DE3443692A1 - In zwei richtungen wirkendes bremsventil mit einem ventilschieber - Google Patents

In zwei richtungen wirkendes bremsventil mit einem ventilschieber

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    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/01Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices

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Description

  • In zwei Richtungen wirkendes Bremsventil mit einem Ventilschieber Die Erfindung betrifft ein in zwei Richtungen wirkendes Bremsventil mit einem Ventilschieber, der von seiner Mitte aus symmetrisch aufgebaut und in einem entsprechend von der Mittellinie symmetrisch ausgeführten Gehäuse bewegbar ist, wobei einstellbare federbelastete Endanschläge vorgesehen sind und Regelkanten des Ventilschiebers mit Regelfräsungen versehen sind, und das Gehäuse des Bremsventils mit zwei getrennten, aber gegensinnig steuerbaren Anschlüssen zu einem Steuergerät einerseits und zu einem reversierbaren Ölmotor andererseits versehen ist.
  • Ein hydraulisches Regelgerät, das auch als Bremsventil einsetzbar ist,vist in DE-GM 76 36 296 beschrieben. Dabei ist für einen hydraulischen Verbraucher, insbesondere als ölmotor, eine Anordnung zwischen dessen Anschlüssen und einem Steuerschieber vorgesehen, da bei hohen Drücken eine weitestgehend schwingungsfreie Steuerung ermöglicht werden sollte und sich ein Staudruck automatisch normalisiert. Zu diesem Zweck ist zwischen jedem Steuerschieber-Anschluß und Verbraucher-Anschluß eine Parallelschaltung aus einem zum Verbraucher-Anschluß öffnenden Rückschlagventil und einem vom anderen Verbraucher-Anschluß vorgesteuerten Regelschieber für den Abfluß vom Verbraucher vorgesehen.
  • Solche bekannten Regelgeräte oder Ventile sind nicht für alle Bereiche einsetzbar Sie besitzen in der Anwendung des Bremsventils als Vorsteuer- oder Dämpfungsräume nur einfache zylindrische Kammern an den beiden Enden des Schiebers. In diesen ist gegebenenfalls auch jeweils eine Rückstellfeder gelagert. Eine Ansteuerung solcher Vorsteuer-oder Dämpfungsräume über Düsen ist bekannt. Dabei haben diese bekannten Ausführungen den erheblichen Nachteil einer Zusetzung der Düsen aufgrund einer Verschmutzung, weil in den bekannten Ausführungen der Düsen-Durchmesser kleiner als 0,5 mm sein muß, um überhaupt eine in etwa schwingungsfreie Regelung zu erzielen.
  • Zu berücksichtigen ist dabei, daß Fahrmotoren, insbesondere auch Schwenkmotoren mit ihrer Kolben- bzw. Arbeitsdrehzahl einen Frequenzbereich in der Größenordnung von 0 bis 4.500 hz durchfahren können. Dazu kann noch eine überlagerte Kettenfrequenz bei Raupenbaggern hinzukommen. Innerhalb eines solchen Frequenzbereiches erhöht sich die Gefahr einer Schwingung des sogenannten Ventils bzw. Schieber-Federsystems sowie des vorgenannten Federmassensystems, wenn die einfache oder mehrfache Größenordnung der Eigenfrèquenz erreicht wird, so daß dann ein instabiles Regelverhalten besonders hervorgehoben wird.
  • Eine Pulsationsfrequenz läßt sich über Düsen an sich nur schwer hinwegdämpfen. Zu diesem Zwecke entwickelte Ventile mit Schieberpassungen in der Größenordnung von 20 bis 30 V zur Ansteuerung der Vorsteuerkammern haben den Zweck, Pulsationsfrequenzen abzudämpfen. Dadurch ergibt sich zwar ein schwingungsfreies, aber doch sehr träges und viskositätsabhängiges Regelverhalten. Beispielsweise bei kaltem Fluid wie Ö1 sowie beim Anfahren zur Einspannung eines Fluids- bzw. Ölmotors kommt es zu Verzögerungen, weil die Schieberfunktion den Rücklauf nur verzögert freigibt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ventilschieber der eingangs angegebenen Art dadurch zu verbessern, daß schon unter Verwendung eines in zwei Richtungen wirkenden Bremsventils mit einem Ventilschieber der eingangs angegebenen Art und Anordnung, der Abfluß von der jeweiligen Ausgangsseite des Verbrauchers gesteuert werden soll, wenn das Rückschlagventil geschlossen ist, so daß durch die Anordnung eines vorgesteuerten Regelschiebers der Abfluß sehr feinfühlig gesteuert werden kann.
