dem CRT
geschrieben. Praktisch zeitgleich damit werden neue Informationen,
die in die Grundlinienposition des Rollbereichs des CRT
geschrieben werden sollen, in den nicht sichtbaren Bereich des
Bitzuordnungsspeichers (bit map memory) übertragen. Zu diesem
Zeitpunkt erzeugt der Bereichslängenwert den Anstoß für die
"fortschreitende Schaltung", die nächste benachbarte Zeile
des nicht sichtbaren Bildschirmbereichs des Speichers
abzutasten, und die Informationen in dieser benachbarten Zeile
werden die neuen Informationen, die der Grundzeile des
Rollbereichs auf dem Display hinzugefügt werden.
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In Übereinstimmung mit dieser Anordnung fährt das System
damit fort, den rollbaren Bereich zu rollen. Wenn der
Speicherplatz für den sichtbaren Bildschirm verbraucht ist und noch
rollbare Informationen vorhanden sind, die angezeigt werden
sollen, muß das System einen Speicherplatz finden, um diese
Informationen verarbeiten zu können. Das System führt dies
aus, indem es einen Speicherplatz (in dem rollbaren Bereich
des Bitzuordnungsspeichers) verwendet, der Informationen
festhält, die bereits angezeigt wurden oder zuvor aus dem
Bildschirm herausgerollt wurden. Bei dieser Neubenutzung des
rollbaren Bereichs des Bitzuordnungsspeichers, adressiert das
System die erste Zeile des rollbaren Bereichs. Diese erste
Speicherzeile wird mit neuen Informationen geladen, die als
unterste Zeile des rollenden Textes hinzugefügt wird. Jede
nachfolgende Zeile des rollbaren Bereiches des Speichers wird
wiederbenutzt, bis der Rollbetrieb abgeschlossen ist.
Dementsprechend scheinen die Informationen, die in dem rollbaren
Bereich des Displays sichtbar sind, von einer kreisförmigen
oder umwickelten Speichereinrichtung zu kommen.
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Die Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
aus der nachfolgenden Abhandlung in Verbindung mit den
Zeichnungen besser verständlich, worin:
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Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm der vorliegenden
Erfindung ist;
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Fig. 2 ein Layout des Bildschirms der Anzeigevorrichtung
ist;
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Fig. 3 ein Layout des Bitzuordnungsspeichers ist;
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Fig. 4 ein Layout des Bitzuordnungsspeichers ist, das neu zu
organisierende Segmente zeigt;
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Fig. 5 ein Layout des Bitzuordnungsspeichers ist, worin der
Schritt der Reorganisation abgeschlossen worden ist;
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Fig. 6 ein Layout des Bildschirms der Anzeigevorrichtung
ist, auf den die Reorganisation des Bitzuordnungsspeichers
gerichtet ist;
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Fig. 7 ein Layout des Bitzuordnungsspeichers ist, nachdem
ein zweiter Schritt der Reorganisation abgeschlossen wurde;
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Fig. 8 ein Layout des Bitzuordnungsspeichers ist, nachdem
ein dritter Schritt der Reorganisation abgeschlossen worden
ist.
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In Fig. 1 wird ein Hauptcomputer 11 gezeigt, der über eine
Vielzahl von Eingangs/Ausgangs-Kanälen mit vielen
Peripheriegeräten an vielen Orten und mit lokalen Eingangs- und
Ausgangseinrichtungen verbunden ist. Gemäß Fig. 1 ist die
Vorrichtung, die mit dem Kanal 13 verbunden ist, eines von
vielen Ausgangssystemen, mit denen der Hauptcomputer 11
arbeitet, um Informationen für den Benutzer zu erzeugen. Es
wird darauf hingewiesen, daß die Kanäle, die in Fig. 1
gezeigt werden, eine Vielzahl von parallelen Leitungen
enthalten, die Adreßinformationen, Dateninformationen und
Instruktionsinformationen zu verschiedenen Zeiten befördern. Mit dem
Kanal 13 ist ein Mikroprozessor 15 verbunden. In der
bevorzugten Ausführungsform ist der Mikroprozessor ein 8085
Bauelement, hergestellt von der Intel Corp.. Der Mikroprozessor
15 enthält einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) und
einen Nurlese-Speicher (ROM). Der Mikroprozessor 15 dient als
ein dem Hauptcomputer 11 fest zugeordneter Slave und seine
Funktion besteht darin, einen schnellen Zugriff auf die
Dateninformationen und Instruktionsinformationen für die
Displayschaltungen zu ermöglichen, die mit ihm verbunden sind.
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Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist über den Kanal 17
mit dem Mikroprozessor 15 ein Graphikdisplay-Controller 19
(nachfolgend als GDC bezeichnet) verbunden. Der GDC 19 ist in
einer bevorzugten Ausführungsform ein Mikro PD 7220, der von
der NEC Corporation hergestellt wird. Innerhalb des GDC 19
ist ein Schreibtaktgenerator vorgesehen und für jede
horizontale Austastzeit werden sieben Schreibzyklen erzeugt,
wohingegen während jeder vertikalen Austastzeit 594 Schreibzyklen
erzeugt werden. Andere Taktraten können verwendet werden.
