DE346194C - Anordnung zum schnellen OEffnen und Schliessen von durch Gas- oder Fluessigkeitsdruck gesteuerten Schaltern - Google Patents

Anordnung zum schnellen OEffnen und Schliessen von durch Gas- oder Fluessigkeitsdruck gesteuerten Schaltern

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DE346194C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/24Switches operated by change of fluid pressure, by fluid pressure waves, or by change of fluid flow
    • H01H35/26Details
    • H01H35/2607Means for adjustment of "ON" or "OFF" operating pressure
    • H01H35/2614Means for adjustment of "ON" or "OFF" operating pressure by varying the bias on the pressure sensitive element

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  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Schalter, welche durch Gas- oder Flüssigkeitsdruck unter Vermittlung einer Membran oder eines Kolbens gesteuert werden, wie z. B. an elektromotorisch angetriebenen Pumpen, müssen zur Vermeidung der Erhitzung der Kontakte schnappend schließen und öffnen.
Vorliegende Erfindung gestattet, mit sehr geringem Hub des Kolbens oder der Membran und mit einfachstem Hebelmechanismus, diesen ίο Zweck zu erreichen.
Abb. ι der Zeichnung zeigt einAusführungsbeispiel der neuen Anordnung. Der in einem unter Druck P stehenden Rohr sich bewegende Kolben K wirkt auf die zwei Kniehebel H1 und EP ein und sucht dieselben auszuknicken. Diesem Knickungsdrucke entgegen wirkt die Zugfeder F, welche in dem Festpunkte £4 gelagert ist. Die Druckkraft im Hebel H2 wird vom Lager L3 aufgenommen. Die Anschläge A x und A2 begrenzen die Bewegung des Systems. Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende :
Bei niedrigem Druck liegt der Hebel H1 am Anschlag^1. Steigt der DruckP, so knicken die Hebel IT1 und H2 aus, bis die Bewegung durch den Anschlag Az aufgehalten wird. Die Zugkraft der Feder F wird dem Druck entsprechend bemessen. Das, Schnappen des Systems nach rechts oder links wird durch die richtige Wahl der Federung erzielt, und zwar muß die Zunahme des von der Feder ausgeübten Drehmomentes in bezug auf den Drehpunkt D- und L3 geringer sein als die Zunahme · des vom Kolben ausgeübten, das Ausknicken bewirkenden Drehmomentes in bezug auf den gleichen Drehpunkt.
Zur Vereinfachung der Darstellung soll die Federzugkraft im Knickpunkt L2 der beiden Hebel H1, H2 angreifen und in der Resultierenden der beiden Druckkräfte in ΈΡ- und H2 liegen. Die Drehwinkel der Hebel H1 und H2 sind verhältnismäßig klein, zu etwa 13°, und die Hebel H1 und H2 gleich lang anzunehmen. ■ Dann ändern sich die beiden entgegengesetzt
wirkenden Drehmomente im wesentlichen proportional dem Ausknickungswinkel des Hebels H1 oder H2. Abweichungen von dieser Proportionalität verändern das Prinzip der An-5 Ordnung jedoch nicht und können durch die Wahl der Federlage des Federangriffspunktes, der Charakteristik der Federung, der Neigung der Hebel JEf1, if2 gegeneinander, der verschieden lang gewählten Hebel if1, H2 usw. ίο sehr viele Veränderlichkeiten der beiden Drehmomente erzielt werden.
In Abb. 2 sind die Änderungen der geradlinig verlaufenden Drehmomente in bezug auf die Drehwinkel des Hebels H2 um den Punkt Ls dargestellt. Bei O fallen die Kräfte in H1, H2 in eine Richtung, sind gleich und entgegengesetzt gerichtet, und das vom Kolben ausgeübte Drehmoment DA ist Null. Das Federdrehmomsnt Df sucht den Hebel J?2 im Uhrzeigersinne zu drehen und hat den positiven Wert O bis f. Bei Drehung des Hebels H2 aus der Totpunktlage im Uhrzeigersinne wird die Federspannung Meiner und erreicht bei der Stellung unter dem Winkel α den Wert Null. S5 Für die