  • Hierbei wird einbezogen, neben regeltechnischen Abstimmungen eine besonders günstige Dämpfungswirkung mit einer von der Schaltgeschwindigkeit des Regelschiebers abhängigen Differenzflächen-Dämpfung zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird bei einem in zwei Richtungen wirkenden Bremsventil dadurch gelöst, daß Vorsteuerräume in ringkammerförmige Dämpfungsräume und sie durchsetzende Zapfen aufgeteilt sind, wobei der gegenüber den Vorsteuerräumen im Querschnitt verminderte Zapfen jeweils eine Ringkammer der Dämpfungsräume durchsetzt, die die Vorsteuerräume bilden.
  • Hierbei wird eine relativ schwingungsempfindliche Ansteuerung zu den Zapfen hin über eine Düse einbezogen. Dabei liegt ein Merkmal auch darin, daß eine solche Düse einen Durchmesser in der Größenordnung von etwa 1 mm hat. Dadurch werden Zusetzungen aufgrund von Verschmutzungen weitestgehend ausgeschlossen. Die Düse hat aber in dieser Größenordnung den Vorteil, daß der Steuerraum mit dem Zapfen schwingungsempfindlich, d.h. schnell angesteuert werden kann, so daß dadurch ein schnelles Ansprechvermögen erreicht wird.
  • Einbezogen wird zweckmäßig, daß die Dämpfungsräume an den Enden des Ventilschiebers durcheinfedarnabgestütztes Widerlager begrenzt sind, die einen Endanschlag bilden. Dadurch ergeben sich durch Bemessungen der Federabstützungenweitere Steuereinflüsse.
  • Bevorzugt wird auch, daß die Zapfen ein sich verjüngendes Ende besitzen, welches jeweils in eine Ausnehmung eines federnabgestützten Widerlagers eingreift, das eine gegenüber dem sich verjüngenden Ende der Zapfen erweiterte Abmessung aufweist. Dadurch wird eine Differenzflächendämpfung erreicht, die in ihrer Dämpfungswirkung auch von der Schaltgeschwindigkeit des Ventilschiebers abhängig ist und bei gleichem Ventilaufbau besonders den Einsatz in Mobil-und Raupenbaggern ermöglicht. Darin liegt eine bevorzugte Anwendung. Besonders vorteilhaft sind dabei die gegenüberliegenden und gegensinnig funktionierenden Differenz flächen-Dämpfungsräume.
  • Wenn in den jeweiligen Anschlüssen zu einem Steuergerät ein Zulaufdruck den obersten Druckwert einer Bremskennlinie, d.h. im Hinblick auf die bekannte Ausführung eine maximale Federkraft übersteigt, wird der Regelschieber in Richtung der dem jeweiligen Dämpfungsraum, der als Vorsteuerraum dient, gegenüberliegenden Feder verschoben, so daß eine ungedrosselte Verbindung, beispielsweise beim Fahren in der Ebene oder bergauf, entsteht. Wenn sich der Zulaufdruck vermindert, wird der Ventilschieber durch die Feder in einem Dämpfungsraum in die 0-Lage zurückgeführt/ daß entsprechend der Federkennlinie und dem Dämpfungsraum ein druckabhängiger Hub entsteht, dem aber immer eine Drosselcharakteristik entsprechend den Regelfräsungen überlagert ist. Daraus ergibt sich ein stabiles, von Druckpulsationen unabhängiges Regelverhalten.