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Mit dem Mikroprozessor 15 ist über den Kanal 21 eine
Puffereinrichtung 23 verbunden. Die Puffereinrichtung 23 besteht in
der bevorzugten Ausführungsform aus 74 S 189 Bauelementen und
einem 74 LS 191 Bauelement, das von der Texas Instrument
Corp. hergestellt wird, obwohl andere Pufferformen verwendet
werden können. Der GDC 19 empfängt die Instruktionen und
Dateninformationssignale von dem Mikroprozessor 15 und gibt
wiederum Adreßinformationen, Instruktionsinformationen und
Graphikinformationen auf den Kanal 25 aus. Die
Instruktionssignale auf Kanal 25 steuern den Multiplexer (MUX) 29. Die
MUX 27 und 31 werden von Instruktionssignalen des
Mikroprozessors 15 durch das Register 42 gesteuert. Das Register 42
besteht in der bevorzugten Ausführungsform aus einem 74 LS
273 Bauelement, das von der Texas Instrument Corp.
hergestellt wird. Der MUX 27 gibt Textdatensignale vom Puffer 23
und Graphikdatensignale vom GDC 19 in Antwort auf
Schreibtaktsignale durch. Der Puffer 23 wird mit 16·10 Bits
geladen, mit denen ein vollständiger Buchstabe (10·10 Bits)
gebildet wird. Die Bitsignale vom Puffer 23 werden mit 16 Bits
zu einem Zeitpunkt zu dem MUX 27 fortgeleitet und durch
diesen dann zum Bitzuordnungsspeicher 33 fortgeleitet. In der
bevorzugten Ausführungsform steht der Bitzuordnungsspeicher
aus 64K mal 1 dynamischen RAMs. Diese RAMs werden als MIKRO D
4164-3 Bauelemente bezeichnet, die von der NEC Corporation
hergestellt werden. Andere Typen von Bitzuordnungsspeichern
können verwendet werden. Es wird davon ausgegangen, das der
Bitzuordnungsspeicher in fünfzig Adreßsegmenten für eine
Abtastzeile aufgeteilt ist. Es wird auch darauf hingewiesen,
daß der Schreibtakt mit zwei Megahertz arbeitet und
dementsprechend kann der Bitzuordnungsspeicher während einer
horizontalen Austastperiode sieben 16-Bit-Worte von dem Puffer 23
empfangen. Wenn ein Segment des Speichers durch die
Adreßinformationen auf Kanal 39 ausgewählt ist, werden die
Informationen auf Kanal 37 entweder in den Speicher eingeschrieben
oder von dem Speicher gelesen. Wenn Informationen in den
Speicher eingeschrieben werden sollen, dann müssen auf dem
Kanal 40 Schreibfreigabesignale vorhanden sein, wie
nachfolgend erläutert wird. Die Schreibfreigabesignale werden in
Abhängigkeit von einer Kombination von Signalen erregt oder
nicht erregt, die entweder auf dem Kanal 47 oder dem Kanal 49
vorhanden sind. Wenn es Textinformationen gibt, die auf dem
Kanal 37 übertragen werden, dann werden
Steuerinformationssignale auf dem Kanal 49 durch den MUX 31 übertragen, um
selektiv die richtigen Schreibfreigabesignale zu erzeugen (oder zu
maskieren). Wenn Graphikinformationen auf Kanal 37 übertragen
werden, dann werden die Steuersignale auf Kanal 47 durch den
MUX 31 geschleift, um selektiv die Schreibfreigabesignale
bereitzustellen (oder zu maskieren). Der Bitzuordnungsspeicher
33 überträgt Informationssignale zum CRT 51 über das
Schieberegister 53.
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Der Bitzuordnungsspeicher 33 ist eine Speichereinrichtung, in
der ein Speicherelement für jeden Bildelementort auf dem
CRTDisplay 51 vorhanden ist. Die CRT-Anzeigevorrichtung 51 ist
eine standardmäßige CRT-Anzeigeeinrichtung, die
vierundzwanzig oder fünfundzwanzig Textzeilen anzeigen kann und in der
es zehn Abtastzeilen des Strahles für jede Textzeile gibt. In
der bevorzugten Ausführungsform ist die
CRT-Anzeigeeinrichtung ein VR 201 oder ein VR 240, das von der Digital
Equipment Corporation hergestellt wird. Wie obenstehend erwähnt
wurde, wird für jeden Bildelementort oder für jeden Punktort
auf der CRT-Einrichtung 51 ein Speicherort in dem
Bitzuordnungsspeicher 33 vorgesehen. Zudem gibt es in dem
Bitzuordnungsspeicher, der in der bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen ist, eine ausreichend große Speichereinrichtung, um
acht zusätzliche Textzeilen unterzubringen. Obwohl in der
bevorzugten Ausführungsform der Bitzuordnungsspeicher 33
tatsächlich 32,8 Textzeilen unterbringt, wird in der
nachfolgenden Erläuterung davon ausgegangen, daß der
Bitzuordnungsspeichers 33 eine Kapazität hat, die ausreicht,
zweiunddreißig Textzeilen, die angezeigt werden sollen, zu speichern.
