DE3445801A1

DE3445801A1 - Ein- und ausschleusstation

Info

Publication number: DE3445801A1
Application number: DE19843445801
Authority: DE
Inventors: Helmut 6050 Offenbach Fuchs
Original assignee: Mato Maschinen und Metallwarenfabrik Curt Matthaei GmbH and Co KG
Current assignee: Mato Maschinen und Metallwarenfabrik Curt Matthaei GmbH and Co KG
Priority date: 1984-12-15
Filing date: 1984-12-15
Publication date: 1986-06-19

Description

11Ein- und Ausschleusstation"
Die Erfindung betrifft eine Ein- und Ausschleusstation für eine Rollenbahn mit von einem Riemen angetriebenen Transportrollen.
Ein- und Ausschleusstationen für Rollenbahnen sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Gemeinsam ist ihnen, daß sie einen gesonderten Antrieb benötigen. Er wird Jeweils eingeschaltet, wenn ein auf der Rollenbahn transportiertes Teil diese verlassen soll oder wenn ein Teil in die Rollenbahn eingeschleust werden muß. Die Verwendung gesonderter Antriebe für die Ein-und Ausschleusstation erhöht deren Herstellungskosten und ist zudem in vielen Fällen mit konstruktiv aufwendigen Maßnahmen verbunden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ein- und Ausschleusstation ohne eigenen motorischen Antrieb so zu gestalten, daß ihre beweglichen Teile von dem Hauptantrieb der Rollenbahn bzw. konkret von denn die Transportrollen antreibenden Riemen angetrieben werden.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein parallel zu den Transportrollen wahlweise über und unter deren Transportebene geführtes, endlos um Umlenkrollen laufendes Transportband, dessen antreibende Umlenkrolle über ein steuerbares Ein- und Ausschaltglied mit dem die Transportrollen antreibenden Riemen kuppelbar ist.
Der Hauptantrieb bzw. der die Transportrollen antreibende Riemen läuft kontinuierlich und steht daher auch als Antrieb für das ein- und ausschleusende Transportband der Ein- und Ausschleusstation ständig zur Verfügung. Da das ein- und ausschleusende Transportband endlos um Umlenkrollen geführt ist, wird eine dieser Umlenkrollen zweckmäßigerweise so angeordnet, daß eine auf ihrer Achse sitzenden Riemenscheibe auch von dem die Transportrollen antreibenden Riemen angetrieben werden kann. Uber ein Ein- und Ausschaltglied wird die Riemenscheibe an den Riemen für die Transportrollen angekuppelt, und zwar zweckmäßigerweise an dessen rücklaufendes Trumm. Hier steht nämlich für alle zum Ein- und Auskuppeln erforderlichen Teile ausreichend Platz zur Verfügung. Das Ein- und Auskuppeln erfolgt schließlich vorzugsweise durch Andrücken des Riemens für die Transportrollen an die Riemenscheibe auf der Achse der Umlenkrolle für das ein- und ausschleusende Transportband.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Ansprüchen im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor. Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen: Fig. 1: einen Schnitt durch die Ein- und Ausschleusstation quer zur Rollenbahn; Fig. 2: einen Schnitt durch die Ein- und Ausschleusstation in Längsrichtung der Rollenbahn und Fig. 3: eine Draufsicht auf die Ein- und Ausschleusstation.
Eine erfindungsgemäße Ein- und Ausschleusstation 1 ist ein in eine Rollenbahn 2 integrietes Bauteil.
Diese Rollenbahn 2 umfaßt Rahmenteile 3 und 4 für frei drehbar gelagerte und von einem Riemen 5 angetriebene Transportrollen 6. Der Riemen 5 ist zweckmäßigerweise ein Keilriemen und liegt mit seinem einen Trumm 7 an der Unterseite der Transportrollen 6 an und versetzt sie dadurch während seines Umlaufs um eine nicht dargestellte Antriebsrolle und eine ebenfalls nicht dargestellte Umlenkrolle in Drehung.
Die Ein- und Ausschleusstation 1 umfaßt mindestens ein parallel zu den Transportrollen 6 wahlweise über und unter deren Transportebene 9 geführtes, endlos um Umlenkrollen io, 11 laufendes Tramsportband 12, dessen antreibende Umlenkrolle 10 über ein steuerbares Ein- und Ausschaltglied 13 mit dem die Transportrollen 6 antreibenden Riemen 5 kuppelbar ist.