  • Zweckmäßig ist in jedem Anschluß zum reversierbaren ölmotor ein Rückschlagventil angeordnet, das in der Richtung zum Ölmotor hin öffnet. Dadurch wird die Sicherheit des Betriebes wesentlich erhöht, aber eine Sperrung bei der Umkehrung der Betriebsrichtung des ölmotors erreicht.
  • Bevorzugt wird weiterhin, daß die Zapfen eine den Dämpfungsraum zum federbelasteten Widerlager hin abschließende Dämpfungsbuchse mit einer Passung durchsetzen, welche einen Durchgang des hydraulischen Druckmittels zuläßt. Dadurch ist gewährleistet, daß Druckmittel zwischen die sich verjüngenden Enden und die federnabgestützten Widerlager gelangt, wobei jedoch auch eine gedrosselte Ableitung des durchgehenden Druckmittels vorgesehen ist. Hierbei wird einbezogen, daß Regelfräsungen an einer Seite von Regelschieber-Ventilstegen angeordnet sind, die bei der Verlagerung im Sinne des Rücklauf in ihre Steuerstellung kommen.
  • Insbesondere ist dabei zweckmäßig an den Anschlüssen zum Steuergerät eine Verbindung zu Zwischenräumen zwischen den Widerlagern und den Dämpfungsbuchsen vorgesehen. Bevorzugt wird, daß in der Verbindung eine Düse angeordnet ist, welche den Zugang in den Zwischenräumen beschränkt. Eine solche Düse,auch in der oben angegebenen Größenordnung, bildet eine Sicherheitsvorkehrung, aber auch ein Steuerelement im Falle eines den Durchgang überschreitenden Drucks. Dabei wird eine relativ schwingungsempfindliche Ansteuerung des Vorsteuerraumes mit dem Zapfen über die Düsen bevorzugt.
  • Ein besonders vorteilhaftes Merkmal liegt darin, daß zwischen den Zapfen und ihren Führungsöffnungen eine Passung vorgesehen ist, über welche ein Vorsteuer-Ölstrom unter Dämpfung in die Dämpfungsräume durchführbar ist. Durch eine solche Passung, die im Bereich eines zehntel Millimeters liegt, wird ein Vorsteuer-Ulstrom nur gedämpft in die Dämpfungsräume durchgelassen. Dabei sind schmutzunempfindliche, auch größere Durchmesser für die Düsen bzw. auch andere Größenordnungen für die Passungen wählbar, um ein schnelles Reagieren des Ventilschiebers zu ermöglichen. Auf die erwähnten Zapfen einwirkende Druckimpulse, die an sich zu einer quasi schnellen Bewegung des Ventilschiebers führen, erzeugen in den Dämpfungsräumen durch eine schnelle Schieberbewegung eine Entlastung, so daß praktisch der Zapfendurchmesser in Verbindung mit der Druckbeaufschlagung als Stellkraft wirksam wird, aber bei langsamem und kontinuierlichem Druckaufbau tragen die Druckentwicklungen in den Dämpfungsräumen zu den Wirkungen des Zapfendurchmessers bei.
  • Insofern liegt ein vorteilhaftes Merkmal in einer Stellkraft, welche sich aus dem Querschnitt der Dämpfungsräume und dem Durchmesser der Zapfen ergibt.
  • Besonders bevorzugt wird aber eine Rückspeisung der Dämpfungsräume über Durchgänge einer Passung aus Zwischenräumen und Düsen. Hierin liegt ein wesentliches Merkmal der Erfindung dahingehend, daß die Rückspeisung eine Art Rückkopplung bildet, die von der Ausgangsseite her auf die Steuerung oder Regelung zurückwirkt.
  • Bevorzugt wird, daß die Zwischenräume bei kurzzeitig hoher Druckbeaufschlagung lediglich entsprechend dem Durchmesser der vorhandenen Zapfen wirksam werden.
