DE345607C

DE345607C - Fuellschachtkessel mit schraubenfoermigem Heizkanal

Info

Publication number: DE345607C
Application number: DEM70325D
Authority: DE
Original assignee: MOLL WERKE AG
Current assignee: MOLL WERKE AG
Priority date: 1920-08-07
Filing date: 1920-08-07
Publication date: 1922-06-08

Description

Füllschachtkessel mit schraubenförmigem Heizkanal. Die Erfindung bezieht sich auf Füllschachtkessel mit schraubenförmigem Heizkanal und bezweckt Verbesserungen in bezug auf die Herstellung des Heizkanals. Der Füllschachtk----sel nach der Erfindung eignet sich besonders für Kleinheizungsanlagen, sogenannte Stockwerksheizungen. Nach der Erfindung wird der Heizkanal aus einer schraubenförmig übereinander gewundenen halbkreisförmigen Rohrschale gebildet, deren Ränder miteinander verschweißt werden. Der so entstandene Heiz kanalkörper bildet eine Wandung eines Wassermantels, und die Rinnenöffnungen werden zweckmäßig durch einen zweiten U'assermantel geschlossen. Es ergibt sich dann eine allseitig vom Wasser bespülte Heizfläche großes Ausdehnung, auf der die Heizgase ihre nutzbare Wärme nahezu vollkommen an- das Wasser abgeben können. Daher bietet ein solcher Kessel hohe wirtschaftliche Ausnutzung des Feuerungsstoffes. Die Zugänb lichkeit des schraubenförmigen Heizkanals läßt sich durch Aussparung des äußeren Wassermantels über die Höhe des Heizkanalskörpers erreichen.
Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Abb. x im senkrechten Schnitt dar. Abb.2 ist eine Rückansicht nach Abnahme der die Reinigungsöffnung verschliessenden Tür. Abb. 3 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 3-3 in Abb. z und Abb. q. die schaubildliche Ansicht eines Teils der zur Bildung des Heizkanals dienenden Rohrschale. Der Heizkessel hat zwei äußere Mäntel a und b, die den Iiauptwasserraum c, den Rost d und eine Stochertür f und die Aschentür ä enthalten. Am Boden können sie zur vollkommenen Wärmeausnutzung noch einen Wasserraum e einschließen. In den Mantel b ist der Heizkanalkörper eingesetzt, der ..aus einer schraubenförmig übereinander gewundenen Ruhrrinne lt besteht, deren Ränder 1i miteinander verschweißt sind. Mit diesen Rändern h' stützt - sich der Heizkanalkörper gegen den Mantel b, in dem er senkrecht geführt ist, so daß er frei arbeiten kann. Die aufgewickelte Rohrrinne lt enthält am äußeren Umfange den schraubenförmigen Heizkanal i, den die auf dem Rost d entwickelten Heizgase durchströmen müssen, ehe sie durch den Stutzen i' in den Schornstein entweichen können. ' Durch die wassergefüllte Decke el des Kessels greift in üblicher MTeise der Füllschacht k. Zwischen ihm und dem Heizkanalkörper lt bleibt ein Wassermantel, an den infolge der ihm zugekehrten größeren Heizfläche des Körpers lz der größte Teil der Heizgaswärme abgegeben wird. Die ungleiche M*ärrneabgabe in den inneren und den äußeren Wassermantel ruft einen schnellen und kräftigen Umlauf des Wassers im Kessel hervor.
Damit der Heizkanal in :allen seinen Gängen zugänglich bleibt, ist der äußere Wassermantel c an einer Seite des Kessels bei l über die Höhe des Heizkanalkörpers lt ausgespart (Abb. 2). Seine Gänge können von hier aus leicht und schnell gereinigt werden. Ein besonderer Vorzug der beschriebenen Art der Verstellung des schraubenförmigen Heizkanals ist die große Einfachheit in der Bearbeitung_ Die Rohrrinne lt läßt sich bei entsprechender 'Führung ohne Schwierigkeiten um einen Dorn wickeln und kann dann an den Rändern h' verschweißt werden. Die große Tiefe der Schweißnaht bietet Gewähr gegen Ausschuß, weil selbst beim Wegschmelzen eines Teils des Randes noch genügend Metall zur Erzielung ausreichender Festigkeit der Naht übrigbleibt und die Nahtbreite auch eine Beanspruchung auf Zug zuläßt, wenn der Heizkanalkörper h beim Arbeiten in seinem Schacht durch Hemmungen an vollkommen freier Ausdehnung verhindert ist. Ein solcher Kessel läßt sich deshalb ungeachtet der im Verhältnis zu seiner Größe beträchtlichen Heizfläche mit mäßigen Kosten reihenweise herstellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Füllschachtkessel mit schraubenförmigem Heizkanal, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkanal (i) von einer schraubenförmig aufgewundenen, eine Wandung des Wassermantels bildenden, mit der Öffnung nach dem Heizkanal Seeisenden halbkreisförmigen Rohrschale (h) gebildet ist, deren Ränder (li) miteinander verschweißt sind.
2. Kessel nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß der nach außen gerichtete Heizkanal von zwei Wassermäntel begrenzt ist, von denen der innere den Füllschacht (k) bildet.
3. Kessel nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß # im äußeren Wassermantel (c) eine sich über die ganze Höhe des Heizkanalkörpers ih) erstreckende Tür ausgespart ist, um jede Windung rles Heizkanals (i) zugäugig zu machen.