Die Informationssignale, die aus dem Bitzuordnungsspeicher 33
gelesen werden, werden auf Kanal 56 übertragen, durch das
Schieberegister 53 zu dem CRT 51.
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Bevor der Betrieb der Schaltung nach Fig. 1 bezüglich
weichen Rollen des aufgeteilten Bildschirms erläutert wird,
werden nachfolgend einige weitere Merkmale des GDC 19 behandelt.
Der GDC 19, wie zuvor erwähnt wurde, hat die Kapazität, vier
Startadressen und vier Bereichslängenwerte oder
Bereichsendwerte bereitzustellen. Obwohl der GDC 19 die Funktion hat,
Graphikdisplayinformationen zu erzeugen, besteht seine
Hauptfunktion bei diesem Betrieb in der Funktion einer Einrichtung
zum Erzeugen von Adreßsignalen. Die Adreßsignale für
Informationen, die in den Bitzuordnungsspeicher 33 eingelesen
werden, werden auf Kanal 25, über Kanal 35, durch den MUX 29,
durch den Decoder 45 und entlang dem Kanal 39 zu dem
Bitzuordnungsspeicher übertragen. In einer bevorzugten
Ausführungsform ist der Decoder 45 ein 74 LS 253, der von der Texas
Instrument Corporation hergestellt wird.
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Dementsprechend werden, wenn Bildelementinformationen von dem
Mikroprozessor zum Puffer 23 und vom Puffer 23 zum MUX 27
übertragen werden, solche Informationen in dem
Bitzuordnungsspeicher an Orten gespeichert, die den Adreßsignalen vom GDC
19 entsprechen, wie sie auf der Leitung 39 gefunden werden.
Wenn der Bitzuordnungsspeicher 33 Informationen an das CRT 51
liefert oder von diesem auslesen soll, erzeugt der GDC 19
Adreßinformationssignale auf dem Kanal 39, um Orte in dem
Bitzuordnungsspeicher zu selektieren, aus denen diese
Informationen für den CRT ausgelesen werden. Obwohl obenstehend
erwähnt wurde, daß der GDC 19 vier Startadressen und vier
Bereichslängenwerte bereitstellen kann, wird darauf
hingewiesen, daß nicht alle Operationen vier solche Adressen
erfordern. Wofür dies wichtig ist, wird aus der nachfolgenden
Erläuterung verständlich. Es wird auch darauf hingewiesen, daß
die GDC-Einrichtung 19 zumindest zwei Register enthält, von
denen eines das momentane Adreßregister und das andere
Register das momentane Längenwertregister ist. Die Bedeutung der
beiden Register wird aus der nachfolgenden Beschreibung
ersichtlich.
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Wie zuvor erwähnt wurde, erzeugt die GDC-Vorrichtung 19
horizontale und vertikale Synchronisations-Signale, die die
Informationen dazu freigeben, durch das System in einer
geeigneten Synchronisation bezüglich des Elektronenstrahls des
CRT übertragen zu werden. Diese horizontalen und vertikalen
Sync-Signale werden über die Verbindung 47 zum CRT 51, zum
Schieberegister 53 und zum Mikroprozessor 15 geschickt.
Schreibsignale werden über die Verbindung 31 zum Puffer 23
und zum Bestimmungszähler 41 gesendet. Beim Übertragen eines
Ausgangssignals vom Bitzuordnungsspeicher zum CRT wird der
Adressenzähler des GDC 19 durch die Schreibsignale
inkrementiert, wohingegen das Bereichswert-Register mittels der
horizontalen Sync-Signale dekrementiert wird. Zudem werden die
vertikalen Sync-Signale, die zum Mikroprozessor 15 übertragen
werden, dazu verwendet, den Wert der Adresseninformationen in
dem RAM 18 zu inkrementieren oder zu dekrementieren, und
diese Steuerung stellt die Basis für eine neue
Startadresseninformation dar, die zum GDC 19 übertragen wird. Wie zuvor
erwähnt wurde, benötigt eine volle Abtastzeile 50 Adressen in
dem Bitzuordnungsspeicher und eine volle Textzeile benötigt
500 Adressen. Somit ändert sich am Ende von zehn
Zeilenabtastungen (die eine Textzeile auf dem CRT bilden können), die
Startadresse um 500. Wie zuvor erwähnt wurde, dienen die
horizontalen Sync-Signale dazu, den Längenwert im
Längenwert-Register zu dekrementieren, so daß, wenn der Längenwert in
dem Längenwert-Register gleich Null ist, das System weiß, daß
ein vorgegebener Bereich von dem Bitzuordnungsspeicher
angezeigt worden ist. Nachdem ein vorgegebener Bereich angezeigt
wurde, erzeugt das System eine neue Startadresse für den
nächsten anzuzeigenden Bereich. Die neue Startadresse kommt
von der GDC-Einrichtung 19 und diese Adresse wird über die
Kanäle 25 und 35, durch den MUX 29 durch den Dekoder 45 und
entlang des Kanals 39 zum Bitzuordnungsspeicher geschickt.
