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Ladeaufbau für ein Straßentransportfahrzeug und
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mit einem derartigen Aufbau ausgerüstetes Straßentransportfahrzeug
Die Erfindung betrifft zunächst einen Ladeaufbau für ein Straßentransportfahrzeug,
mit einem Zwischenboden, der in einer Zwischenstellung zwischen dem Boden und der
Decke des Aufbaues angeordnet oder anordenbar ist, um eine oberhalb des Bodens angeordnete
zweite Ladefläche zu bilden.
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Bei einem bekannten derartigen Aufbau, der durch Seitenwände, eine
Decke und im allgemeinen an dem hinteren Ende des Aufbaues angeordnete Türen einen
vollkommen abgeschlossenen Laderaum schafft, ist ein die Länge des Aufbaues einnehmender
Zwischenboden durch Seilzüge von einer Außerbetriebsstellung, in der er an die Decke
des Aufbaues herangezogen ist, in eine oder mehrere Zwischenstellungen absenkbar
und in diesen Zwischenstellungen mit den Wänden des Aufbaues verbindbar. Das Heben
und Senken des Zwischenbodens kann nicht unter Belastung des Zwischenbodens stattfinden,
weil hierzu die Antriebsvorrichtungen nicht kräftig genug sind und außerdem der
Zwischenboden erst seine volle Belastbarkeit erreicht, wenn er mit den Wänden des
Aufbaues verbunden ist. Daher sind zum Beladen des Zwischenbodens Gabelstapler oder
ähnliche Hubfahrzeuge erforderlich. Wollte man den bekannten Aufbau so ausbilden,
daß der Zwischenboden unter voller Last angehoben werden kann, so daß er zunächst
auf die Höhe einer Laderampe abgesenkt, dann beladen und anschließend angehoben
werden könnte, so daß anschließend der Hauptboden oder Boden des Aufbaues unterhalb
des Zwischenbodens beladen werden kann, so müsste neben einer Verstärkung der Antriebsvorrichtung
die Steifheit des Rahmens vergrößert werden, denn die Antriebsvorrichtung greift
an weniger Punkten am Zwischenboden an als Arretierpunkte vorhanden sind. Eine derartige
Erhöhung der Stabilität des Zwischenbodens würde jedoch eine starke Erhöhung des
Eigengewichts zur Folge haben. Außerdem muß bei einem unter voller Last anhebbaren
Zwischenboden der gesamte Fahrzeugaufbau, also der Bodenrahmen des Aufbaus und möglicherweise
auch der Fahrzeugrahmen, die Seitenwände und die Dachkonstruktion erheblich kräftiger
ausgebildet sein als bei einem nur ohne Last anhebbaren Zwischenboden. Durch diese
erhöhten Stabilitätsforderungen ergibt sich beispielsweise bei einem Lastzug
mit
Zugfahrzeug und einem Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von beispielsweise
38 t etwa ein um mindestens 2 bis 3 t höheres Leergewicht.
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Die eingangs beschriebenen Ladeaufbauten sind bis zu einer Länge von
beispielsweise 8 m mit einem einzigen Zwischenboden ausgerüstet worden. Lediglich
dann, wenn es sich um sehr lange Fahrzeuge handelt, beispielsweise ein Pahrzeug
mit einer Laderaumlänge von 12 m, wurden zwei Zwischenböden mit jeweils 6 m Länge
vorgesehen, die unabhängig voneinander bewegbar sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ladeaufbau der eingangs
geschilderten Art so auszubilden, daß das Beladen des Zwischenbodens ohne Subfahrzeuge
möglich ist, wobei das Gewicht des Ladeaufbaus gegenüber der bekannten Anordnung
allenfalls nur unwesentlich ansteigen soll.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß innerhalb
des Ladeaufbaues eine Plattform in senkrechter Richtung beweglich gelagert ist,
die durch eine Antriebsvorrichtung unter Last in eine mit dem Zwischenboden fluchtende
Stellung und eine bis zum Boden abgesenkte Stellung bewegbar ist, und daß die Länge
der Plattform (in Längsrichtung des Aufbaues gemessen) wesentlich kürzer ist als
die halbe Aufbaulänge.