Wirkungsweise des Apparates kommen diese Stellungen nicht in Frage, wohl aber die Stellungen zwischen β und γ. Bei β sind beide Hebel bereits etwas ausgeknickt, Hebel H1 liegt am Anschlag A1, wie in Abb. 1 dargestellt. Sobald in dieser tage das rechtsdrehende Federmoment Df von dem linksdrehenden Moment Dk des Kolbendruckes überschritten wird, knickt Hebel J?2 linksdrehend aus, wobei das Drehmoment Dk schnell von A1 nach k2 zunimmt; das Drehmoment Df langsam von Z"1 nach f2. Das Ausknicken geschieht schnappend, der Hebel H1 legt sich an den Anschlag A2 und Hebel H2 steht' unter dem Winkel γ in Abb. 2.
Sinkt nun das Drehmoment Da um den Wert dz (Druckdifferenz), so erhält das Federdrehmoment Df die Oberhand und zieht, ständig gegenüber dem Drehmoment Dk zunehmend, die Hebel ff1, H2 schnappend wieder in die Ausgangslage β zurück. Dabei ist die das Abnehmen des Drehmomentes DA1 darstellende strichlierte Linie parallel der Anstieglinie Dk desselben Drehmomentes, und das Abnehmen des Federdrehmomentes vonff2 nach fx geschieht langsamer als das Abnehmen des Kolbendruck-Drehmomentes von ks nach ä4. Um ein neues Ausknicken herbeizuführen, muß das Kolbendruckdrehmoment um den Wert ß4 bis kx ansteigen.
An ein und demselben Apparat kann durch Änderung der Federzugkraft eine Änderung des Kolbendruckes P und durch Änderung der Federung (Neigung von Df) eine Änderung der Druckdifferenz dz erreicht werden. Auch kann man durch Veränderung der Entfernung der beiden Anschläge A1, A2 (α, β) voneinander eine Veränderung der Druckdifferenz und durch Veränderung der Lage beider gegen die gerade Verbindungslinie L1 bis Z3 (Abstand β bis γ von O) eine Veränderung der Druckhöhe erzielen.
Wird mit dem Hebel Rx oder Ji2 ein elektrischer Schalter verbunden, so wird dieser schnappend geschlossen bzw. geöffnet. Zur Erzielung dieser Schnappbewegung wird, wie die Mnematischen Verhältnisse ohne weiteres erkennen lassen, eine nur sehr geringe Kohlenbewegung benötigt, wodurch es statthaft wird, an Stelle des Kolbens eine Membran zu verwenden.
Es könnten auch die beiden Hebel JEf1, H2 statt durch ein Gelenk- oder Schneidenlager durch eine Blattfeder verbunden werden, und hieraus ergibt sich das weiter vereinfachte Hebelsystem, in welchem Hebel H1 und H2 durch ein elastisches Band oder einen biegsam federnden Stab ersetzt und die Feder F fortgelassen wird. Das Band oder der Stab sucht dann stets seine ursprüngliche spannungsfreie Form anzunehmen, genau wie ein durch Überlast ausknickender und durch Unterlast sich wieder streckender auf Knickungsfestigkeit zu berechnender Stab.

Claims (3)

Patent-Ansprache :
1. Anordnung zum schnellen öffnen und Schließen von durch Gas- oder Flüssigkeitsdruck gesteuerten Schaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter oder Kontakte mit einem Kniehebelpaar- verbunden sind, welches durch Kolben- oder Membrandruck zum Ausknicken gebracht und durch Feder- oder Gewichtskraft oder eine andere Kraft, deren auf das Hebelsystem ausgeübtes Drehmoment sich weniger schnell als das vom 10c Kolben- oder Membrandruck erzeugte Drehmoment ändert, zurückgeschnellt wird.
2. Anordnung nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kniehebel (H1 und H2) durch ein Blattfedergelenk verbunden sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kniehebel (H1 und H2) durch einen federnd ausknickenden Stab ersetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920346194D 1920-08-12 1920-08-12 Anordnung zum schnellen OEffnen und Schliessen von durch Gas- oder Fluessigkeitsdruck gesteuerten Schaltern Expired DE346194C (de)

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