DE3448090A1 - Schneidpresse mit einer einzelkopfstation - Google Patents
Schneidpresse mit einer einzelkopfstationInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
Λ:
Patentanwälte Rose, Kosel & Sobisch
Postlach 129 D-3353 B;id Gandersheim 1
34A8090
Odastrasse 4a
Postfach 129
D-3353 Bad Gandersheim 1
19. M?5Tz 1986 Telefon (O 53 82) 40 38
-—Telex 957422 siedpd
Telegramm-Adresse: Siedpatent Badgandersheim
Ihre Akten-Nn:
Unsere Akten-Nr.: 2904/26
C. Behrens AG
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidpresse entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aufnahmeeinrichtunger: für Schneidpressen, bei denen das
Werkzeug um seine jeweilige Längsachse motorisch drehbar
gehalten ist, sind in mannigfacher Form bekannt. Bezweckt werden soll mix dieser Art der Aufnahme des Werkzeugs eine
vielfältigere Ausnutzung, jLrisiDe sondere bei komplizierten
Stanzbilde^n. : -: yS
Aus der DE-PS 27 1ΟνΧ£55 ist eine derartige Stanzmaschine
bekannt, in welcher das Werkzeug an einer Drehscheibe befestigt ist, die ihrerseits in festgelegten
Drehwinkelpositionen arretierbar ist. Bei dieser Ausgestaltung einer Schneidpresse sind keine Stellungen
des Werkzeugs zwischen den Arretierungspositionen vorgesehen, so daß deren Einsatzbereich, entsprechend beschränkt
ist·.
-2-PS/J
Bankkonto NORD/LB. NL Bad Gandersheim ,'BLZ 278 537 21). Kto.-Nr. 22 118 970 ■ Postgirokonto: Postgiroamt Hannover (BLZ 250100 30;. Kto.-Nr
5, 3448C90
Die DE-OS 30 20 532 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer. Schneidpresse mit einer Einzelkopfstation,
deren Werkzeug um seine jeweilige Längsachse in beliebigen Drehwinkelstellungen feststellbar ist. Nachdem das Werkzeug
dieser bekannten Schneidpresse gegenüber einem zu bearbeitenden Werkstück keine Zustellbewegung zur Erreichung
eines bestimmten Arbeitspunktes ausführen kann, ergibt sich hierbei der Nachteil, daß insbesondere bei
sehr schweren Werkstücken zu deren Positionierung ein erheblicher konstruktiver und auch energetischer Aufwand
getrieben werden muß. ~-
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Schneidpresse der
eingangs angebenen Art dahingehend konstruktiv auszugestalten, daß in einfacher Weise eine genaue Bearbeitung
auch von schweren, aufwendig zu handhabenden Werkstücken möglich ist. Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale
des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1. Wesentlich ist hierbei, daß eine Zustellbewegung, um das Werkzeug gegenüber
dem Werkstück in eine definierte Arbeitsposition zu bringen, in das Werkzeug verlagert ist, w->bei erfindungsgemäß
die die Drehung des Werkzeugs um seine Längsachse bewirkende Antriebseinrichtung an das Werkzeug oder
auch an ein dieses drehbar aufnehmendes Befestigungselement ankuppelbar ist. Die Antriebseinrichtung folgt somit den
Zustellbewegungers des Werkzeugs relativ zu dem Werkstück. Zustellbewegjungen des Werkstücks können auf diese Weise
auf eine Richtung beschränkt werden, ein Gesichtspunkt, der insbesondere bei der Handhabung relativ schwerer
Werkstücke von Vorteil ist.
Die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 offenbaren den, die erfindungsgemäße Antriebseinrichtung tragenden Laufwagen,
welcher sämtliche Funktionselemente für die motorische
■3-
Drehung der Werkzeuge trägt. Wesentlich ist hierbei, daß der Laufwagen genau parallel zur Führung eines ein Werk-
^ zeug tragenden Führungsklotzes verfahrbar ist. Diese Verfahrbarkeit
kann beispielsweise durch Führungsnuten, jedoch auch durch Rollen bewerkstelligt werden. Es muß lediglich
sichergestellt sein, daß der Laufwagen eine allseitige
eindeutige Führung erfährt. Der Laufwagen ist sowohl gegenüber dem Maschinengestell der Schneidpresse arretierbar
als auch an dem das Werkzeug tragenden Führungsklotz ankuppelbar.
