DE3444118A1

DE3444118A1 - Schnellspann- und verkuerzungseinrichtung fuer zug- und/oder sicherungsseile und anschlagseile

Info

Publication number: DE3444118A1
Application number: DE19843444118
Authority: DE
Inventors: Friedemann Dipl.-Ing.-Designer Lotsch; Alfred 4600 Dortmund Swillus
Original assignee: DOLEZYCH UDO DIPL KAUFM
Current assignee: DOLEZYCH UDO DIPL KAUFM
Priority date: 1984-12-04
Filing date: 1984-12-04
Publication date: 1986-06-05

Description

Schnellspanneinrichtung für Zug- und/oder Sicherungsseile
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellspanneinrichtung für Zug- und/oder Sicherungsseile, Spannbänder und dgl. mit einer in bezug zum eingespannten Seilmantel parallel und ortsfest verbleibenden ersten Klemmfläche und einer dazu bewegbaren zweiten Klemmfläche, die bei Zugbeanspruchung des Seiles gegen dessen Mantelfläche anpreßbar ist.
Klassische Schnellspanneinrichiungen dervorbezeichneten Art bestehen vorwiegend aus einem in Richtung der Zugachsen konisch verjüngten Gehäuse, in welchem keilförmig ausgebildete Klemmteilegelagert sind, die bei Zugbelastung des Seiles gegen dessen Mantelflächen angepreßt werden. Es ist aber auch bekannt, ein Gehäuse vorzusehen, welches einerseits eine ortsfeste Klemmfläche aufnimmt, die parallel zur Mantelfläche des Zugseiles verläuft und auf der gegenüberliegenden Seite eine zweite Klemmfläche aufweist, die bei Zugbeanspruchung des Seiles gegen die zugeordnete Mantelfläche anpreßbar ist. Diese zweite Klemmfläche ist vorzugsweise keilförmig ausgebildet und innerhalb des Gehäuses entlang einer entsprechend ausgebildeten Gegenfläche verschiebbar (DE-AS 1 011 231). Bei derart ausgebildeten Schnellspanneinrichtungen ist es nicht zu vermeiden, daß insbesondere bei längerer Verspannung der Teile zueinander eine Korrosion und damit ein Festsitzen der beweglichen Teile eintritt. Oberdies ist ein schnelles Lösen der Spannelemente nur mit entsprechenden Hilfswerkzeugen möglich.
Ausgehend von einer Schnellspanneinrichtung der eingangs genannten Art hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, auf konische bzw. keilförmige Schiebeflächen- zu verzichten, wobei eine automatische Unterstützung der beweglichen Klemmfläche durch die Last erfolgen und die bewegliche Klemmfläche nur über Freigelenke in Richtung des Seilmantels bewegt werden soll. Ueberdies ist die Aufgabe gestellt, ohne Hilfswerkzeuge praktisch bei Entlastung des Seiles bzw. der Schnellspanneinrichtung ein sofortiges Lösen zu bewirken, so daß auf einfache Weise auch geringfügige Korrekturen dieser Schnellspanneinrichtung in bezug auf das Zugseil schnell und einfach vorgenommen werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Schnellspanneinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die zweite Klemmfläche parallel zur ersten ortsfesten Klemmfläche schwenkbar an mindestens einseitig angreifenden Laschen gelagert und diesen Laschen eine zweite Drucklasche zugeordnet ist, die einerseits an der zweiten Klemmfläche und andererseits an einem Winkel hebel angreift, dessen von der Drucklaschenlagerung weggerichteter freier Hebelarm als Lastaufnahmearm ausgebildet ist.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Laschen der Klemmfläche mit der gedachten Zugachsenrichtung einen spitzen Winkel und die zugeordnete Drucklasche mit dieser Zugachsenrichtung einen stumpfen Winkel einschließen.
Ferner wird vorgeschlagen, daß der von der Drucklaschenlagerung weggerichtete freie Hebelarm des Winkelhebels eine mittig zur Zugachsenrichtung angeordnete Lastaufnahmeeinrichtung aufweiset.
Dabei ist die Lastaufnahmeeinrichtung schwenkbar innerhalb des Hebelarmes gelagert.Ferner empfiehlt es sich, daß mindestens eine Lasche (4,5,11) federunterstützt gegen die Klemmfläche anpreßbar ist.
Im Rahmen der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß die Laschen und der Winkel hebel innerhalb eines mit der ersten Klemmfläche verbundenen Gehäuses gelagert sind.
Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht der Schnellspanneinrichtung, Fig. 2 eine Frontansicht und Fig. 3 eine Draufsicht dieser Schnellspanneinrichtung.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Schnellspanneinrichtung aus einer ersten Klemmfläche 1, die beidseitig das eigentliche Gehäuse bildende Seitenwandungen 2 aufweist. Diese Seitenwandungen 2 dienen zur Aufnahme der Lagerung für eine zweite Klemmfläche 3.
Diese ist parallel zur ortsfesten ersten Klemmfläche 1 schwenkbar an mindestens einseitig angreifenden Laschen 4 5 gelagert. In den Seitenwandungen 2 sind durchgehende Bolzen 6 und 7 vorgesehen. Das jeweils gegenüberliegende Laschenende ist an Bolzen 8, 9 gehalten, die ihrerseits in der zweiten Klemmfläche 3 gelagert sind. Diese Laschen bilden mit der durch Pfeil 10 gekennzeichneten gedachten Zugachsenrichtung einen spitzen Winkel.
Den Laschen 4 und 5 ist mindestens eine Drucklasche 11 zugeordnet, die einerseits an der zweiten Klemmfläche 3 und andererseits an einem Winkel hebel 12 angreift. Dieser Winkel hebel 12 ist ebenfalls mittels eines Bolzens 13 an den Seitenwandungen 2 gehalten und weist einen von der Drucklaschenlagerung weggerichteten zweiten Hebelarm 14 als Lastaufnahmearm auf, in dem eine Lastaufnahmeeinrichtung 15 schwenkbar gelagert ist. Diese Lastaufnahmeeinheit 15 ist im Anpreßzustand der Schnellspanneinrichtung vorzugsweise mittig zur Zugachsenrichtung gemäß Pfeil 10 ausgerichtet Die Wirkungsweise der Schnellspanneinrichtung ist wie folgt: Das Seil 16 wird zunächst gegen die erste Klemmfläche 1 gelegt und durch achsparalleles Verschieben der zweiten Klemmfläche 3 in Richtung des Pfeil es 10 verklemmt. Diese erste Verspannung kann aufgrund der gelenkig gelagerten Klemmfläche 3 auf einfache Weise von Hand vorgenommen werden. Es ist aber auch denkbar, zur ersten Verspannung des Seiles 16 den Hebelarm 14 bzw. die Lastaufnahmeeinheit 15 in Richtung des Pfeiles 17 zu bewegen, was ebenfalls zu der gewünschten Anpressung führt. Sobald nun der Hebelarm 14 belastet wird, wird die Drucklasche 11, die zur Zugachseneinrichtung einen stumpfen Winkel einschließt, in Richtung des Pfeil es 10 bewegt und bewirkt auf diese Weise eine druckunterstützte Verklemmung des zwischen beiden Klemmflächen 1 und 3 angespannten Seiles 16. Diese Verspannung wird um so stärker, je größer die an der Lastaufnahmeeinheit 15 in Richtung des Pfeil es 17 angreifende Last ist.
Zum Lösen der beweglichen Klemmfläche 3 dient ein einfaches und praktisch müheloses Bewegen des Hebelarmes 14 in Richtung des Pfeiles 10, also in entgegengesetzter Richtung zur eigentlichen Lastrichtung, wodurch die Drucklasche 11 nach unten bewegt wird und ein paralleles Verschwenken der Klemmfläche 3 im Bereich des durch die Laschen 4 und 5 bestimmten Schwenkwinkels vollzieht. Ein Verklemmen bzw. Festsitzen der Schnellspanneinrichtung ist aufgrund der kompletten gelenkigen Lagerung aller Teile ausgeschlossen.
Die Schnellspanneinrichtung ist anhand der Verklemmung eines Seiles beschrieben, daran jedoch nicht gebunden. Sie eignet sich auch für Spannbänder und dgl.
Um ein einfaches Vorjustieren der Schnellspanneinrichtung vornehmen zu können, ist mindestens eine Lasche 4, 5, 11 federunter stützt gegen die Klemmfläche 1 anpreßbar. Hierzu eignet sich beispielsweise die dargestellte Drehfeder 18, die mit den Laschen zusammenwirkt und in Ruheposition die zweite Klemmfläche 3 gegen die erste Klemmfläche 1 andrückt. Als besonders vorteilhaft hat sich die Eingliederung einer solchen Feder im Wirkungsbereich der Lasche 12 herausgestellt.