  • Vorteilhaft sind Widerlagerschrauben vorgesehen, welche eine Hubbegrenzung ermöglichen. Dadurch ist eine mechanische Einstellung unter dem Gesichtspunkt möglich, ob der Ventilschieber sich aus dem Bereich der an ihm vorgesehenen Regelfräsungen herausbewegt oder nicht. Dadurch wird eine Einstellmöglichkeit zur Abstimmung auf bestimmte Fahrantriebe erreicht. Auch dieses ist vorteilhaft bei der Möglichkeit des Einbaus verschiedener Federn zur Einstellung unterschiedlicher Bremskennlinien für Mobil- und Raupenbagger.
  • Es versteht sich ferner, daß zweckmäßig an den Anschlüssen zum Steuergerät eine Verbindung zu Federgehäusen bzw. den Zwischenräumen zwischen den Widerlagern und den Dämpfung buchsen im Sinne obiger Darlegungen vorgesehen ist und in einer solchen Verbindung jeweils die. Düse angeordnet ist, die den Durchgang in den Zwischenräumen beschränkt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben, das in der Zeichnung dargestellt ist.
  • Die Zeichnung zeigt im Längsschnitt ein Ventil 1. Dieses hat in seinem Gehäuse 2 eine Bohrung 3 für einen Ventilschieber 4. An einer Seite des Gehäuses sind zwei Anschlüsse 5, 6 angeordnet, die mit einem Steuergerät 7 verbindbar sind, das eine Verbindung mit einer Pumpe und einem Tank wechselweise in bekannter Weise herstellt.
  • Ferner sind am Gehäuse zwei Motoranschlüsse 8, 9 vorgesehen, die im gezeichneten Ausführungsbeispiel über eine Adapterplatte 10 am Gehäuse 2 mit entsprechenden, insbesondere versetzten Anschlußöffnungen 11, 1 2 mit einem reversierbaren Ölmotor 13 verbunden sind.
  • Die Bohrung 3 hat im Bereich der Anschlüsse 5, 8 bzw. 6, 9 Ausdrehungen 14, 15.
  • Weitere Steuer-Ausdrehungen 16, 17 sind symmetrisch zu einer Mittellinie 18 vorgesehen. Diese Steuer-Ausdrehungen 16, 17 stehen über schematisch eingezeichnete Verbindungen 19, 20 mit Ventilräumen 21, 22 im Gehäuse 2, und zwar unmittelbar zwischen den Motoranschlüssen 8, 9 und dem Ventilschieber 4 in Verbindung. Dabei ist erkennbar, daß in den Motoranschlüssen 8, 9 an ihren Ausgängen Traganordnungen 23, 24 für eihen Führungszapfen 25, 26 eines Rückschlagventilkörpers 27, 28 angeordnet sind, der seinen Sitz am Rand des Durchganges 29, 30 zu den Ausdrehungen 14, 15 hat.
  • Es wird einbezogen, den Ventilkörper 27, 28 jeweils durch eine verhältnismäßig schwache Andruckfeder 31, 32 an seinen Ventilsitz 33, 34 zu drücken und ferner mit einem Leck-Durchgang 35, 36 zu versehen. Dieser Leck-Durchgang hat den Zweck einer Entlastung der Ventilräume 21, 22.
  • Der Ventilschieber ist symmetrisch zur Mittellinie 18 aufgebaut und dort mit einem Schiebersteg 37 versehen, der abdichtend an der Bohrung läuft. Weiterhin sind Schieberstege 38, 39 angeordnet, die mit der Bohrungswand zwischen den Steuer-Ausdrehungen 16, 17 einerseits und den Ausdrehungen 14, 15 andererseits angeordnet sind.
  • Diese Schieberstege 38, 39 haben zu den Ausdrehungen 15, t6 hin Regelfräsungen 40, 41, so daß bei einer Verlagerung zur Ausdrehung 14, 15 hin eine gesteuerte Verbindung einstellbar ist.