Die Merkmale der Ansprüche 5 und 6 sind auf konstruktiv
einfach zu realisierende Mittel zur Ankopplung des Laufwagens an den Führungsklotz sowie zu dessen Arretierung
gerichtet, welche besonders vorteilhaft durch eine einzige Kolben-Zylinder-Einheit realisiert sind. Im abgekoppelten
Zustand nimmt der Laufwagen somit stets definierte, für eine CNC-Steuerung reproduzierbare Positionen
ein.
Die Merkmale der Ansprüche 7 bis 9 sind auf die Arretierung des Werkzeugs in einem bestimmten Drehwinkel gerichtet,
welchem die Bedeutung einer Nullstellung zukommt. Diese Arretierung wird mit Mitteln aufgehoben, die sich auf
dem Laufwagen befinden, nämlich einer Kolben-Zylinder-Einheit, die auf mechanischem Wege mit dem die Sperrklinke
tragenden Hebel zusammenwirkt.
Ein an dem Führungsklotz gemäß Anspruch 10 vorhandenes Kupplungselement dient der Verschiebung des Werkzeugs
und auf diese Weise bei angekuppeltem Laufwagen auch gleichzeitig der Verschiebung der Antriebseinrichtung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Schneidpresse in einer Ebene I-I der Fig. 2;
copy
-4-
Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer Schneidpresse senkrecht zur Schnittebene der Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt in einer Ebene III-III der Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt in einer Ebene IV-IV der Fig.
Mit 1 ist in Fig. 1 ein Führungsklotz für eine Matrize bezeichnet, welcher in noch zu erläuternder Weise in Richtung
der Pfeile 1.'__e_ntlang von Führungsschienen 22 verfahrbar
gelagert ist. Die Führungsschienen 22 sind in nicht näher dargestellter Weise an einem das Unterteil der
Schneidpresse bildenden Maschinenrahmen 23 befestigt.
Mit 2 ist ein Führungsklotz für einen Stempelhalter^
bezeichnet, der in ähnlicher Weise wie der Führungsklotz 1 in Richtung der Pfeile 1' entlang von Führungsschienen
33 in noch zu erläuternder Weise verfahrbar gelagert ist.
Die Führungsschienen 33 sind in nicht näher dargestellter Weise am Oberteil des Maschinenrahmens 23 befestigt. Aus
der unteren Seite des Stempelhalters 9 ragt der Stempel 10 heraus und in eine Öffnung 19 eines Einsatzes 13 eines
Abstreifers 12 hinein. Der Einsatz 13 ist gegenüber dem Abstreifer 12 drehbar gelagert. Gehalten wird der Abstreifer
12 in an sich bekannter, hier nicht näher dargestellter Weise durch einen Abstreiferschuh 11.
Aus dem oberen Bereich des Stempelhalters 9 ragt ein Kupplungszagfen 16 heraus, der in nicht dargestellter V.'eise
mit einem Antriebsstößel zur Betätigung des Stempels 10 kuppelbar ist.
Mit 14 und 15 sind Bolzen bezeichnet, mittels welchen in
ebenfalls nicht dargestellter Weise während des Stanzvorg.angs der Abstreifer schuh 11 und damit der Abstreifer
12 betätigt werden.
Die Matrize 6 ist verdrehsicher in eine Matrizenaufnahme 5 einer Buchse 3 eingesetzt, die ihrerseits in einer Boh-
rung 6 des FUhrungsklotzes 1 drehbar gelagert ist. Die
Buchse 3 ist über eine in deren äußeren Umfang eingear-
'' beitete Verzahnung 4 um ihre Längsachse 7 antreibbar.
Hierauf wird im folgenden noch näher eingegangen werden.