Claims

Patentansprüche 1. Schnellspanneinrichtung für Zug- und/oder Sicherungsseile, Spannbänder und dgl. mit einer in bezug zum eingespannten Seilmantel parallel und ortsfest verbleibenden ersten Klemmfläche und einer dazu bewegbaren zweiten Klemmfläche, die bei Zugbeanspruchung des Seiles gegen dessen Mantelfläche anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Klemmfläche (3)parallel zur ortsfesten ersten Klemmfläche (1) schwenkbar an mindestens einseitig angreifenden Laschen (4, 5) gelagert und diesen Laschen eine zweite Drucklasche (11) zugeordnet ist, die einerseits an der zweiten Klemmfläche (3) und andererseits an einem Winkelhebel (12) angreift, dessen von der Drucklaschenlagerung weggerichteter freier Hebelarm (14) als Lastaufnahmearm ausgebildet ist.
2. Schnellspanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (4, 5) der Klemmfläche (3) mit der gedachten Zugachsenrichtung (10) einen spitzen Winkel und die Drucklasche (11) mit dieser Zugachsenrichtung (10) einen stumpfen Winkel einschließen,
3. Schnellspanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Drucklaschenlagerung weggerichtete freie Hebelarm (14) des Winkel hebels (12) eine mittig zur Zugachsenrichtung angeordnete Lastaufnahmeeinrichtung (15) aufweist.
4. Schnellspanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastaufnahmeeinrichtung (15) schwenkbar innerhalb des Hebelarms (14) gelagert iSt.
5. Schnellspanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (4, 5, 11) und der Winkelhebel (12) innerhalb eines mit der ersten Klemmfläche (1) verbundenen Gehäuses (2) gelagert sind.
6.. Schnellspanneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestenz eine Lasche (4, 5, 11) federunterstützt gegen die Klemmfläche (1) anpreßbar ist.