  • An seinen beiden Enden hat der Ventilschieber 4 zentrisch fortragende Zapfen 42, 43, welche mit einer den Druckmitteldurchfluß zulassenden Passung Bohrungen 44, 45 von Dämpfungsbuchsen 46, 47 durchsetzen. Diese sind abgedichtet in der Ventilschieber-Bohrung 3 geführt. Sie liegen an federnd abgestützten Widerlagern 48, 49 an, welche an Federn 50, 51 abgestützt sind. Diese Federn sind in an das Gehäuse 1 eingeschraubte Federngehäuse 52, 53 geführt, die in ihrer eingesetzten Stellung zugleich die Dämpfungsbuchsen 46, 47 festlegen.
  • Die Endwände 54, 55 der Federngehäuse 52, 53 sind von einstellbaren Widerlagerschrauben 56, 57 durchsetzt, deren Enden einen Endanschlag für die Bewegung der federnd abgestützten Widerlager 48, 49 bilden.
  • Die Zapfen 42, 43 haben sich verjüngende Enden 58, 59, die beispielsweise kegelförmig, mit besonderem Vorteil kugelförmig, mit abgestumpfter Kuppe ausgeführt sind. Sie greifen in Ausnehmungen 60, 61 in den Widerlagern 48, 49, die einen größeren Öffnungswinkel als die sich verjüngenden Enden 58, 59 aufweisen. In die Federgehäuse 52, 53 bzw. Zwischenräume 62, 63 zwischen den Dämpfungsbuchsen 46, 47 einerseits und Widerlagern 48, 49 andererseits mündet jeweils eine Verbindung 70, 71, die mit den Anschlüssen 5, 6 zum Steuergerät 7 in Verbindung steht. In dieser Verbindung sind Düsen 66, 67 angeordnet, die einen bemessenen Durchgang des hydraulischen Druckmittels in die Zwischenräume 62, 63 bz. auch eine gedämpfte Entlastung dieser Zwischenräume gewährleisten.
  • Es ist erkennbar, daß die Zapfen 42, 43 an den Funktionsenden des Ventilschiebers befindliche Dämpfungsräume 64, 65 durchsetzen. Diese Dämpfungsräume werden jeweils aus den Zwischenräumen 62, 63 über die durchlässige Passung 44, 45 mit Druckmitteln gespeist, so daß sich Gegendrücke aufbauen können.
  • In den sogenannten Zwischenräumen 62, 63 ergibt sich aber die Wirkung, daß eine kurzzeitige hohe Druckbeaufschlagung und damit verbundener Schieberbewegung jeweils nur entsprechend dem Durchmesser eines Zapfens 42, 43 wirksam wird. Bei Druckpulsationen wird ein positiver Druckimpuls nach Durchgang durch die Düsen 66, 67 und die Passungen 44, 45 nur gedämpft wirksam, vor allem aber wirkt er in erster Linie auf den Durchmesser der Zapfen 42, 43. Daher bleibt für schnelle Lageänderungen des Ventilschiebers 4 nur die Reaktionsfläche an den Enden der Zapfen 42, 43 maßgeblich, während bei langsamen Lageänderungen des Ventilschiebers zunehmend druckwirksam hydraulische Druckmittel in den sich jeweils vergrößernden Dämpfungsräumen 64 oder 65 nachgespeist werden. Bei Druck oder im umgekehrten Sinne drückt die gegenliegende Feder 51 oder 52 das hydraulische Druckmittel über die jeweilige Passung 45, 44 hinaus. Es wird eine gegeneinander wirkende Stellung zweier Dämpfungsräume 64, 65 auch in der besonderen Ausgestaltung mit dem Zapfen 42, 43, den Zwischenräumen 62, 63 und den Widerlagern 48, 49 geschaffen, so daß aufgrund der gegeneinander wirkenden Differenzflächen-Dämpfungen das gleiche Ventil bei verschiedenen Fahrzeugen mit verschiedenen Größenleistungen, beispielsweise einem Mobil und Raupenbaggern, einsetzbar ist.