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Wenn man die Fig. 2 bezüglich der Erläuterung der Fig. 1
betrachtet, kann man besser verstehen, wie das System
funktioniert. Angenommen, es gibt ein Dokument, z. B. einen
Geschäftsbrief, der einen festgelegten Bereich 59 hat, welcher
aus zwei Zeilen besteht. Beispielsweise kann der festgelegte
Bereich aus zwei Textzeilen 59 (in Fig. 2 gezeigt) aus einem
Briefkopf der Organisation und dem Titel und Namen des
Absenders, wie z. B. Robert Smith President, bestehen. Angenommen,
daß der Geschäftsbrief 65 einen unteren festgelegten
Abschnitt 61 hat, der die Adresse der Organisation und die
fernnummernfreie Telephonnummer aufweist. In Übereinstimmung
mit den oben angegebenen Annahmen, wenn das Dokument 65 auf
dem Bildschirm gezeigt wird, verwenden die festgelegten
Bereiche 59 und 61 vier der möglichen vierundzwanzig
Textzeilen, die auf dem Bildschirm gezeigt werden. Weiterhin wird
angenommen, daß der Hauptteil des Briefes, der mit dem Namen
und der Adresse des Empfängers beginnt, die Begrüßungsformel
und der Schlußausdruck ungefähr dreißig Textzeilen
beanspruchen. Der Hauptteil des Briefes wird als Bereich 63 in Fig.
2 dargestellt. Wie zuvor erwähnt wurde, hat der
Bitzuordnungsspeicher in einer bevorzugten Ausführungsform die
Kapazität dazu, zweiunddreißig Textzeilen zu speichern. Wie zuvor
erwähnt wurde, ist ein im Handel allgemein akzeptierter
Standard, eine CRT-Anzeigevorrichtung zu haben, die
vierundzwanzig Textzeilen anzeigt.
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Der "nicht sichtbare Bildschirm"-Bereich des
Bitzuordnungsspeichers kann Informationen aufweisen, die für verschiedene
Aufgaben in Verbindung mit dem Display verwendet werden
können. Für Zwecke der Erläuterung der vorliegenden Erfindung,
wird davon ausgegangen, daß der Speicherbereich für den nicht
sichtbaren Bildschirm mit Hintergrundmaterial geladen wird
d. h. mit keinen Informationen.
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Fig. 3 zeigt den Bitzuordnungsspeicher, der in der
bevorzugten Ausführungsform verwendet wird und zweiunddreißig
Textzeilen an Speicher für Displayinformationen verfügbar hat. Es
wird darauf hingewiesen, daß andere Speicher oder
unterschiedliche Kapazitäten verwendet werden können. Wenn davon
ausgegangen wird, daß die Informationen, die das Dokument 65
wiedergeben (in Fig. 2 gezeigt) tatsächlich in den
Bitzuordnungsspeicher nach Fig. 3 gespeichert sind, dann stellt sich
heraus, daß der obere fixierte Abschnitt 59 des Briefes 65 in
den ersten zwei Zeilen 59A des Bitzuordnungsspeichers
gespeichert wird. Zwanzig der Dreißig Zeilen des Hauptteils 63 des
Briefes 65 werden in dem rollbaren Bereich 67 des Speichers
gespeichert, wohingegen der untere fixierte Bereich 61 des
Briefes 65 in den unteren zwei Zeilen 61A des Speichers nach
Fig. 3 gespeichert wird. Der Bereich 69 des Speichers
zwischen dem unteren fixierten Bereichs 61A und dem rollbaren
Bereich 67 ist der Bereich, worin die Information des nicht
sichtbaren Bildschirms gespeichert sind.
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Wenn die Informationen in dem Bitzuordnungsspeicher 33, wie
in Fig. 3 gezeigt wird, abgespeichert worden sind, und das
Auslesen dieser Informationen zum CRT bewirkt wird,
erscheinen die Informationen des oberen fixierten Bereich 59A in dem
unteren Abschnitt des Anzeigebildschirms. Die ersten zwanzig
Zeilen des Briefes erscheinen dort darunter und die
Informationen, die in dem unteren fixierten Bereich 61A gespeichert
sind, treten als die letzten zwei Zeilen des Bildschirms auf.