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Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Plattform, die auch
als Subtisch bezeichnet werden könnte, deswegen, weil sie verhältnismäßig klein
ist, nicht wesentlich kräftiger konstruiert sein muß, als wenn es sich bei dieser
Plattform um eine unbewegliche, einen Teil des Zwischenbodens
bildende
Platte handeln würde. Die Antriebsvorrichtung kann wegen der geringen Flächenausdehnung
der Plattform ohne Schwierigkeiten an so vielen Punkten und insbesondere in der
Nähe der gleichen Punkte angreifen, mit denen die Plattform, wenn sie unbeweglich
wäre, an dem Ladeaufbau verankert werden müsste. Beispielsweise dann, wenn die Plattform
in Anlehnung an die größte Längenabmessung der üblicherweise verwendeten Paletten
in Längsrichtung des Aufbaues eine Länge von 1,20 m hat, kann diese Plattform ohne
Schwierigkeiten im Bereich ihrer vier Ecken mit der Antriebsvorrichtung verbunden
werden.
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Beim Be- und Entladen dient die Plattform als Aufzug. Beim Beladen
werden von einer Laderampe, an die das Fahrzeug herangefahren ist, die zu ladenden
Güter, insbesondere auf Paletten verpackt, auf die Platte geschoben, von dieser
zum Zwischenboden angehoben und von der Plattform herunter auf den Zwischenboden
geschoben. Diese Verschiebevorgänge können erleichtert werden, wenn gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung die Plattform mit Rollenbahnen versehen ist und, wie
an sich bekannt, auch der Zwischenboden und gegebenenfalls der Boden des Ladeaufbaues
mit Rollenbahnen versehen sind.
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Zum Entladen wird das auf dem Zwischenboden befindliche Ladegut auf
die Plattform geschoben und im wesentlichen auf die Ebene des Bodens abgesenkt,
von wo aus das Ladegut dann ohne Hubfahrzeuge auf eine Rampe gebracht werden kann.
Die Plattform und der Zwischenboden sind vorteilhaft mit einer sogenannten Palettensicherung
ausgerüstet, um bei der Pahrt und beim Be- und Entladen eine unerwünschte Verschiebung
der Paletten zu verhindern. Diese Sicherung kann z.B. durch
schwenkbare
Riegel, die in den Weg der Paletten gebracht werden, gebildet sein.
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Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß Hubfahrzeuge nicht benötigt
werden und daß keine wesentliche Gewichtserhöhung des gesamten Ladeaufbaues eintritt.
Gegenüber der oben beschriebenen Möglichkeit, den gesamten Zwischenboden unter Last
anhebbar zu machen, weist die Erfindung etwa den obengenannten Gewichtsvorteil von
2 bis 3 t auf. Außerdem hat die Erfindung den Vorteil, daß sie sich mit relativ
einfachen Mitteln und geringen Kosten verwirklichen läßt.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die nur relativ
kleine Plattform, die unter voller Last bewegt werden kann, es nicht erfordert,
daß die Stabilität des Fahrzeugaufbaues oder des Fahrzeugrahmens gegenüber herkömmlichen
Aufbauten mit ohne Last bewegbaren Zwischenböden erhöht werden muß. Es eröffnet
sich daher die Möglichkeit, die in senkrechter Richtung bewegbare Plattform bei
existierenden Fahrzeugaufbauten nachzurüsten.
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Der Zwischenboden kann so ausgebildet sein, daß er dann, wenn er nicht
beladen ist, wie beim Stand der Technik durch eine Antriebsvorrichtung in seiner
Höhe verändert werden kann. Die Erfindung ist auch anwendbar, wenn ein unbeweglicher
Zwischenboden vorgesehen ist.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Plattform bis zur
Decke des Aufbaues anhebbar. Diese Ausführungsform ist einmal dann von Vorteil,
wenn auch der Zwischenboden, wie an sich bekannt, im Außerbetriebszustand an die
Decke des Aufbaues angehoben ist, weil dann ein Laderaum mit gleichmäßiger Ladefläche
und zumindest annähernd gleichmäßiger Höhe zur Verfügung steht. Aber auch dann,
wenn der
Zwischenboden benutzt werden soll und sich in einer abgesenkten
Stellung befindet, kann es zweckmäßig sein, nach Beendigung der Ladearbeiten die
Plattform bis zur Decke anzuheben, um im Bereich der Ladetüren des Aufbaues, im
allgemeinen also am hinteren Endbereich des Aufbaues einen Laderaumabschnitt zu
erhalten, der die maximal mögliche Höhe hat. Hier können dann noch Gegenstände geladen
werden, die wegen ihrer Höhe nicht zwischen den Boden und den Zwischenboden oder
den Zwischenboden und die Decke passen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Plattform
in einer mit dem Zwischenboden fluchtenden Stellung an der Wand des Ladeaufbaues
arretierbar ist. Hier dient die Plattform bei der Fahrt des Fahrzeuges zur Aufnahme
von zu transportierenden Gütern und bildet dabei eine Verlängerung des Zwischenbodens
oder funktionell einen Teil des Zwischenbodens. Die Arretierung ist aus Sicherheitsgründen
während der Fahrt zweckmäßig. Beim Beladen und Entladen ist eine Arretierung nicht
erforderlich, wenn geeignete Antriebsvorrichtungen vorgesehen werden.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Antriebvorrichtung
einen Flaschenzug aufweist, an dessen Lastseite eine Kolben-Zylinder-Einheit angreift,
wogegen das Seil des Flaschenzugs auf dessen Zugseite mit der Plattform verbunden
ist.