Hierzu ist auf der Welle 14 der antreibenden Umlenkrolle ?o eine Riemenscheibe 15 angeordnet und das rückführende Trumm 8 des Riemens 5 ist im Bereich der kuppelbaren Riemenscheibe 15 höhenverstellbar geführt. Die Riemenführung umfaßt mindestens eine Andruckrolle 16 und eine aus einem Kolben und einem Zylinder bestehende Stelleinrichtung 17. Mit ihrer Hilfe werden die auf einer Schiene 18 sitzenden Andruckrollen 16 angehoben bzw. abgesenkt, wodurch ein Eingriff des rücklaufenden Trummes 8 an der Riemenscheibe 15 erfolgt. Gelagert ist die Schiene 18 mittels schräg stehender Langlöcher 19 auf Bolzen 20, die in tragenden Seitenteilen 21 sitzen. Beim Ausfahren der Kolbenstange hebt das Ein- und Ausschaltglied 13 die Schiene 18 in Richtung der Langlöcher 19 an, wodurch die Andruckrolle 16 das Trumm 8 des Riemens 5 in einen kuppelnden Eingriff mit der Riemenscheibe 15 bringt. Nach dem Einkuppeln der Riemenscheibe 15 dreht sich diese immer in ein- und derselben Richtung.
Das zum Ein- und Ausschleusen dienende Transportband 12 ist mit einem in Fig. 1 nach rechts pfeil a) laufenden Trumm 22 und einem nach links (Pfeil b) laufenden Trumm 23 in höhenverstelbaren Gleitschienen 24, 25 zwischen den Transportrollen 6 geführt. Wenn die Gleitschienen 24, 25 abgesenkt sind, so liegen beide Trumme 22, 23 des Transportbandes 12 unterhalb der Transportebene 9 der Transportrolle 6. Wird die eine Gleitschiene 24 bis über das Niveau der Transportebene 9 angehoben, so erfolgt ein Ausschleusen in Richtung des Pfeiles a. Nach dem Anheben der anderen Gleitschiene 25 bis über das Niveau der Transportebene 9 erfolgt ein Ausschleusen in Richtung des Pfeiles b. Die unterschiedliche Ausschleusrichtung ergibt sich aufgrund der Bewegungsrichtung der beiden Trumme 22 bzw. 23 in Anbetracht der Drehrichtung der angetriebenen Umlenkrolle Io.
Weitere Laufrollen 26 sind an tragenden Rahmenteilen 27 frei drehbar gelagert und lenken das Transportband 12 derart um, daß es ad einer Ebene parallel zu den Transportrollen 6 in eine Ebene parallel zu den beiden Trummen 7, 8 des Riemens 5 läuft. hierdurch wird eine raumsparende Bauweise szielt, gemäß der ferner die Welle 14 der antreibenden Umlenkrolle 10 parallel zu den Achsen der Transportrollen 6 liegt.
Die Höhenverstellung einer jeder Gleitschiene 24, 25 erfolgt über einen gesonderten Antrieb 28 bzw. 29.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelte sich bei den Antrieben 28, 29 um Kolben-Zylindereinrichtungen, deren Kolbenstange 30 einen Lenker 31 verschiebt, welcher an zwei zweiarmigen Schwenkhebeln 32 angreift. An jeweils einem Arm 33 der beiden Schwenkhebel 32 ist die Gleitschiene 24 bzw. 25 angelenkt und wird durch Verschwenken des Schwenkhebels 32 gehoben bzw. gesenkt.
Bei der Ein- und Ausschleusstation 1 ist allerdings nicht nur ein einziges Transportband 12 vorgesehen, sondern zwei Transportbänder 12 sind mit ihren Trummen 22, 23 zwischen den Transportrollen 6 Je auf Gleitschienen 24, 25 geführt. In Jeder Richtung entsprechend den Pfeilen a bzw. b laufen daher zwei Trumme 2Ao bzw.
zwei Trumme 29 und gewährleisten dadurch ein sicheres Ein- und Ausschleusen.
Während die Transportbänder 12 beim Ausschleusen beliebig lang laufen können, müssen die Gleitschienen 24 oder 25 beim Einschleusen Jeweils rechtzeitig abgesenkt werden, damit das eingeschleuste Teil von den Transportrollen 6 mitgenommen wird.
Zum Anheben und Absenken der Gleitschienen 24, 25 des zweiten Transportbandes 12 sind besondere Antriebe 28, 29 nicht erforderlich. An ihrer Stelle können Steuerwellen 34, 35 vorgesehen sein und die Bewegung der Schwenkhebel 32 auf entsprechende Schwenkarme 36, 37 übertragen. Diese Schwenkarme 36 und 37 sind ebenso wie die Schwenkhebel 32 in Rahmenteilen 38 gelagert und mit den Gleitschienen 24, 25 gelenkig verbunden.
Die Figur 3 zeigt schließlich in Draufsicht, daß die beiden Steuerwellen 34 und 35 als Schwenklager für vier Gleitschienen 24, 25 dienen und Jeweils nur mit den Gleitschienen 24 bzw. den Gleitschienen 25 drehfest verbunden sind, während sie die Jeweils anderen Gleitschienen frei drehbar lagern und hierzu deren Schwenkhebel 32 bzw. Schwenkarm durchgreifen.