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Es wird nun angenommen, daß das System dazu übergeht, im
Rollmodus für aufgeteilte Bildschirme zu arbeiten, so daß
dreißig Zeilen des Hauptteils des Briefes gezeigt werden
können, wenn der Hauptteil des Briefes gerollt wird. Um diesen
Betrieb auszuführen, schickt die GDC-Einrichtung 19 eine
erste Startadresse (SAD 1), wie in Fig. 3 gezeigt wird, an den
Bitzuordnungsspeicher 33. Zum gleichen Zeitpunkt wird ein
Ende des Bereichswertes (LEN 1) im Ende des
Bereichswert-Registers gespeichert. Es wird daran erinnert, daß der LEN-Wert
durch horizontale Sync-Impulse (von denen zehn Prozent
Textzeile sind) dekrementiert wird und deshalb LEN 1 in unserem
Beispiel gleich zwanzig ist. Wenn LEN 1 auf Null
dekrementiert ist, wie zuvor erläutert wurde, weiß das System, daß
die Informationen des festgelegten Bereichs (59A) zum
Bitzuordnungsspeicher übertragen wurden, und der GDC 19 sendet
eine zweite Startadresse (SAD 2) zum Bitzuordnungsspeicher.
Die zweite Startadresse (SAD 2), wie in der Fig. 3 gezeigt
wird, ist der Anfang der ersten Abtastzeile der dritten
Textzeile 71. Es wird daran erinnert, daß es 500 Adressen pro
Textzeile gibt, weshalb der SAD 2 Wert in dem vorliegenden
Beispiel 1000 ist. Zur gleichen Zeit wird ein zweites Ende
des Bereichswertes in das Ende des Bereichsregisters des GDC
geladen, der in Antwort auf die horizontalen Sync-Signale
dekrementiert wird.
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Der LEN 2 Wert, wie in Fig. 3 gezeigt wird, ist 200, da die
zweite Bereichsabtastung zwanzig Zeilen enthält und jede
Textzeile zehn horizontale Sync-Impulse aufweist. Wenn der
LEN 2 Wert auf Null dekrementiert worden ist, weiß das
System, daß der rollbare Bereich 67 angezeigt worden ist, und
der GDC 19 sendet eine dritte Startadresse SAD 3, wie in
Figur 3 gezeigt wird. SAD 3 ist in unserem Beispiel 15000. Zur
gleichen Zeit wird ein drittes Endes des Bereichswertes (LEN
3) in das Ende des Bereichsregisters des GDC geladen, und
dieser Wert ist in unserem Beispiel 20. Wenn der LEN 3 auf
Null dekrementiert worden ist, beginnt das System mit dem
zweiten Vollabtasten des Bitzuordnungsspeichers.
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Für das zweite Vollabtasten des Bitzuordnungsspeichers
erzeugt der GDC 19 die gleichen SAD 1 und LEN 1, die zuvor
erzeugt wurden. Wenn jedoch LEN 1 auf Null dekrementiert worden
ist, ist die zweite Startadresse SAD 2A (wie in Fig. 3
gezeigt wird) und gibt die zweite Abtastzeile der Textzeile 71
wieder. Der LEN 2A Wert kann der gleiche wie der LEN 2 Wert
sein, aber die Abtastung wird in die erste
Scan-Zeilenposition des Speicherbereichs für nicht sichtbaren Bildschirm
fortschreiten. Der rollbare Bereich schreitet eine
Abtastzeile pro Zeit (ohne ein (Halb)Bild) fort und die
Rollbewegung ist ein weiches Rollen. Wenn die SAD 2 bei Position SAD
2B gewesen ist, die die erste Abtastzeile der Textzeile 77
ist, dann würde das Rollen eine Textzeile zu einem Zeitpunkt
springen. Die SAD ist eventuell der Wert der SAD 2B und die
zweite Textzeile 77 wird auf dem Bildschirm nach oben bewegt,
um benachbart zu dem fixierten Bereich 59 zu sein, und die
Informationen der Textzeile 71 verschwinden. Während dieses
Abschnitts des Rollens ändert sich das zweite Ende des
Bereichswerts nicht. Wenn die Textzeile 77 benachbart zum
fixierten Bereich 59 bewegt wurde, wird die erste Textzeile 75
des nicht sichtbaren Bildschirmbereichs effektiverweise in
den rollbaren Bereich hinein bewegt. Davor oder ungefähr zum
gleichen Zeitpunkt werden Informationen vom Puffer in den
nicht sichtbaren Bildschirmbereich eingelesen, insbesondere
in die Textzeile 75, so daß sie als letzte Zeile des
Rollbereichs auf dem Bildschirm erscheinen, oder in die Position,
die die Zeile 73 vor diesen ersten Rollschritt eingenommen
hat. Da jeder LEN 2 Wert NUll erreicht, erzeugt die
GDC-Einrichtung 19 die SAD 3 und den LEN 3, die die gleichen Werte
wie zuvor haben. Das System fährt mit diesem Betrieb fort,
und wenn die Textzeile 79 des nicht sichtbaren Bereichs des