  • Die Bremskennlinie für den reversierbaren Ölmotor 13 entspricht jeweils der Federkennlinie der Federn 50, 51. Dadurch ergibt sich z.B. beim Fahren in der Ebene oder bergauf eine ungedrosselte Verbindung zwischen den Steuer-Ausdrehungen 16, 17 und Ausdrehungen 14, 15. Erst wenn bei-.spielsweise ein Schiebebetrieb entsteht oder sich der zulaufende Druck vermindert, verschiebt eine Feder den Ventilschieber in die zentrische Ausgangs- oder 0-Lage, so daß dann ein druckabhängiger Hub entsprechend der Kennlinie der Federn 50, 51 und dem Drossel-Querschnitt in den Regelfräsungen 40, 41 entsteht.
  • Die Adapterplatte 10 hat den Vorteil, das Bremsventil mit seinem Gehäuse unmittelbar an Ölmotoren verschiedener Größe mit unterschiedlichen Anschlußabmessungen anzuflanschen. Hierbei handelt es sich um einen zusätzlichen Vorteil.

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1. In zwei Richtungen wirkendes Bremsventil mit einem Ventilschieber, der von seiner Mitte aus symmetrisch aufgebaut und in'einem entsprechend von der Mittellinie symmetrisch ausgeführten Gehäuse bewegbar ist, wobei einstellbare federbelastete Endanschläge vorgesehen sind und Regelkanten des Ventilschiebers mit Regelfräsungen versehen sind, und das Gehäuse des Bremsventils mit zwei getrennten, aber gegensinnig steuerbaren Anschlüssen zu einem Steuergerät einerseits und zu einem reversierbaren Ölmotor andererseits versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß Vorsteuerräume in ringkammerförmige Dämpfungsräume (64, 65) und sie durchsetzende Zapfen (42, 43) aufgeteilt sind, wobei der gegenüber den Vorsteuerräumen im Querschnitt verminderte Zapfen (42, 43) jeweils eine Ringkammer der Dämpfungsräume (64, 65) durchsetzt, die die Vorsteuerräume bilden.
  2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsräume (64, 65) an den Enden des Ventilschiebers (4) durch ein federnabgestütztes Widerlager (48, 49) begrenzt sind, die einen Endanschlag bilden.
  3. 3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (42, 43) ein sich verjüngendes Ende (58, 59) besitzen, welches jeweils in eine Ausnehmung (60,61) eines federn~ abgestützten Widerlagers (48, 49) eingreift, das eine gegenüber dem sich verjüngenden Ende der Zapfen (42, 43) erweiterte Abmessung aufweist.
  4. 4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Regelfräsungen (40, 41) an einer Seite von Regelschieber-Ventilstegen (38, 39) angeordnet sind, die bei der Verlagerung im Sinne des Rücklaurs in ihre Steuerstellung kommen.
  5. 5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Anschlüssen (5, 6) zum Steuergerät (7) eine Verbindung (70, 71) zu Zwischenräumen (62, 63) zwischen den Widerlagern (48, 49) und den Dämpfungsbuchsen (46, 47) vorgesehen ist.
  6. 6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung (70, 71) eine Düse (66, 67) angeordnet ist, welche den Zugang in den Zwischenräumen (62, 63) beschränkt.
  7. 7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine relativ schwingungsempfindliche Ansteuerung des Vorsteuerraumes mit dem Zapfen (42, 43) über eine Düse (66, 67).
  8. 8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zapfen (42, 43) und ihren Führungsöffnungen eine Passung (44, 45) vorgesehen ist, über welche ein Vorsteuer-Ulstrom unter Dämpfung in die Dämpfungsräume (64, 65) durchführbar ist.
  9. 9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Stellkraft, welche sich aus dem Querschnitt der Dämpfungsräume (64, 65) und dem Durchmesser der Zapfen (42, 43) ergibt.
  10. 10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Rückspeisung der Dämpfungsräume (64, 65) über Durchgänge einer Passung (44, 45) aus Zwischenräumen (62, 63) und Düsen (66, 67).
  11. 11. Ventil nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (58, 59) der Zapfen (42, 43) kugelförmig ausgebildet sind.
    6'
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