Claims

Anspruche 1) Ein- und Ausschleusstation für eine Rollenbahn mit von einem Riemen angetriebenen Transportrollen, gekennzeichnet durch mindestens ein parallel zu den Transportrollen (6) wahlweise über und unter deren Transportebene (9) geführtes, endlos um Umlenkrollen (lo, ii) laufendes Transportband (12), dessen antreibende Umlenkrolle (io) über ein steuerbares Ein- und Ausschaltglied (13) mit den die Transportrollen (6) antreibenden Riemen (5) kuppelbar ist.
2) Ein- und Ausschleusstation nach Anspruch 1, dadurch gkennzeichnet, daß jeweils das in der einen Richtung und das in der anderen Richtung laufende Trumm (7 bzw. 8) des ein- und ausschleusenden Transportbandes (12) zwischen den Transportrollen (6) in einer Möhen-verstellbaren Gleitschiene (24, 25) geführt ist.
3) Ein- und Ausschleusstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Welle (14) der antreibenden Umlenkrolle (lo) parallel zu den Achsen der Transportrollen (6) liegt.
4) Ein- und Ausschleusstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (14) der antreibenden Umlenkrolle (lo) eine Riemenscheibe (15) angeordnet und mit dem Riemen (5) der Transportrollen (6) kuppelbar ist.
5) Ein- und Ausschleusstation nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das rücklaufende Trumm (8) des Riemens (5) für die Transportrollen (6) im Bereich der kuppelbaren Riemenscheibe (15) höhenverstellbar geführt ist.
6) Ein- und Ausschleusstation nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenführung mindestens eine Andruckrolle (16) und eine steuernde Kolben-Zylindereinrichtung (17) umfaßt.
7) Ein- und Ausschleusstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Je ein Antrieb (28, 29) zum Verstellen der Gleitschienen (24, 25) des Transportbandes (12) vorgesehen ist.
8) Ein- und Ausschleusstation nach Anspruch 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ein- und ausschleusende Transportbänder (12) vorgesehen sind.