DE347219C - Verfahren zum elektrolytischen Reinigen von Gegenstaenden aus Eisen oder Eisenlegierungen - Google Patents

Verfahren zum elektrolytischen Reinigen von Gegenstaenden aus Eisen oder Eisenlegierungen

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DE347219C
DE347219C DE1921347219D DE347219DD DE347219C DE 347219 C DE347219 C DE 347219C DE 1921347219 D DE1921347219 D DE 1921347219D DE 347219D D DE347219D D DE 347219DD DE 347219 C DE347219 C DE 347219C
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/34Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated
    • C25D5/36Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated of iron or steel
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
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    • C25F1/02Pickling; Descaling
    • C25F1/04Pickling; Descaling in solution
    • C25F1/06Iron or steel

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 17. JANUAR 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JVe 347219-KLASSE 48 a GRUPPE 11Q
The Fletcher.Electro Salvage Company Ltd. in London.
Verfahren zum elektrolytischen Reinigen von Gegenständen aus Eisen oder Eisenlegierungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1921 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 28. Januar 1920 beansprucht.
Die Erfindung betrifft„das Überziehen von Flächen aus Eisen oder Eisenlegierungen, wie gewöhnlichem oder Spezialstahl, mit Nickel, Eisen, Kobalt und anderen Metallen auf galvanischem Wege und bezieht sich insbesondere auf ein hierbei zu verwendendes Verfahren zum Reinigen des Eisens, das derart ist, daß ein fester und anhaftender Überzug von dem niedergeschlagenen Metall unmittelbar auf der Eisenfläche erzielt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird das Eisen oder die Eisenlegierung, die mit dem Niederschlag versehen werden soll, in einem Säurebad, das Kupfersalz enthält, einer elektrolytisches Reinigung unterworfen. Diese ist derart, daß das Eisen ohne ein anhaftendes Häutchea aus Kupfer, zu welchem Metall das Eisen positiv elektrisch ist, rein gemacht wird. Ein für diesen Zweck geeignetes Bad besteht aus einer ίο Lösung von z. B. io bis 12 Prozent Schwefelsäure in Wasser mit etwa 5 bis 10 Prozent Kupfervitriol. Die Temperatur kann hierbei der gewöhnlichen Temperatur der Außenluft entsprechen, sollte aber 490C (120Q F) nicht überschreiten.
Der zu reinigende Gegenstand wird in dem Bad aufgehängt, dessen Behälter mit Blei ausgekleidet oder mit einer Bleielektrode versehen sein kann, worauf Strom von geeigneter Dichte zugeführt wird. Das Eisen wird zweckmäßig zuerst als Kathode benutzt; nach einer gewissen Zeit, deren Dauer von der Dicke der Schicht Oxyd oder anderer Unreinigkeiten abhängt, wird der Strom umgekehrt und so das Eisen zur Anode gemacht. Diese Behandlung hat zur Folge, daß die Oberflächenschicht zuerst durch frei werdenden Wasserstoff angegriffen und weich sowie unzusammenhängend gemacht wird, worauf die teilweise aufgelöste Schicht durch die Stromumkehrung vollständig entfernt und die Eisenfläche chemisch rein gemacht wird. Wenn die Eisenfläche nicht dick überzogen ist, kann die erste elektrolytische Behandlung, bei der das Eisen als Kathode dient, weggelassen werden. Der erforderliche Strom hat gewöhnlich eine Spannung von 8 bis 20 Volt und eine Dichte oder Stärke von 150 bis 500 Amp. pro Quadratfuß Eisenfläche.
Die Fläche des Werkstücks wird vor Einführung in- das Bad vom Fett gereinigt, nach Beendigung der elektrolytischeri Behandlung ist sie chemisch rein .und bleibt unberührt, bis der galvanische Niederschlag bewirkt ist, was mittels irgendeiner der üblichen Lösungen ausgeführt werden kann. Es hat sich gezeigt, daß Eisen, Nickel und Kobalt auf eine wie angegeben gereinigte Fläche unmittelbar niedergeschlagen werden kann, ohne also eine Kupfer- oder andere Grundschicht zwischenzuschalten. Sonst kann das Überzug- oder Niederschlagverfahren in der üblichen Weise ausgeführt werden. Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht es, abgenutzte Teile von Maschinen oder Mechanismen bis zu jedem erforderlichen Grade durch eine Eisenschjcht zu verdicken, die mit dem Grundmetall homogen ist und so die Wiederverwendung der abgenutzten Teile ermöglicht. Die niedergeschlagene Schicht kann, wenn gewünscht, auch durch Oberflächenhärtung gehärtet werden. Es ist zwar schon bekannt, Eisengegenstände in sauren, besonders schwefelsauren Lösungen ohne Kupfergehalt elektrolytisch zu reinigen. Dabei hat man den Gegenstand entweder als Anode oder als Kathode oder auch abwechselnd als Kathode und Anode an die Stromleitung angeschlossen. Die Gegenwart von Kupfer bietet aber nach Angaben des Erfinders erhebliche Vorteile, was sich besonders in der geringeren Spannung, in der besseren Reinigung und in der Entbehrlichmachung einer Zwischenschicht von der Erzeugung des Nickel- bzw. Kobaltniederschlages bemerkbar macht.

Claims (3)

Patent-Ansprüche :
1. Verfahren zum elektrolytischen Reinigen von Gegenständen aus Eisen oder Eisenlegierung in sauren Lösungen vor dem Aufbringen galvanischer Niederschläge, dadurch gekennzeichnet, daß die saure Lösung ein Kupfersalz enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch 85 " gekennzeichnet, daß das Bad aus einer Lösung von Schwefelsäure mit Kupfervitriol besteht.
3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die elektrolytische Behandlung zu reinigende Gegenstand in dem Säurebad zuerst als Kathode und sodann, durch Umkehren des Stromes als Anode benutzt wird.
DE1921347219D 1920-01-28 1921-01-23 Verfahren zum elektrolytischen Reinigen von Gegenstaenden aus Eisen oder Eisenlegierungen Expired DE347219C (de)

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GB2710/20A GB162391A (en) 1920-01-28 1920-01-28 Improvements in or relating to the electro deposition of metals upon iron and alloys of iron

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Publication Number Publication Date
DE347219C true DE347219C (de) 1922-01-17

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US (1) US1417896A (de)
DE (1) DE347219C (de)
FR (1) FR529936A (de)
GB (1) GB162391A (de)
NL (1) NL8437C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741666C (de) * 1942-01-12 1943-11-15 Messerschmitt Boelkow Blohm Verfahren zum elektrolytischen Entfernen von an Ventilkegeln von insbesondere Auslassventilen hochwertiger Brennkraftmaschinen abgesetzten Verunreinigungen
DE939659C (de) * 1952-06-28 1956-03-01 Richard Dr Springer Verfahren zum elektrolytischen Entzundern von Metalloberflaechen in alkalischen Loesungen

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US1417896A (en) 1922-05-30
NL8437C (de) 1923-02-15
FR529936A (fr) 1921-12-09
GB162391A (en) 1921-04-28

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