Bildschirms angezeigt worden ist, die die 28. Zeile des
Hauptteils des Briefes ist, ist das System programmiert, zu
wissen, daß der nicht sichtbare Bereich des Bildschirms
erschöpft ist. Demzufolge muß das System denjenigen Teil des
Speichers erneut verwenden, in dem die Textzeile 71
ursprünglich geladen war. Der Mikroprozessor 15 hält kontinuierlich
mit der Anfangsadresse Schritt, und deshalb, wenn die
Startadresse 5000 ist, was die neunte Textzeile des Rollens
des aufgeteilten Bildschirms wiedergibt, ändert sich der
Betrieb des Systems in einem bestimmten Maß. Bei dem
Rollbetrieb, während dem die neunte Textzeile die erste Textzeile
ist, ist der LEN 2C Wert um Eins kleiner, als er während des
vorhergehenden Rollbetriebs war, wo die achte Zeile die erste
Zeile war. Dies ist richtig, da der rollbare Bereich während
des Rollbetriebs, worin die neunte Zeile die erste Zeile ist,
um eine einzige Abtastzeile reduziert wird, wenn die
Abtastung den fixierten Bereich 61A erreicht. Unter diesen
Umständen ist die dritte Anfangsadresse SAD 3A, die die gleiche
Adresse wie SAD 2 für die erste Zeitabtastung der Textzeile
71 war. In dieser Situation ist der LEN 3A Wert Eins. Um den
Rollbetrieb anzupassen, wenn die zehnte Textzeile die erste
Zeile ist, ist der LEN 2C Wert um zehn kleiner, als er am
Ende des Anpassens an die neunte Zeile war, so daß die
Abtastung nicht in den fixierten Bereich 61A reicht, und der LEN
3B Wert ist zwanzig, so daß die Textzeilen-Positionen 71 und
77 des Bitzuordnungsspeichers nun verwendet werden.
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Es wird darauf hingewiesen, daß bei dieser
Wiederverwendungs-Operation immer dann, wenn der LEN 3 Wert Null wird, eine
vierte Startadresse (SAD 4) erzeugt wird, wie in Fig. 3
gezeigt wird, und ein vierter Bereichsende-Wert (LEN 4) wird
dazu verwendet, den fixierten Bereich 61A auf dem Bildschirm
zu bekommen. Der Betrieb fährt, wie soeben beschrieben wurde,
damit fort, daß der LEN 2C kontinuierlich dekrementiert wird,
während der LEN 3 (A, B usw.)-Wert abgesenkt wird, um den
umwickelnden Rollbetrieb (wrap-around scrolling) zu
ermöglichen.
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Wenn man über das oben stehende Beispiel nachdenkt, findet
man, daß in dem Anfangsteil des Rollbetriebs der Name des
Empfängers anfänglich auf dem Bildschirm durch das verwendete
Phosphor gehalten wird, obwohl Abtastzeilenweise weniger
Informationen von der Zeile 71 des Bitzuordnungsspeichers aus
übertragen wird. Zum gleichen Zeitpunkt, zu dem die
Informationen von der Leitung 77 übertragen werden, um in dieser
dritten Zeile des Bildschirms aufzutreten, verschwindet der
Name des Adressaten und die Adresse des Adressaten tritt in
dieser ersten Zeile auf. Am Grundteil des Hauptteil des
Briefkörpers wird die Zeile 73 in die Position 74 herauf
bewegt, und die Informationen der Zeile 75 werden für die
Position
73 verfügbar. Sehr oft sind die Informationen des nicht
sichtbaren Bildschirmbereichs, insbesondere auf Zeile 75
Hintergrundinformationen, d. h., keine Informationen, und deshalb
tritt Hintergrundinformation in Position 73 auf, aber
unmittelbar darauf folgend werden Informationen auf dem Bildschirm
geschrieben, wenn die Zeile 75 mit Daten vom Puffer 23
geladen wird. Es wird auch darauf hingewiesen, daß sich
anfänglich das Ende des Bereichswerts nicht ändert, bis der gesamte
nicht sichtbare Bereich 69 des Bildschirms verwendet worden
ist. Danach wird das Ende des Bereichswertes vom
ursprünglichen Rollbereichswert dekrementiert und für den neuen
wiederbenutzten Rollbereich inkrementiert. Die Tatsache, daß die
neuen Informationen dem nicht sichtbaren Bereich des
Bildschirms hinzugefügt werden können und daß die Abtastung des
Bitzuordnungsspeichers, die gerade durchgeführt wird, dafür
ausgelegt ist, in den nicht sichtbaren Bildschirmbereich
hinein abzutasten (nach der neuen Information), erlaubt dem
System, einen weichen Rollbetrieb des aufgeteilten Bildschirms
mit aufwandsparender Hardware und Zeit zu bewirken.