Der Stempelhalter 9 ist seinerseits verdrehsicher in einer Buchse 17 aufgenommen, welche ihrerseits in einer Bohrung
17' des Führungsklotzes 2 um die Längsachse 7 drehbar gelagert
ist. Der Antrieb der Buchse 17 erfolgt in ähnlicher ,Weise wie derjenige der Buchse 3 über eine Verzahnung
41 , welches im folgendem noch näher erläutert werden wird. —
Mit 1b ist eine Paßfeder bezeichnet, die an dem Stempelhalter 9 befestigt ist und in einer in die Buchse 17 eingearbeiteten
Nut 1b1 in Richtung der Längsachse 7 gleitet.
Wesentlich ist, daß sowohl der Stempelhalter 9 als auch die Matrize 6 durch Drehung der sie tragenden Buchsen
3,17 mittels der Verzahnungen 4,4' um die Längsachse 7 gedreht werden können und hierbei beliebige, genau einjustierbare
Winkelpositionen einnehmen können. Da der Einsatz 13 den Stempel 10 im Bereich der Öffnung 19 mit
geringem Spiel umgibt, hat eine Drehung des Stempelhalters 9 im allgemeinen auch eine Drehung des Einsatzes 13 gegenüber
dem Abstreifer 12 zur Folge.
In Fig. 2 is.t erkennbar, daß sich die Führungsschienen
22,33 jeweils beiderseits der Führungsklötze 1,2 erstrecken und hierbei jeweils mit Führungsnuten 32 bzw.
im Eingriff stehen, die in die Führungsklötze 2,1 eingearbeitet sind.
Mit 34 sind Betätigungselemente für die Bolzen 14, 15 bezeichnet, während mit 35 ein mit dem Kupplungszapfen
16 kuppelbarer Stößel für die Betätigung des Stempels 10 (Fig. 1) bezeichnet ist. An der inneren Führungsschiene
22 ist eine Führungsleiste 30 angeformt, die sich senkrecht
COPY
-6-
zur Zeichenebene der Fig. 2 erstreckt und der mit Abstand eine sich parallel, zu dieser erstreckende weitere Führungsleiste
30' gegenübersteht. Die Führungsleisten 30, 30· sind gegenüber dem Maschinenrahmen 23 fest angeordnet
und dienen jeweils der Führung von zwei senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 gesehen mit Abstand voneinander '
angeordneten Rollensätzen 31 eines unteren Laufwagens 36.
Die drei Rollen eines Rollensatzes liegen jeweils auf der unteren, der oberen'und der seitlichen, sich senkrecht
zur Zeichenebene der Fig. 2 erstreckenden Fläche der Führungsleisten 30,30' an und ermöglichen somit eine Verfahrbarkeit
des Laufwagens 36 in dieser Richtung.
Mit 50 ist eine am Maschinenrahmen 23 befestigte Arretierbuchse bezeichnet, die mit der als Arretierbolzen 51
ausgebildeten Kolbenstange einer Kolben-Zylinder-Einheit 46 in Eingriff bringbar ist. Der Zylinder dieser Kolben-Zylinder-Einheit
4b ist an dem Laufwagen 36 befestigt, so
daß durch Ausfahren des Arretierbolzens 51 der Laufwagen 36 hinsichtlich einer Bewegung senkrecht zur Zeichenebene
der Fig. 2 arretierbar ist.
Der Laufwagen 36 trägt darüber hinaus einen Motor 29, auf
dessen Ausgangswelle eine Zahnriemenscheibe 2- angebracht ist, die über einen Zahnriemen 27 mit einer weiteren
Zahnriemenscheibe 26 in Verbindung steht, die auf einer Welle 45 gelagert ist. Diese Welle 45 steht über ein auf
dieser angebrachtes Zahnrad und ein Zwischenzahnrad 24
unmittelbar mit der Verzahnung 4 der Buchse 3 ini Eingriff.
Während die das Zahnrad 25 tragende Welle 45 an dem Laufwagen 36 gelagert ist, wird eine, das Zwischenzahnrad
24 tragende Welle 37 in nicht näher dargestellter Weise in dem Führungsklotz 1 gehalten.