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Der Vorteil liegt darin, daß hier mit einfachen Mitteln eine Antriebsvorrichtung
für die Plattform geschaffen werden kann. Wegen der Verwendung des Flaschenzuges,
an dessen Lastseite die Kolben-Zylinder-Einheit angreift, muß der Kolben dieser
genannten Einheit nur einen relativ kleinen
Weg zurücklegen, wogegen
das freie Ende des Seiles einen gegenüber dem Kolbenweg großen Weg zurücklegt und
dabei eine entsprechend kleinere Kraft ausübt, die jedoch zum Anheben der beladenen
Plattform ausreicht. Weil der Kolben nur einen kleinen Weg zurücklegt, ist die gesamte
Kolben-Zylinder-Einheit relativ kurz und daher leicht. Die Verwendung von Seilen
als Teil der Antriebsvorrichtung ermöglicht es, erforderliche Kraftumlenkungen einfach
zu verwirklichen und insbesondere auch die Kolben-Zylinder-Einheit an einem Platz
unterzubrinden, wo sie nicht stört. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist
daher die Kolben-Zylinder-Einheit unterhalb des Bodens des Aufbaues untergebracht.
Dabei kann die genannte Einheit am Aufbau selbst befestigt sein und kann somit als
Teil des Aufbaues betrachtet werden, oder sie ist am Fahrgestell des Straßentransportfahrzeugs
befestigt.
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Im letztgenannten Fall müssen dann, wenn der Aufbau gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung als Container ausgebildet ist, der von dem Fahrgestell abgenommen
werden kann, Maßnahmen getroffen werden, um die Kolben-Zylinder-Einheit mit den
übrigen Teilen der im Aufbau enthaltenen Antriebsvorrichtung in Verbindung zu bringen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß mit der
Zugseite des Flaschenzugs, insbesondere mit der Plattform zusammenwirkende, ortsfest
angeordnete bewegliche Anschläge zum Begrenzen der Hubbewegung der Plattform vorgesehen
sind.
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Die hier verwendeten Begriffe Zugseite und Lastseite beziehen sich
auf die übliche Verwendung von Flaschenzügen zum Anheben schwerer Lasten. Die Zugseite
ist gekennzeichnet
durch relativ kleine Kräfte und große Wege,
die Lastseite durch große Kräfte und kleine Wege.
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Der Vorteil liegt hierbei darin, daß der die Antriebsvorrichtung der
Plattform bedienende Arbeiter keine besondere Sorgfalt auf das Erreichen und Einhalten
der Höhe des Zwischenbodens richten muß. Vielmehr läßt er die Plattform nach oben
gegen den genannten Anschlag fahren und die Kolben-Zylinder-Einheit weiterhin Kraft
auf das Seil ausüben. Es versteht sich, daß der Druck des Strömungsmittels, das
dieser genannten Einheit zugeführt wird, so bemessen ist, daß beim Anstoßen der
Plattform an dem genannten Anschlag keinerlei Beschädigung der Seile erfolgen kann.
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Schutz wird auch für ein Straßentransportfahrzeug beansprucht, das
mit einem Ladeaufbau versehen ist, der gemäß der Erfindung oder gemäß den oben beschriebenen
Ausführungsformen ausgebildet ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Zeichnung, die
erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen
Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei
einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht
eines Lastkraftwagens mit einem Aufbau, wobei die Seitenwand des Aufbaues teilweise
entfernt ist;
Fig. 2 in einer Draufsicht die Anordnung von Paletten
mit den Abmessungen 800 x 1200 mm bei einem voll beladenen Lastkraftwagen gemäß
Fig. 1; Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung der Antriebsvorrichtung
für die Plattform.
