DE240856C - - Google Patents

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DE240856C
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DE
Germany
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ring
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piston rod
sealing
sealing rings
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DENDAT240856D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/26Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for rigid sealing rings
    • F16J15/28Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for rigid sealing rings with sealing rings made of metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47/. GRUPPE
WALTER REDLICH in DRESDEN.
Dichtungsring für bewegliche letallpackungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine aus der Zeichnung ersichtliche bewegliche Metallpackung, bei welcher die Reibung der Dichtungsringe auf der Kolbenstange nahezu Null ist.
Bei allen Metallpackungen, bei welchen mehrteilige Dichtungsringe in Kammern gelagert sind und sich senkrecht zur Kolbenstange bewegen können, hat sich gezeigt, daß dieselben von den in neuerer Zeit angewendeten Dampfdrücken zu stark an die Kolbenstange gedrückt werden. Es ist unmöglich, bewegliche Dichtungsringe in ihren Kammern dampfdicht einzupassen, da man immer ein geringes Spiel zwischen Dichtungsring und Kammerwand geben muß, um ein seitliches Klemmen derselben zu verhindern. Dadurch findet der im Zylinder herrschende Druck einen Weg in den Hohlraum der Kammer, welcher über den Dichtungsringen liegt, und drückt dort die mehrteiligen Dichtungsringe mit um wenig vermindertem Drucke an die Kolbenstange. Es entsteht nun infolge des großen Anpressungsdruckes' eine sehr große Reibung, die zur Folge hat, daß Dichtungsring und Kolbenstange rasch verschleißen.
Verschiedene Konstruktionen leiten sogar den im Zylinder herrschenden Druck direkt in den Hohlraum der Kammer, da sie Kanäle, Spalte 0. dgl. in den Dichtungsringen vorsehen.
Dadurch wird wohl das Abheben der Dichtungsringe von der Kolbenstange verhindert, auch wird dadurch eine gute Abdichtung erreicht, aber nur auf Kosten sehr großer Reibung. Da in neuerer Zeit die Dampfmäschinen immer mehr mit hochüberhitztem Dampf arbeiten und dadurch die Kolbenstangen eine sehr hohe Temperatur annehmen, so kann es leicht zu Betriebsstörungen kommen, weil die Temperatur der Kolbenstange durch die große Reibung noch derartig zunimmt, daß kein Öl mehr haftet und ein Fest brennen der Stange in der Packung eintritt.
Bei vorliegender Erfindung ist die Reibung der Dichtungsringe auf der Kolbenstange sehr herabgemindert.
Aus Fig. ι ist zu ersehen, daß in einem einteiligen Ring α ein exzentrisch gedrehter mehrteiliger Ring gelagert ist, welcher aus den Segmenten b, c, d besteht. In dem dreiteiligen Ring b, c, d liegt die' Bohrung der Kolbenstange um das Maß g exzentrisch. -. Durch diese exzentrische Lage der Kolbenstangenbohrung und durch die Teilung entstehen zwei keilförmige Ringsegmente c, d und ein Ringsegment b. Das Segment b wird an dem einteiligen Ring α befestigt, während sich die zwei keilförmigen Ringsegmente c, d im Ring α in der Umfangsrichtung verschieben können. Zwischen den zwei Segmenten c, d ist eine Feder f gelagert, welche dieselben in Pfeilrichtung verschiebt und an die Kolbenstange drückt. Auch der im Zylinder herrschende Druck, welcher in die Teilfugen tritt, hilft die Segmente mitzuverschieben. Da sich nun ein Teil der Flächen an den Segmenten c, d ausgleicht, so kann der Druck nur noch an der Fläche β wirken. Da nun diese Fläche β sehr klein ist, so ist der Anpressungsdruck der Segmente c, d, welcher durch den Dampfdruck hervorgerufen wird, sehr gering. Die Fläche β kann durch Verlegen des Mittelpunktes der Kolbenstangenbohrung vergrößert
oder verkleinert werden und kann dem Drucke im Zylinder angepaßt werden.
Da nun zwischen den Segmenten c, d und Ring α bei einer Verschiebung, welche durch eine natürliche Abnutzung der Segmente eintritt, keine Luft entstehen kann, so ist ein Zusammendrücken der Segmente durch den Dampfdruck ausgeschlossen. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, kann der in dem Hohlraum h der Kammer befindliche Druck nur auf den Ring α drücken, welcher aber durch die Einteiligkeit die Segmente nicht beeinflussen kann. Also kann der Druck nur an der Fläche β wirken, welche, wie schon beschrieben, geändert werden kann. Der Anpressungsdruck der Dichtungsringe ist dadurch sehr gering.
Bei vorliegender Erfindung ist auch der Ausdehnung der Kolbenstange Rechnung getragen, da die Segmente c, d wegen ihrer Keilförmigkeit nachgeben, d. h. sie lassen sich in Ring α zurückschieben. Das Abheben der Dichtungsringe von der Kolbenstange wird durch den Ring α verhindert.
Damit der Dichtungsring in radialer Richtung gleichmäßig hoch ist, so hat der Außenkreisdurchmesser des Ringes α mit der Kolbenstangenbohrung einen gemeinsamen Mittelpunkt, was aber nicht unbedingt nötig ist. Ein Verdrehen des Ringes α auf den Segmenten c, d kann nicht stattfinden, da das eine Segment b am Ring α befestigt ist.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Ring α an einer Stelle geteilt ist. Die Luft an der Teilung ist gleich Null, zum Zwecke, ein Zusammendrücken zu verhindern. In diesem Ring α liegt ein zweiteiliger exzentrischer Ring b, c. Man kann diese Ausführung der Dichtungsringe dort anwenden, wo
die Kolbenstangen eine sehr geringe Ausdehnung haben.
Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß in je einer Kammer zwei Dichtungsringe liegen, welche sich gegenseitig den Spalt versetzen. Man kann natürlich auch mehrere Dichtungsringe hintereinander schalten, wie Fig. 4 zeigt. Die Erfindung ist für alle Arten Kraftmaschinen, Kompressoren 0. dgl. anwendbar.