Durch Betätigung des Motors 29 kann somit die Buchse 3 und die Matrize 6 um die Längsachse 7 gedreht werden. Der
Motor 29 kann hierbei beispielsweise als Gleichstrom-, jedoch auch als Drehstrom- oder Hydromotor ausgebildet
sein. Wesentlich ist hierbei nur, daß der jeweils einge-
setztg-Motor 29 numerisch steuerbar ist, so daß durch
dessen!Betätigung über den jeweiligen Drehwinkel genau
vorgebbare Drehungen· der Matrize 6 möglich sind.
An-die"Rückseite der inneren Führungsschienen 33 ist eine
05'Führungsleiste 40 angeformt, welche sich senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 erstreckt und welcher mit Abstand
eine parallel zu dieser verlaufende Führungsleiste 40· gegenübersteht. Beide Führungsleisten 40,40' sind gegenüber
"dem Maschinengestell fest angeordnet und dienen der 10-Führung eines oberen Laufwagens Jk>, Die Führung des Laufwägens
3- erfolgt _jLn ähnlicher Weise wie diejenige des ~~
Laufwagens 36 über jeweils zwei, einer Führungsleiste 40,
40.· zugeordnete, jeweils aus drei Rollen bestehende Rollensätze 41, die wie die Rollensätze 31 auf den ihnen zuge-15'ordneten
Führungsleisten rollend anliegen.
Mit 42 ist ein Motor bezeichnet, der in identischer Weise wie"der Motor 29 über eine Zahnriemenscheibe 2c1, einen
Zahnriemen 27', eine weitere Zahnriemenscheibe 26·, ein . Zahnrad"25' und ein Zwischenzahnrad 24' mit der Verzahnung
4' der "Buchse 17 in Verbindung steht. Die Zahnriemenscheibe 26' und das Zahnrad 25* sind hierbei auf einer
Welle 45' angebracht, die ihrerseits an dem Laufwagen 3-gelagert
ist, während das Zwischenzahnrad 24' auf einer Welle 37' angebracht ist, die in dem Führungsklotz 2 gelagert
ist. Durch. Betätigung des Motors 42 ist somit die
Winkelstellung des Stempelhalters 9 einstellbar, so daß
.ν.-. ■-- an die Ausbildung des Motors 42 die gleichen Anforderungen
wie an diejenige des Motors 29 gestellt werden.
Mit 50' ist e.ine Arretierbuchse bezeichnet, die mit einem
3C Arretierbolzen 51' in Eingriff bringbar ist, der in noch
zu erläuternder Weise betätigt wird.
In Fig. 3 ist insbesondere der Laufwagen 3& in einer Drauf
sicht erkennbar. Der Arretierbolzen 51' wird durch die
-8-
Kolbenstange einer Kolben-Zylinder-Einheit 4c1 gebildet,
deren Zylinder auf dem Laufwagen 3- befestigt ist. Diese
Kolben-Zylinder-Einheit 48' ist darüber hinaus an ihrem,
dem.Arretierbolzen 51' abgekehrten Ende mit einer weiteren
Kolbenstange versehen, welche einen Arretierbolzen 51''
bildet, der mit einer an dem Führungsklotz 2 befestigten Arretierbuchse 53 in Eingriff bringbar ist. Die Kolben-Zylinder-Einheit
48' ist derart ausgebildet, daß bei ausgefahrenem Arretierbolzen 51'' der Arretierbolzen 51' eingezogen
ist, so daß in dieser Schaltphase der Laufwagen 3B an den Führungsklotz angekuppelt ist, wohingegen in der
anderen Schaltphase, nämlich bei eingefahrenem Arretierbolzen 51 ' ' der Arretierbolzen 51' ausgefahren und der
Laufwagen 3& in einer Ruhestellung festgelegt ist.
Mit 52 ist ein Kupplungselement bezeichnet, welches mit einem nicht dargestellten Antriebsglied zur horizontalen
Verschiebung des Führungsklotzes in Richtung der Pfeile 54 in Verbindung steht.