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Ein Straßentransportfahrzeug, nämlich ein Lastkraftwagen, anschließend
kurz Fahrzeug 1 genannte, weist einen Ladeaufbau 2 auf, der einen Boden 4, eine
Decke 6, Seitenwände 8 und Laderaumtüren 10 aufweist. Im Inneren des Ladeaufbaues
2 befindet sich ein Zwischenboden 12, der in nicht gezeigter Weise höhenveränderlich
und in der gezeigten Stellung an den Seitenwänden 8 arretiert ist. Der Zwischenboden
12 ist kürzer als der Boden 4, und zwar endet er in einem Abstand von etwa 1,20
Meter vom hinteren Ende des Ladeaufbaues 2.
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Nach vorne verläuft der Zwischenboden 12 ohne Unterbrechung bis zum
vorderen Ende des Ladeaufbaues 2.
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Eine Plattform 20 ist im hinteren Teil des Ladeaufbaues 2 in senkrechter
Richtung beweglich geführt und durch eine Antriebsvorrichtung bei voller Beladung
der Plattform 20 bewegbar. Die Länge der Plattform 20, in Längsrichtung des Fahrzeugs
1 gemessen, beträgt etwa 1,20 m. Die Plattform 20 kann bis zum Aufsetzen auf dem
Boden 4 abgesenkt werden. In dieser Stellung kann sie von einer nicht gezeigten
Laderampe her ohne Hubfahrzeug mit im Beispiel maximal 3 Paletten mit den Abmessungen
1,20 x 0,80 m beladen werden. Im gezeigten Beispiel ist der Zwischenboden 12 bereits
vollständig mit Paletten beladen, und die Plattform 20 wird daher mit den
auf
sie geschobenen Paletten nach oben bewegt und in einer mit dem Zwischenboden 12
fluchtenden Stellung verriegelt.
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Wenn der Zwischenboden 12 noch nicht vollständig beladen ist, so können
die auf der Plattform 20 befindlichen Paletten auf den Zwischenboden 12 geschoben
werden, und die Plattform 20 wird anschließend wieder abgesenkt, um weitere Paletten
aufzunehmen.
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In dem soeben genannten verriegelten Zustand der angehobenen Palette
wirkt diese wie ein Teil des Zwischenbodens 12 und dient dabei als Teil der Ladefläche
oberhalb des Bodens 4.
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Wenn sich die Palette 20 im angehobenen Zustand befindet, so können
Paletten von der Rampe, auf den Boden 4 gebracht werden oder vom Boden 4 zur Rampe
gebracht werden. Die Plattform 20 erstreckt sich über die gesamte Breite des Innenraums
des Aufbaues 2.
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Der Zwischenboden 12 und die Plattform 20 sind im Beispiel mit Rollenbahnen
24 versehen. Dabei steht die Rollenbahn 24 etwas über die durch den Boden 4 gebildete,
im Beispiel nicht mit Rollenbahnen versehenen Ladefläche vor. Es sind Ausführungsformen
der Erfindung möglich, bei denen die Oberseite der Rollenbahn 24 der Plattform 20
mit der Oberseite des ansonsten glatten Bodens 4 in dessen Bereich vor der Plattform
20 fluchtet. Dies kann durch eine Aussparung im Boden 4 im Bereich der Plattform
20 erreicht werden.
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Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht die Anordnung von Paletten 30 mit
den Maßen 1,20 x 0,80 Meter. Die Paletten im Bereich vor der Plattform 20 stehen
in Querrichtung, so daß jeweils zwei Paletten die gesamte Fahrzeugbreite einnehmen.
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Im Bereich der Plattform 20, deren Länge auf die Länge der Paletten
abgestimmt ist, stehen die Paletten in Längsrichtung, und dabei sind drei Paletten
nebeneinander angeordnet.
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Selbstverständlich können Gegenstände mit einer Länge bis zur maximalen
Laderaumbreite mit der Plattform 20 in senkrechter Richtung transportiert werden,
wenn diese Gegenstände quer zur Fahrzeugrichtung auf der Palette 20 untergebracht
werden.