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Es wird daran erinnert, daß das System eine Reorganisation
bewirken kann, wenn die Größe oder der Ort des rollbaren
Bereichs geändert werden muß. Es ist leicht zu verstehen, daß
die Reorganisation des Bitzuordnungsspeichers durch Kommandos
vom Hauptcomputer ausgeführt werden kann, aber es ist auch
verständlich, daß der Hauptcomputer durch das Ausführen
allermöglichen Arten von Operationen ausgelastet ist, so daß es
eine Verschwendung an Hauptcomputerzeit wäre, dessen Zeit
dazu zu verwenden, den Bitzuordnungsspeicher zu
reorganisieren. Zudem kann die Reorgangisation des
Bitzuordnungsspeichers eine lokale Aufgabe sein, und tatsächlich sind die
Informationen, die sich auf die lokale Beteiligung beziehen,
lokal verfügbar. Z.B. können sehr viele solcher CRT-Systeme
mit dem Hauptcomputer verbunden werden, und die anderen
Systeme möchten nicht, daß die Organisation ihrer
Bitzuordnungsspeicher geändert wird. Demzufolge liefert das
vorliegende System eine lokale Reorganisation des
Bitzuordnungspeichers.
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Es wird angenommen, daß der Bitzuordnungsspeicher nach einer
Rolloperation des aufgeteilten Bildschirms in der Form, wie
sie in Fig. 4 gezeigt wird, aufgebaut ist. In Fig. 4 wird
ein fixierter oberer Bereich 81 gezeigt, der acht Zeilen hat,
gefolgt von einem Rollbereich (SRB) 83, der vier Zeilen hat,
gefolgt von einem nicht sichtbaren Bildschirmbereich 85, der
acht Zeilen hat, gefolgt von einem Rollbereich (SRA) 87, der
vier Zeilen hat, und schließlich gefolgt von einem fixierten
Grundbereich 89, der acht Zeilen hat. Man nehme an, daß der
Benutzer das System reorganisieren will, so daß ein
Vollbildschirm-Rollen gegeben ist, und daß der Benutzer will, daß das
Display das gleiche bleiben soll, d. h., daß es so ist, wie in
Fig. 6. Um dies auszuführen wird das System im
Reorganisationsmodus betrieben.
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Wenn das System im Reorganisationsmodus arbeitet, wird das
Vierzeilen-Segment (SRB) 83 in die ersten vier Zeilen des
nicht sichtbaren Bildschirmbereichs 85 bewegt, wie es aus der
Fig. 5 ersichtlich ist. Segmente davon werden während der
vertikalen und den horizontalen Austastperioden ausgeführt.
Dies wird ausgeführt, indem die GDC-Einrichtung 19 eine
Startadresse durch den MUX 29, durch den Decoder 45 und
entlang des Kanals 39 zum Bitzuordnungsspeicher 33 schickt.
Diese Adresse ist dazu da, das Auslesen zu bewirken, und
deshalb werden die Informationen bei dieser Adresse auf den
Kanal 91 zum Latch 93 ausgelesen. Danach übermittelt der
Mikroprozessor 15 eine Bestimmungsadresse auf Kanal 95 zu dem
Bestimmungszähler 41, und von dem aus entlang Kanal 43, durch
den MUX 29, durch den Decoder 45, entlang des Kanals 39 zum
Bitzuordnungsspeicher. Dementsprechend können die
Informationen, die von dem Latch gespeichert werden, entlang des Kanals
97, entlang des Kanals 35, durch den MUX 27, entlang des
Kanals 37 zurück in den Bitzuordnungsspeicher 33 geschickt
werden, um bei der Bestimmungsadresse, die vom Zähler 41 erzeugt
wird, lokalisiert zu werden. Im Reorgangisationsmodus wird
das Startadressenregister des GDC 19 in Antwort auf
Schreibsignale inkrementiert und der Zähler 41 wird in Antwort auf
Schreibsignale inkrementiert, so daß Bildelementinformation
zeilenweise von dem Bitzuordnungsspeicher aus übertragen
werden,
der mit der Startadresse beginnt und zu der
Bestimmungsadresse zurückkehrt, die vom Zähler 41 erzeugt wird. In
ähnlicher Art und Weise zu der soeben beschriebenen weiß das
System, wenn ein LEN Wert Null erreicht hat, daß ein gewisses
Segment des Speichers gemäß dem Reorgangisationsbetrieb
umgesetzt wurde.
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Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, hat der soeben
beschriebene Betrieb seine Bedeutung. Während des
Reorganisationsbetriebs, geht das System dazu über, die Informationen,
wie in Fig. 6 gezeigt wird, anzuzeigen, und dementsprechend
ist SAD 1 die erste Startadresse, wie in der Fig. 4 gezeigt
wird. Der LEN 1 Wert ist am Ende der acht Zeilen, wie in
Figur 4 gezeigt wird. Der SAD 2 Wert ist am Beginn des
SRA-Segments und der LEN 2 Wert am Ende des SRA-Segments. Der SAD 3
Wert ist am Beginn des SRB-Segments und der LEN 3 Wert ist am
Ende des SRB-Segments. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß
am Beginn des OS-Segments das System eine Bestimmungsadresse
(DES 1) erzeugt hat. Das System ist dazu programmiert, einen
Reorganisationsschritt zu bewirken. Deshalb werden die
Informationen aus dem SRB auf den Kanal 91 ausgelesen, und zwar
während vertikaler und horizontal er Austastzeiten, und werden
in dem oberen Abschnitt des OS-Segments wieder angesiedelt.