Mit 39 ist ein Hebel bezeichnet, der um eine, auf dem Führungεkloxζ 2 befestigte Achse 43 schwenkbar gelagert ist
und der unter Mitwirkung eines Federelements ^4 in einer
ersten Schaltstellung festgelegt ist. In dieser ersten Schaltstellung steht der Hebel 39 mit einer an diesem
angeformten Sperrklinke 46 mit der Verzahnung 4' der Buchse 17 im Eingriff, so daß die Buchse in ihrer Drehposition
arretiert ist. Zur Entriegelung des Hebels 39 .. ■;';:.- ist auf dem Laufwagen 3& eine" Kolben-Zylinder-Einheit
angeordnet, deren Kolbenstange 49 ein mit einer Anlaufschräge 55 versehenes Schaltglied 55' trägt. Das Schaltglied
55' ist derart ausgebildet und angeordnet, daß dessen Anlaufschräge 55 mit einem Stift 56 in Wechselwirkung
treten kann, der sich auf dem Hebel 39 senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 erstreckt. Durch Betätigung
der Kolben-Zylinder-Einheit 47 kann somit über die An-
- . copy
laufschräge 55 und den Stift 56 der Hebel 39 entgegen -der
Wirkung des Federelements 44 in eine Entriegelungsstellung
--■'■ geschwenkt werden. Der Hebel 39 dient auf diese Weise in
Verbindung mit einer hier nicht dargestellten CNC-Steuerung
dazu, das Werkzeug, nämlich den Stempel 10 (Fig. 1) stets in einer vorher bestimmbaren Nullstellung festzuhalten.
Fig. 4 läßt eine der Darstellung der Fig. 3 entsprechende Ansicht des unteren Laufwagens 36 erkennen, der über einen
Arretierbolzen 51' '', der durch eine zweite Kolbenstange
der Kolben-Zylinder-Einheit 46 gebildet wird, gegenüber dem Führungski ot ζ-1- arretierbar ist. Die Kolben-Zylinder-Einheit
46 ist im übrigen ebenso wie die Kolben-Zylinder-Einheit 48' ausgebildet, d.h., daß bei ausgefahrenem Arretierbolzen
51''' der Arretierbolzen 51 eingezogen ist, so
daß der Führungsklotz 1 mit angekuppeltem Laufwagen 36 über ein zeichnerisch nicht dargestelltes Kupplungselement
in Richtung der Pfeile 57 verfahrbar ist. Der Arretierbolzen 51'fl ist hierbei mit einer Arretierbuchse 53'
des Führungsklotzes 1 in Eingriff bringbar.
Der Laufwagen 36 trägt eine weitere Kolben-Zylinder-Einheit
47', deren Kolbenstange 49' ein mit einer Anlaufschräge
551· versehenes Schaltglied 55'fl aufweist. Das Schaltglied
55'" wirkt mit dem Stift 56· eines Hebels 39'
zusammen, der um eine an dem Führungsklotz 1 befestigte Achse 43' drehbar gelagert ist und in einer Schaltstellung
unter Mitwirkung eines Federelements 44f sowie einer
Sperrklinke 46' mit der Verzahnung 4 der Buchse 3 im Eingriff steht. Durch Ausfahren des Schaltgliedes 55' "
mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 47" kann somit der Hebel 39' entgegen der Wirkung des Federelements 44' um die
Achse 43' geschwenkt werden, so daß die durch die Sperrklinke 46* gegebene Verriegelung der Buchse 3 aufgehoben
wird.
-10-
Bei der vorstehend beschriebenen Schneidpresse kann der
Werkzeugsatz, der im wesentlichen aus dem Stempelhalter und der Matrize besteht, in Richtung der Pfeile 54 (Fig.