Claims (3)

: Patent-Ansprüche:
1. Dichtungsring für bewegliche Metallpackungen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem einteiligen oder geteilten Ring (a) ein exzentrisch gedrehter mehrteiliger Ring gelagert ist, welcher aus zwei oder mehre-
■ ren Ringsegmenten bestehen kann, die durch eine Feder oder irgendeine Kraft in dem einteiligen oder geteilten Ring (a) in der Umfangsrichtung verschoben werden, zum Zwecke, sich an die Kolbenstange zu drücken und abzudichten.
2. Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden an der Teilung des Ringes (a) fest aufschließen, um ein Zusammendrücken zu verhindern.
3. Dichtungsring nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrisch gedrehte mehrteilige Dichtungsring derartig geteilt ist, daß zwei keilförmige Ringsegmente (c,d) und ein gleichmäßiges Ringsegment (b) entstehen,, zum Zwecke, der Ausdehnung der Kolbenstange Rechnung zu tragen, wobei das Segment (b) am Ring (α) befestigt sein kann, um ein
, Verschieben des Ringes (a) auf den Segmenten (c, d) zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE240856C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4348029A (en) * 1980-01-17 1982-09-07 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Seal-ring type shaft-sealing device
DE4201246A1 (de) * 1992-01-18 1993-07-22 Pacific Wietz Gmbh & Co Kg Dichtungsanordnung fuer eine im querschnitt kreisfoermige kolbenstange, insbesondere an kolbenkompressoren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4348029A (en) * 1980-01-17 1982-09-07 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Seal-ring type shaft-sealing device
DE4201246A1 (de) * 1992-01-18 1993-07-22 Pacific Wietz Gmbh & Co Kg Dichtungsanordnung fuer eine im querschnitt kreisfoermige kolbenstange, insbesondere an kolbenkompressoren

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