Die Reorganisation des Bitzuordnungsspeichers nach dem ersten
Schritt ist aus Fig. 5 ersichtlich. Wenn LEN 3 in Fig. 4
gleich Null ist, geht das System zur SAD 4 und schließt mit
LEN 4, wie zuvor beschrieben wurde, ab. Nach dem ersten
Schritt der Reorganisation sieht der Bitzuordnungsspeicher
aus, wie in Fig. 5 gezeigt wird.
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Bei der zweiten Voll-Abtastoperation sind SAD 1, LEN 1, SAD 2
und LEN 2 wie in Fig. 5 gezeigt. Es wird darauf hingewiesen,
daß die Bestimmungsadresse 2 (DES 2) auch erzeugt wird und
daß die Bestimmungsadresse 2 der Anfangszeilen-Abtastung des
OS-Segments 85A der Fig. 5 entspricht. Dementsprechend wird
das SRA-Segment 87 aus dem Bitzuordnungsspeicher auf den
Kanal 91 ausgelesen, um im Bitzuordnungsspeicher als
Bestimmungsadresse (DES 2) erneut untergebracht zu werden. Danach
werden SAD 3 und LEN 3 und SAD 4 und LEN 4 dazu verwendet,
den Bitzuordnungsspeicher zu reorganisieren, damit er
aussieht, wie es in Fig. 7 angegeben wird. Aus der Fig. 7 ist
ersichtlich, daß SRA dort ist, wo SRB nach Fig. 4 war, und
SRB dort ist, wo der oberste Abschnitt des OS gemäß Fig. 4
war. Der letzte Schritt der Reorganisation wird durch
Erzeugen von SAD 1, wie in Fig. 7 gezeigt wird, und durch
Zulassen, daß die Abtastung fortfährt, bis der LEN 1 Wert der
Figur 7 erreicht wird, ausgeführt. Das zweite SAD 2 Signal
wird, wie in Fig. 7 gezeigt wird, zur gleichen Zeit, wie das
Bestimmungs 3 (DES3) Signal erzeugt wird, erzeugt, und
deshalb wird der fixierte Grundbereich 89, wenn er aus dem
Bitzuordnungsspeicher auf Kanal 91 ausgelesen wird, zu der DES 3
Adresse zurückgeschickt. Dieser Reorganisationsschritt
plaziert die Informationen vom Segment 89 in den OS Bereich 85C
der Fig. 7 und deshalb wird, nachdem der dritte Schritt der
Reorganisation durchgeführt ist, der Bitzuordnungsspeicher
gemäß Fig. 8 organisiert.
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Wie aus der vorhergehenden Abhandlung zu sehen ist, muß die
GDC-Einrichtung 19 nur vier Startadressen und vier
Längenwerte erzeugen, um irgendwelche Vorgänge, die notwendig sind,
durchzuführen. Es wird auch darauf hingewiesen, daß die nicht
sichtbaren Bildschirmbereiche des Bitzuordnungsspeichers dazu
notwendig sind, die obenstehenden Vorgänge durchzuführen und
einen weichen Rollbetrieb des aufgeteilten Bildschirms zu
bewirken. Im Reorganisationsmodus müssen die Bereiche, die
geändert werden oder bewegt werden sollen, zuerst in den nicht
sichtbaren Bildschirmbereich bewegt werden, wo sie
gespeichert werden können und nicht angezeigt werden, so daß der
Betrachter es real nicht merkt, daß eine Reorganisation
stattfindet. Es ist erforderlich, daß die nicht sichtbaren
Bildschirmbereiche benachbart zu einem rollbaren Bereich
liegen, so daß der Abtastbetrieb des Bitzuordnungspeichers in
den nicht sichtbaren Bildschirmbereich unter der Steuerung
des Endbereichs-Wertparameters, wie oben stehend beschrieben
wurde, fortfährt. Durch Fortschreiten der Anzeige um eine
Abtastzeile pro (Halb)Bild, wie beschrieben wurde, ist das
Rollen auf dem verteilten Bildschirm eine weiche Operation, und
nicht eine "springende" Operation von einer Textzeile zu
einem
Zeitpunkt, und ein weiches Rollen ist natürlich eine der
Aufgaben der vorliegenden Erfindung. Die Verwendung des GDC,
um maximal vier Startadressen und vier Endwerte zu erzeugen,
bewerkstelligt einen aufwandsparenden Einsatz von Hardware
zum Erzeugen von Adressen für jedes Segment des
Bitzuordnungsspeichers.