3) gegenüber einem zu bearbeitenden Werkstück verfahren werden, wobei die Führungsklötze 1, 2 über einen nicht
dargestellten Antrieb gemeinsam verschoben werden.. Durch Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheiten 45,4c1 können
der untere Laufwagen 36 und der obere Laufwagen 3b mit
den diesen zugeordneten Führungsklötzen gekuppelt werden, so daß diese Laufwagen gemeinsam mit den Führungsklötzen
verschiebbar sind. Durch Ankupplung der Laufwagen 36,3--·
ist die Möglichkeit gegeben, das Werkzeug, nämlich den Stempel bzw. den Stempelhalter und die Matrize in eine
genau vorgebbare Winkelposition zu drehen. Die diesem · Drehen der Werkzeuge zugeordneten Motoren 29, 42 stehen
zu diesem Zweck mit einer nicht dargestellten CNC-Steuerung in Verbindung, durch welche die Motoren 29,42 völlig
synchron um die gleichen Winkelgrade verstellt werden können. Es ist hier jedoch auch denkbar, beide Werkzeuge
unterschiedlich zu steuern.
Bei Abkopplung der Laufwagen 36,3& von den Führungsklötzen 1,2 durch Ausrücken der Arretierbolzen 51''',
51l! werden die Werkzeuge, nämlich die Buchsen 3,17 in
einer fest gelegten Nullstellung mittels der Hebel 39,39* arretiert, ..deren jeweilige Sperrklinken 46, ££' 2U diesem
Zweck mit den Verzahnungen 4,4' in Eingriff gebracht werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß bei einem
erneuten Ankuppeln der Laufwagen 36,3& an die Führungsklötze 1,2 sich stets ein definierter Anfangswert für die
Winkelstellung der Werkzeuge ergibt, der der CNC-Steuerung beim weiteren Betrieb der Schneidpresse zugrunde liegt.
Die Laufwagen 36, 38 sind im abgekuppelten Zustand stets
gegenüber dem Maschinengestell der Schneidpresse mittels der Arretierbolzen 51,51* festgelegt und nehmen in diesem
COPY -11-
Zustand somit eine genau definierte Position ein. Gegebenenfalls können entlang des Verschiebeweges der Laufwagen 36,
- 3Ö in Richtung der Pfeile 54,57 mehrere Arretierbuchsen
50,50' angeordnet sein, um die Laufwagen in unterschiedliehen
Positionen festzustellen.
Auf eine Darstellung von den Motoren 29,42 zugeordneten Kontrolleinrichtungen zur Überprüfung der Winkelposition
der Werkzeuge ist aus_Gründen der zeichnerischen Übersichtlichkeit
verzichtet worden. Wesentlich ist jedoch, daß sämtliche Motoren bzw. Antriebe mit einer CNC-Steuerung
in Verbindung stehen, so daß die auf diese Weise ausgerüstete Schneidpresse einen automatisierten Betrieb auch
mit Werkzeugen ermöglicht, die während der Bearbeitung um ihre jeweilige Längsachse um definierte Winkelmaße
gedreht werden müssen.
- Leerseite -
ORIGINAL INSPECTED COPY
Claims (1)
- DIPL.-ING. HORST ROSE DIPLHNG. PETER KOSEL DIPLHNQ. PETER SOBISCHPATENTANWÄLTE ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT - EUROPEAN PATENT ATTORNEYSPatentanwälte Rose. Kose! & Sobisch * Odastrasse 4a ^ Postfach 129, D-3353 Bad Gandersheim ι Postfach 129D-3353 Bad Gandersheim 119. März 1986Telefon (0 53 82) 40 38 ^- -—- Telex 9 57 422 siedp dTelegramm-Adresse: Siedpatent Badgandersheim• Ihre Akten-Nr.:, ' . Unsere Akten-Nr.: 2904/26C. Behrens AGPATENTANSPRÜCHE1. Schneidpresse mit einer Einzelkopfstation, bei der das zumindest aus einem Stempel uno. einer Matrize bestehende Werkzeug in einer Aufnahmeeinrichtung gehalten, bezüglich seiner Längsachse unter Mitwirkung wenigstens einer Antriebseinrichtung um beliebige Winkelschritte drehbar gelagert und senkrecht bezüglich der Oberfläche eines zu bearbeitenden Werkstücks wenigstens teilweise verfahrbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daii das Werkzeug (10,6) zusätzlich parallel zur Ebene des Werkstücks verfahrbar gehalten ist und daß die Antriebseinrichtung an das Werkzeug (10,6) ankuppelbar ausgebilaet ist.2. Schneidpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung aus einem Laufwagen (36,'" 38) besteht, der jeweils dem unteren (6) oder dem oberen Werkzeug (10) zugeordnet ist, daß ein Laufwagen (36,3c) einen Motor (-29,42) zum Drehen des Werkzeugs trägt und daß der Motor (29,42) über ein Getriebe entweder direkt oder unter ZwischenanOrdnung einer Buchse (3,17) mit dem Werkzeug (6,10) in Verbindung steht.