DE3445187A1

DE3445187A1 - Bauplatte

Info

Publication number: DE3445187A1
Application number: DE19843445187
Authority: DE
Inventors: Josef Salzburg Wallinger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-12-16
Filing date: 1984-12-11
Publication date: 1985-06-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bauplatte, insbesondere
zur Verkleidung von Mauerwerk, mit einem Trägerkörper aus Schaumkunststoff od.dgl., beispielsweise Polystyrol, der an mindestens einer Seite an der Oberfläche ein Fasergitter trägt, das auf dem Trägerkörper durch eine Klebeschichte befestigt ist.
Platten aus geschäumtem Kunststoff finden insbesondere als wärmedämmende Isolierplatten im Bauwesen immer vermehrte Verwendung. Ihr Nachteil ist es, daß die Platten, so wie sie aus der Serienfertigung in. den Handel kommen, eine Oberfläche besitzen, auf welcher ein Verputz nur schlecht haftet, so daß diese Platten nicht ohne weiteres verputzbar sind.
Es ist bekannt, Wände, die mit derartigen Isolierplatten verkleidet sind, an Ort mit einem Netz oder Gitter zu überdecken, um für das nachfolgende Verputzen die Haftung des Mörtels zu erleichtern.
Es sind auch verschiedene Bauplatten bekannt geworden, die an mindestens einer Seite eine Oberfläche aufweisen, die das Haften einer Verputzschichte ermöglichen zoll.
Die AT-PS 264.787 zeigt eine Schaumkunststoffbauplatte, bei der mindestens eine Oberfläche mit einem Maschengebilde aus Hanf, Jute, Papierschnur od.dgl. versehen ist, wobei zwischen dem Maschengebilde und dem Plattenkörper eine Feuchtigkeitsisolierschicht vorgesehen ist.
Die AT-PS 370.169 zeigt eine Bauplatte, die ebenfalls zur Mauerwerkverkleidung vorgesehen ist, an der ein Gitter angeordnet ist, an dem abgebogene Abstandhalter ausgebildet sind, sodaß das Gitter mit Abstand zur Oberfläche des Schaumstoffkörpers angeordnet ist.
Die AT-PS 361.200 beschreibt eine Bauplatte aus Schaumkunststoff, die an ihren beiden Hauptflächen mit sich kreuzenden Nuten versehen ist, wobei diese Nuten hinterschnitten sind. Bei einer derartigen Bauplatte soll auf das Anbringen eines Gitters oder Gewebes zur Verbesserung der Haftung des Verputzes verzichtet werden können.
Die DE-OS 28 54 228 beschreibt einen Glasbetonbauteil, der zur Verbesserung seiner Festigkeit an der Oberfläche mit einer Glasfasermatte bewehrt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bauplatte der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Haftung einer darauf aufgebrachten Verputzschichte wesentlich verbessert wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Klebeschichte mit einem nach außen offenen Profil vorzugsweise mit Rillen versehen ist und daß sich das Fasergitter in Abstand vom Profilgrund befindet.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß das Fasergitter auf die profilierte Klebeschichte aufgedrückt ist.
Das Fasergitter kann beispielsweise auf die Begrenzungsstege der Rillen derartig aufgedrückt werden, daß diese verformt werden und die Rillen sich nach oben verengen, wobei eine Art Hinterschnitt erzielt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß das Fasergitter ein aus Schuß und Kette bestehendes Fasergewebe ist und der Schuß parallel zu den Rillen ausgerichtet ist.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß das Fasergitter unter Spannung ist.
Als besonders vorteilhaft hat sich ein kunsts toffbeschichtetes Clasf.tscrgitter erwiesen.
Das Fasergitter kann entweder als Gewebe mit Schuß und Kette oder als reines Gitter ausgeführt sein, wobei es insbesondere im letzteren Fall vorteilhaft ist, wenn die Stränge des Gitters an den Kreuzungspunkten verschweißt oder verklebt sind.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt ein schematisch gehaltenes Schaubild einer erfindungsgemäßen Bauplatte und die Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 1.
Die erfindungsgemäße Bauplatte besteht aus einem Trägerkörper 1, beispielsweise aus Polystyrol, einer darauf aufgebrachten Klebeschichte 2, die von einem herkömmlichen Baukleber gebildet wird, und dem Fasergitter 3.
Die Klebeschichte 2 ist,wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich, profiliert ausgebildet und weist zueinander parallele Rillen 4 auf.
Auf die Begrenzungsstege 5 der Rillen 4 ist das Fasergitter 3 aufgedrückt, so daß es sich im Abstand vom Profil boden 6 befindet und leicht in die Begrenzungsstege 5 eingedrückt ist. Das Fasergitterrdient gleichzeitig als Armierung für die Bauplatte.
Es ist vorteilhaft, das Fasergitterpderartig auf der Bauplatte aufzubringen, daß es längsseitig Uber die Bauplatte hervorsteht. Damit übernimmt das Fasergitter 3 die Armierung der Plattenstöße.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Bauplatte gezeigt, die nur an einer Seite mit einem Fasergitter 3 und der Klebeschichte 2 mit der Profilierung versehen ist. Selbstverständlich könnte die Bauplatte auch beidseitig in der erfindungsgemäßen Art und Weise mit dem Fasergitter 3 beschichtet sein.
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Claims

UE1ffi^^ -'' Patentansprüche: 1. Bauplatte, insbesondere zur Verkleidung von Mauerwerk, mit einem Trägerkörper aus Schaumkunststoff od.dgl., beispielsweise Polystyrol, der an mindestens einer Seite an der Oberfläche ein Fasergitter trägt, das auf dem Trägerkörper durch eine Klebeschichte befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeschichte (2) mit einem nach außen offenen Profil vorzugsweise mit Rillen (4) versehen ist und daß sich das Fasergitter (3) in Abstand vom Profilgrund (6) befindet.
2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasergitter (3) auf die profilierte Klebeschichte (2) aufgedrückt ist.
3. Bauplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rillen (4) nach außen verengen.
4. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasergitter (3) ein LUS SchuP und Kette bestehendes Fasergewebe ist und der Schuß parallel zu den Rillen (4) ausgerichtet ist.
5. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasergitter (3) unter Spannung ist.
6. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasergitter (3) aus beschichteter Glasfaser ist.
7. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge des Fasergitters (3) an den Kreuzungspunkten verschweißt oder verklebt <> sind.