DE3444502A1

DE3444502A1 - Einrichtung zum zerkleinern und aufbereiten von halmgut insbesondere von silomais

Info

Publication number: DE3444502A1
Application number: DE19843444502
Authority: DE
Inventors: Franz Prof. Dr.-Ing. 3406 Bovenden Wieneke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-12-06
Filing date: 1984-12-06
Publication date: 1986-06-12

Description

Einrichtung zum Zerkleinern und Aufbereiten von Halmgut
insbesondere von Silomais Für die Silierung und Fütterung von stengeligem Halmgut und ganzer Pflanzen ist ein Zerkleinern und mechanisches Aufschließen des Gutes erforderlich. Besonders Silomais sollte so zerkleinert und aufbereitet sein, daß auf der einen Seite eine gewisse Grobstruktur der Stengel erhalten bleibt, auf der anderen Seite aber die Maiskörner möglichst fein zerkleinert werden, damit sie für die Tiere verdaulich sind. Um dieses Ziel zu erreichen, sind recht aufwendige Einrichtungen, z.B. Nachschneideeinrichtungen, Quetschen oder Körnerprozessoren, erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, auf einfachere, wirksamere und robuste Weise eine solche Zerkleinerung und Aufbereitung zu erreichen. Dabei sollte auch die Antriebsleistung gesenkt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Innenseite des Gehäusemantels zur Schneidtrommel geneigte oder pfeilförmig zueinander liegende Leisten trägt, die einen schraubenförmigen Aufbereitungspfad bilden, der in einen auf gleicher Welle liegenden Rotor einmündet, dessen Mantel ebenfalls eine Profilierung trägt. Es wird so ein durchgehender Transport - und Aufbereitungspfad geschaffen, dessen Profiltiefe bzw. Rauhigkeit mit der Pfadlänge abnimmt; das Gut wird so auf dem schraubenförmigen Pfad zunehmend zerkleinert und im glatten Bereich des Rotormantels beschleunigt und abgeworfen. Halmgut kann auf diese Weise bis zu tabakartiger Feinstruktur zerkleinert werden, wobei auch die Zellen selbst zerstört werden. Die Stengel des Silomaises werden in gleicher Weise aufbereitet und die Maiskörner gleichzeitig gemahlen. Ganze Maiskolben werden zu einem feinen Korn-Kolbengemisch zerkleinert.
Auch biologische Reststoffe aller Art lassen sich auf diese Weise zerkleinern.
In den Figuren 1 bis 5 sind Beispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Das Gut 1 wird mit einem Walzenpaar 2 und 3 der Schneidtrommel 4 zugeführt (Fig. 1 und 2). Die Messer 5 schneiden das auf der Gegenschneide liegende Gut in kurzen Längen ab. Die Messer 5 und die Reibleisten 6 fördern das geschnittene Material in Drehrichtung auf dem Ge häusemantel 7, der mit Leisten 8 (Fig. 3) belegt ist.
Die Leisten 8 stehen pfeilförmig zueinander, wobei sie sich, in Drehrichtung gesehen, etwas überlappen. Das Gut fließt von einer Seite zur nächsten. Im Zusammenwirken der Messer 5 und Reibleisten 6 der Trommel 4 mit den Leisten 8 wird das geschnittene Gut weiter zerkleinert.
Neben der Messertrommel 4 ist auf gleicher Welle ein Rotor 9 mit Flügeln 10 angeordenet, der mit einem Gehäuse 7', vorzugsweise gleichen Durchmessers, umgeben ist. Die Innenseite des Mantels 7' ist mit Leisten 11 belegt, die ebenfalls pfeilförmig zueinander stehen. Der Aufbereitungspfad auf dem Gehäusemantel 7' verläuft zunächst kreisförmig. In der Sektion d (Fig. 1 und 3) wird das Gut durch geneigt liegende Leisten 18 zur Seite auf den Mantel 7' überführt. Die Leisten 11 sind feiner gehalten und weisen eine geringere Tiefe auf, sodaß das Gut fein zerkleinert wird. Statt der beschriebenen gestuften Zerkleinerung läßt sich auch eine stetig zunehmende Feinzerkleinerung dadurch vornehmen, daß die Leistenbelegung, bzw. die Profilierungen auf den Mantelbereichen 7,7' mit zunehmender Pfadlänge stetig feiner und auch die Profiltiefe stetig geringer wird.
Im Schnittbereich und den Abschnitten a und b (Fig. 3) ist die grobe Leistenprofilierung 8 von der daneben liegenden feinen Leistenprofilierung 11 durch das Leistensegment 19 getrennt. Auf diese Weise wird verhindert, daß zerkleinertes Gut vom Mantelbereich 7 in den Mantelbereich 7' seitlich überspringt.
Damit das Gut eine genügende Abwurfgeschwindigkeit erhält, bleibt der Bereich e vor der Auswurföffnung f (Fig.3) von der Leistenbelegung frei. Auf der glatten Mantelfläche des Bereiches e wird das Material in das Auswurfrohr 17 abgeschleudert.
Bei breiter Schneidtrommel 12 können beiseitig Aufbereitungsrotoren 13 und 14 angeordnet werden (Figur 4). Durch eine Leistenbe]ung entsprechend Figur 5 wird das Material durch die geneigten Leisten 18 nach beiden Seiten geleitet, aufbereitet und abgeworfen. Die beidseitigen Auswurfstützen 15,16 vereinigen sich zum Auswurfrohr 17. Leerseite

Claims

Schutzansprüche 1. Zerkleinerungs- und Aufbereitungseinrichtung für Halmgut, bestehend aus einer Zuführeinrichtung (2,3) und einer Trommel (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (4) Messer (5) und/oder Reib- bzw. Schlagleisten (6) trägt und mit einem Gehäuse (7) umgeben ist, dessen Innenmantel mit pfeilförmigen Leisten (8) belegt ist, denen sich geneigte Leisten (18) anschließen, die das Gut seitlich zum Rotor (9) überleiten, dessen Innenmantel (71) mit pfeilförmig angeordneten Leisten (11) belegt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pfeilförmigen Leisten (11) eine geringere Profiltiefe aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelbereich (7') vor der Auswurföffnung im Bereich e eine glatte Fläche darstellt.
4. Zerkleinerungs- und Aufbereitungseinrichtung nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß auf gleicher Welle liegend eine doppelte Anordnung der Arbeitsorgane nach den Ansprüchen 1 bis 4 vorliegt, wobei ein Transport- und Aufbereitungspfad das Gut nach links, der andere nach rechts überleitet (Fig. 4 und 5) und die beidseitigen Auswurfstützen(15,16) zu einem Auswurfrohr (17) zusammenlaufen.
5. Zerkleinerungseinrichtung nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Trommel (4 bzw.12) und dem benachbartem Rotor (9) ein Steg (19) angeordnet ist.