DE346038C

DE346038C - Stopfbuechse

Info

Publication number: DE346038C
Application number: DE1916346038D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1916-03-23
Filing date: 1916-03-23
Publication date: 1921-12-23

Description

AUSGEGEBEN AM 23. DEZEMBER 1921

DEUTSCHES REICH

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JV* 346038 -KLASSE 47f GRUPPE 23

Ernst Kuhrmeier in Ludwigshafen a. Rh.

Stopfbüchse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1916 ab.

Die Erfindung gehört zu der bekannten Klasse derjenigen Stopfbüchsen, bei der zwei gegeneinander verschiebbare und gegeneinandergepreßte Büchsen die Packungsringe aufnehmen. Diese Packungen sind bisher nur für Metallpackungsringe bekannt. Durch die neue Gestaltung der Stopfbüchse werden sie auch für plastische Dichtungsstoffe verwendbar.

Es wird dabei weiter der bekannte Gedanke benutzt, den Druck der abgeschlossenen Flüssig-

keit radial auf die Dichtungsringe einwirken zu lassen und mehrere derartige Dichtungselemente hintereinander anzuordnen. Die radiale Beweglichkeit wird dabei durch einen besonderen Ring erzielt, der sich mit seiner Stirnfläche gegen den Stopfbüchsendeckel dichtend anlegt, mit seiner Innenfläche an der Außenfläche der Preßhülse abdichtet und gleichzeitig als Widerlager für eine Preßfeder dient, ίο die einen Druck auf die äußere Preßhülse ausübt. Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch die neue Stopfbüchse;

Abb. 2 zeigt den Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform.

15. Zur Aufnahme der Stopfbüchse ist rund um die Stange α eine Kammer ausgespart, welche durch die Deckel a¹ und a^% verschlossen ist und die Dichtungsvorrichtung aufnimmt. Diese ist hier beispielsweise als eine Dichtung mit zwei Dichtungsringen d, d^x gezeichnet. Der Dichtungsring d aus plastischem Stoff liegt in einem zwischen den Metallringen f, g gelassenen Hohlraum. Der Ring f gleitet dicht auf dem Ring g und wird durch Federn h, welche auf seinen Flansch f¹ drücken, gegen den Ring g gepreßt. Der Ring g stützt sich mit seinem dicht aufgeschliffenen Flansch g¹ gegen den Flansch k. Dieser bildet mit dem zylindrischen Mantel A¹ und dem durch die Schraube m¹ aufgeschraubten Deckel m das eigentliche Gehäuse der Stopfbüchse. Die Federn h stützen sich gegen den. Boden des Verschlußringes η von U-förmigem Querschnitt. Dieser ist dicht an den Deckel m und an den Ring f angeschliffen und schließt den von der Feder h eingenommenen Hohlraum hinter den Ringen f, g so ab, daß der längs der Stange α und den Schlitzen n¹ zwischen dem Deckel m und dem Ring f sich fortpflanzende Druck nur sehr gedrosselt hinter die Ringe f und g gelangt.

Hiernach lastet auf der Dichtungsmasse d ein Druck, der sich zusammensetzt aus dem Federdruck, dem dem Querschnitt der Dichtungsmasse entsprechenden, in dem Spalt n^x ausgeübten Druck und dem durch die Dichtungs- und Drosselungsverhältnisse an den Außenflächen des Verschlußringes η und an der Dichtungsfläche zwischen dem Flansch g¹ und der Stützfläche k gegebenen Bedingungen.

Aus der Zeichnung ist ersichtlich, wie noch zwischen g¹ und k durchschleichendes Gas oder • Flüssigkeitsmengen von der in derselben Weise wirkenden zweiten Dichtung mit den. Dichtungsring d^x aufgefangen wird. Es ist ersichtlich, daß die ganze Dichtungsvorrichtung durch 5E radiales Gleiten der Flansche g¹ auf den Stützflächen k jeder seitlichen Bewegung der Stange a nachgeben kann. j> ist eine Bohrung zur Anbringung einer Fettschmierung.

Die in Abb. 2 gezeichnete Ausführungsform ist im besonderen dazu bestimmt, bei vorhandenen Maschinen als Ersatz der üblichen Packungen zu dienen und paßt sich deshalb in ihrer Form der üblichen Form der Kammer solcher Stopfbüchsen an. Es ist nur eine geringe Ortsveränderung der einzelnen Organe notwendig, um sie dem gegebenen Räume anzupassen, der durch den Linienzug A-B-C-D-E-F-G begrenzt ist. In dem schmalen Räume A₁ B, C ist die Feder h nicht mehr seitlich des Ringes f und des Dichtungsringes d angeordnet, sondern achsial hinter diesen Ringen und wirkt deshalb durch ein Zwischenstück A¹ auf den Flansch f¹ des Ringes f. Der Stützflansch k ist zu einem winkligen Ring k, A¹ ausgebildet, an den sich dann in dem weiteren Räume C, D, E eine zweite Dichtung von derselben Gestaltung wie in Abb. 1 anschließt.

Claims

Patent-Ansprüche :

1. Stopfbüchse für Weichpackung mit Feder- und Druckmittelbelastung, gekennzeichnet durch einen das feste Widerlager für die Preßfedern (h) der achsial verschiebbaren Preßhülse (f) bildenden Ring (n), der sich einerseits gegen einen radialen Vorsprung (f¹) der äußerer, Preßhülsejund anderseits gegen den Ring (m bzw. £*) anlegt, während die innere Ringfläche gegen die Außenfläche der verschiebbaren Preßhülse abdichtet.

2. Stopfbüchse nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ring (n) und dem radialen Vorsprung (f¹) der Preßhülse (f) eine besondere Hülse (&¹) zwischengeschaltet ist, die mit ihrer inneren Ringfläche sich gegen die Außenfläche der Preßhülse (f) legt (Abb. (2).

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.