-2- · PS/J3. Schneidpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, - daß der Laufwagen (36,3b) in einer Ebene parallel zur Ebene des Werkstücks und parallel zur Führung eines ein Werkzeug (67IO)"tragenden Führungsklotzes (1,2) verfahrbar ist und daß das Getriebe vorzugsweise als Zahnriemengetriebe ausgebildet ist.4. Schneidpresse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen (36,3S) an den Führungsklotz (1,1') ankuppelbar und mit Arretierungsmitteln ausgerüstet ist.5. Schneidpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungsmittel aus einer Kolben-Zylinder-Einheit (4c,4c·) besteht, die mit zwei Kolbenstangen zur Arretierung des Laufwagens (36,3s) einerseits und zur Ankupplung an den Führungsklotz (1,2) andererseits ausgerüstet ist.6. Schneidpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit (48,46') derart ausgebildet ist, daß bei von dem Führungsklotz (1,2)2G abgekoppeltem Laufwagen (36,3&>) letzterer gegenüber dem Maschinengestell der Schneidpresse arretiert ist.7. Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen (36,3ö) mit einer weiteren Kolben-Zylinder-Einheit (47,47*)*versehen ist, die mit einem, das Werkzeug in einer festlegbaren Drehwinkelstellung verriegelnden, vorzugsweise auf dem Führungsklotz (1,2) angebrachten Mechanismus zusammenwirkt.6. Schneidpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus aus einem Hebel (39,39') besteht, der mit einer, die Drehbewegung des Werkzeugs arretierenden Sperrklinke (46,46·) versehen ist und unterCOPY -3-der Vorspannung eines Federelementes (44,44') steht.9. Schneidpresse nach Anspruch b, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (46,46') mit einer Verzahnung (4,4·) des Werkzeugs oder einer, das Werkzeug (6,10) führenden Buchse (3,17) in Eingriff bringbar ist.10. Schneidpresse nach einem "der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsklotz (1,2)" mit einem Kupplungselement (52) zur Verschiebung in * einer Ebene parallel zur Ebene des Werkstücks ausgerüstet ist.11.- Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren (29,42) als numerisch steuerbare Motoren ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843448090 DE3448090A1 (de) | 1984-11-14 | 1984-11-14 | Schneidpresse mit einer einzelkopfstation |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843441530 DE3441530A1 (de) | 1984-11-14 | 1984-11-14 | Aufnahmeeinrichtung fuer das werkzeug einer schneidpresse |
DE19843448090 DE3448090A1 (de) | 1984-11-14 | 1984-11-14 | Schneidpresse mit einer einzelkopfstation |
Publications (2)
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DE3448090A1 true DE3448090A1 (de) | 1986-09-11 |
DE3448090C2 DE3448090C2 (de) | 1988-01-21 |
Family
ID=25826523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843448090 Granted DE3448090A1 (de) | 1984-11-14 | 1984-11-14 | Schneidpresse mit einer einzelkopfstation |
Country Status (1)
Country | Link |
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Title |
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DE-Buch: LUEGER, Lexikon der Technik Bd. 9, Lexikon der Fertigungstechnik und Arbeitsmaschinen 1968, S. 179-182 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0367920A2 (de) * | 1988-11-08 | 1990-05-16 | Muhr Und Bender Maschinenbau Gmbh | Werkzeugmaschine |
EP0367920A3 (de) * | 1988-11-08 | 1990-12-12 | Muhr Und Bender Maschinenbau Gmbh | Werkzeugmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3448090C2 (de) | 1988-01-21 |
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