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Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel
einer Antriebsvorrichtung für die Plattform und die Aufhängung der Plattform an
insgesamt vier Seilen 60, die durch eine einzige Kolben-Zylinder-Einheit 58 bewegt
werden. Damit trotz eines maximal möglichen Hubes von im Beispiel 2,50 m für die
Plattform 20 der Kolben der Einheit 58 nur einen kleinen Weg zurücklegen muß, greift
die genannte Einheit 58 an der Lastseite eines Flaschenzugs 56 an. Bei der Beschreibung
dieses Flaschenzuges wird nicht im einzelnen beschrieben, daß alle Rollen mehrfach
vorgesehen sind, damit nicht mehrere Seile über dieselbe Rolle laufen.
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Der Flaschenzug weist eine erste Flasche 61 mit zwei Rollen 62, 64
auf, die in der bei Flaschenzügen bekannten Weise im Abstand voneinander angeordnet
sind. An dieser Flasche 61 greift die Kolbenstange 66 der Kolben-Zylinder-Einheit
58 an, deren Zylinder am Aufbau verankert ist. Zum Flaschenzug gehört eine zweite
Flasche 70 mit zwei Rollen 72, 74, die am Aufbau verankert ist. Die Rolle 72 der
zweiten Flasche 70 dient nur als Umlenkrolle. Zwei der Seile 60 verlaufen von hier
aus im Bereich der rechten Seitenwand 8 senkrecht nach oben , die beiden anderen
Seile 60 werden um etwa 1800 umgelenkt und verlaufen zur linken Seitenwand 8, wo
sie durch eine Umlenkrolle 76 nach oben umgelenkt werden. Das
eine
Ende jedes Seiles 60 ist an einem ortsfesten Befestigungspunkt 8, der an der zweiten
Flasche angeordnet ist, verankert. Das andere Ende der vier Seile 60 ist über ortsfeste
Umlenkrollen 78 im Bereich der zwischen den Seitenwänden 8 und der Decke 6 gebildeten
Kante des Laderaumes herumgeführt und von oben her kommend zu der Plattform 20 geführt
und an dieser im Bereich je einer Ecke der Plattform befestigt.
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An den Seitenwänden 8 sind senkrechte Führungsschienen angeordnet,
die die Plattform 20 bei ihrer vertikalen Bewegung führen.
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Bewegliche Anschläge können in den Weg der sich nach oben bewegenden
Plattform 20 gebracht werden und begrenzen dadurch deren Aufwärtsbewegung. Wenn
die Plattform an diesen Anschlägen angestoßen ist, so wird der Druck in der Kolben-Zylinder-Einheit
weiterhin aufrechterhalten, und die Plattform wird dadurch sicher in ihrer oberen
Stellung gehalten.
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Entsprechend den möglichen Höhen des Zwischenbodens können Anschläge
in unterschiedlicher Höhe vorgesehen werden.
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Wenn sich der Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit 58 im Sinne eines
Absenkens der Plattform 20 bewegt, so hält das Gewicht der Plattform, gegebenenfalls
zusammen mit der von ihr transportierten Beladung, die Seile straff. Im Ausführungsbeispiel
ist dafür zu sorgen, daß die Seilführung eine ausreichend geringe Reibung aufweist.
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Der Zwischenboden 12 und die Plattform 20 sind nicht lückenlos mit
Rollenbahnen belegt, sondern zwischen einzelnen Rollenbahnen sind begehbare und
vorzugsweise durch Roste gebildete Flächen vorgesehen.
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Die Kolben-Zylinder-Einheit 58, der Flaschenzug und auch die Umlenkrolle
76 befinden sich unterhalb der Ladefläche im Bodenrahmen des Aufbaues. Der Boden
ist aus zeichnerischen Gründen nicht eingezeichnet und insbesondere auch die Rolle
76 ist aus zeichnerischen Gründen in einer etwas größeren Höhe dargestellt als bei
der tatsächlich ausgeführten Konstruktion. Die nach oben laufenden Seile 60 und
die oben erwähnten Führungsschienen sind in die Seitenwände 8 integriert, so daß
sich keine den Ladevorgang störenden Vorsprünge ergeben.
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Der Zwischenboden 12 ist dann, wenn er nicht benötigt wird, bis zur
Decke des Aufbaues angehoben.
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Der Laderaum hat im Beispiel eine lichte Länge von 6,080 m.
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Der Zwischenboden 12 ist etwa 4,80 m lang, die Plattform 20 ist etwa
1,20 m lang, sie hat also etwa ein Fünftel der Länge des Laderaums. Die Breite des
Laderaums beträgt etwa 2,40 m, die Höhe etwa 2,50 m.